Ein Nationalpark in der Ostsee

  • Au Weia. Da wird das Ostseeproblem ja direkt bei den Wurzeln gepackt. Beim bösen Wassersportler!

    Wenn das als Begründung haltbar ist, wird man darüber ernsthaft nachdenken müssen und überlegen, wie es weiter gehen kann oder nicht.

    Wenn nicht, dann nicht...

    Wassersportler sind mehrheitlich nichtmal eine handvoll Windsurfer, aber sicher auch Leidtragende.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Au Weia. Da wird das Ostseeproblem ja direkt bei den Wurzeln gepackt. Beim bösen Wassersportler!

    wäre gut


    ein kleiner schritt in die richtige richtung

    Nuja, wie wärs mit nem Surf- und Wassersportverbot im Trentino?

    ich kann an den schutzzonen allgemein und auch in den verlinkungen nicht erkennen dass wassersportler als ursache gesehen werden

    pasted-from-clipboard.png


    wenn allerdings die ostsee so beschränkungen hätte wir im trentino üblich gings ihr vermutlich besser ;)

  • User698 : Wassersportler sind nicht die Ursache. Die sind schlichtweg raus aus der Nummer.

    Wenn tatsächlich dort Schutzzonen mit entsprechenden Wassersportverboten eingerichtet werden, ist der Surfsport weitgehend tot an der Ostsee in SH. Da sind die beliebtesten Surf Reviere der Deutschen. Daher mein Vergleich mit dem Trentino.


    Dt. ist für 2% des globalen Co2 Ausstoß verantwortlich, nicht für 20%.

    Ja, aber Deutschland stellt auch nur 1% der Weltbevölkerung insgesamt. Von daher sind 2% schon überdurchschnittlich viel und M.E. Grund genug um daran zu arbeiten.

  • User698 : Wassersportler sind nicht die Ursache. Die sind schlichtweg raus aus der Nummer.

    Wenn tatsächlich dort Schutzzonen mit entsprechenden Wassersportverboten eingerichtet werden, ist der Surfsport weitgehend tot an der Ostsee in

    das schreibt aber auch niemand irgendwo

    also weder hier im forum noch in den beiden artikeln


    niemand sagt "windsurfer/wassersportler" sind schuld am zustand der ostsee"


    vielleicht sind das hohle worte

    pasted-from-clipboard.png


    aber ich les in dem artikel nix was auf ein wortscase szenario - "man darf nirgends mehr windsurfen" hindeutet


    und ganz ehrlich - deutlich bessere wasserqualität wär doch auch für windsurfer nett

  • User698 : Wassersportler sind nicht die Ursache. Die sind schlichtweg raus aus der Nummer.

    und hier bin ich mir nicht so sicher weil ich die verhältnisse nicht kenne


    aber auch die ganzen motorbootfahrer, yachtsegler, jetskifahrer und whatever sehen sich als wassersportler. wenn ich einen beitrag von Totti-Amun halbwegs richtig verstehe sind seewassertoiletten (fäkalien etc direkt ins meer) noch nicht komplett verboten. im vergleich zu gülle vermutlich pipifax, aber halt auch nicht nix,


    und "wassersport"

  • das schreibt aber auch niemand irgendwo

    also weder hier im forum noch in den beiden artikeln

    Dann lese ich das wohl falsch. Für mich steht da, dass dies:

    pasted-from-clipboard.png

    ein Nationalpark werden soll, in dem 50 % der Fläche frei von Nutzung gehalten werden soll.


    Wobei... 50 % ist ja schon relativ viel bei dem markierten Bereich.

  • wenn ich einen beitrag von Totti-Amun halbwegs richtig verstehe sind seewassertoiletten (fäkalien etc direkt ins meer) noch nicht komplett verboten. im vergleich zu gülle vermutlich pipifax, aber halt auch nicht nix,


    und "wassersport"

    Weder komplett noch teilweise verboten, Binnen wie Buten, es ist zulässig. Ausser teilweise in Häfen und da mehr oder weniger "nur" nicht gerne gesehen, aber System.

    Denn Boote ohne Abwassertank leiten nunmal direkt aussenbords, ist ja auch einfach. Und seegehende Boote so oder so, da ist überhaupt kein Bewusstsein vorhanden. Und die, die einen Tank haben, verklappen dann den kompletten Abwassertankinhalt nach dem Auslaufen in die See (oder Kanal). Denn Abpumpen ist ja lästig, man muss extra an der Station anlegen, dauert bis es abgepumpt ist und da liegt ja schon immer einer mit seinem Boot.

    Einzig Holland versucht das seit Jahren zu unterbinden. Wie verlinkt, neuer Stichtag 2026. Wird so eh auch nicht kommen. Man hat nichtmal einen Plan zum Versiegeln oder zu Kontrollen. Denn dazu müssten Kontrolleure an Bord kommen (dürfen).


    BTW: Viele Wohnmobile und die meisten älteren Wohnwagen leiten auch einfach auf die Strasse, zumindest das Spülwasser. Bei den Toiletten hat sich zum Glück Thetford eingefunden. Und wenn man die anspricht, nutzen die ja Öko-Spülmittel, man müsse sich also nicht unnötig aufblasen.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Das nennt sich Schaufenster Politik, erstmal was raushauen, ob sinnvoll ist egal, Hauptsache es wird vom geneigten Wähler gesehen

    und wie wäre es dMn besser


    besonders heute?

    Bereits vorhandene Schutzzonen konsequent umsetzen, wird bisher nicht gemacht


    Stickstoff Eintrag massiv reduzieren

    Die Eu hat dazu schon ein Strafverfahren wegen nicht Einhaltung gemacht


    Tourismus sanft und nachhaltig umbauen und nicht mit dem Holzhammer, wir reden von einer Region die ohne Tourismus und Landwirtschaft ziemlich arm dran wäre


    Chemieabfälle, waffenreste u. A.Chemiewaffen der letzten 150 Jahre bergen und entsorgen


    Die Liste ließe sich beliebig fortführen


    Aber man legt sich nicht mit der Landwirtschaftslobby oder der Fischerei Industrie an

    Und man scheut Kosten

    So ein Naturschutzgebiet ausweisen kostet ja nichts, bringt aber auch nichts , wenn 40km davon entfernt deutsche und dänische Bauern weiterhin extensive Landwirtschaft machen

    2% gerettet und doch nichts geändert

  • Das mit den Wohnmobilen ist nicht euer Ernst? Was eine bigotte Diskussion


    Ich überspitzte mal bewusst auch wenn ihr mich alle dann disst


    1000km im Wohnmobil zum surfen fahren

    Mit dem Auto zur Arbeit (1 Tropfen Motoröl oder Schmiermittel ist tausend mal schlimmer als ökospülmittel auf der Straße.

    Öl wurde in Afrika, Russland oder der arabischen Halbinsel unter weltweit anerkannten Umwelt und Arbeitsschutz sowie Menschenrechts Standards gefördert und musste nicht noch um die halbe weltverschifft werden


    Schön den Plastikmüll trennen, damit die müllindustrie, dann die Hälfte davon nach Asien und Afrika exportieren kann, der dreck ist ja dann nicht vor unserer Haustür


    Wohnmobile, Segelboote, Surfbretter aus gfk und epoxiden gefertigt, alles Sondermüll


    Und ihr regt euch über Spülmittel auf


    Die bibel hat dafür mehr als ein passendes Zitat

    Das mit dem Strohhalm im Auge passt hier wohl am besten 🫣

  • Im Falle von SH muss man halt schauen was wo wie geplant ist und da hilft es durchaus sich rechtzeitig einzubringen - setzt aber eben auch vorraus dass diejenige die das Durchsetzen gesprächsbereit sind - auch daran scheitert es leider häufig.

    Was in meinen Augen nicht sein darf: dass du keinen Wassersport mehr dort treiben darfst aber draussen Tanker, Fähren, Frachtschiffe rumfahren.


    Hier ein Beispiel aus MV wo noch gut Wassersport möglich ist https://www.fischland-darss-zi…mg/karten/schutzzonen.gif

    ------------------------------------------------------------

    "In der Ostsee gibt es keine LNG Terminals."

    Sorry aber informier Dich doch bitte bevor du hier eine solche Falschinformation verbreitest

    https://en.wikipedia.org/wiki/Klaip%C4%97da_LNG_terminal

    https://de.wikipedia.org/wiki/…nal_%C5%9Awinouj%C5%9Bcie


    offtopic in bezug auf diesen thread:

    Beim Thema LNG bin ich der Meinung, dass das ein völliger Irrweg ist. Wie haben bestehende Erdgaspipelines durch die der Transport von Erdgas relativ effizient erfolgen kann. Leider hat man uns eine intakte und eine betriebsbereite in die Luft gesprengt und hält unterm Deckel wer es gewesen ist, gibt sich beim Untersuchen keine Mühe usw (in meinen Augen ist die Sprengung der PipeLines aus deutscher Sicht ein "nineeleven")

    Um auch den vorletzten Skeptiker noch von den LNG-Terminals zu überzeugen behauptet man noch die wären später wasserstofftauglich ( https://www.zeit.de/wirtschaft…rdgas-greuner-wasserstoff ).....wird wohl nur mit viel umrüstung der fall sein. ist vermutlich so ähnlich als wenn ich mir heute einen pkw mit verbrennungsmotor kaufe und behaupte das fahrzeug sei später mal wasserstofftauglich (klar anderen tank, ggf neuen motor weil der alte ist eh verschlissen und genügt nicht mehr den dann gültigen standarts und regularien...)

    Die Kostenexpolision beim Thema LNG Terminals und beim LNG selbst ist auch schon da, wer hätte das gedacht.


    Die meisten Dinge lassen sich direkt mit Strom betreiben.

    Mach ich aus Strom Wasserstoff, verflüssige ihn, transportiere ihn über weite Strecken um ihn dann nutzen zu können geht unterwegs einge ganze Menge Energie verloren(bzw kann nicht mehr bestimmungsgemäß genutzt werden)

    https://www.business-leaders.n…gieimport-aus-der-wueste/

    Transport und Nuzung von Strom ist da bei den meisten Dingen der deutlich effizientere Weg - sowohl im Transport als auch in der Nutzung. Klar hier haben wir ein Problem der Speicherung.

    Aber schon von grünem Wasserstoff aus der Wüste zu faseln wo noch nichtmal aller Strom zu jeder zeit grün ist und man sich scheut die dafür notwendige Leitungsinfrastruktur zu organisieren halt ich für ziemlich unseriös.

  • nachdem ich selber wohnmobil fahre (mehr als 1000km im jahr) und vor 30 jahren auch noch in die wiese abgelassen habe glaube ich das etwas beurteilen zu können.

    wenn ich nach 3 bis 5 tagen am spot meinen abwassertank (nur dusch und spülwasser) ablasse stinkt das wie sau - das willst du nicht auf der scheibe haben....

    mwn darfst du das in GER nichtmal in den gulli lassen (kann ich sachlich nicht beurteilen)


    in südfrankreich ist duschgel an strandduschen verboten - und die nehmen das ernst


    aber es geht um die message - hauptsache ich hatte schönes WE - jetzt lass ich mal ohne not meinen dreck auf die strasse - wird schon regnen in den nächsten tagen.


    wenn das irgendwer in der nebensaison macht, mit biospülmittel abseits der zivilisation wirds wohl keinen stören - aber sonntag nachmittags auf der walchenseebundesstrasse??


    oder geh mal am conca hinter die mauer ......


    damit dass unser sport ökologisch mehr als fragwürdig ist hast du natürlich recht

  • Deswegen sollten wir uns mit unserem egozentriesierten und wirklich kaum ökologisch vereinzubaren Hobby uns bei der Bewertung zurückhalten


    Stinken aus dem Abfluss ist vermutlich besser als gutriechend aus Umweltsicht für den Rad oder Motorradfahrer erstmal vermutlich schlimmer


    Ich will das auch gar nicht befürworten , campintourismus hat schlimmere Auswüchse als grauwassser auf der Straße

  • mmn ja


    jedenfalls ums verhalten betr, umweltschutz, was schlimm ist was weniger schlimm

    und ob wassersportler (yachties) ihre abwässer ins wasser entsorgen und ob das vergleichbar mit womofahrern ist die auf die strasse entsorgen.

    und dass z.b. in südfrankreich duschgel bei der stranddusche verboten ist

  • Ich möchte für meinen Teil keine Yachteigner oder vergleichbare sogenannte Wassersportler beurteilen.

    Als Windsurfer lasse ich keine Fäkalien direkt ins Wasser oder kacke irgendwo un der Wildnis. Ich habe auch kein Wohnmobil mit dem ich meine Hinterlassenschaften irgendwo ablasse. Aber das hat alles nichts mit einer möglichen Einschränkung des Windsurfens auf der Ostsee zu tun.

  • nachdem nirgends explizit von windsurfern gesprochen wird sondern von wassersportlern vermutlich schon


    und in den weiteren beispielen gings eben auch darum dass viele windsurfer die spots vermüllen und zuscheissen - nicht alle, nicht die mehrheit, aber ein paar schwarze schafe


    und das wird uns mangels lobby auch hier auf den kopf fallen

  • ...

    Stickstoff Eintrag massiv reduzieren

    Die Eu hat dazu schon ein Strafverfahren wegen nicht Einhaltung gemacht

    ...

    Das ist sicher ein zentraler Punkt und genau da finde ich auch die Diskussion merkwürdig. Ja, ein Wassersport-Verbot löst die großen Probleme der Ostsee vermutlich nicht. Generell ist wohl ein Nationalpark alleine nicht hinreichend, weil Wasser sich nun mal verteilt und Wasserqualität ein Kernproblem der Ostsee sein dürfte.

    Jetzt kann man aus Surfer-Sicht ja durchaus mit genau der Begründung sagen, man findet das blöd. Die sollen sich doch erstmal um Industrie-Abwässer oder Nitrat kümmern. Dann sollte man sich aber im Klaren darüber sein, dass die Verringerung des Nitrateintrages wohl nicht zumachen sein wird, solange wir im Sommer dreimal die Woche Schweinenacken für 9,99 auf den Grill hauen wollen. Und das kann man auf andere Industrien übersetzen. Es mag ja noch zahlreiche technologische Möglichkeiten geben, Schadstoffe besser oder überhaupt zu filtern. Aber auch die Umrüstung von Anlagen kostet Geld, das mit dem Verkauf der Konsumgüter erstmal verdient werden muss. Ergo: Stand heute können wir uns vom nachhaltiger produzierten weniger leisten. Außerdem reichen die technologisch sicher funktionierenden Maßnahmen nicht aus, um unser aktuelles Konsum-Level nachhaltig zu machen. Sonst hätten wir es schon getan.

    Ergo: Man kann durchaus sagen, andere Maßnahmen sind wirkungs- und damit sinnvoller und sollten zu erst dran kommen. Man sollte nur nicht meinen, dass das "man" macht. Das müssen schon trotzdem "wir" machen und auch das geht nicht spurlos an unserem Leben vorbei.