X-Cite Ride 145 aus 2015 auf Dauer zu langweilig?

  • Würde Blinki-Billi zustimmen, was die Abstufung betrifft auch unter Berücksichtigung von Gewicht und Handling.


    Wenn Du bei der Marke und der Dir bekannten Charakteristik bleiben möchtest, wäre ein Tausch von E-Type 7.8 auf ein S-Type 8.3 zu überlegen.

    Es sind nur ein paar % mehr Segelfläche aber das S-Type soll sich für den Einsatz im unteren Windbereich auch ein wenig bauchiger trimmen lassen. In Kombination mit einer etwas aktiveren Angleittechnik (ein wenig Pumpen hilf durchaus) könnte das Ziel erreicht werden, ohne erhebliche Handlingeinbußen in Kauf nehmen zu müssen.


    Ich selbst nutze die Stufung 8.5 - 6.5 @89kg Trockengewicht. Habe früher als "Leichtwindsegel" 10.6 V8 und später GTX 9.8 gefahren. Jetzt tut es ein nur noch 8.5er Segel gepaart mit ein paar Pumpzügen.


    139L und der korrespondierenden Breite sind schon eine Nummer. Versuche mal so ein Brett auszuleihen bevor du zum Kauf schreitest.


    Windige Grüße aus dem Süden

  • Die Abstufung von 6.5 auf 8.5 halte ich persönlich für sehr grenzwertig. Ein 2.0 Quadratmeterloch ist schon heftig.


    Da sollte mindestens noch ein 7.5er existieren.

  • Danke für die Rückmeldungen. Tatsächlich hatte ich mal ein 7.5er twincam Segel als Ergänzung zu 10.5m2 bzw. 9.8m2 twincam ;-)


    Meine Logik orientiert sich nicht nach der Anzahl an m2 oder % Flächenunterschied sondern eher Gleitwind(~6.5m2) einerseits und Dümpelwind mit Gleitwindpassagen (10.5->8.5m2) andererseits.

    Am Walchensee kann es schöne Böen geben mit 5+BFT. und Schaumkrönchen inklusive. Da ist ein 10.5er V8 zwar am Limit aber technisch nicht überpowert.

    Nun sind weiter 2 Jahrzehnte vergangen und die Physis nicht mehr so vorhanden, weswegen ich bei nur noch 8.5m2 gelandet bin. Bei stabilen 4 BFT und mehr greife ich gerne dann zum 6.5er.


    Eine Segelgröße dazwischen wäre für mich zumindest weder Fisch noch Fleisch. Verwende eine Duotone XT2 MF-verlängerung und eine Carbongabel und vermisse ein 7.5er definitv nicht und die Segelwahl gestaltet sich ebenfalls sehr einfach.

    Über die letzten 4 Jahrzehnte Windsurfen konnte ich mir Fertigkeiten im Bereich Materialtrimm aneignen und konnte mein Portfolio dahingehend optimieren, dass ich mit überschaubarem Materialaufwand und für die Kurse, die ich fahre, eine lückenfreie Abdeckung habe.


    Bleibe bei meinem Vorschlag für den TE mal ein 8.3 S-Type auszuprobrobieren und ggf. dann gegen das 7.8er zu tauschen.


    nur meine =.02$

  • Zur Segelabstufung hab ich hier bisher nix geschrieben.


    Bin da ehr bei User698 . 1 m² ist M.E. Maximum. Am Besten fand ich die Abstufungen bei den Racesegeln mit 0,8m².

    Macht M.E. auch wenig Sinn, für ein Board die Minimal und Maximal Besegelung vorzuhalten und sich das, was am Besten zum Board passt einzusparen.


    Beim MR mit 80er Breite liegt das M.E bei 8 m² +/-0,1. Also MichaelD behalte dein 7.8er. Ich würde da auch nicht unbedingt mehr als 8.5 draufmachen. Das wäre auch nicht zu nahe am 7.8er.

  • Meine am häufigsten genutzten Segel sind das 7.3 und 8.3 (S-Type), ich finde 1m² ist ein guter Abstand und größer sollte der nicht sein. Ich finde die S-Type/ S-Pace so geil, dass ich mich leider von den "zwischen Stufen" nicht trennen kann und daher habe ich 6.6, 7.3, 7.8, 8.3 und 8.8 m². So eine enge Abstuffung braucht man in der Praxis nicht unbedint, aber zwischen den 6.6 und den 8.8 liegen Welten.

  • Danke für die Tipps. Es ist jetzt allerdings doch der 149er Magic Ride Family geworden. Meine Frau meint, sie wird nicht jünger :)

    Ich bleibe erst mal beim 7.8er und wenn es mal grenzwertigen Wind gibt, leihe ich mir ein größeres S-Type/S-Pace aus, um das zu probieren.

  • So, jetzt habe ich ein paar Messpunkte sammeln können. Vielleicht interessiert es so zur Einordnung.

    Wiege um die 75kg.

    Habe eine 40er und eine von Wolfgang von 40 auf 36cm gekürzte Project 11 Duo Bull Weed für das Board.


    Am ersten Tag habe ich das 9.5 Traction mit der 36er Finne ausprobiert. Böen gingen an dem Nachmittag laut Windfinder bis 35km/h (nachträglich angesehn, vorher bin ich von deutlich weniger ausgegangen). Das war etwas arg und hat keinen Spaß mehr gemacht. Zumal das Segel so gut wie kein Loose hat. Die 36er Finne war auch etwas lütt. Bin zwar gefahren, aber nur unter massiven Kraftaufwand. Da mein 7.8er E-Type auch noch am Strand lag, habe ich das genommen und noch ein paar Schläge gemacht. Das Segel fuhlte sich plötzlich an wie ein Wave-Segel.


    Gestern habe ich das 8.6 Mission mit der 40er Finne fahren können. Vormittags war der „Grundwind“ zwischen 20 und 25km/h und die Böen steigerten sich von 30 bis hin zu 35km/h. Das war gut zu handhaben. Irgendwann wollte mein Sohn das Brett haben. Wir haben die Centerfinne für ihn eingeschraubt und los ging es. Ich habe das Mission auf ein altes Breeze S (132l 67cm Breite mit 32cm Formula Weed) gepackt. Funktionierte ebenfalls (mit meiner Definition von „funktioniert“: ich bin entspannt im Gleiten, muss mich nicht abrackern, kann Höhelaufen und habe keine Spinouts).

    Gegen Nachmittag/Abend hat der Wind in Böen bis 40km/h zugenommen. Mit mehr Loose war auch das noch in beiden Brettkombimation gut fahrbar. Das dann mit mehr körperlichem Einsatz, aber sehr gut zu kontrollierbar.

    War erstaunt, wie gut das auch am Nachmittag geklappt hat.


    Fazit: mein Plan ist aufgegangen. Die großen Segel funktionieren und ich habe neben einem Brett für die Familie auch ein Board für wenig Wind.


    Andereseits: das 8.6 tat ja auch auf dem Breeze. Gestern Nachmittag hat mein Sohn dann auf die Centerfinne verzichtet. Erst geflucht und nach gutem Zureden und weiteren Versuchen klappte das problemlos (170cm, 53kg, 4.2qm Burner). Vielleicht brauchts das dicke Brett dann mittelfristig doch wieder nicht (zumal die Ambitionen meiner Liebsten getung scheinen)? Wie würde sich denn ein 125l Rocket oder ein 125 F-Ride oder 119/129l MR oder vergleichbares mit dem 8.6er wohl machen?


    Disclaimer: Messstation Wulfen und an beiden Tagen vergleichbare Windrichtung West. Gestern Nachmittag sogar leicht nördlich. Was davon wirklich am Teich ankam, weiß ich natürlich nicht. Relativ zueinander sind die Zahlen aber vergleichbar.