Die surf-forum.com One Hour Speed Challenge 2023

  • Nur zur Info

    Meine 2 Shirts sind heute auch eingetroffen.

    Noch mal Danke für die Mühen!🤙🤙👍

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Übrigens, was unter gegangen ist, und ihr sicher mitbekommen habt...ich bedanke mich bei kaktus der so nett gewesen ist und mir ein LocosysGT31 angeboten hat das ich hier mitmachen kann.

    Mega Aktion, ich danke Dir sehr!!!

    Jetzt muß ich abliefer ^^

    Und muß ich Halsen lernen ^^

  • Halsen lernen ist nie verkehrt und ich möchte es definitiv auch besser können.

    Aber auf jeden Fall schön, daß ich Dir helfen konnte. So hat das Teil noch mal ein 2. Leben.

    Gib Gas👍😉🤙🤙

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • So viele Kilometer in der einem Stunde so früh im Jahr, wow!

    In der Tabelle interpretiere ich Geschwindigkeit mit dem erreichten Topspeed!?

    Du, Dominik, gehst von den gefahrenen Kilometern in der Stunde aus?


    Dies würde mir auch die einstelligen Werte ab Platz 10 erklären.

  • So viele Kilometer in der einem Stunde so früh im Jahr, wow!

    In der Tabelle interpretiere ich Geschwindigkeit mit dem erreichten Topspeed!?

    Du, Dominik, gehst von den gefahrenen Kilometern in der Stunde aus?


    Dies würde mir auch die einstelligen Werte ab Platz 10 erklären.

    Ja, gehe ich.


    Als Topspeed wär das nicht der Rede wert - hatte schon mal den Durchschnitt auf die Seemeile (1,852 km) im argen Kabbel auf über 50 km/h.


    Schau doch mal die Thread-Überschrift an und lies die Notice of Race.

  • In der Tabelle interpretiere ich Geschwindigkeit mit dem erreichten Topspeed!?

    Nein. Es ist die Durchschnittsgeschwindigkeit der ganzen Stunde.

    Der Topspeed lag bei den beiden > 65 km/h.

    So dachte ich mir das auch, Topspeed war falsch ausgedrückt.

  • Bin auf Thomas Moldenhauer gespannt.

    erinnert mich spontan an einen tag an der nordsee, an dem ich nach fulminanter selbstüberschätzung vorrangig dankbar war, lebendig wieder das ufer erreicht zu haben, als kollege (von dem ich erst einige zeit später begriff, dass es torsten mallon war) tiefenentspannt und unaufdringlich sein material neben mir ablegte, mich mit glücklichem grinsen anstrahlte und sagte: „endlich mal bisschen druck in der tüte...“

  • Kleiner Erfahrungsbericht zur One Hour Challenge:


    4 mal habe ich bis jetzt einen Versuch über die Stunde unternommen.


    Gardasee bei konstant 20 kts.

    iSonic 72, 7.8 Pryde Evo X, MS Fins R2 38

    Der übliche Gardaseechop, kein Sturz, immer im Gleiten, 1 mal eingeparkt für 30 sec.

    Streckenlänge ca. 2 km

    Ergebnis: 21,5 kts = 39,8 kmh Durchschnittsgeschwindigkeit


    Port La Nouvelle bei 15 bis 20 kts.

    ISonic 72, 7.1 Point 7 AC1, MS Fins R2 38

    Das Segel war zu klein. Die ersten 20 min. Halbwind am Strand entlang gefahren in ca. 50 m Abstand. Der Chop war ca. 10 bis 20 cm. Dann drehte der Wind um 20 Grad und ich musste aufs offene Meer raus fahren bei ca. 0,5 bis 1 m Welle.

    Kein Sturz, 4 mal eingeparkt für 30 sec.

    Streckenlänge immer ca. 3,5 bis 5 km

    Ergebnis: 23,1 kts = 42,8 kmh


    Grevelingenmeer da Punt bei ca. 15 bis 25 kts, die letzten 10 min bis 30 kts

    iSonic 67, 7.1 Point 7 AC1, 37 MS Fins X7

    unangenehmer Chop 30 bis 70 cm, immer im Gleiten, kein Sturz, die letzten 10 min überpowert.

    Streckenlänge ca. 2 bis 3 km

    Ergebnis: 21,55 kts = 39,9 kmh


    Grevelingenmeer Zonnemaire bei ca. 20 bis 35 kts, einzelne Böen bis 40 kts.

    Isonic 63, 6.2 Point 7 AC1, MS Fins X7 32

    absolut flaches Wasser hinter den Steindämmen, immer im Gleiten, 2 Stürze nach der Halse, 2 mal eingeparkt.

    Nach 20 Minuten wollte ich abbrechen und ein kleineres Segel aufbauen, da ich in den Böen voll überpowert war. Dann lies der Wind nach auf maximal 35er Böen und das Fahren war relativ entspannt. Allerdings sind bei 35 kts auch die Halsen im Flachwasser nicht ganz einfach wenn die Kräfte nachlassen.

    Streckenlänge 2 km

    Ergebnis: 24,66 kts = 45,7 kmh


    Meine Tipps für die Teilnehmer:

    Eine Stunde Vollgas fahren ist nicht möglich. Man muss sich die Kräfte einteilen. Ich fahre ca. 80 bis 90 %. Im Chop oder in der Welle ist es verdammt anstrengend. Flachwasser ist deutlich einfacher.

    Das wichtigste ist konstanter Gleitwind. Am besten sind 20 kts für medium Material und 30 kts für kleines Material. Wird der Wind stärker ist es im Chop unmöglich 1 h durchzufahren . Nur bei absolutem Flachwasser wie in Holland in Houtribdijk oder Zonnemaire hinter den Steindämmen oder Lake George in Australien geht auch 40 kts Wind mit 45 cm bis 54 cm Speedboard und 5.2er Segel.


    Die Stecke bis zur Halse muss mindestens 2 km lang sein für eine gute Durchschnittsspeed. Mehr als 4 bis 5 km Strecke bringt nichts, da dann die Kraft nachlässt und die Speed wieder runtergeht.

    Möglichst immer Halbwind fahren, ausser wenn der Wind nachlässt und man in Gefahr gerät aus dem Gleiten zu kommen. Raumschot ist zwar schneller, aber beim anschliessenden Höhelaufen verliert man mehr Zeit.


    Richtig gute Speeds sind nur bei Flachwasser möglich.


    In Houtribdijk und in Zonnemaire ist perfektes Flachwasser. Funktioniert nur bei Südwestwind. Maximal 2 km kann man geradeausfahren bis zur Halse.


    Port la Nouvelle bis Gruissan bietet die Möglichkeit bis zu 8 km geradeaus zu fahren.

    Allerdings kann man aufgrund der vielen Sandbänke nicht nahe am Ufer fahren, sondern muss ca. 50 m entfernt bleiben. Dort ist der Chop auch schon 20 bis 30 cm hoch und es ist deutlich anstrengender zu fahren als bei Flachwasser. Zudem bläst der Tramontana selten konstant und kann jederzeit auch von 20kts plötzlich auf 40 oder 50 kts zulegen. Der ablandige Wind birgt dann grosse Gefahr das Material zu verlieren oder noch schlimmer.


    Viel Spass bei der Challenge !


    Christian

  • Nur aus Interesse ... wäre eigentlich auch ein reiner Raumschot Kreuzkurs erlaubt?

    Ja, das ist theoretisch möglich. Aber in der Praxis nicht so leicht. Auf dem offenen Meer wäre wohl ein Begleitboot sinnvoll. nach 35 bis 50 km Downwindfahren wird das Höhelaufen zurück sehr anstrengend. Zudem werden die Wellen immer höher und das Surfen immer anstrengender. Stürze sind dann unvermeidlich wenn die Kraft nachlässt. Besonders bei der Halse. Ich denke nicht dass man mit Speeds von 25 bis 30 kts Downwind länger als 10 Minuten durchhält.

    Auf den meisten Seen ist wohl nach 5 km Schlus mit Downwind fahren...

  • An den Ergebnissen von lear604 kann man gut sehen, dass das Revier auch bei der One Hour eine mit entscheidende Rolle spielt. Es ist aber nicht so, dass wer nicht nach Frankreich oder NL fährt nicht auch gute Zeiten hinbekommt. Es ist nur eben schwieriger.

    Eine Stunde ist auf jeden Fall immer eine Herausforderung. Man darf sich nicht ablenken lassen. Muss immer sehen wo am besten gehalst werden kann und schauen, dass die Halsen durchgeglitten werden. Alles muss passen. Segeltrimm, Schlaufen, alles.


    Auf meinem Homespot schaffe ich wenn es gut läuft knapp über 40 km. Der Kabbel dort bremst die möglich Vmax auf <60 km/h. Halbwind hat man Glück wenn es nicht unter 50 geht. Dazu ist es böig. Oberfläche vergleichbar mit Garda, Distanz auch. Das heißt in einer Stunde sind 20 Halsen erforderlich.

    Mein Favoriten Setup ist das 7.7er V8 mit dem Supersport 122, weil diese Kombi einen Windbereich von 15 bis 25 kn ermöglicht. Bei diesem Wind ist mein Homespot noch befahrbar, was das Tempo angeht.


    Ich bin sehr gespannt was noch an Zeiten zusammen kommt.