Meine Erfahrung nach dem dritten Einstieg ins Foilen

  • Einige meinen ja das Foilen langweilig sei da man nur draufsteht und es nicht anstrengend ist,

    das kann ich mittlerweile Für mich klar mit nein beantworten.

    Die letzten 2 Tage bin ich bei leichtwind gefoilt und musste viel Pumpen, teils um überhaupt abzuheben teils um im fliegen zu bleiben.

    Ich kann euch sagen heute habe ich einen Fetten Muskelkater🙈

  • schneller wirst Du nur, wenn Du dein Material anders tunest..... Gabel hoch, Tampen ganz lang. Anstellwinkel vom Foilmast zu Board mehr Rake......Du musst Dich richtig reinhängen, mit aufrechter Haltung hast Du immer mehr Angst, weil Du immer über dem Foil stehts.... raushängen heißt dann eher seitlich von dem Material.. dann macht die Höhe auch nicht mehr so viel aus.. das Foil muss vorne immer die Tendenz nach oben haben, anders als es gemütlich beim draufstellen ist.... mit mehr Vorlage/Sheetin..... wirds Du merken, dass das Foil in einen flow kommt und damit die Geschwindigkeit zunimmt....


    das ist aber ein Lernprozeß.... den man sich auch trauen muss.... ich fuchtel seit 3 Jarhen damit rum...

  • seh ich auch so.....


    Theorie ist, wenn man alles weiss und nichts funktioniert

    Praxis ist, wenn alles funktioniert und keiner weiss wieso


    ......also genau wie bei unserem Sport.... :P

  • Genau, mit der Levelbox misst man den Winkel der Fuselage im Verhältnis zum Unterwasserschiff im Foilmastbereich. Geht aber auch mit einer entsprechendem Handy App ( gratis und immer mit dabei). Wenn man je nach Winkel die passenen Mastshims gefunden hat, muss man eigentlich nicht mehr messen. Bei mir verändert sich der Winkel nicht beim Fahren, wenn alles ordentlich zusammengeschraubt ist.

  • Na ja, bei meinem Falcon fahre ich mit 3 Grad Winkel. Damit steht die Nase des Boards rund 10 cm höher über dem Wasser als ohne shims, das macht schon was aus. Man kann mit dem Winkel, den man über die,Shims einstellt, die Lage des Boards zum Wasser einstellen. Die Fuselage und Flügel haben in Fahrt immer eine neutrale Position im Wasser, durch den geänderten Winkel passt man über den Mast als Hebelarm die Lage des Boards zum Wasser an. Bei Freeridefoils vielleicht nicht so relevant ( obwohl das Prinzip da genauso gilt)


    Die Foilbox wird in den meistens Board neutral sein, die Foils sind je nach Hersteller auch unterschiedlich, daher die Einstellung über shims.

  • ich habs versucht im Foilguide zu erklären, wie das mit der levelbox funktioniert.


    macht Sinn, wenn man CR oder SL Foils fährt, um den Winkel der Fuselage gegenüber dem Board ein zustellen (gibts für Phantom, Moses/Sabfoil und Starboard iQ auch viele Info's zu).

  • So kann man auch auf unterschiedliche Bedingungen tunen, Wellenhöhe, Wind ( mach ich aber bisher nicht fahre immer 3 Grad, was Jordy Vonk so für den Falcon empfiehlt, der sollte es wissen)

  • Ne, die optimale Rakeeinstellung passt so nicht ab Werk, zumindest nicht fürs Slalomfoilen. Michelle Becker hat dazu auch ein Video gemacht.

    https://www.youtube.com/watch?v=_0GPCC1TMY8

    Im Slalomfoilen wird wohl mittlerweile ein Rake von ca. 3,5° gefahren, was deutlich größer ist, als wenn am einfach sein Board in die Box steckt. Der Rake ist wohl ziemlich wichtig für den Trimm, mehr Rake sorgt wohl für seichtere Touch-Downs, das Board fliegt höher und taucht nicht so schnell in hohen Chop bzw. Swell. Außerdem sinkt das Board in Böen nicht so stark (falls man dieses Problem hat). Das hab ich mir dazu zumindest angelesen.


    Ich habe mir jetzt ein Shimset gekauft und bin noch am testen. Einmal hatte ich ausversehen einen negativen Rake. Der Unterschied war schon extrem, ich konnte das Board fast nicht mehr zwischenlanden, weil es so extrem bei Wasserkontakt gebremst hat.

  • vergesst nicht dass ihr bei der verwendung von shims in der folibox nicht nur den winkel verändert sonder fuselage mit wings nach vorne oder hinten verschiebt


    ich glaube dass das einen ebenso grossen einfluss auf den trimm hat wie der winkel


    darüberhinaus sollte man - wenn man das ernst meint - auch die winkel am frontwing (der auflagefläche) messen und ebenso checken wie die fuselage gefertigt und verbogen ist. - da kann sich winkelmässig einiges addieren

  • Ich sehe es nach wie vor als echt bescheiden an, daß mit den Shims der Halt in der Box nicht mehr über die 2 Schrägen gewährleistet ist. Wenn alle Hersteller das Problem kennen, warum nimmt man sich dem dann nicht an? Das einfachste wäre doch, gleich Masten mit entsprechendem Rake zu bauen. Ich sehe die Shims als suboptimal an. Ist aber nur eine theoretische Betrachtung. Mir fehlt da die Praxis. Aber eine optimale Passung in der Box geht mit den Shims definitiv nicht, oder?. Da gibt es an den Schrägen immer irgendwo Luft. Finde ich nicht gut, bei den Kräften die da wirken.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Ist natürlich mit den Shims technisch schlecht gelöst. Also,eine Notlösung. Andereseits hört man so gut wie keine Ausfälle von Foilboxen durch Verwendung der Shims. Die Boxen dürften das also aushalten.

  • Ok.

    Hand aufs Herz, merkt ihr da einen gravierenden Unterschied beim fahren?

    Also Serie gegenüber 3 Grad Rake.

    Dass die Berufs-Racer an allen möglichen kleinen Stellschrauben drehen ist klar, die haben in der Regel auch ein anderes Fahrlevel als der Hobbysurfer und messen sich an Sekunden im Rennen.

  • Ja definitiv eine Verbesserung. Bin am Anfang 1 Grad gefahren und Fabian Wolf hat mir den Tipp gegeben mal zwischen 3 und 4 Grad zu probieren. War erstmal ungewohnt aber fährt sich insgesamt besser. Insbesondere beim Wasserkontakt, Downwind und bei Halsen. Aber Freeride und Racefoilen liegen ganz weit auseinander was die Fahrtechnik angeht. Ich brauche immer ne ganze Weile wenn ich mal wechsel. Ist schon sehr unterschiedlich beim fahren, die Fehlertoleranz wird beim Race schmaler und somit das richtige Setup für den Wind und Geschwindigkeit wichtiger.