nochmals Frage zu Vorteilen von Carbonbooms

  • Hallo,

    seit ein paar Jahren fahre ich zwei Carbonbooms (Chinook, Naish) und liebe sie.

    Das Ein- und Ausziehen geht problemlos auch wenn Sand „im Getriebe“ ist, es gibt keine Korrosion, alles ist leichtgängig und sie sind schön steif.

    Kürzlich bekam ich eine Alugabel geschenkt und habe sie als Ersatzgabel behalten und ggf. als Ergänzung beim Riggwechsel am Beach, damit ich dann nicht immer die Carbongabel von einem Rigg zum anderen wechseln muss.

    Ich war verwundert, wie weich und schwammig das Rigg-Gefühl mit der Alugabel war.

    Es war aber nicht die Beweglichkeit in horizontaler Richtung sondern das Abkippen in vertikaler Richtung, was ich so unangenehm fand.

    Es handelt sich um eine verschraubte Alugabel, also ohne durchgehenden Holm durch das Frontstück.

    Ursächlich für dieses vertikale Kippen müsste meiner Meinung nach das Kopfstück sein, aber das ist ja auch bei meinen Carbonbooms aus Plastik.

    Daher stelle ich mir nun die Frage, ob eine Alugabel nicht auch ein sehr direktes „steifes“ Fahrgefühl haben kann, wenn das Frontstück (Plastik) stabil ist und wenn der Aluholm vorne durchgängig ist?

    Ich habe den Eindruck, dass für das Gefühl der Steifigkeit und das direkte Fahrgefühl weniger das Nachgeben der Holme in horizontaler Richtung entscheidend ist als des Plastikkopfstückes in vertikaler Richtung. Seht ihr das auch so?

  • Das Kopfstück trägt schon zum Fahrgefühl bei und solle daher in jede Richtung stabil sein. Deshalb sind die meisten Kopfstücke immernoch relativ klobig.

    Wenn man dort zusehr am Material spart sind sie weich oder rutschen.


    Eine Alugabel würde sicher durch ein gutes Kopfstück an Stabilität gewinnen, sieht man ja auch bei einigen Marken Alugabeln.


    Für mich kommt aber der größte Gewinn an Stabilität aus den Holmen, wenn die fest sind, dann habe ich ein direktes Feeling.

  • Wenn die Holme verschraubt sind hat das Kopfstück natürlich einen großen Einfluss auf die Steifigkeit. Bei Carbon sind die Holme wie bei den meisten Allugabeln ja in der Regel durchgehend. Da darf das Kopfstück nur nicht abkoppeln. Ich vermute das Alluminum schon auch Steif sein kann, haltbarer ist aber Carbon würde ich meinen.

  • Ich bin jetzt ein paar mal das Rigg von meiner Frau gefahren.


    Gabel war eine Neilpryde x3 Mit 7,7qm. Es fühlte sich alles sehr schwammig an, besonders wenn man gut angepowert ist.

    Ich habe den X3 dann abgebaut und eine X-SF montiert. Mit der Neilpryde X-SF hat es sich schon viel besser angefühlt.

    Alugabel ist nicht gleich Alugabel .

    Wenn Alugabel dann nur ein Topmodel , alles andere ist unnötiges Risiko.

  • am konstruktiven Problem der Alu-Gabel - der Salzkorosion - hilft auch nicht die "beste Alu-Gabel" zu nehmen. Die Nachteile im Salzwasser (was wir ja nicht alle ständig haben) werden gegenüber der Carbon-Version immer da sein.

  • Die AL 360 Ergal wäre, wenn überhaupt, eine Alternative zu Carbon, wenn man nicht soviel investieren möchte UND nicht dauernd im Salzwasser unterwegs ist.


    Meine Söhne fahren die o.g. Gabel in 140 und 180 und kommen gut klar. Die 180er wird unteranderem mit einem Vektor 8.0 befeuert.


    Ich würde auf Carbon nicht mehr verzichten!

  • Von welchem Feind hast Du denn die Gabel geschenkt bekommen?

    Und dann noch eine mit verschraubtem Kopfstück .. .wußte gar nicht, daß es so etwas (außer bei Kinderrigs) noch gibt!

    :/

  • Aber es braucht bei Alu schon ein paar Jahre bis das kritisch wird. Ich habe bisher nur eine Gabel kaputt bekommen (Alu) und die ist bei einem heftigen Sturz gebrochen. Carbon wäre da auch gebrochen!


    Generell kommt mir aber auch nur noch Carbon ins Haus wenn neue Gabeln anstehen. Ich habe noch eine Chinook Alu in 18X-24X, die ist qualitativ echt gut und auch ausreichend steif. Wobei ich die auch nur max bis 215 oder so ausziehe. Darüber nutze ich Carbon.


    Größter Vorteil von Carbon, bei gleicher Steifigkeit kann man deutlich dünnere Holme bauen, was halt erheblich komfortabler ist.

  • Mir sind bisher zwei Allugabeln während der Fahrt bei normaler Belastung jeweils am Kopfstück, da wo auch i etwa die höchste Belastung ist, gebrochen. Eine ist dort angebrochen, hatte es aber zum Glück dann gesehen/ gemerkt. Fahrgefühl war etwas schwammig plötzlich. Bei einer der gebrochenen gab es ca 20min vor dem Bruch eine merkwürdiges kurzes Nachgeben der Gabel. So fühlte es,sich jedenfalls an.


  • Bei einer geschenkten Gabel würde ich davon ausgehen, dass die nicht optimal ist in Sachen Steifigkeit ...

    Egal, ob Alu oder Carbon. :)

  • Liegt einfach schön in meinen großen Händen.

    Hatte dieses Jahr zum Surffestival den direkten Vergleich, fast alle Hersteller hatten dünne Carbongabeln an ihren Segeln, da war es Balsam für meine Hände bei Gun die Vgrip zu bekommen.

  • Schonmal die „normale“ AL360 versucht? Die hat auch so ein eiförmiges Profil. Hab auch sehr große Hände.

  • Dei AL360 aus Carbon haben doch auch ein leichtes V in Griffbereich. Die V Grip aus Allu sind doch relativ schwer. Und das jemand dünne Holme unkomfortabel findet hätte ich nicht gedacht.

    Ich mit meinen Händen ( Größe 11 / XL) fahre die AL Carbon. Anfangs war das V etwas neu - Schwielen an anderen Stellen -, aber schon nach kurzer Zeit ein tolles Gefühl.. 😁 🤙