Mast-Start - Rigg aufziehen ohne Startschot

  • Mein Haupttipp für das Rigg-aufziehen ohne Startschot, also den Mast-Start, ist, die Masttasche vorher bestmöglich zu entleeren und den Mast so weit wie möglich oben zu greifen.


    Ich muss das Manöver eher selten machen, habe es aber schon mit 7.7 auf 115 Liter und 9.0 und 8.4 auf 136 Litern geschafft. Jeweils bei (eher) zu wenig Wind für Wasserstart.


    Der am Mast nötige Griff heißt im Klettersport Zangengriff.


    Welche Tipps und Tricks hast Du für diese Technik?



    BTW P.S.: Hinweise eine Startschot anzubringen gelten nicht.

  • Hab ich noch nie probiert, stell ich mir ziemlich Kreuzbrechend vor. Hab das mal beim Surfestival beim Freestyler gesehen. Der ging mit dem Segel zum Wind, das der unters Segel griffen und den Start erleichtert. Bracht aber gutes Timing schon mir.

  • Wolllte bitte keine Startschotdiskussion eröffnen!ich fahr zu über 98 % ohne Startschot


    User5120

    Sie wäre oft den ganzen Tag gänzlich unbenutzt (weil Wasserstart, oder stehtief Beachstartvarianten) , sie hängt oft im Weg rum, verhängt sich an den Fußschlaufen, ist Luftwiderstand, verlängert auf- und abbauen, kann Abdrücke im Deck hinterlassen, ...


    Notfallvariantte wenn Mast-Start scheitern sollte, wäre Notfallleine oder einen oder zwei Trapeztampen zweckentfremden ... Das aber nur auf den voluminöseren Slalomboards. Weil wenn auf sinkerartigen Waveboards kein Wasserstart geht, geht für mich sowohl dümpeln als auch Schotstart nicht (maximal kaum).


    Zurück zur Technik: Board und Rigg eher auf AmWindposition statt Halbwind kann helfen.

  • Gibt Leute wie den surferfyzzy den sieht man immer ohne

    Wenn der das macht dann schneide ich meinen Startschot gleich mal ab😂

    Man kann es sich auch unnötig schwer machen.


    Es mal zu versuchen ist sicher nicht verkehrt um das Segel bei defekten Startschot aus dem Wasser zu bekommen.

    Aktuell jammert er ja über Rückenschmerzen, ein Schelm wer böses dabei denkt 🤡

  • Na gut, den Ersatzreifen oder das Pannenset brauche ich normalerweise auch nicht, es sei denn, man hat einen defekten Reifen.


    Genauso verhält es sich mit der Startschot. In den letzten Jahren baumelte das Ding nur sinnlos herum, nein, nicht sinnlos, am Lago war es notwendig um das Rigg im Ständer aufzuhängen und zu befestigen. :D :S

  • ....baumelnde Startschot ... hört sich nach 70er Jahre an ....


    - meine liegt straf am Mast unter deutlicher Spannung an .... Luftwiderstand ... :/ ...(?).



    Ausserdem kann im Racebereich diese recht dienlich sein ....

    hatten wir aber schon ...



    In der Folge habe ich mich gegen irgendein Mast-Aufzieh-Gewürge bei Segeln größer 4,5m² entschieden ....

  • liegt straff am Mast unter deutlicher Spannung an

    Meine auch, da baumelt nix.


    Meiner Frau ist dieses Jahr im Urlaub am Gargano die Startschot am Anbindepunkt am Gabelbaum gerissen.

    Die Schwimmeinlage mit anschliessender SUP-Rettung durch mich war für sie noch nicht genug Anlass den Wasserstart weiter zu üben... Beachstart im tieferen Wasser geht schon, aber auf das Segelausrichten usw. im Schwimmen hat sie noch keine Lust und zerrt lieber an der Startschot.

    Welche Tipps und Tricks hast Du für diese Technik?

    Mein Tipp wäre, ein möglichst kleines Segel zu verwenden ;) und beim Rausziehen einen möglichst graden Rücken zu machen (das schreit sonst nach Bandscheibenvorfall).

    Und vielleicht vorher viel Kreuzheben zu trainieren.

  • Aerodynamisch gibt es unterschiedlich gute Verläufe der Startschot im grundätzlich heiklen Bereich der Anströmkante, wobei straff nicht zwingend das Optimum sein muss.


    Weit in die Knie gehen und wenn möglich im dynamischen Totpunkt des Riggs (vgl deadpointing im Sportklettern) mit der Hand hochrutschend den umhüllten Mast rasch noch weiter oben greifen, damit besserer Hebel und die zwischenzeitlich unbeteiligt bleibende Schulter weit entfernt bleiben kann.


    Klar sollte man den Mast-Start nicht dauernd machen (also sehr gut wasserstarten können) und eine möglichst gute Technik entwickeln (genau darum geht es ja hier).


    Das Selbstvertrauen es ein paar mal geschafft zu haben hilft auch.


    Vorteil von Mast-Start gegenüber Schotstart: Man sollte mit dem Zangengriff das Rigg auch idealer (insbesondere seitlich) "führen" können für die Gesamtbalance, als wenn eine völlig flexible Leine, die im Bereich der Gabel ansetzt, die Kraft überträgt.


    Kennt wer Videos, wo man Mast-Starts der Topleute sieht?

  • Hast du das schon mal gemacht oder ist das noch alles Theorie?

    Ich muss sagen, wenn mein 8,5er im Wasser liegt ist das eher wie einbetoniert. Da könnte ich ihbe Startshot ziehen wo ich wollte bzw wo ich auf dem Board stehend dran komme, es würde sich nichts bewegen.

  • Frage ist doch aber wie entleeren ich die Masttasche so das sie auch so leer bleibt bis ich auf Board gehüpft bin. Aber selbst dann, muss doch wenigstens der Wind unters Segel greifen damit das Segel von Wasser freikommt. Je größer das Segel um so schwerer. Das dir das mit 9er Segel geglückt ist, respekt.

  • Masttaschen entleert man ua durch Hochdrücken des Masttops samt runterhanteln Richtung Gabelbaum ....

    Wie bem Wasserstart. Als einmal 9.0 ganz voll war, ging Schotstart nicht - da riss 1x sogar die Öse am Frontstück des Booms ab. Auch da musste ich wieder ins Wasser zum (vor-)entleeren der Masttasche.


    Nach Entleerung oder solange leer muss man schnell sein, kann aber zwischenzeitlich auch unterstützend das nach unten gewölbte Segelprofil auf den hinteren Schlaufen ablegen. Wenn man dann eher im Wind stehend das Rigg am Mast anhebt läuft weiteres Wasser beim Hals raus ... und der Wind greift unters Rigg.


    Mit der typischen 90° Stellung des Mastes zur Längsachse wie beim - wohl - schulmäßigen Schotstart wie der Mast-Start eher erschwert. Die Erleichterung erkauft man sich mit vermehrt nötiger, ungewohnterer Boardbalance.


    Klar ist, dass man in manchen Situationen mit Startschot schneller ist. An den alltermeisten Tagen braucht man aber gar keine.