Unschlüssig welches Leichtwindsegel es werden sollte

  • Ich wiege 95kg und fahre ein 154l Magic Ride und mein größtes Segel ist mein 7,7 GA Matrix. Mit diesem Segel fühle ich sehr wohl, brauche momentan aber so mittlere 4 Windstärken um ins Gleiten zu kommen. Effektives Anpumpen muss ich noch üben.

    Ich hätte gern ein Segel, mit dem es mir auch bei weniger Wind möglich ist, ist Gleiten zu kommen.



    Ich dachte da momentan an ein GA Cosmic 9,0 oder ein Gunsails Exceed 9,5.

    Wüsstet Ihr, was Ihr mir eher empfehlen würdet?

  • Der Mast ist 4,60m GA 100 Carbon und stamm wie das Segel aus 2019.

    Aber ich nahm an, wie windrider es schrieb, dass ich einen 4,90m Mast brauchen werde.

  • Fahre ein Gaastra Cosmic 9.0 aus 2014 und bin damit zufrieden, habe aber auch keine Vergleiche zu anderen Segeln in der Größe. Mast ist natürlich 490er.

    Du gleitest bei Deinem Gewicht und 7.7 bei mittleren 4 Windstärken, also ca. 13 Knoten? Und ohne effektives Anpumpen? Ich bin beeindruckt.

  • Ich habe keine exakten Werte für mich. Ich habe die Angaben vom Windfinder und meine Messungen mit dem Windboss grob gemittelt und versucht mir zu merken, an welchen Tagen ich ins Gleiten kam. Mag sein, dass es da auch paar Knoten mehr Wind war.

    Wird der Wasserstart durch die Camber sehr viel schwieriger?

  • Wird der Wasserstart durch die Camber sehr viel schwieriger?

    Ich würde sagen man gewöhnt sich an alles...

    Wenn du einigermaßen Schwimmen kannst ist es bei unserem Gewicht (und ich gehe davon aus dass es nicht nur "totes Gewicht" ist) kein Problem. Die Technik ist das entscheidende, bei viel Welle am Top anfangen hochzudrücken und dann zum Gabelbaum vorarbeiten.


    Im Normalfall hat es ja auch keine 2m Welle wenn du mit einem 9,x Segel rausgehst...

  • Wird der Wasserstart durch die Camber sehr viel schwieriger?

    Defintiv ja ! Du brauchst bei grenzwertigem wind eine spezielle technik, vor allem wenn dein rigg absäuft wirds anstrengend. Aber bei einem freerace Segel gewöhnt man sich dran, ansonsten nutzen viele Easy-Uphaul bei großen Segeln. Wenn du einen kleinen Vorgeschmack haben willst sieh dir das tutorial von Rytis Jas bei Yt an, das beste tutorial zum Thema was ich finden konnte.


    Generell wirst du vielleicht 1 knoten früher ins rutschen kommen, das durchgleiten wird aber deutlich besser werden, ein passend großes Brett hast du ja

  • tief Luft holen, tief auf tauchgang gehen und dann mit voller Kraft nach oben drücken und gleichzeitig mit den Beinen kicken... ach bin ich froh dass ich meine Anfangszeit überwunden habe wo ich sessions hatte, in der ich das Ganze bis zu 10-15x wiederholen durfte

    Auf dem brett nach dem todeskampf angekommen, pfeifts aus allen nähten, man japst nach luft wie nichts anderes. Wenns gut kam erwischte mich dann eine böe und du plumpst wie ein unbeholfener Sack wieder ins Wasser.. uuund nochmal 😂

  • Auf dem brett nach dem todeskampf angekommen, pfeifts aus allen nähten, man japst nach luft wie nichts anderes

    Ich hab keine Ahnung wie schlecht ihr schwimmt oder wie unfit ihr seid ;)

    Wenn man ein Segel über 9qm fährt hat es doch keine 25kn Wind und 2m Welle.


    Egal ob Gardasee, Gargano, Rosas oder Alicante, wenn man mit 9,6 fährt und bekommt man das Segel wieder raus. Ich mache IMMER lieber einen Wasserstart als einen Schotstart solange der Wind ausreichend ist für den Lift.


    Macht dem Rayrise doch nicht unnötig Angst.


    EDIT:

    Zum üben am Anfang vielleicht eine Auftriebsweste tragen und idealerweise nicht bei Wassertemperatur unter 10°C üben.

  • Möchte nur kurz darauf eingehen um bisschen Klarheit in die Sache zu bringen

    - Ohne Auftriebsweste und bei grenzwertigen Bedingungen finde ich es immer sau anstrengend ein +8m2 Rigg auszurichten; kann es sein dass du nur mit Auftriebsweste unterwegs bist?

    - nichtsdestotrotz schrieb ich von meinen Anfängen, wo die Technik noch nicht 100% saß UND von einer vollgelaufenen Masttasche (sonst müsste man ja nicht tauchen und mit voller Kraft hochdrücken während man Luft anhält, siehe dazu meine Referenz Rytis Jas)

    - wenn das Rigg nicht abgesoffen und es nicht ungünstig liegt bin ich vom Wasser aufs Brett mit Schotstart innerhalb von 5 sekunden, Wasserstart würde ewig dauern da auf Böen warten, Segel umschlagen etc..


    Also generell todeskampf nur wenn der Wind grenzwertig ist, oder Rigg abgesoffen und oder technik noch nicht sitzt. Wenn es so einfach ist darfst du gerne ein Tutorial machen .


    Ich glaub du bist einfach nur draußen bei konstanten guten Windbedingeungen ab 13kts aufwärts. Und hast deine Technik über die Jahrzehnte perfektioniert, da wundert man sich dann über solche Aussagen ;)

  • kann es sein dass du nur mit Auftriebsweste unterwegs bist?

    Ich fahr nur am Gardasee, wo es sein muss, mit Auftriebsweste. Sonst nicht.


    draußen bei konstanten guten Windbedingeungen ab 13kts aufwärts.

    Wäre ich gerne, bin ich in meinen Standardrevieren leider nicht...


    Und hast deine Technik über die Jahrzehnte perfektioniert

    Das schon eher, Wasserstart und Segelausrichten ist mMn das A und O beim Surfen. Man kann selbst mit 9,6 einen Wasserstart Schothorn voraus machen, dann musst du nichtmal mehr das Segel umschlagen.

  • Robert! So isses!

    Wie auch immer, ich bedauere jeden der ein >9er fahren "muss". So ein Teil hatte ich auch mal (NP Slalom 9,4). Niemals wieder, auch wenn die heutigen >9er stabiler und leichter sein mögen. Ok, mit voller Hose kann ich leicht stinken (wiege nur 80kg), und finde mit 7,5er Race und 7,0er Freerace am 70er Slalom am Lago das Auslangen. Ganz ganz selten nehme ich ein 8,2er Freerace und einen 116er SuperRide.


    Schöne Grüße

    Sepp

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......