Unschlüssig welches Leichtwindsegel es werden sollte

  • p51flier Bei den Warps ist mir im Trimmbereich nocht nicht wirklich ein Einfluss der Vorlieksspannung auf die Camberrotation aufgefallen.


    Auch Hersteller empfiiehlt nicht Camberrotation über Downhaul beeinflussen zu wollen - sondern über die Camberlänge.


    Was macht man in schwergängigen Fällen außer fester und mehrfach Pumpen? Kennt wer Fahrtechniktipps?

    Meine Warps funktionieren nur wenn ich das Segel richtig getrimmt habe(Downhaul).

    Bei zu wenig Downhaul springen die unteren zwei Camber vom Mast, bei zu viel Downhaul nehme ich dem Segel die Power.

    Der Downhal Trimmbereich liegt bei max +- 1 cm

    In dem Trimmbereich spüre ich bei der Camber Rotation keinen Unterschied

  • Als ich den Wasserstart gelernt habe waren die Boards noch so lang, dass man den Gabelbaum problemlos auf dem Heck ablegen konnte auch wenn man nicht nur 160cm groß war und der Gabelbaum entsprechend niedrig.


    Man kann noch immer den Brettauftrieb zur Unterstützung nutzen, indem man mit der Segelhand das Heck vom Brett greift und den Gabelbaum auf dem Unterarm abstützt. Mit der anderen Hand am Mast oberhalb vom Gabelbaum kann man das Segel sehr schnell aus dem Wasser liften ohne extrem schwimmen zu müssen.

    die Tellerhalse im Dümpeln beherrschen.

    Yup - Leichtwind Slam-Jibe. ..... Kein „gewackel“ … Und spart Höhe.... :thumbup: :)....

    Genau, mache ich auch oft.

  • Genau, max +/- 1 cm, eher weniger, Downhaultrimmbereich (2 Klick plus, 1 minus sind insgesamt ca 1 cm) und dort kein erkennenswerter Einfluss von Downhaulspannung auf Camberrotation.


    Springt unterster Camber beim 2021er 8.4 runter?

  • Bei den Warps ist mir im Trimmbereich nocht nicht wirklich ein Einfluss der Vorlieksspannung auf die Camberrotation aufgefallen.

    Bei meinem 7,8er Warp hat die Vorliekspannung schon einen Einfluss finde ich. Je weniger desto schlechter rotieren die Camber.

    Du könntest probieren weniger Spacer unterzulegen wenn das Vorliek keinen Einfluss hat :/

    Spacer wegnehmen nur wegen Wasserstarterleichterung? Eher keine Option.

  • Wenn zu wenig Downhaul dann springt der untere Camber runter, beim 7,7er genau das gleiche.

  • Das das alles mit Cambersegel schwieriger ist als mit nem Wavesegel ist klar. Aber für mich sind das GERADE Grosssegeltechniken. Das kleine Wavesegel reiss ich doch egal wie es liegt einfach so aus dem Wasser.

    Bei den Großsegeln sind es ja nicht nur die Camber, sondern auch die verhältnismäßig längere Gabel und das ausgestellte Unterliek, das die zwei achteren Fußschlaufen als Hindernisse nimmt.

  • Lieber 30 mal in 2 Stunden ein 9er Segel shotstarten als gar nicht surfen gehen oder mit einem kleineren Segel nicht oder weniger gleiten :) . Mittlerweile hat meine Shotstarthäufigkeit zum Glück deutlich abgenommen - und nimmt mit ersten Versuchen Richtung Powerhalse gerade wieder zu :( . Spart das Fitnessstudio ;)

  • Ich finde die Beiträge super interessant. Vielen Dank dafür.

    Habt ihr auch noch Input für mich bezüglich der beiden Segel:


    GA Cosmic 9,0 oder Gunsails Exceed 9,5 ?


    Das erwähnte Ezzy Cheetah finde ich auch spannend, würde aber in Summe heftig teuer.

  • Das Exceed bin ich noch nicht gefahren, aber das Sunray. Wenn zum Vorgänger nicht allzu viel geändert wurde ist die Masttasche schmal geschnitten trotz der Camber.

    Fand es im Vergleich zu meinen 3 und 4 Cam Segeln leicht im Handling.

    Der Druckpunkt wanderte im direkten Vergleich zum 4 Cam deutlich stärker.

    Wenn man von einem Segel ohne Cancer kommt wird einem der Druckpunkt vermutlich stabiler vorkommen.

  • Hallo,



    Als Segel würde ich das 9qm Ga Cosmic empfehlen…Ist ein sehr gutes Leichtwindsegel, Mit super Händling und sehr weicher Camberrotation…die Masttasche ist nicht allzu groß und hat gut Dampf…


    Habe ein 7,7 und bekomme jetzt noch ein 8,3 Cosmic, da mein Vater mir mein 7,7 weggenommen hat ;( 8o ( surft mit dem wie ein junger Hirsch)


    Passt auch gut zu deinem Matrix

  • Auch mein Senf dazu:


    - Schotstart habe ich schon fast verlernt. Wuerde mir einfach nicht in den Sinn kommen, bei 1m chop auf nem 100L Brett muehsam-wackelig unter viel Kraftanstrengung ein 7er Segel hochzuziehen.

    - Startschot dient bei mir nur dazu, wenn mal in einer vergeigten Halse nach dem shiften das Segel mit dem Schothorn ins Wasser zu fallen droht, dann die Startschot zu fassen und das Segel wieder hochzuzuziehen

    - Wasserstart mit Cambersegeln (fahre zu 90% Overdrives): Wenn das Segel im Wasser liegt, das Unterliek auf dem board zwischen den Schlaufen ablegen. Dadurch rinnt das ganze Wasser vom Segel ab und man laeuft nicht Gefahr, dass beim Hochheben des Masts das Schothorn wieder abtaucht.

    Und dann Einfach den Masten bei 2/3 der Masthoehe 2-3 Sekunden hochdruecken/gegen den Wind ziehen und schon ist das Segel ohne Kraftanstrengung frei.

    - Ich habe immer ne Prallschutzweste an. Fuer den Fall der Faelle gut, und man hat noch etwas mehr Auftrieb, wenn man beim Wasserstart das Segel freibekommen moechte.

    - und wie andere schon geschrieben haben. Moeglichst so ins Wasser fallen, dass das Segel schon richtig liegt, oder ueberhaupt in Schwebe bleibt. Dann steht man in 5 Sekunden wieder auf dem Board.

  • Dominik:

    Doch doch, die Vorlieksspannung hat schon Einfluss auf die Camberrotation, aber oft nicht so wie erwartet und nicht bei allen Segeln.

    2019er Venom: mittlere Vorlieksspannung mit klassischem Loose Leech, super für Leicht- und Mittelwind, Camber rotieren gut. Knapp 1cm mehr Vorliek: Camber rotieren nur schwer.

    2022er Venom: mittlere Vorlieksspannung wie beim alten 2019er: NULL Camberrotation! 1cm mehr Vorliek: perfekte Camberrotation!

    Durch die höhere Vorlieksspannung krümmt sich ja der Mast mehr und der Abstand von der Verbindungslinie Top2Base zum Mast wird größer. Man könnte somit annehmen, dass sich durch diesen größeren Abstand auch der Druck auf die Camber verringert und sie daher leichter rotieren (was bei vielen Segeln ja eigentlich auch der Fall ist, siehe mein 2022er Venom). Tja, eigentlich. Aber bei manchen Segeln geschieht offenbar genau das Gegenteil und der Druck auf die Camber nimmt zu und sie rotieren bei mehr Vorlieksspannung schlechter.

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Danke! Wie Du schreibst, nicht bei allen Segeln und nicht alle mit derselben Verhaltensänderung. Ich vertraue da den Angaben des Chefsegeltesters der Warp und den eigenen Erfahrungen.


    Zur (bloßen) Theorie: Meist geht es um die untersten 2 Camber, wo der Mast am härtesten ist. Ob da eine eventuelle Biegungsänderung den Camberspannungsdruck wirklich mehrlich beeinflusst.


    Es wäre wohl auch ein Deisgnfehler, wenn innerhalb des sinnvollerweise eingeplanten Downhaul-Trimmbereichs sich die Camberrotation spürbar ändern würde, so wie Du es bei den Venom beschreibst. Da würde wenn dann jeder Trimmbereich wegfallen oder müsste dauernd an den Cambern hantiert werden.