Foil ready Boards - wirklich nur ein Kompromiss?

  • Kurz zu mir:

    54 Jahre, 90 kg, surfe seit bald 40 Jahren, Wasserstart, Trapez, Fußschlaufen, Halsen alles bestens. Aktuell nutze ich vorrangig zwei ältere Boards, ein älterer Rocket 125 und ein RRD FSW 100, zudem auch noch ein älterer Rocket 145 in der Familie. Ich habe mich jetzt aus Komfortgründen und weil es in den letzten Jahren zuviel nervte, von größeren Segeln verabschiedet, das größte hat noch 7 qm und mehr will ich auch nicht mehr (hatte auch schon bis knapp 9 qm). Da heißt es nun Warten auf einigermaßen Wind (darf dann schon gute 4 Bft sein) oder eben doch mal Foilen probieren, dem ich auch sehr offen gegenüberstehe. Vom Surftyp her bin ich ein "entspannter" Freerider, ich fürchte mich nicht vor gemäßigter Welle, bin gerade auch mit dem 125er Rocket gerne mal flott unterwegs, habe aber keine Cambersegel (mehr) und betrachte Windsurfen nicht (mehr) als Hochleistungssport, sondern als entspanntes Freizeitvergnügen. Surfen tue ich nahezu ausschließlich am Meer im Urlaub, hier in Südbayern ist es windmäßig ja nicht so zuverlässig. Bevorzugte Ziele: Ostsee (gerne Fehmarn Orther Reede), Gargano, Toskana (Vada), Südfrankreich (Hyeres-Almanarre) oder Rosas.


    Die Frage, welches Board, beschäftigt mich nun schon seit einiger Zeit. Wir brauchen absehbar eh noch ein drittes größeres Brett zu den beiden Rockets dazu, da neben Frau und mir nun auch Junior mit aktuell 13 Jahren und ständig aufwachsender Größe und Gewicht Blut geleckt hat am Windsurfen. Kiten haben Junior und ich auch schon mal probiert, ist übereinstimmend nicht unser Ding.


    Jetzt überlege ich halt, ob es in der Größe um die 130 Liter ein Brett gibt, mit dem ich Foilen bei leichterem Wind und Finne surfen bei mehr Wind kann. Ich habe mich auch schon durch diverse Threads gelesen, aber die Aussagen sind halt doch eher so, wenn Foil, dann mit richtigem Foilboard. Nur heißt das letztendlich, dass ich Foilen müsste bis ich auf den kleinen RRD FSW mit 100 Litern umsteigen kann, was bei mir schon gute 5 Bft. bedeutet.


    Das einzige Board, das zumindest laut Beschreibung und Tests alles beide gut kann, scheint der Tabou Fifty zu sein. Jetzt seid ihr dran, mich mit Argumenten und am besten persönlich gemachten Erfahrungen zu überzeugen :) .

  • Ein Hybrid fürs Foilensurfen und Windfoilen kann niemals so gut sein in beiden Teildisziplinen wie 2 dafür spezialisierten Boards. Alleine aufgrund der unterschiedlichen Positionierung der Schlaufen, der Breite im Heckbereich, der Bugaufbiegung usw. wird das Hybrid immer einen Kompromiß darstellen.


    Ich habe das PD AI Hybrid 91, was ein sehr gutes Board darstellt. Dennoch outperformt es mein reines 91 cm Foilboard beim Lowwindfoilen und meine damaligen Slalomboards beim Windsurfen.


    Aber - ein Kompromiß wie mein Hybrid 91 ider das Tabou Fifty bieten einem die Möglichkeiten eben ins windfoilen reinzugehen - mit dem tröstlichen Gedanken, wenn es mit dem Windfoilen einem nicht passen sollte, eben mit dem Hybrid dann windsurfen zu können.

    Aber habe ich dann niemals gemacht, nachdem ich Windfoilen kennengelernt habe.

  • Jp superlight wind board.

    Perfect on foil and fin.


    Works good in lightwind both foil and fin.


    These boards plane in 11 to 12kn wind on a fin also with an 8m sail.


    With foil you can start under 10kn wih a 7,2 or 7,5 sail.


    Also no problem in 5bf on fin with a 7,5m.

  • Alter und Gewicht sind bei uns fast Gleich, und Ich bin auch in Bayern zuhause .

    Angefangen habe ich mit einem NP AL Flight und einem 85cm breiten Patrik Slalom.

    Das AL war wegen der Kurzen Fuselage nicht wirklich entspannt zu Foilen.

    Als zweites Board hatte ich ein Fanatik Blast 135 mit GA Mach 1 Foil, Foil war Super, Board war im Heck viel zu schmal.

    Beim Dümpeln ist der Blast durch das Gewicht vom Foil schon mit dem Heck bis über die Fußschlaufen abgesoffen.

    In Kroatien bin ich dann das RRD AL Flight mit meinem 150L Flikka geflogen das hat super gepasst.

    Der Flikka ist knapp 90 cm breit .

    Mit breiten Board ist die Kontrolle viel besser als mit einem Blast.

    Foilen mit Freeride funktioniert zum Einstieg ins Foilen schon.

    Bei der Board Wahl darauf achten das das Heck breit ist , macht die Sache einfacher.

  • Hallo skerwo, ich glaube dass gerade mit dem Hintergrund Familie, verschiedene Fahrer und ggf dadurch unterschiedlichen Nutzungen ein Hybridboard eine gute Wahl ist. Oder wenn Du in Fehrmarn mit deinem Sohn wo bist wo das Wasser fur dich zum Foilen zu flach ist steckst Du die Finne rein und gut isses.

    Neben dem Tabou 50 gibt es noch von AHD den Topaz, und auch RRD hat ein Konzept. Ich glaube wichtig ist jeweils das Board mit dem empfohlenen Foil zu paaren und hier keine Experimente zu machen. Bei mir am Spot ist von Hybrid bis 100% Foil alles vertreten, den größten Unterschied im nicht Hochleistungssegment macht der Fahrer! Ich finde mit den Hybrid Set kann man mit wenig Equipment sehr viel Spass haben und habe mir selbst auch ein Set in diesrr Richtung zusammengestellt.

  • Danke dir für die Einschätzung, du hast meine Gedanken zu dem Thema gut zusammengefasst. Irgendwo ist mit 3 Surfern in der Familie dann auch mal gut mit Material und da würde so ein Hybridboard gut ins Konzept passen.

  • Danke dir für die Einschätzung, du hast meine Gedanken zu dem Thema gut zusammengefasst. Irgendwo ist mit 3 Surfern in der Familie dann auch mal gut mit Material und da würde so ein Hybridboard gut ins Konzept passen.

    der junior ist 13 und will dabeibleiben? wie viel wiegt er aktuell?


    ganz unabhängig vom foilen - freunde dich mit dem geaqdanken an grösseres auto oder hänger an, das wird sicher bald mehr zeug werden - aber bestens investiert


    zu den foilready geschichten - ich bin nach meiner kurzen foilkarriere da sehr skeptisch.

    hatte angefangen auf einem geliehenen foilset, hat mir gefallen, hab mir foilgekauft und das dem marketing (2018 oder 29) ins foilready board gesteckt. das war mist, selbst mit vielen trimmtips (gibt hier iregndwo therad dazu) war das ein fauler kompromiss der nicht gut fuhr, zu verspannungen führte etc. hab dann einen alten 133l freeracer umgebaut und plötzlich lief das.


    hab aber dennoch aufgehört damals mit der foilerei weil zu langweilig


    jetzt versuche ich nochmal neustart mit foil - freeracezeug


    hier sind viele am foilen, aber die hybridgschichten machen dem vernehmen nach niemandem wirklich spass

  • Zum Reinschnuppern ist fast jedes Board geeignet und völlig ok, sofern der Foil einigermaßen dazu passt.

    Um dann festzustellen, dass das echt Spaß macht und um dann auf ein reines Foilboard zu setzen, das kann alles mehr oder weniger besser.
    Dass du dabei bleiben wirst, ist freilich vollkommen klar.

    Ich kenne nur Leute, die angefixt sind und alle sind über ein normales Freeride, Freerace oder Slalomboard eingestiegen, mehrere sogar über kleine Freestyle-Boards mit Powerbox.


    Grüße


    Totti

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


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  • und das ist bei den dedizierten Foilboards eben eher gegeben als bei Foil-tauglichen Boards.


    Die Kombi's der Hersteller funktionieren und andere funktionierende Kombi's wurden/werden in diesem Forum ja ständig besprochen.

  • Nun, der Tabou Fifty ist ja dezidiert auch fürs Foilen konzipiert worden und würde mir mit 125 l dann als großes Brett reichen, größer fahre ich jetzt ja auch nicht. Im einem aktuellen Vergleichsbericht der Surf zu den verschiedenen Bordklassen, alle von Tabou (Rocket, Rocket+, Manta, Fifty) wurde der Fifty nochmals als sehr foiltauglich beschrieben mit nahezu keinen Abstrichen ggü. reinen Foilboards. Aber er kann halt auch sehr gut Finne fahren, wenn es etwas mehr Wind wird. Erscheint mir aktuell für meinen Bedarf die beste Lösung, wobei ich das Foilen natürlich vorher erstmal probiere in einer Surfschule mit Lehrer und Leihmaterial. Vielleicht bin ich ja auch zu dämlich dafür ;) . I.S. Foil plane ich natürlich mit dem passenden GA Hybrid. Wurde hier im Forum ja schon beschrieben, dass diese Kombi wunderbar funktioniert.


    I.S. Material für den Junior:

    klar, das wird noch mehr werden und den Anhänger ans WoMo habe ich schon fest eingeplant, weil es dann auch gewichtsmäßig nicht mehr geht mit 3,5 t. Da wir aber auch andere Urlaube (Guckurlaube ohne Surfen :saint: ) machen, z.B. Norwegenrundreise, Normandie, Städtetrips will ich auf die 3,5 t nicht verzichten, von daher wird es vermutlich schon nächstes Jahr ein Anhänger sein, der dann je nach Urlaub mitfährt. Wenn ich nur mal ein proforma Brett + 1 oder 2 Segel mitnehme, geht das auch ohne Anhänger.

  • so wie ich Dich kenne (aus Deinen Forumsbeiträgen), wirst Du Dir bald ein Foilboard kaufen :P

  • Ich bin auf dem 125er fifty unterwegs und mir taugt es als Foilanfänger komplett (75kg, Münchner Seen). Auf der Finne hatte ich noch keine Gelegenheit das Board zu testen, da ich erst mal alle Leichtwind-Sessions dem Foil widmen wollte und bei mehr Wind direkt den 105er FSW genommen habe. Hier gibt es auch schon einen längeren Erfahrungsbericht eines anderen Users zum Board im Forum Bei mir ist das Hauptargument, dass ich bei einer 3-Brett-Lösung bleiben wollte - da muss man halt auch mal einen Kompromiss eingehen.

  • Wie sieht es denn genau andersrum aus:

    Hat jemand mal probiert ein reines Foilboard mit Finne zu fahren?


    Bei meiner letzten Session am Chiemsee habe ich am Ufer ein Starboard Foil Freeride Flax Balsa 125 mit Finne liegen sehen.

    Leider kam der Besitzer nicht während ich abgebaut habe, sonst hätte ich ihn direkt fragen können wie es sich fährt.

  • Das funktioniert überhaupt nicht, ausser im Dümpelmodus.

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  • Mit Finne?


    PD AI Hybrid 91 cm 160 liter. vs. PD AI Slalom 130 liter

    -gleiches Rigg: 8,4 Avanti Machine M7

    -Finne Chopper 48 cm vs. 43 cm


    -Hybrid klebt am Wasser (klar), denn zuviel Breite und Volumen am Heck, fühlt sich im Gleitzustand zu groß an

    -48 km/h Spitze zu 59 cm km/h Spitzenspeed

    -ich fand nach paar mal Testen, als ich es bekam, keinen Vorteil. Denn mit Foil sind die Leistungen (Angleiten/Abheben, Höhelaufen, Speed supertiefer downwind) halt überlegen.