Windsurf Foil Frontflügel - welche Größe bei welchem Wind/Segel? (GA Hybrid)

  • Ich verstehe dich nicht, was ist kompliziert an, ich nehme den kleineren Flügel, komme vielleicht nicht auf den ersten 20 m hoch, habe dann aber, in böigen Bedingungen, meine Ruhe weil alles läuft. Genau so war es jetzt die letzten Tage. Mit genau dem gleichen Flügel ich bis 4.7 runter top zufrieden gewesen. Wenn ich am Lago surfe, am Ponale bin und der Wind dort zulegt, wo bekomme ich das kleinere Segel her?

    Ich versuche es nochmal zu erklären.

    Du nimmst den großen Flügel und ein deutlich kleineres Segel, dann fährst du viele Stunden damit um die Technik zu lernen, kommst auf den ersten 20 m hoch, hast in böigen Bedingungen deine Ruhe weil alles locker läuft.

    Wenn der Wind am Ponale zulegt, dann fährst du einfach mit dem Segel weiter. Man kann es problemlos etwas öffnen und den Druck rauslassen, falls man nicht den Fehler gemacht hat und ein viel zu großes Segel aufgezogen hat. Z. bsp ein 7er bei deinem 1250er Flügel welches zwar ohne pumpen bei 10 Knoten leichter startet als ein 5,5 oder 6er, dafür sich aber sehr schnell zu groß anfühlt in Böen.

    Das Problem mit kleinen Segeln ist nur der Start aufs Foil, wenn man oben ist braucht man wesentlich weniger Segelfläche.

    Das ist meine persönliche Erfahrung aus vielen Foilstunden.

    Das finde ich unkompliziert. Man kann es natürlich auch anders machen was ich als kompliziert empfinde.

    Denn ein Problem wirst du mit einem relativ großen Segel und Freeridefoil immer haben. Maximale Unhandlichkeit bei Manövern und schneller wird das Foil irgendwann nicht mehr.

    Bei Racefoils sieht die Sache ganz anders aus.

  • Sorry Foiler,

    wenn ich schreibe, dass ich mit dem 7.0 qm und einem 1000 er Front unterwegs war, wo habe ich angemerkt, dass mir das Segel in Böen zu groß war ? Das war es eben gerade nicht.

    Ich war hier in Viganj nicht der einzige Foiler der mit relativ großem Segel seinen Spaß hatte, eigentlich sah ich nur kleine Segel wenn auch ich kleiner fuhr, dem Wind angepasst. Und hier waren sehr gute Foiler unterwegs.


    Jetzt hast du dargelegt wie du es machst und ich habe meine Erfahrungen aus vielen Stunden und verschiedenen Revierbedingungen auf die Anfrage von BL beschrieben. So kann jeder der das nachliest austesten, was ihm besser gefällt. Ein, es läuft nur das und das, ist sicher nicht richtig. Ich foile seit drei Jahren und habe vieles ausprobiert, einiges auch was manche hier als Nonplusultra gepostet hatten. Davon hat sich einiges als untauglich erwiesen. So ist das halt, jeder surft anders, legt Wert auf andere Dinge ( mir z. B. ist Geschwindigkeit schnuppe, Akrobatik erst Recht).

    Es muss Spaß machen, oder?

  • ich glaube ich erwähnte schon, daß foiler in eine anderenb foil-Welt lebt ...

    Freeride/Freestylefoils

    Es gibt eine einfache leichtfüßige und eine schwierige schwergängige Foilwelt.

    Ich habe in der schwergängigen angefangen und mich zur leichtfüßigen weiter entwickelt.

    Jeder darf frei für sich entscheiden wo er sich wohler fühlt und aufhalten möchte

    Ich versuche nur Anreize zu geben sich weiter zu entwickeln. Hat bisher bei einigen die ich kenne geklappt. Wer nicht möchte darf meine Postings gerne verwerfen.

  • war ja bei mir gleich - nach Formula musste natürlich zuerst mal ein Slalom/Speed Foil her, damit bin ich einen Sommer gefahren bis ich gemerkt habe, dass das nicht so ganz das ist was ich mir vorgestellt habe - einfach alles immer noch irgendwie zu "sperrig"....


    Dann konnte ich ein Naishboard mit Foil probieren, das ging dann schon viel lockerer und hat mir auch mehr Spass gemacht - das war der zweite Sommer - aber irgendwie immer noch nicht ganz...... Danach kam Severne Alien für einen Sommer und zuletzt bis heute der Predator 1 1/2 Sommer lang. Ich denke derzeit, dass ich da angekommen bin wo ich hinwollte - locker, viel Spass und manöverorientiert. Den Alien hab ich noch, aber irgendwer hat hier mal geschrieben, dass sich der vermutlich im Vergleich zum Predator wie ein Traktor fahren wird und so ist's tatsächlich. Wobei - an verschiedenen Manövern arbeite ich noch - aber alles macht Spass und Wettkämpfe will ich nicht mehr gewinnen. 75-80% aller Speedfoiler die mich überholen hab ich wieder eingeholt wenn's um die Ecke geht und hol dann fliegend wieder so viel Vorsprung raus, dass das ganze Spiel wieder von vorne beginnt - sie jagen/überholen mich.....bis es wieder um die Flughalse geht...


    So gesehen hat mir wie schon erwähnt "Foiler" halt die besten Hinweise gegeben mit denen ich mich persönlich noch eine Weile mit viel Spass und Motivation beschäftigen kann bis meine Zeit dann eh irgend wann abläuft. Aber bis dahin will ich's nur noch locker und flockig. War schon auf der Finne so...... geradeaus kann jeder, aber mit Vollgas um's Eck - da trennt sich dann schon der Spreu vom Weizen.....

  • Das Thema Racefoil Halse ist halt eine ganz andere Nummer als Freeride. Gefühlt fängt man fast von vorne an. Aber wenn es dann langsam klappt ist es ein geniales Gefühl mit 40kmh + abzubiegegen. Ich hatte auch gerade erst am Sonntag eine mega Zeit mit 10.0 Segel und 100cm Board. Ich möchte das nicht missen. Das ist angeströmt auch kein schweres Segel und wenn man richtig die Halse fährt dann rotiert es auch leicht. Nachteil sind wirklich die Packmaße sämtlicher Komponenten. Hätte ich vor 5 Jahren nie gedacht das mir das Spaß macht.

  • Also das mit der "ganz anderen Nummer" - kenn ich, finde die aber gar nicht so "ganz anders" denn meine Freeride-Halse ist soooviel langsamer nicht und kann durchaus in Radius und Speed derart variieren, dass ICH nun wieder dieses nicht missen möchte. Und einziger Nachteil die Packmasse - das erzähl einem anderen, nicht ganz so alten Hasen. Mir geht's um's rausziehen bei meinen Manöverübungen - ich weiss sehr wohl wie sich 10er, 11er und 12er anstellen beim Schotstart und dass sie - einmal in Fahrt - sich auch leicht anfühlen können ist mir auch bekannt, resp. war mir bekannt, als die 65ig bei mir noch in weiter Ferne war....


    Und dann - der Wasserstart, ja - der hat seinen Reiz mit >10m2, lässt ich aber schon bewerkstelligen, halt nur nicht ganz so leicht wie z.B. ein 5.2er bei 15kn.....

  • Also das mit der "ganz anderen Nummer" - kenn ich, finde die aber gar nicht so "ganz anders" denn meine Freeride-Halse ist soooviel langsamer nicht und kann durchaus in Radius und Speed derart variieren

    Ich habe mit Freerace Foils 800cm^2 angefangen und bin aktuell auf 496 und 515.

    Nun am Sonntag das Foil meiner Freundin das erste mal ausprobiert. (direkt tausch von 6.8qm Slalom Segel und Slalom Foil auf 4.7 PowerWave Segel und 1250er Aero Free SLS)


    Das war wie fahren in Slomo, da kann man machen was man will und die Halse gelingt trotzdem gut.

    Der Unterschied ist finde ich hauptsächlich, dass du, wie du auch sagst, entscheiden kannst wie schnell oder langsam die Halse wird.

    Mit dem Slalom Zeug gibts nur Vollgas oder garnichts... aber wenn man in Richtung des Freeracen geht (800 abwärts) wird es da sicher immer mehr Überschneidungen geben zwischen Freeride und Slalom.


    Hat mich etwas ins Grübeln gebracht ob ich nicht auch so einen Freerider will!