Boardnase unterschneidet Wellen

  • Hallo zusammen,

    Ich habe eine Frage. Seit 2013 Fahre ich meinen HTS FR 75 am See. Ich war damit immer sehr zufrieden. Nun habe ich das Board mit nach Andalusien genommen. Ich fahre damit ein 7,2er Rapid mit 36cm Winheller. Die Finne ging am See immer sehr gut mit meinem 6.8er switchblade.

    Nun mein Problem: wenn ich auf dem Mittelmeer mit dem Board fahre, spitzelt der Bug immer gefährlich nahe an der Welle. Ich habe auch schon 2 oder 3 Stürze gehabt, weil das Board regelrecht eingetaucht ist. Ich habe dann mal eine 40er z Finne genommen und hatte das Gefühl, dass das Board etwas weniger gefährlich nah am Wasser ist. Was meint ihr? Liegt es am Board, oder kann man was mit dem Trimm machen? Sollte ich mir mal eine 38er Finne zulegen? Fakt ist: so macht das keinen Spaß. Sergio von sailboard Tarifa , meinte dass evtl. das Board nicht am Meer funktioniert. Wäre nun sehr ärgerlich. Wenn ich eine größere Finne mit mehr Lift nehme, wird dann die Wasserlage noch flacher?

    Wo sollte ich denn anfangen was zu ändern? Ich habe auch noch einen 135er Futura hier, der komplett unkompliziert hier fährt. Egal was für ein Segel oder Finne, der Bug bleibt immer oben.

    Danke euch für ein paar Tipps.

  • Hallo zusammen,

    Ich habe eine Frage. Seit 2013 Fahre ich meinen HTS FR 75 am See. Ich war damit immer sehr zufrieden. Nun habe ich das Board mit nach Andalusien genommen. Ich fahre damit ein 7,2er Rapid mit 36cm Winheller. Die Finne ging am See immer sehr gut mit meinem 6.8er switchblade.

    Nun mein Problem: wenn ich auf dem Mittelmeer mit dem Board fahre, spitzelt der Bug immer gefährlich nahe an der Welle. Ich habe auch schon 2 oder 3 Stürze gehabt, weil das Board regelrecht eingetaucht ist. Ich habe dann mal eine 40er z Finne genommen und hatte das Gefühl, dass das Board etwas weniger gefährlich nah am Wasser ist. Was meint ihr? Liegt es am Board, oder kann man was mit dem Trimm machen? Sollte ich mir mal eine 38er Finne zulegen? Fakt ist: so macht das keinen Spaß. Sergio von sailboard Tarifa , meinte dass evtl. das Board nicht am Meer funktioniert. Wäre nun sehr ärgerlich. Wenn ich eine größere Finne mit mehr Lift nehme, wird dann die Wasserlage noch flacher?

    Wo sollte ich denn anfangen was zu ändern? Ich habe auch noch einen 135er Futura hier, der komplett unkompliziert hier fährt. Egal was für ein Segel oder Finne, der Bug bleibt immer oben.

    Danke euch für ein paar Tipps.


    Erste Versuche ...- kosten nix : ;)


    => Gabel etwas nach oben .. => mehr Lift

    => Mastfuß etwas nach hinten ... => mehr Lift ...


    => Versuche in ca. 1- 1,5cm Schritten durchführen. ..bis man eine Wirkung "erfahren" kann ...



    Boards die am Meer gar nicht funktionieren .... hmmm :/ ....gefühlt: eher selten in den letzten Jahren ....


    (Wobei ich eine 36er Finne für einen 75 Breite eher als gering empfinde .....)

  • Hallo Milchsurf,

    Danke dir schon mal. Das Board hat nicht annähernd die aufgedruckten Maße. Gemessen sind es 68cm Breite und schätzungsweise 120 Liter. War glaube ich kein Einzelfall bei Copello Boards. Trotzdem würde ich auch auf eine 38er tippen.

  • Hallo Milchsurf,

    Danke dir schon mal. Das Board hat nicht annähernd die aufgedruckten Maße. Gemessen sind es 68cm Breite und schätzungsweise 120 Liter. War glaube ich kein Einzelfall bei Copello Boards. Trotzdem würde ich auch auf eine 38er tippen.


    Dein Gewicht war noch mal .... ?

  • Eine größere Finne mit mehr Lift hilft da sicher, bei einem 75 breiten Board würde ich am Meer Richtung 40 cm gehen.äAuf flachwasser funktioniert fast alles irgendwie.

    Aber das gleiche Phänomen hatte ich in Kroatien auch.

    Ich bin mit meinem Flikka und einer Z-SL die mit zu meinen Lieblings Finnen gehört hat aufs Wasser, mit der Finne war das Board am Meer bescheiden zu fahren, Spinout und schlechter Speed.

    Als Smog die Finne gefahren ist hat er genau das gleiche gesagt, war also wirklich an der Finne gelegen.

  • Hallo Milchsurf,

    Danke dir schon mal. Das Board hat nicht annähernd die aufgedruckten Maße. Gemessen sind es 68cm Breite und schätzungsweise 120 Liter. War glaube ich kein Einzelfall bei Copello Boards. Trotzdem würde ich auch auf eine 38er tippen.


    Dein Gewicht war noch mal .... ?

    77kg

  • Also kann tatsächlich eine Finne mit mehr Lift bei dem Problem Abhilfe schaffen? Ich habe ja noch die 40er z. Habe die wie gesagt auch ein Mal damit gefahren. Denkt ihr nicht, dass die 40er zu groß für ein 68cm Board ist?

  • 77 Kg 7,2er Segel, 68er Boardbreite - und dann eine 40er Finne ....hmmm - kann man schon fahren ...ich bin da aber nicht so der Freund davon ...ist aber nicht repräsentativ.


    In meinen 75er SL-Board (mit 121 L ) fahre ich mit dem 8,6er und 89 Kg ....die 40er Finne ....., für das 68 SL-Board mit 110 L und 7,0 / 7,8 SL-Segel nehme ich dann eher 34 /36 cm ....

    Und natürlich hängt es von der Finne selber ab - nicht nur eben die Länge ist maßgeblich - sondern welchen Lift diese generiert ..


    Meine erstgenannten Vorschläge kosten erst mal nichts - probier mal aus und berichte hier .... von Deinen Eindrücken ...


    ( Es gab hier auch mal bei einem F-Race 130 den Diskurs . dass er sich bei Chop "saugend" verhalten würde .... meiner - ist nicht das oben erwähne SL-Board - war anfänglich mit der 44-Finne auch ein wenig "flach gelegen" ...hab schon befürchtet Finne und Board passen nicht zusammen ....=> Mastfuß deutlich 2,5 - 3cm zurück => Ergebnis: Super-Feine Gleitlage, nicht zu flach und nicht zu loose ...also da geht meistens schon Einiges ... :thumbup:

  • Milchsurf,

    Ich werde deine Tipps mal ausprobieren. Hoffentlich habe ich dazu noch Gelegenheit. Es ist für diese Woche kein Wind mehr gemeldet. Aber ich werde auf alle Fälle hier Rückmeldung geben.

  • Ich würde auch erstmal zum Finnenwechsel raten, aber nicht unbedingt zu einer größeren Länge.

    Vor wenigen Wochen hatte ich mit einer ähnlichen Konstellation wie Rüdi in Griechenland (105er Firestorm blkrbn, Severne NCX 7,5, bzw. Turbo 7,0, zunächst MFC H1 38er= Serienflosse) ebenfalls die Tendenz zum Flachlegen. Bzw. fing sich das Lee-Rail gerne mal in der nächsten Welle.

    Habs dann mit meiner 37er Lessacher Duo Slalom versucht - war besser und auch schneller, aber bei den Bedingungen im Grenzbereich für mich zu riskant. Das Board setzte damit aber schon nicht mehr so stark ein.

    Hatte dann die Gelegenheit mit gleichem Setup auf eine Leihgabe Chopper ChC 36,5er zu wechseln. Was für ein unfassbarer Unterschied!!!

    Das Board lief damit völlig frei und ging über den Chop, als wäre dieser nicht existent - einfach nicht vorhanden.

    Was vorher wirklich anstrengend war, wurde damit plötzlich zur völlig entspannten Session.

    Ich würde daher ebenfalls zu einer anderen Finne mit ähnlicher Länge aber eben weniger Lift raten.

  • Ich habe eine Winheller LWS 8 36cm die ich regelmässig mit 70cm Slalomboard und 7.8 im Meer benutze.
    Ich glaube nicht, dass deine Finne vollkommen unpassend ist oder im Meer nicht funktioniert und würde erstmal am Trimm arbeiten. Es kann gut sein, dass du mit dem Rapid im Meer eine andere Mastfussposition brauchst als mit dem Switchblade am See.
    Natürlich ist es auch nicht verkehrt mal eine andere Finne zu probieren :)

  • Ich werde zuerst mal den Trimm variieren. Heute war in Marbella Levante für den Futura und 8.6. das Ding geht einfach mega früh los.


    Noch Mal zurück zum Hts: stimmt es wirklich, dass eine Finne mit mehr Lift das Board vorne nach unten drückt?

  • Ich werde zuerst mal den Trimm variieren. Heute war in Marbella Levante für den Futura und 8.6. das Ding geht einfach mega früh los.


    Noch Mal zurück zum Hts: stimmt es wirklich, dass eine Finne mit mehr Lift das Board vorne nach unten drückt?


    ..also ich meine immer - evtl. schlampig ausgedrückt - wenn ich von einen größeren Lift der Finne spreche,- dass diese eben die Nase / das gesamte Board in der Gleitlage etwas noch oben "Liftet" ..... (egal wie rum man es jetzt begrifflich definiert ) - die (evtl. Neue) Finne soll eben bei dem HTS den entsprechenden Effekt auslösen /erzeugen ....



    (Es gibt eben auch Finnen die eine Fuhre zu viel "liften" ....so eine Kombo hatte ich auch schon ... dann ist einfach zu viel Unruhe in der Gleitlage - anstrengend und nicht sonderlich schnell ...)

  • Ich geh mal davon aus, dass die zu einem Zeitpunkt x durch eine infolge der Geschwindigkeit v angeströmte Finne F generierte Kraft in allen drei Dimensionen x, y, z berücksichtigt und beschrieben werden sollte.


    Staudruck, Auftrieb seitlich, Auftrieb vertikal, (Masse), (Reibung), Drehmoment (dreidimensional) mit größter Auswirkung auf den Bug, die das Aufkentern bewirkende, das Railen unterstützende Kraft, ...


    dazu kommen die sonstigen auf das Board wirkenden Kräfte - Anströmung von Luft und Wasser, Belastung durch Rigg und Rider, ...

  • klar müssen die Kräfte und Momente im Gleichgewicht sein. Das gilt ja immer.

    Ich vermute hier wird es eher an den unterschiedlichen Untergrund liegen. Die Welken auf dem Meer sind doch anders als auf dem Binnensee. Da kann es schon sein das eine Finne mit anderem Auftrieb oder ein anderer Trimm besser funktionieren. Ich kann mich erinnern als ich auf Fuerte war, hat mich der Atlantikswell ganz schön gefordert. Obwohl die Wellen jetzt nicht mal höher aussahen als an der Ostsee, war das doch eine ganz andere Kraft die diese erzeugten.