unerfreuliche Erfahrungen mit unabsichtlich auslösenden Verlängerungen?

  • wenig Wasserbewegung stimmt, aber es ist ein Tendon aufm Meer, siehe 0:52

    da bekommt man es aber schwerlich so weit reingeschoben, dass die Spange einrastet.
    das muss sie dann spätestens nach dem Losfahren

  • Die Methode auf dem Heck sitzend werd ich demnächst mal testen. Bin gespannt (ist bestimmt anstrengend aber vielleicht ja doch besser als in wellen zu versehen das board irgendwie anzustellen was je nach wellengang ja schnell scheitet bzw zum geduldspiel wird)

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    Der lange North/Euro-Pin ist für's Zusammenstecken unterwegs in jedemfall hilfreich - da hast mit der Hand genutz platz und hebel um den Powerjoint zu knicken.

    Mit dem kurzem Pin wird das selbst unter einfachen Bedingungen schwierig.

    Desweiteren gibt es bei den langen Pins welche die im ganz oberem Bereich konisch zulaufen - auch das Vereinfach die ganze Sache gegenüber den normal-abgerundeten.

    Die oberste Spitze des Pin entscheidet auch darüber ob sich das ganze ohne Drücken des Entrieglungsbuttons zusammenstecken läßt oder oder nicht (manchmal geht das easy. manchmal nur mit schwung. manchmal gar nicht....was neben dem Pin halt auch von Verlängerung zu verlängerung unterschiedlich ist)

    ->interessant wäre es den ersten Zentimeter in der Verlängerung konisch zulaufend zu haben. Das würde das einfädeln nochmals erleichtern. Baut aber offentsichlich kein Hersteller so und hätte dann auch weniger belastbare Führung für den Pin an sich.


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    was die Arretierung bei Pin angeht:

    ->einige haben einfach einen runden Federstahldraht

    ->andere(die meisten) haben eine flächige Stahlplatte

    was von beiden besser hält keine Ahnung. Die Stahlplatte hält vermutlich besser - scheint(?) aber durchaus Verschleiß zu unterliegen(wird im Bereich der Kante irgendwann dünner?)

    Die Variante mit dem rundem Federstahldraht verschleißt vermutlich nicht/kaum - diese find ich aber insgesamt fragwürdig. Gefühlt findet sie auch nur bei ganz billigen Nullbechern und Verlängerungen Verwendung (?)....wobei ich das glaub bei North auch schon gesehen habe...die schwarzen Dinger mit dem blauen Push-Knopf)


    Es gibt auch Arretierungen die sich "verriegeln" lassen (zb bei der unifiber pro rdm https://surfshop24.de/images/2917/++pro-aluminium-sdm-1.jpg ...wenn man dort trotz verriegung drückt und mal schaut wie weit die Stahlplatte die Verrieglung freigibt so könnte man jedoch meinen, dass das auch kurz von "offen" ist. Ist evtl aber einstellbar...keine Ahnung...werd die Schraube nicht lösen). Das mit der Verrieglung macht hier auch sein, weil der Bolzen den man zum Entriegeln drücken muss ja hier freiliegt und nicht flächig irgendwo versenkt ist.


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    Beim MXT / Us-Cup / Doppelpinbecher usw stell ich mir das im-welligen-wasser-Zusammenstecken erheblich schwerer vor. Der Cup muss schließlich in die richtige Position gedreht sein um in der Mastverlängerung einzurasten (je nach Cup Variante gibt es entweder nur eine Position oder derer 2.....während beim System mit Standart-/North-/Euro-Pin 360 grad möglich sind also die Ausrichtung gar keine Rolle spielt)

  • Man kippt am Board sitzend das Board zu Seite. Natürlich rastet das dann auch gleich ein. Wie gesagt, selbst öfters so gemacht. ( Gardasee, Viganj, also schon etwas Kabbelwelle).

    Also vielleicht einfach mal selbst ausprobieren, bevor man sagt, das es nicht geht. Alternativ sonst halt zum Ufer zurück schwimmen, oder anfangen zu wingen, da gibts dann keinen Mastfuß :whistling:

  • Mir hat es auch schon 2x, + meinem Sohn und meiner Tochter je 1x mit Streamlined das Rigg am Wasser vom Brett getrennt, 1x am offenen Meer und ich schwamm um mein Leben, um das rasch wegtreibende Brett einzuholen. Dann 30 min experimentiert, wie man das bei Kabbelwelle wieder zusammensteckt.


    Es besorgt mich jetzt umso mehr, wenn auch andere das erlebt haben, denn bisher nahm ich einen Benutzerfehler beim Verriegeln als Ursache an.

  • Beim MXT / Us-Cup / Doppelpinbecher usw stell ich mir das im-welligen-wasser-Zusammenstecken erheblich schwerer vor. Der Cup muss schließlich in die richtige Position gedreht sein um in der Mastverlängerung einzurasten (je nach Cup Variante gibt es entweder nur eine Position oder derer 2.....während beim System mit Standart-/North-/Euro-Pin 360 grad möglich sind also die Ausrichtung gar keine Rolle spielt)

    Das stimmt, aber der Zapfen lässt sich sehr leicht drehen und das Beschriebene ist eigentlich kein Problem. Ich kann das Segel auch im Wasser schwimmend mit plan liegendem Board verbinden, da man den Tendon sehr einfach mit der Hand biegen kann. Bei ultrakurzem Kabbel etwas schwerer, aber bei normalem Windswell kein Problem. Ich mach das beim Foil, wenn das Ufer schnell abfällt, immer so.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Das Video ist in El Medano noch im relativ geschützten Lee-Bereich der Mole aufgenommen. Ganz am Schluss sieht man auch, dass weit und breit keine anderen Surfer auf dem Wasser sind - wohl weil sehr wenig Wind war. Das alles macht die Sache natürlich relativ einfach.


    Auf einem kleineren Board, auf dem man nicht so entspannt sitzen kann (und bei mehr Wind und entspechenden Wellen, auch kleinen steilen Kabbelwellen auf einem Binnensee), muss man allein, um oben sitzen bleiben zu können, schon ziemlich mit dem Gleichgewicht kämpfen. Da wird das Ganze dann schon zur Zirkusnummer.


    Ich war auch schon ein paar Mal in so einer Situation. Wegen kleinem Board immer voll schwimmend. O.k., irgendwie geht es immer, aber manchmal braucht man schon eine Menge Geduld. Wenn man Glück hat, fluppt der Pin nach ein paar Versuchen rein, wenn's schlecht läuft, dann ist man 20 Minuten lang immer den entscheidenden halben Millimeter eine Zehntelsekunde zu früh oder zu spät genau am Einschubloch.


    Ein langer, spitz zulaufender Pin erleichtert die Sache ungemein. Es gibt - trotz der RDM-Verbreitung - nach wie vor einige auch RDM-Extentions, die den langen Pin aufnehmen. Es gibt allerdings immer weniger Produzenten, die den langen Pin in Ihren Bases anbieten. Letzteres scheint mir das Problem zu sein. Typische Verschlimmbesserung.

  • Zusammenstecken auf dem Wasser ist irgendwie lösbar. Das große Problem hat man dann, wenn der Wind das herrenlose Brett schneller abtreiben lässt als man hinterherschwimmen kann oder denn das Brett hinter hohen Kabbelwellen am Meer verschwindet. Ich hatte das, sah das Brett nicht mehr, lies das Rigg zurück und schwamm blind mit der Windrichtung los, entdeckte das Brett dann wieder, konnte es aber nur mit letzter Kraft einholen, dann gegen den Wind zurück, um dann das Rigg wieder zu entdecken. Das geht so verdammt schnell, dass man sein Material am offenen Meer verliert.


    Daher und weil auch t36 davon schrieb, nochmals die Frage, ob das Problem bei Streamlined besonders häufig ist, oder ob andere Marken auch betroffen sind (Power XT wohl auch, siehe oben).

  • Hui - in diese Situation bin ich zum Glück noch nie gekommen.

    Entweder pures Glück oder es liegt an der Kombination Chinook Mastfuß und Chinook Verlängerung.

  • Mir hat es auch schon 2x, + meinem Sohn und meiner Tochter je 1x mit Streamlined das Rigg am Wasser vom Brett getrennt, 1x am offenen Meer und ich schwamm um mein Leben, um das rasch wegtreibende Brett einzuholen. Dann 30 min experimentiert, wie man das bei Kabbelwelle wieder zusammensteckt.


    Es besorgt mich jetzt umso mehr, wenn auch andere das erlebt haben, denn bisher nahm ich einen Benutzerfehler beim Verriegeln als Ursache an.

    Bei der STREAMLINED ist das unmöglich wenn die Kunststoffsicherung korrekt um den Auslöseknopf gelegt wurde. Es ist manchmal eine ziemliche Fummelei an Land das Board vom Rigg zu trennen. Die Sicherung hat sich auch noch nie selbstständig gelöst.


    Hattest du bestimmt vergessen zu sichern ;)

  • Mist, mir ist grad wegen der Erwähnung der Sicherung(die mir unbekannt war) aufgefallen, dass es bei mir vor 3 Jahren NICHT eine streamlined, sondern eine chinook-Verlängerung war!

  • Alte Streamlined haben den Sicherungshaken nicht. Aber auch da ist es mir nie passiert.

    Problematisch sind eher Segel, die unten ein Gurtband haben (Tack Strap) und es dann um Verlängerungen geht, bei denen man das Gurtband nicht einhaken kann.

    Dann rutscht es unweigerlich hoch und kann einen Druckknopf im ungünstigen Fall auslösen. Sehr viele Verlängerungen sind nicht für die Tack Strap am Segel vorbereitet.

    Immerhin kann man bei Streamlined (auch nicht für Tack Strap vorbereitet) den Knopf arretieren, was bei anderen Verlängerungen nicht möglich ist. Zumindest solange, wie der Haken nicht abgebrochen ist und/oder nicht ordentlich verschlossen wurde.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Alte Streamlined haben den Sicherungshaken nicht. Aber auch da ist es mir nie passiert.

    Problematisch sind eher Segel, die unten ein Gurtband haben (Tack Strap) und es dann um Verlängerungen geht, bei denen man das Gurtband nicht einhaken kann.

    Dann rutscht es unweigerlich hoch und kann einen Druckknopf im ungünstigen Fall auslösen. Sehr viele Verlängerungen sind nicht für die Tack Strap am Segel vorbereitet.

    Immerhin kann man bei Streamlined (auch nicht für Tack Strap vorbereitet) den Knopf arretieren, was bei anderen Verlängerungen nicht möglich ist. Zumindest solange, wie der Haken nicht abgebrochen ist und/oder nicht ordentlich verschlossen wurde.

    Ich führe das Gurtband aus genau diesem Grund schon immer um den Rollenblock, bzw. den Vorliekstrecker des getrimmten Segels herum, und nicht um die Verlängerung. Mir hat sich die Verbindung zum Glück auch noch nie ungewollt getrennt - meine Streamlined-Aera hat aber auch gerade erst begonnen...

    Muß gerade mal schauen, ob denn noch eine Bewegung der Verriegelung möglich ist, wenn der Sicherungshaken eingeklipst ist.

    Ohne Sicherung kann ich mir dieses unbeabsichtigte Öffnen nur so vorstellen, daß eine gewisse Schwergängigkeit (Reibung!) der Verriegelungsplatte in der Nut (eigentlich im "Einstich") des Pins herrscht. Sei es duch ungünstige Toleranzen, oder rauhe Oberflächen. Durch leichtes Verkanten, kombiniert mit einer Drehbewegung, z.B. in der Halse, könnte die Riegelplatte so zurückgeschoben, also geöffnet werden.

    Interessantes Thema, aber nicht lustig. Zumal ich fürchte, daß, bis ich meine Board wiederhabe, das Rigg längst auf Tauchstation sein könnte.

  • Ich denke, bei viel Wind und Welle auf dem Meer ist ein Trennung von Brett und Segel in den meisten Fällen eine gefährliche Situation: Das Board ist ganz schnell weg und das zusammen stecken kann unter Umständen je nach System schwierig bis unmöglich sein. Ist mir vor ganz langer Zeit mal vor Aguila Playa im Winter bei viel Wind mit diesem ART Mastfuß passiert

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    auf der Seite liegend und mit Drehung des Segels ging der blaue Schieber auf. Fehlkonstruktion, kann man heute noch bei eBay bekommen.

    Mein Board hab ich nur noch nach ein paar Zügen erwischt, weil ich sofort mit aller Kraft hinterher bin. Zusammenstecken ging nur zu zweit und hat etwas gedauert.

    Deshalb finde ich so einen Tipp wie im Video oben ziemlich fahrlässig

  • Gurtband habe ich bei meinen Wavesegeln nicht. da ist nur ein weicher lockerer Protektor

  • also Jannis und ich verwenden Streamlined schon mit den ersten Versionen von den roten Alu-Extension. Der Verriegelungshaken ist zu - ob das Gurtband unserer jeweiligen Foilsegel ihn öffnet - die große Frage. Aber warum hatten wir mir den SL-Segeln diese Probleme zuvor nicht?

  • Hab´ mir meine neue Streamlined HMX gerade angeschaut: wenn der Sicherungshaken eingeklipst ist, kann nichts passieren, da bin ich mir sicher.

    Allerdings ist das System nicht spielfrei - der Haken gestattet noch etwa einen Millimeter Weg. Bei meiner neuen Verlängerung und dem passgenau gefertigten Pin, steckt sie, wenn sich die Verriegelungsplatte um diesen Millimeter verschiebt/öffnet, immer noch tief genug (1,5mm) im Einstich des Pins. Mit einer Unterlagscheibe zwischen Knopf und Sicherungshaken kann man aber auch diesen Millimeter noch eliminieren - ich werde das an meiner Verlängerung machen, sicher ist sicher.

    Hat aber der Pin viel Spiel im Loch der Verlängerung, weil diese vielleicht schon etwas ausgnudelt ist, und kommen dann noch runde Kanten am Einstich und der Verriegelungsplatte dazu, könnte es knapp werden. Natürlich nicht nur bei Streamlined, sondern bei allen Euro-Pin-Systemen.

    Ich würde auf leichte Drehbarkeit des Pins in der Verlängerung - unter Last, also bei abgewinkeltem Powerjoint - achten. Und mal schauen, wie tief die Verriegelungsplatte, im ungünstigsten Fall, noch in den Einstich des Pins eintaucht. Ohne Spiel wären es 2,5mm, das erlauben zumindest die Pins.


    Ich würde sagen, alles unter 1,5mm => Mülltonne!

  • also Jannis und ich verwenden Streamlined schon mit den ersten Versionen von den roten Alu-Extension. Der Verriegelungshaken ist zu - ob das Gurtband unserer jeweiligen Foilsegel ihn öffnet - die große Frage. Aber warum hatten wir mir den SL-Segeln diese Probleme zuvor nicht?

    In welcher Fahrsituation ist das denn passiert? Und war der Sicherungshaken, also das Ding, welches ein ungewolltes Drücken des Knopfes verhindern soll, hinterher noch geschlossen?

  • das kann ich nicht sicher sagen - der Mastfuß trennte sich von der Extension bei mir beim Segelaufholen (ich habe Streamlined - seitdem es die gibt) 20 meter vom Ufer, nach dem Herauschwimmen mit dem Material.


    bei Jannis im tiefen Wasser später beim rausholen des Riggs. eklig.


    P.s. ich werde sicher nach der Sasion dann von Streamlined wegwechseln - das will ich nicht. Safety first.