Zweites stabiles Board für Mittelwind gesucht - Starboard Carve 115/119??

  • Hi,

    ich (75kg) surfe seit 2 Jahren mit einem 2020er Fanatic Gecko LTD 135 rum (247x79cm) und habe Gleiten und Fußschlaufenfahren damit gelernt.

    Das Board ist gut bis ca 18kn würde ich sagen. Bei über 18kn hüpft das Ding wie ein Känguru durch den Chop aber nicht drüber.


    Jetzt suche ich ein zweites Freeride-Board für Mittelwind also um die 18-22kn, dass auch gut durch/über den Chop geht und schneller wird als das Gecko.

    Aktuell habe ich im Auge die neuen Starboard Carves: 2021er Carve 115 oder 2022er Carve 119.

    Ich nehme an, dass beide baugleich sind, weil die Abmessungen gleich sind, nur die Volumenangabe wurde um 4l nach oben gesetzt.


    Ist jemand schon das Board gefahren und kann berichten?

  • Nach 2 Jahren windsurfen:

    bleib bei einem easy freerider

    event. Gecko mit 100liter oder weniger

    Jp magic ride gibts auch in klein und ist fürs Halsenlernen top



    kannst mit 3 Schlaufensetup fahren

    und ist im Chop viel angenehmer

  • Bei 75 kg würde ich auch mehr Abstand zum Gecko empfehlen. So 100 bis 105 Liter. Tabou 3S (verkaufe ich gerade, aber halt aus Österreich), RRD FSW, Starboard Kode, JP MR oder auch FSW irgendwas in der Art. Damit solltest Du bei 18-22 Knt jedenfalls gut fahren können.

  • Ich würde dasselbe empfehlen, habe zufälligerweise zwei Geckos zum kleinen Preis abzugeben (97L oder 105L), meld dich wenn du interesse hast ! Das kleinere haben wir sogar gerade dabei und könnten es dir evtl bringen .

  • danke schonmal so weit. ich hatte einmal ein 111er Starboard Go mit 67er Breite bei sehr wenig Wind getestet.

    das ging gar nicht. wackelig ohne ende. gut, der Fehler war wohl, dass an dem Tag fast gar kein Wind war und damit das Ding gar nicht ans Fahren kam.

    ich wollte nur mal testen wie man auf so wenig Litern stehen kann.

    selbst shotstart ist dann schon ein Megabalanceakt.


    bin ab sonntag in einer Woche in San Pere Pescadore und werde dort mal bei mehr Wind nachmittags weniger Liter testen.... mal sehen wohin die Reise dann geht


    Die Leihmarken vorort sind Tabou (Rocket), Patrick (F-Ride), Simmer (???) und Fanatic (Gecko, Blast)....

  • Bei zu wenig wind würde ich auch mit den kleinen (medium) brettern nicht klarkommen, dafür ist der einsatzzweck ja nicht gedacht du schreibst ja alles ab 17-18 knoten ca.

    Dann teste mal ordentlich und berichte! Viel Spaß :thumbup:

  • wollte sehen wie das mit dem Schotstart klappt, bevor ich mal an einem windigen Tag rausfahre, die Halse verkacke und notgedrungen drauf hoffen muss dass der Wasserstart klappt oder mich total mit dem schotstart anmühe.


    daher war die Idee von den 135l ca 15l runter zu gehen und sowie von der 79er Breite erstmal zu ca 70cm breite....

    das müsste doch schon was ausmachen

  • Hi,

    ich kann den anderen nur zustimmen: Nimm ein Board der 105L Klasse.

    Ich hatte (82kg) vor Jahren auch mal den Sprung von 130L freerider auf 105L freeracer gemacht. Das war schon echt eine Umstellung und am Anfang schwierig. Es dauert so 4-5 sessions bis du damit zurechtkommst.


    Aber:


    - du wirst dadurch eine irrsinnige Lernkurve haben. Kleine boards verzeihen Fehlbelastung weniger, d.h. du wirst dir automatisch eine bessere Fusstechnik zulegen.

    - ein 105er geht bei dir bereits ab 15-16kn gut und ist wahrscheinlich bis 22kn gut fahrbar.

    - Und 105 zu 135L ist der richtige Abstand in puncto Windabdeckung.


    Deine Erfahrung bei wenig Wind mit einem 111er bei wenig Wind ist nicht ausschlaggebend. Bei wenig Wind kaempfe ich genauso mit kleinen boards.

    Allerdings wird es absolut Zeit, den Wasserstart zu lernen. Ich bekomme bei meinem 105L board auch noch einen Schotstart hin, aber es ist muehsam und wackelig (und ich habe Schotstart schon fast verlernt).


    Wenn ein Carve, dann das 109er/67cm. Ansonsten kannst du ja ein board nehmen, welches etwas breiter ist. Tabou Rocket+ 103L / 69cm. Oder das 109er Magic Ride mit 70cm Breite. Die Magic Rides sind super einfach zu fahren.


    lg

    mariachi76

  • oh Mann, ihr macht mich fertisch.... gut gut ich leihe mir so ein Teil der Costa Brava und probiere es gerne auch mit Coach falls nötig....


    was ist denn falsch an einem 115er Tabou Rocket mit 69er breite? die breite ist ja identisch mit den oben genannten 105ern.

    Nicht falsch verstehen, ich versuche zu verstehen, was das weniger an litern bringt?? im prinzip wird ein Board bei gleicher Breite aber weniger Litern entweder kürzer oder flacher oder beides....

  • Also wenn ich dich richtig verstehe willst du ja ein brett für mittleren bis starken wind ab 17/18knoten. Wenn du da nicht an einem flachwasserspot unterwegs bist dann geht's da schon sehr ruppig zu auf dem wasser . Viel Volumen klappt in der Regel nicht so gut mit viel wind . Das Känguru Verhalten wird sich womöglich auch bei dem 115L brett einstellen weils zu viel ist. . Sind halt von deinem grundgewicht 40 überschussvolumen die du - wenn du über den Chop fährst - unten halten musst. Das erfordert dann mehr können bei 115L als bei 105L, was durch geht wie Butter.

    Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, vielleicht hat jemand bessere Erklärungen

  • ja das 135er bleibt für hier auf dem See.


    für an der Küste (Costa Brava, Südfrankreich) oder in Holland hinter dem Deich oder auf den Etangs in Südfrankreich soll mittelfristig ein kleineres zweites hinzukommen. erstmal möchte ich testen. rein vom lesen hatte ich das neue Starboard Carve 119 im Auge.


    hab ja einen Bulli. da geht viel rein

  • Servus, ich surfe schon länger als du habe aber auch 75kg. Gerade wieder vom Gardasee gekommen "Hotel Pier" und hatte früh geilen Wind aus Nord.

    Hier fahre ich einen Lorch Offroad 111 diesmal mit meinem neuen Segel 6.5. Es ist nicht leicht, geht, aber mit 2 Jahren Surferfahrung ka.


    Würde Dir auch wie oben schon 100 bis 110 Liter empfehlen, eigentlich eher 110 da der Wasserstart nicht sitzt, das ist ein muss!


    Einen 110 wirst lange fahren, meinen fahre ich schon über 10 Jahre!

  • Danke für die ergänzte Beschreibung. Aber zumindest ich bleibe dann bei meiner Meinung dass ein 105er für dich die bessere Ergänzung ist. dpk hat die Unterschiede schon ganz gut erläutert. Ich selbst fahre in der Tat mit 85 kg enger gestuft: hier auf dem See mit 140 und 125, an der Küste mit 125 und 93. Aber eigentlich ist das schon Luxus und 140 und 100 bis 105 würde mir auch reichen. Hängt natürlich auch vom Revier, Fahrstil, Boardtyp, Finnen- und Segeldepot etc. ab.

  • Also bei diesen Fragen fragst du fünf Leute und hast sechs Meinungen :D


    Also meine Erfahrung war, dass der Schritt von einem großvolumigen Aufsteigerbrett zu einem "Mittelbrett" ziemlich anstrengend war. In der ersten Zeit habe ich mein 96 Liter-Board echt frustriert wieder ins Auto geworfen. Nichts hat geklappt - es war wackelig, luvgierig und Manöver konntest du vergessen.


    Was dann aber doch schnell interessant wurde: Höhere Windstärken wurden händelbar. Das sind ganz neue Erfahrungen. Klar, den Wasserstart muss man natürlich vom Ablauf her Schritt für Schritt lernen, aber bei mehr Wind geht's auch einfacher und schneller. Du machst dann auch fast nur noch den Wasserstart und keinen Schotstart mehr.


    Meine Manöver sitzen immer noch nicht- aber wenn der Wasserstart funktioniert, ist das auch nicht mehr sooo schlimm.


    Am Anfang bin ich bewusst mit dem kleineren Board in ein Stehrevier gegangen. Selbst jetzt surfe ich damit noch in Revieren, in denen mir das Wasser zumindest bis zu den Achseln geht. In ganz Tiefes traue ich mich noch nicht, aber das ist wohl noch Kopfsache.

  • Ich würde auch ein Board um 110l nehmen, das nicht zu breit ist.

    Den oben genannten Lorch wirst Du kaum auftreiben.


    Für richtig viel Wind wirst Du später noch was kleineres brauchen, so um 85l.


    Deshalb würde ich den F-Cross 112 empfehlen, der ist stabil und oben raus lange nutzbar. Gleichzeitig sind Manöver damit leicht zu lernen oder zu machen, mit kleiner Einschränkung für langsame Wenden.

  • Moin Chris,


    Ich würde Dir zum Carve raten (oder eben ein anderes Freerideboard). Das kannst Du auch als 109er kaufen, der Unterschied zwischen 79cm und 69cm Breite wird deutlich spürbar sein. Bei 69er Breite kann man aber noch easy einen Schotstart machen, wenn mal die Technik für den Wasserstart nicht sitzt. 18 Knoten ist jetzt ja auch kein Megawind, so dass es Dich mit dem Board verblasen würde. ICh würde mir aber auch mal eine 38er Finne in den Gecko schrauben, da kannst Du auch bei mehr Wind noch mit kleineren Segeln fahren. Und ganz sicher kannst Du Manöver besser auf einem Freerifeboard lernen als auf einem Freewaveboard. Und für das Mittelmeer und die südfranzösischen Etangs funktioniert ein Freerideboard super…


    Gruß, David

  • windrider: cool, du hast einen f-ride. für welche bedingungen nutzt du den? der ist doch auch nur 67cm breit.

    Den f-Ride fahre ich hauptsächlich eher Richtung freerace. Mit Slalomfinne und 8,5er Switchblade.

    Darunter habe ich eine Lücke und mein nächstes Segel ist ein 6,9er no-Cam, dann mit kleinerer Finne und eher als Freerider. Zum Freeriden liegt der Sweet-Spot wahrscheinlich bei ca. 8 m2.