Rake bei kleinen Slalomfinnen

  • Hallo Zusammen,


    mal eine Frage an die, die sich intensiver mit Finnen beschäftigen, und vielleicht auch selbst welche bauen. Ich plane, einer 29er oder 30er Hurricane SR8 eine neue Tuttle-Basis zu verpassen, und die Finne dabei zu kürzen. Bin mir noch nicht sicher, welche der beiden ich mir vornehme, aber eine muß dran glauben. Beide stecken in sehr ähnlichen Boards, und haben sich für´s 5,8er Segel als locker ausreichend erwiesen. Die 29er habe ich im Urlaub erstmals an einem Tag mit bis zu 8Bft und 4,7er Segel gefahren, und hatte da den Eindruck, daß sie durchaus kleiner sein dürfte. Ich möchte aber weiter beide Segelgrößen mit dieser Finne fahren können, ein Kompromiß muß also her.

    Beide Finnen haben, geschätzt, einen Rake von 5°. Manche dieser Größe auch noch mehr, wie ich gesehen habe (ich rede aber nicht von Grasfinnen). Das eine aufrechte Finne mehr Lift produziert, ist klar, und ich überlege, die Finne vielleicht etwas mehr zu kürzen, aber den Rake dafür zu reduzieren. Aber allgemein geht niemand diesen Weg, kleine Finnen bekommen recht viel Rake. Warum?

  • Mehr Rake, mehr Kontrolle. Wenn man so kleine Finnen fährt ist man in der Regel über jedes mehr an Kontrolle dankbar, maximaler Lift ist da in der Regel nicht mehr gefragt. Der kommt vom Speed und Chop dann schon von alleine.

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Mehr Rake, mehr Kontrolle. Wenn man so kleine Finnen fährt ist man in der Regel über jedes mehr an Kontrolle dankbar, maximaler Lift ist da in der Regel nicht mehr gefragt. Der kommt vom Speed und Chop dann schon von alleine.

    Sehe ich genau so! Gerade nutze ich im Urlaub am Lago eine 28er Rake 30. Im direkten Vergleich zu eher senkrechten Finnen ein gravierender Vorteil bei der Kontrolle. Auch schräge, unvermeidliche Sprünge über Wellenkämme lassen sich so prima abfedern.


    Eine 30er Finne würde ich nicht als klein bezeichnen. Klein ist meine 22er Rake 30 ;)

  • Danke. Ist aber eine 29er mit viel Rake kontrollierbarer zu fahren als eine 27er ohne? Mehr Rake bedeutet mehr Twist, in Relation zur Länge hat solch eine Finne also weniger Lift. Diesen kann man aber ja auch auf andere Weise reduzieren - in dem man die Finne härter macht, z.B., kürzer etc.

    Oder ist das mit dem Twist so eine Art "Loose-Leech-Effekt" also relativ viel Fläche, dennoch kontrollierbar? Nur so ein Gedanke eines Laien.

  • Eine 30er Finne würde ich nicht als klein bezeichnen. Klein ist meine 22er Rake 30 ;)

    Für ein Slalomboard ist eine 30er schon recht klein. In Lüderitz fahren die zwar auch, wenn ich mich nicht irre, Finnen, deren Länge mit einer Zwei beginnt - aber für mehr als tief Raumschot, wenn kaum mehr Querkräfte gehalten werden müssen sind die nicht tauglich. Unter 27cm darf ich auf keinen Fall gehen, denke ich. Auch weil sonst die Luvkante tief im Wasser hängen, und ich deshalb langsam werden würde. Und zwar nicht nur im Vergleich zu Chukki, gell...?