LAGO DI CAVAZZO

  • Hallo !


    Wir haben heuer den Lago di Cavazzo besucht und möchte dazu einen kurzen Bericht schreiben...


    Wir sind durch das Surf-Magazin auf den See aufmerksam geworden. Angereist sind wir über Villach (Autobahn A2) über Arnoldstein nach Italien.

    Abfahrt "Carnia/Tolmezzo" weiter nach Cavazzo Carnico. Von dort ist der Weg zum See gut ausgeschildert. Man erreicht den See über Nordost und fährt dann am Ostufer den See entlang. Am Südende vom See ist eine Beschilderung zum Camping "Lago 3 Comuni" . Der Campingplatz ist am südlichen Ende. Klein und familiär gehalten, direkt am Wasser. Also vom Bett auf´s Brett. ca. 100 Meter hatte ich bis ins Wasser von meinem Stellplatz.

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    20 Meter neben uns war die Rezeption mit Restaurant. Preise wie vor 15 Jahren. Gutes einfaches Essen, es gibt auch Pizza. Die Küche ist eher nicht touristisch, typisches regionales Essen.

    Wichtig, es gibt dort keinen Supermarkt. Man muß vorher, nach der Abfahrt Tolmezzo (im Industriegebiet gibt es Supermärkte) gleich mit Lebensmittel eindecken.

    Vom Camping dort hin, zB. mit dem Fahrrad wäre es etwas weit. (wenn man mit WoMo reist) Einige Kilometer südlich in der Ortschaft Alesso gibt es auch einen Supermarkt, ist nicht wirklich um die Ecke für große/größere Einkäufe.

    In der Südbucht vom See gibt es drei Restaurants, inkl. das am Camping, das war aber schon alles. Reicht denke ich......

    An der Rezeption kann man am Vortag für nächsten Tag am Morgen Brötchen bestellen, oder auch dort Frühstücken.

    Die Sanitäranlagen waren dort sehr sauber. Das Wasser aus den Leitungen ist Trinkwasser.

    Preise pro Tag waren bei uns 24 Euro. Reservierungen gehen dort erst ab 5 Tage. Wir waren nicht so lange dort weil wir uns nur mal den Spot ansehen wollten.

    Wir haben am Tag der Abfahrt von zu Hause telefonisch reserviert.

    Sollte dort mal kein Platz frei sein, gibt es unweit vom Camping einen Bereich wo man frei stehen kann, aber nicht Campen. Also keine Tische, Sessel oder so raus stellen.

    Gilt aber nur außer der Ferienzeit! (Auskunft an der Rezeption) Parkticket vorher lösen und sichtbar hinter die Scheibe! Genug Münzen solltet ihr dabei haben.

    Für Leute ohne WoMo oder WoWa gibt es dort ein Hotel und einige Ferienwohnungen. Sind alle direkt am Wasser.

    Der See ist ein kalter, ca. 17°c. Neo wäre nicht schlecht, ein Dünner im Sommer.

    Aktivitäten außer Windsurfen und Kiten: Radfahren, Mountainbike, SUP, Kanu, Schnorcheln, Tauchen, Wanderungen....(Kanu gibt es dort zu Leihen)

    Es gibt für den See dort rundherum keine Eintritte, ist ja keiner dort und der Wald geht bis zum Wasser. Im Südosten ist ein Naturschutzgebiet, man darf dort zB. mit dem SUP hin und die heimischen Tiere beobachten. Es gibt im Wasser Schildkröten, ziemlich viele.

    Also wer Ruhe sucht und Windsurfen will, ist dort gut aufgehoben.

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    Der Strand vom Camping

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    Der Spot ist thermisch, es ist in der Früh Wind der schräg auflandig von links weht. Angeblich gegen 06 00 Uhr (da war ich natürlich schon hell wach) der Wind kam aber erst etwas später und gegen 9 Uhr war ich am Wasser. Ich hatte 8,2er und 135 Freeride. Grundwind war an der Gleitgrenze, Bö reichte locker zum Gleiten bei 85kg. Keine Ahnung was Knoten waren, schätze um die 15 Knoten ....nagelt mich da nicht fest.

    Auf dem unteren Bild seht ihr wo ihr hin müßt (das war gegen 11 30 Uhr und der Wind war fast weg) vom Campingstrand etwas hoch kreuzen und etwas zur rechten Seite vom See, da war der Wind stärker.

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    In der Zeit wo wir dort waren, war die Thermik nicht so toll. Es ging mit großen Material aber sehr gut.

    In der Zeit Mai/Juni soll es besser gewesen sein hat mir ein Einheimischer erzählt. Wir fahren im August und im September nochmal hin.

    (werde auch da berichten)

    Der Spot eignet sich auch sehr gut für Anfänger und Aufsteiger. Es gibt dort einen kleinen Stehbereich und für das Riggen geht direkt neben dem Wasser auf der Wiese.

    Schatten spenden die Bäume reichlich, somit auch etwas Materialfreundlich :-)

    Ich war mit meiner Session kurz nach 11 Uhr fertig, da der Wind nachgelassen hatte. Nach dem Trocknen mein Material abgebaut. Das war ein Fehler :-) Gegen 16 Uhr kam wieder Wind und wir waren mit dem Rad um den See unterwegs (shit) Angeblich wäre dort am Nachmittag recht wenig Wind, war aber nicht so, der war besser als der am Vormittag. Wind war da dann ablandig, trifft ca. 100 Meter vom Ufer auf den See. Nächste mal bin ich besser vorbereitet :-)


    Untere Bild der Weg zum Strand

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    Restaurant

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    Der See ist an der Stelle wo Wind ist breit genug um Spaß zu haben und für Freerider/Slalom um schön Gas zu geben. Über Finnen braucht sich keiner Sorgen machen, ist reichlich Platz unter der Finne :-) Im Wasser sind keine großen Steine oder Felsen, der Untergrund am Strand Kies/Sand.

    Segel muß man nicht unbedingt abriggen über Nacht. Die Wege zum Stellplatz sind kurz und die Plätze groß genug.

    Im Umland gibt es auch einiges zu sehen, kleine Dörfer/Ortschaften sowie San Daniele (Schinken) Bergdörfer und den Fluß Tagliamento wo wir bei unserer Abreise waren.

    Wir standen direkt im Flußbett, ist aber zu der Zeit normal. Der Tagliamento war nicht trocken, der führte noch Wasser, nicht viel aber doch.

    Für Aktivitäten ist dort gesorgt, aber eben nur Outdoor. Es gibt kein "Nachtleben". W-Lan gibt es, funktioniert auch für youtube, ist aber eben nur auf der Terrasse beim Restaurant empfangbar. Man hat aber die Möglichkeit sich so wie in den 80ern ganz einfach zu Unterhalten ;-)

    Was mir auch gefallen hat, ist, das man wenn man mit Hund unterwegs ist, ganz einfach den Hund zum Baden mitnehmen kann. Also Hunde auch im Wasser erlaubt, und das direkt am Strand vorm Camping.

    Entfernung von uns zu Hause zeittechnisch 2 3/4 Stunden. Passt für uns auch für einen Wochenendausflug. Was wir auch vor haben. Uns hat es sehr gut gefallen!

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    Sollte ich was vergessen haben, schreib ich dazu.


    Viele Grüße Rene

  • Hallo René


    Freut mich, aus erster Hand wieder einen neuen Sportbericht zu lesen!

    Liest sich nach einer Menge Ruhe.


    Und danke für den Tipp, dass man sich auch Mal unterhalten kann - total oldschool :hammer:


    Kurze Frage, wie viele Tage warst Du dort und wie oft kam der Wind am Nachmittag? Oder warst Du nur einen Tag und bist dann weitergereist?


    Grüße

    Marco

  • Hallo Marco!


    Gerne, hat auch uns Spaß gemacht was neues zu probieren.

    Ja, oldschool ^^ wir sind noch nicht aus der Übung


    Wir waren 3 Tage dort um uns das anzusehen ob es tatsächlich so ist wie beschrieben. Es hatte zwei mal am Tag Wind, in der Früh ca.2 Stunden am Nachmittag ca. 1,5 Stunden. Ähnlich am Tag darauf. Wobei eines wäre schon noch zu sagen: Am Camping wenn man etwas weiter hinten steht sieht man den See schlecht wegen den Bäumen, in der Früh (man muß früh aus den Federn) wäre es gut ab 6 Uhr immer den See im Blick zu haben, die Wasseroberfläche, wann der Wind anfängt. Das Revier ist thermisch, ich hatte keine Ahnung was mich erwartet am ersten Tag. Beide Boards waren griffbereit, im Bag für Groß die 42er für klein die 28er, 8,2er /6,4er/5,7er waren die Base auf der Verlängerung und Diese im Segelsack. Drei Gabel genau auf Länge eingestellt, die Masthälften an der Gabel fixiert und die Segel dazu hahahaaaa.....ich hoffe ich bin nicht krank, hört sich so an oder..... ^^ ....ist der Entzug ^^


    Wir fahren aber wieder hin, mal sehen wie es sich dann verhält


    Grüße Rene