Board kentert auf und luvt ständig an, Ursache / Abhilfe gesucht

  • Danke!! Hat sich gelohnt das Video hochzuladen, super hilfreiche Tipps!

    Nur zum Verständnis: das Üben bei Leichtwind auf dem Brett mit kleinem Segel wäre dann ja nicht mehr im Gleiten richtig ? das klappt?

    Jein, ist natürlich nicht dasselbe wie aus der Gleitfahrt. Im Dümpeln machst du noch mehr über die Segelsteuerung, aber das Rumgehen ist vergleichbar. Im Dümpeln passiert alles einfach später. Sprich das Board muss schon voll im Wind stehen, bevor du rum gehst, wobei es in Gleitfahrt noch auf hohem Amwind Kurs steht. Das back Fahren kannst du aber trotzdem auch üben indem du den Seitenwechsel immer ein bisschen früher machst. Kannst als Spielerei auch schon auf Halbwind/Amwind-Kurs auf die andere Seite gehen und die Wende back fahren. Das erfordert aber dann ein bisschen mehr Übung.


    Klappen tut es garantiert, man kann auch einen Sinker im Dümpeln wenden... Schlussendlich wirst du wohl ziemlich oft reinfallen, aber das ist halt der Preis des Lernens :-) Hilfreich ist das Leichtwind Üben vor allem auch deshalb, weil es keinen Chop hat. Bei der Wende stört der Chop eigentlich immer, sobald Gleitwind ist. Die höchste Kunst ist dann, den Wellenberg zu nutzen, damit dir die Nose nicht absäuft (sieht man bei Rüdis Video gut, er geht genau auf dem Wellenberg auf die andere Seite). Man braucht dafür aber schon eine gute Balance und vor allem das richtige Timing. Damit musst du dich anfänglich aber noch nicht befassen.


    Ich finde es halt extrem wichtig, neue Sachen bei Leichtwind zu üben und dann bei Gleitwind anzuwenden. Windsurfen ist sehr technisch und erfordert gute Automatismen. Diese Automatismen kannst du stärken, wenn du das Manöver schon bei wenig Wind übst und es immer und immer wieder machst. Darum, viel Zeit auf dem Wasser und immer ein bisschen rumspielen. Das hilft enorm!

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Super Input von sheshe

    Mein Empfinden zum „back fahren“ (Wind von der „falschen“ Seite) bei der schnellen Wende:

    • Es ist wirklich ein kurze Phase, die man bewusst zelebrieren sollte und die dazu dienen sollte, dass man auf dem neuen Bug Kontrolle erlangt.
    • Man kann so falls nötig den fehlenden Winkel bei der Wende fertig fahren.
    • Man hat zwischen sich und dem Rigg mehr Distanz und Platz - somit bessere Balance und bessere Möglichkeit, das Gewicht auf dem Board dort zu platzieren, wo du es willst.
    • Man kann durch Druck (!) auf die Segelhand das Rigg zum steigen bringen und dann so diese Phase abschliessen, d.h. anschliessend auf der neuen Seite dicht holen und abfallen.

    All das kann man gut bei Leichtwind üben - Gerade das anluven auf back-Seite und das steigen lassen (oder senken) des Riggs.


    Noch mein Lieblingsvideo, bei dem man die Phase des back Fahrens und das Steigen lassen des Riggs gut sieht:

    https://www.continentseven.com…#fvp_jaeger_tack_gc18,24s