Kaufberatung: iSUP mit Windsurf-Option

  • Hallo zusammen,


    ihr Experten werdet mich hoffentlich nicht verfluchen. Hier kommt wieder einmal ein Einsteiger, der keine Ahnung hat und sich Unterstützung wünscht. :)

    Ich bin 41, komme aus Köln und hatte ursprünglich vor, für die Familie ein iKaJak zuzulegen. Wir machen in diesem Sommer 3 Wochen Roadtrip durch Norwegen und ich dachte mir: Nicht ohne Boot.


    Wir sind:

    Mann (180cm, 65 kg)

    Frau (167cm, 47 kg)

    Sohn (145 cm, 36? kg)

    Wir haben am vergangenen Wochenende 2 iSUPs an ner Talsperre ausprobieren können und nun muss mein Kajak wohl weichen, stattdessen wünscht sich die Familie nun ein SUP. Nach ein wenig Recherche habe ich gesehen, es gibt welche mit Windsurfoption. :love: Ich war nie surfen, da ich meine Hobbys auf die Berge ausgelegt habe, irgendwie muss man ja einen Fokus setzen. Im Stehen auf nem Brett stundenlang durch die Gegend paddeln finde ich langweilig, ich brauch ein wenig Action. Ich wollte schon als Kind immer einen Windsurfkurs machen, aber meine Eltern...naja...

    Nun fliege ich Gleitschirm, fahre Longboard, die Familie wünscht sich ein SUP und da dachte ich mir: Vielleicht lassen sich da mehrere Dinge unter einen Hut bringen. Mir ist klar, dass ein ambitionierter Windsurfer mit einem iSUP nicht glücklich wird, aber das ist auch nicht mein Anspruch. Mein Gedanke:


    Frau: Paddelt mit dem SUP (max. 2h-Tour)

    Sohn: Planscht damit im Wasser und paddelt so lange, wie er Bock hat.

    Ich: Paddelt damit Touren, idealerweise gibt es einen Kajaksitz zum Nachrüsten und wenn der Wind da ist, erfülle ich mir den Wunsch aus der Kindheit und erlerne damit die Grundlagen vom Windsurfen. Ich könnte mir auch vorstellen, auf die Windsurfoption zu verzichten und stattdessen einen Wing zu nutzen. Hauptsache ich kann mich ein wenig auspowern, etwas lernen und mache etwas mit Wind. :)

    Alle zusammen: Plantschen damit im Wasser und paddeln mal zu dritt ne kleine Tour von max. 2h


    Meine erste Frage: Ist der Gedanke realistisch? Ich hab ein wenig gelesen und habe etwas gefunden, was zumindest laut Marketing-Versprechen genau das abbildet.


    - https://www.supstore.de/inflat…g-windsurfboard-2022.html

    - https://www.sport-bittl.com/de…-board::207889_1_412.html


    Ich bin gespannt auf euren Input. :)

  • Ein Rigg zum Windsurfen ist natürlich nicht dabei, ich hoffe das weisst du...?...


    STX ist tatsächlich qualitativ ganz gut, die werden m.W. in der selben Fabrik produziert wie Naish.

    Und auch über den selben Importeur vertrieben.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Ich bin auch wieder auf der Suche, hab aber noch nicht das ideale gesehen.

    Windsurf-option mit Abrisskante

    Touring Shape

    Verschweißte Kanten

    Möglichst nich das teuerste auf dem Markt.


    Zwar gefiel mir dieses Starboard von den Optionen her, aber das Design mag ich gar nicht und das teuerste ist es auch.

    Bei Stx hab ich geschaut aber da sind die Kanten wohl noch geklebt?

    Kann jemand was empfehlen?

  • Auch Indiana macht qualitativ sehr gute Boards, einige bei uns am Spot foilen mit Indiana Inflatables und da gibt's absolut nix zu meckern, somit beides gute Produkte. Wenn du damit ins Windsurfen schnuppern willst, OK, diese beiden werden dir bei mehr Wind annähernd ein Gleitgefühl vermitteln, hab ich beim STX live gesehen. Wing vergiss bitte, ausser du hast vor, später aufs Wingfoilen zu gehen. Die beiden Mittelfinnen haben eine gewisse Wirkung, trotzdem wirst du bei wenig Wind hauptsächlich abtreiben. Investier das Geld lieber in ein gebrauchtes Rigg, ca. 5m2.

  • Hallo nin,


    das ist ja genau meine Story. Ich habe auch mit 41 das Windsurfen angefangen. Meine Frau wollte unbedingt ein iSUP und ich habe ihr den Wunsch erfüllt und der Bedingung, dass sich ein Segel montieren lässt. Ich hatte keine Ahnung welche "Büchse der Pandora" dadurch geöffnet wurde :D. Herzlich Willkommen bei den Suchtis! Ich habe mich damals für ein iSUP von STX entschieden. Dazu habe ich das passende Rigg von STX gekauft (6.5qm), welches ich

    nur bedingt empfehlen kann.


    first day.jpg


    Der beiliegende 100% Epoxy-Mast ist mir nach ca. 4 Monaten Nutzung beim Beachstart einfach komplett durchgebrochen. Ich würde dir an dieser Stelle zu einem gebrauchten Komplettrigg um die 5qm raten. Da können dir hier im Forum viele einen guten Tipp geben auf welche Komponenten es ankommt. Eine wichtige Sache noch: Die Mastaufnahme bei den iSUPs ist empfindlich. Nutze einen Mastfuß mir Kardangelenk. Wenn das Segel im Wasser liegt wirken keine "gefährlichen" Kräfte auf die Mastfußaufnahme am SUP.

    Ich habe übrigens nach einem halben Jahr gutem Lernerfolg mein erstes richtiges Board zugelegt. Ich wollte unbedingt die Gleiterfahrung machen. Was dann geschah kennt hier jeder. Der Virus! Vorsicht! 8o

  • Ich bin mit dem JP soweit sehr zufrieden, aber man muss schon Abstriche im Bezug auf touring machen. Genauso ist es halt kein richtiges Surfbrett… die mittelfinne find ich für den Anfang ganz praktisch.


    Aber für den Zweck mal etwas paddeln zu können, die Kids drauf rumturnen oder mal ein 5er freeride Segel daraufzustecken ist es gut.


    Achso ich hab die Mittelklasse Version ;)

  • Die Kanten sind beim STX geschweißt. Früher war das Board geklebt und damit auch schwerer.

  • bin ebenfalls am schauen.., Isup mit Abrisskante + Touring- und Windsurfoption.

    Aufgrund der eher dünnen Auswahl zu einem überschaubaren Preis, kam mir die Idee dieser Nachrüst-Base. Kennt die noch jemand?

    Wurde vor Jahren mal vorgestellt.., eine Mastfussaufnahme zum festschnallen. Keine Ahnung ob die noch vertrieben wird, bzw. ob sowas an einem aufblasbaren Board überhaupt Sinn macht.

    Wahrscheinlich ist so ein iSup viel zu weich um die Base richtig fest verzurren zu können.., wäre aber in meinem Fall auch nur um den Kids die ersten Schritte beizubringen.

  • Hallo,

    heute war ein voller Tag. Danke für die vielen Beiträge und schön zu lesen, dass ich nicht alleine bin mit der Anforderung. Hier in Köln gibt es einen SUP Store, da werde ich mir mal ein paar Sachen anschauen. Die STX gefallen mit vom Design her nicht wirklich, aber das soll nicht entscheidend sein. STX hat ja allein in dem Segment mehrere Optionen, Freeride und Touring. Womit wäre ich denn besser bedient, eurer Einschätzung nach? Falls da die Gewässer ins Spiel kommen: Ich bin vermutlich überwiegend auf Seen unterwegs, weniger am Meer.

  • Schaue wo dein Focus liegt. Bisher klingt es nach Anfängen, SUP und gelegentlichem Windsurfen. Da ist dann auch noch die Mittelfinne zur Abdriftminderung wichtig.

    Die Abrisskante brauchst du, wenn es später schneller werden soll. Dann brauchst du auch eine vernünftige Finne/Finnenaufnahme.

    Da mein Focus eher auf Windsurf als auf SUP lag, habe ich mir für Junior und Frau das Starboard Airplane geholt.

    Für SUP und touring hätte ich mich aufgrund der Kosten eher für JP entschieden.

  • Schaue wo dein Focus liegt. Bisher klingt es nach Anfängen, SUP und gelegentlichem Windsurfen. Da ist dann auch noch die Mittelfinne zur Abdriftminderung wichtig.

    Die Abrisskante brauchst du, wenn es später schneller werden soll. Dann brauchst du auch eine vernünftige Finne/Finnenaufnahme.

    Da mein Focus eher auf Windsurf als auf SUP lag, habe ich mir für Junior und Frau das Starboard Airplane geholt.

    Für SUP und touring hätte ich mich aufgrund der Kosten eher für JP entschieden.

    Mein Fokus:


    Prio 1: Plantschen und Seeerkundung für den Junior

    Prio 2: Touren zu zweit, im Idealfall auch zu dritt möglich. (Natürlich kleinere Touren von max. 2h)
    Prio 3: Windsurf-Option für mich, gerne etwas mit Abrisskante.


    Must have 1: Kajak-Sitz nachrüstbar (Einer reicht)

    Must have 2: Gute Verarbeitung, gutes P/L-Verhältnis

  • Kleines Addon, da ich den Beitrag nicht ein zweites Mal bearbeiten kann: Ein Gepäcknetz ist auch obligatorisch, ebenso eine Paddelbefestigung.

  • Prio 2: Touren zu zweit, im Idealfall auch zu dritt möglich. (Natürlich kleinere Touren von max. 2h)

    richtige Touren zu zweit auf EINEM Board halte ich für nicht wirklich sinnvoll

    zu zweit planschen geht gut, mehr aber auch nicht. Da sollte jeder sein eigenes Board haben.

  • bin ebenfalls am schauen.., Isup mit Abrisskante + Touring- und Windsurfoption.

    Aufgrund der eher dünnen Auswahl zu einem überschaubaren Preis, kam mir die Idee dieser Nachrüst-Base. Kennt die noch jemand?

    Wurde vor Jahren mal vorgestellt.., eine Mastfussaufnahme zum festschnallen. Keine Ahnung ob die noch vertrieben wird, bzw. ob sowas an einem aufblasbaren Board überhaupt Sinn macht.

    Wahrscheinlich ist so ein iSup viel zu weich um die Base richtig fest verzurren zu können.., wäre aber in meinem Fall auch nur um den Kids die ersten Schritte beizubringen.

    Die Base ( Duotone ) wirds schon noch geben, ist aber für die aufblasbaren Irig Segel gedacht! Ein normales Segel würde ich da nicht festmachen wollen damit. Dazu dann noch einen Driftstopper sonst geht das ohne Mittelfinne nicht wirklich gut.


    Ich selber habe ein JP Windsup LE, ein Fanatic Fly Air Premium gefahren, das waren meine Einsteigeboards wo ich noch nicht so genau wußte wo die Reise hingeht. Beides sehr gute Boards, das JP ist wendiger und beim paddeln schneller. Das Fanatic liegt wie ein Tanker im Wasser ist etwas schwerfälliger bei Paddel und Surf dafür extrem gutmütig. Von daher eher das JP nehmen und das in der DS Version, das ist dann auch noch etwas steifer. Beide haben keine Abrisskante.

    Da ich kaum noch Paddle ( ist mir zu langweilig ) und Durch die beiden Boards das Windsurfen für mich entdeckt habe habe ich mir das STX WS 280 geholt und bin damit von März bis Ende Oktober so oft es geht am bei uns am See beim Windsurfen.

    Sehr Wendig und kann man auch sehr gut Paddeln, vor allem mit der Mittelfinne läuft das Board schön geradeaus. Das Design ist mir völlig egal.

    Mit dem Ding arbeite ich mich nach vorne und das klappt sehr gut.


    Dein Fokus:


    Prio 1: Plantschen und Seeerkundung für den Junior, Das geht auf jeden Fall

    Prio 2: Touren zu zweit, im Idealfall auch zu dritt möglich. (Natürlich kleinere Touren von max. 2h), kommt wohl auf Gewicht der Manschaft an.

    Prio 3: Windsurf-Option für mich, gerne etwas mit Abrisskante. Beim Touring STX mit Windsurfoption ist auch ein Abrisskante dran.


    Must have 1: Kajak-Sitz nachrüstbar (Einer reicht). Kann man bestimmt auch nachrüsten, ich hab ein Gepäcknetz bei meinem STX nachgerüstet.

    Must have 2: Gute Verarbeitung, gutes P/L-Verhältnis. Das Stimmt bei STX auf jeden Fall.

  • Hey,

    die WindSUPs von STX kann ich auch nur empfehlen. Habe mehrere hundert Schüler sowohl im Windsurfen als auch im SUP auf den Dingern unterrichtet, die haben alles ohne Murren mitgemacht. Insofern kann man über die Verarbeitung nicht meckern, Schulequipment ist ja traditionell einer hohen Belastung ausgesetzt. Wir hatten an der Schule das lange Touring-Board, damit kannst du auch ein bisschen schneller werden und ins Angleiten kommen. Nur wenn dein Junior auch surfen lernen will, kommt es auf sein Gewicht und die Segelgröße an - bei 2 qm Segeln oder noch kleiner kommt er mit so einem langen Board nicht mehr um die Kurve. In dem Fall wäre ein kürzeres Allroundboard besser (gibt es auch von STX).


    Ah, und auch wenn du dann ein eigenes Brett hast - versuche besser nicht, dir den Sport alleine beizubringen. Ein Kurs ist in jedem Fall besser und je nach Schule bist du schon ab ca. 160€ für ca. 10 Stunden Unterricht dabei. Das reicht in der Regel auch, damit du in gemäßigten Bedingungen sicher surfen kannst. Dann kannst du auch alleine weitermachen.


    Liebe Grüße aus Kos

    Paris

  • Nachtrag:


    Die Segel von STX sind für den Anfang ok, weil nicht so teuer und im Paket mit Masten, Gabel, Verlängerung und Tampen - alles in einer Tasche. Wenn du aber später ernsthaft tiefer in den Sport einsteigen willst, brauchst du etwas anderes. Gerade bei starkem Wind sind die nicht mehr zu gebrauchen.

  • Guten Morgen zusammen,


    vorab noch einmal vielen Dank für die vielen wertvollen Tipps. Ich bin schon seit Anbeginn des Internets in Foren unterwegs und habe noch nie so viel freundliche Resonanz bekommen wie hier.


    Ich war gestern im SUP-Store in Köln und habe mich auch dort noch einmal beraten lassen und ein längeres Gespräch geführt. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, ein SUP zu kaufen, aber auf die Windsurf-Option zu verzichten, dafür dann aber auch keinen Kompromiss in der Hinsicht der Boardwahl einzugehen. Realistisch betrachtet werde ich nur wenig Zeit und Gelegenheit haben, die Windsurfoption zu nutzen. Dafür kostet der Spaß dann auch einfach zu viel Geld, denn ich bräuchte aufgrund des Packmaßes ein Kompakt-Rigg. Dann würde ich es mir versuchen selbst beizubringen und sollte ich wirklich Blut lecken, habe ich dann sehr viel Geld für viele Kompromisse ausgegeben. Ich werde mir also lieber ein SUP zulegen, bei nächster Gelegenheit einfach einen Surfkurs machen und dann schauen wir mal weiter. In dem Thread stehen aber ja viele wertvolle Beiträge, die hoffentlich andere für sich nutzen können.


    Nach einem längeren Gespräch gestern im SUP-Store Köln wurde mir ein 12,6'/30' Tourer empfohlen. Die Verkäufer meinten, sie würden mir kein breiteres Board empfehlen und ich sollte auch nicht kürzer wählen, mir würde sonst zu schnell der Spaß vegehen und zum Touren über den See wäre das eine gute Wahl. Ich war über die Preise echt erstaunt, SUPs sind einfach (für mein Empfunden) ganz schön teuer.


    Empfohlen wurde mir das hier: https://www.supstore.de/supboa…-onlineshop-supboard.html

    Preis-Leistung sei sehr gut. Könnt ihr mir dazu eine Einschätzung geben?

  • Also ich finde 850 Euro für ein reines SUP ohne Windsurfoption sehr teuer. Gut, ist ein Carbonpaddel dabei, aber das brauchst du m.M.n. auch nur, wenn du ehrgeizig bist und auf Leistung gehen willst. Als Einsteiger ist das eigentlich nicht nötig.


    Ich persönlich würde mir das zu dem Preis nicht kaufen.