Finnen für Gecko 105 l/ 69 breit

  • Angeregt durch surfschwabe ’s Finnensuche bin ich etwas stutzig über meine eigene Finne:


    für mein Gecko 105 l Board habe ich eine 36 cm Original Finne mitbekommen … ist die etwa zu gross für mich ?

    Mein Brett ist zwar gleich breit, ist aber kürzer und hat weniger Liter und ich wiege gute 30 kg weniger. Und fahre kleinere Segel 3.7-5.2. Beim dümpeln ohne wirklich Wind mit dem Board war natürlich alles okay, bei mehr Wind bin ich noch nicht damit gefahren…. nicht dass ich dann böse Überraschungen erlebe beim nächsten Mal, bei gutem Wind.

    Hätte noch vom anderen Brett kleinere Finnen, eine 30“ und 28“ …. sind die zu klein oder würden die gehen bei mehr Wind, so 16-25 Kn. Aber vielleicht geht es ja auch gut mit der 36 Finne. Muss gestehen, ich habe die Finnen Wissenschaft nicht ganz kapiert und die Empfehlungen in den Tabellen sind für andere Gewichtsklassen als meiner einer.


    Was meint ihr ? 36 fahren und gucken was passiert? Wenn sie mich runterwirft und ich Rodeofahrt habe, nicht abfallen kann, dann die 30er probieren ? Oder gleich nach was dazwischen schauen :confused: bevor ich traurig am Ufer sitze, weil es nicht gut läuft ;(

  • Also meine bessere Hälfte hat auch immer die vermutlich überdimensionierte 46er Standardfinne auf ihrem ehemals 145L rocket genutzt. Sie hatte ihren Spaß ! Gut bei Wind übdr 20kn war dann wenig Kontrolle, führe ich aber auf das viel zu überdimensionierte Brett für sie zurück. Sie war auch schonmal mit über 20kn mit gecko 105L und standardfinne draußen, war alles ok.

    Im Prinzip müsstest du dir ja nur die Nachteile einer zu großen finne anschauen und beurteilen ob diese während des surfens auftreten. Bin aber gespannt was die andern hier sagen. Ihr Gewicht ist 60kg

  • Probieren geht über studieren.

    Bei dir Roswi ist es sowieso ein Sonderfall, sehr leicht, sehr kleine Segel.

    Ich würde erstmal mit der Serienfinne anfangen, wenn es dich aushebt weil die Finne zu viel Lift hat für dein Gewicht, probier eine kleinere aus.

    Der Sprung auf deine 30cm Finne ist recht groß, aber am Anfang zum ausprobieren sicher nicht verkehrt. So siehst du auch recht deutlich, was eine kleinere Finne für einen Unterschied ausmacht.

    Falls du mit der 30cm Finne in dem Brett partout nicht zurecht kommst kauf dir einen in 33/34, je nach dem was du bekommst. Vom Typ sollte sie halt ähnlich sein wie die originale (also vermutlich auch Freeride).

  • Ich würde von Beginn an zur 30er oder sogar 28er tendieren, schon alleine, weil leichte Personen Mühe haben, das Board rumzudrücken. Eine (zu) grosse Finne erschwert das deutlich und das Board hat die Tendenz zum Aufkentern. Bei den kleinen Segel und stabiler Gleitfahrt wäre sogar etwas um 25cm oder noch kleiner bei deinem Gewicht ausreichend. Das Board wird deutlich freier, wenn du kleinere Finnen wählst. Upwind wird aber natürlich schwieriger und du wirst Spinouts bekommen.


    Aber wie schon von anderen gesagt, schraub die 36 rein, fahr ein paar Schläge. Dann die 30er montieren und auf die Unterschiede achten. Schlussendlich muss es dir passen und du musst dich wohlfühlen. Grundsätzlich gilt: wenig Wind - grosse Finne / mehr Wind - kleine Finne. Funktionieren tun sicher auch die kleineren Finnen (ich fahre bei 5.3 auf einem ähnlichen Board eine 20er Finne), die Technik wird dann aber herausfordernder. Sprich, dein Können alleine entscheidet über die Finnenwahl.


    Ich würde erst die vorhandenen Finnen ausprobieren, bevor ich neue kaufe. Wenn du merkst, dass die 36er zu gross ist und die 30er zu klein, kannst du auch die 36er um 3cm abschneiden und ein Profil am Tip reinschleifen (vorausgesetzt sie ist G10, was aber eine Standardfinne sein dürfte). 36cm fährt man normalerweise ab Segel 6.5 aufwärts bei einem Durchschnittsgewicht von 75kg.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Bei deinem Gewicht sollte es mit der kleineren Finne gehen. Die 36er könnte in Gleitfahrt dir zuviel Druck auf den hinteren Fuss erzeugen. Wenn mit der kleineren das Heck in der Fahrt häufig ausbricht, erstmal größere Finne wählen. Aber hier wirst du am ausprobieren müssen, welche Größe für dich am besten passt.

  • 28er versuchen, sollte passen.


    Vielleicht kann dir irgendeiner am Strand mal kurz eine Finne leihen. Material und Hersteller ist erst einmal zweitrangig.

  • Vielen Dank für euere Antworten, dann probiere ich mich durch mit meinen Finnen je nach Wind, bis es passt 👍

    Kleinere Finnen hab ich auch noch, eine 25.5 und eine 23 er beide sind aber wave.


    Meine Finnen Kollektion…

    Hier ist die Originale 36

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    Dann die 28. 30, 25.5


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    Und die 23 er


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    Bisher bin ich bei gleitwind mit den 2 kleinen Finnen meist die 25.5 und 23 (eher selten) gefahren mit dem 90 l Brett und mit dem 115 l Naish auch mit der 25 Standard Finne. Nur bei 3 Bft habe ich die 28/ 30 genommen, manchmal, aber nicht immer. Ich kann inzwischen gut Höhe fahren, auch mit den kleinen Finnen.

    Paarmal hatte ich das Problem nicht abfallen zu können, bei gute Ende 4-5 Bft mit der 25.5 Finne … diese habe ich am meisten benutzt. Fragt lieber nicht warum … weil sie aus Carbon ist :saint: … hochwertiger = besser als die anderen ?


    Jedenfalls hatte ich mit dem 90 l Brett in Hyeres vor 3 Wochen meine Problemchen im gleiten in den Schlaufe entspannt zu fahren, die eher nicht von der Finne kamen, meine ich… sicher bin aber nicht. Hab nicht dran gedacht, mal auf die 23 Finne zu wechseln :bonk:


    Werde ab jetzt mehr damit experimentieren.


    Hifly666 was heisst „das Heck ausbricht“ … was ist damit genau gemeint ? Absäuft, am Wasser klebt ? Oder der Heck wegdreht ?

    Manche Ausdrücke verstehe ich nicht, da gab es noch eins, wo mir im Kopf geblieben ist: beim angleiten, die Finne befreien, indem man kurz draufdrückt … oder so ungefähr, weiss es nicht mehr wortgetreu. Würde es aber gerne verstehen, wie das gemeint ist, mit dem draufdrücken. Hatte schon so manches mal das Gefühl es fehlt nur ein bisschen bis das Brett fliegt, abheben will aber etwas fehlte, hielt es wie fest. Und es war nicht mein hinterer Fuss der das Heck zu stark belastete.

  • In der Schweiz drückt man ja auch manches noch dazu anders aus. Ich meine wenn dir dein Heck seitlich weg rutscht also die Querkraft von der Finne nicht mehr gehalten wird, oder klassisch ein Spin Out. Besonders wenn du beim Höheläufen Spinout bekommst, könnte es an einer zu kleinen Finne liegen.

    Übrigens ich finde 36 für den 105er Gecko schon etwas groß, ich würde für mich hier eher so 30 bis maximal 32 sehen. Und das bei 80kg. Aber hier muss man sich antasten, du hast ja genug Auswahl.

  • Hifly666 danke für die Erklärung. War keine Kritik an deine Ausdrucksweise, bitte nicht falsch verstehen. Für mich ist vieles Fachjargon, wo ich nicht kenne.😌Auch in der Schweiz verstehe ich immer noch nicht alle Ausdrücke zu 100% … nach 15 Jahren … Schande über mich :sofaversteck:


    Mit den Brett und den Finnen die ich habe werde ich mich rantasten, nun wissend, dass sie einigermassen passen sollten, höchstwahrscheinlich ab 28 /30 runter und wenn nicht, wechsele ich zügiger bis es passt. Ich werde alle durchprobieren, auch die 36er, um mal den Unterschied deutlich zu spüren.


    Danke für all eure Antworten und Erklärungen 🙏🏼

  • OFFTOPIC: ich finde den Umgang hier super, aus anderen Foren, insbesondere Autoschrauberforen, kenne ich ganz andere Umgangsformen.


    ONTOPIC: Das ist echt experimentelle Wissenschaft die richtige Finne zu finden.

    Ich bin mal gespannt ob meine Fahrkünste ausreichen, den Unterschied zwischen meinen zwei 38ger Finnen zu bemerken ^^

  • Ich würde von Beginn an zur 30er oder sogar 28er tendieren, schon alleine, weil leichte Personen Mühe haben, das Board rumzudrücken.

    Hallo Roswi - das seh ich genauso; wir sind ja eine Gewichtsklasse etwa- und ich weiß jetzt nicht was Deine Manöver sind, aber so lange man keine Powerhalse macht, greift man bei mehr Wind ja oft zur Wende, wenn man (zumindest wie ich) sich dann nicht immer an die Halse traut?

    Dann sind die langen Finnen unglaublich schwergängig, ich würde sagen ab 40cm bin ich beim Wenden völlig unbeholfen, wenn bei den kleinen Segeln nix mehr sich bewegt.

    Ich würde eher sagen: die kleine Finne (bei dem Segl unter 4 würd ich sogar die 23er nehmen. Ich hätte Dich jetzt nicht als Vollheizerin eingestuft, daher würde ich denken, die Nachteile merkst Du eher bei den großen Finnen, und da im Manöver. Bei mäßiger Geschwindigkeit weiß ich auch nicht was eine große Finne helfen soll - bis zu Deinem größten Segel mMn. nix - sie hilft nicht beim Höhelaufen (das kannst Du sicher selbst mit 15cm Finne).

    Insgesamt dürfen die Finnen mit der Segelgröße größer werden, bei Deinem Gewicht und Deine Segelgrößen, sehe ich aber über 30cm keinen sinnvollen Zuwachs mehr.

  • Wolfgang: Was soll Roswi mit einer Speedfinne, sie ist grad dabei, die Basics (Fußschlaufe, Halse etc.) zu verfestigen.

    Ja, genau …. sicher weiss Lessacher das nicht, aber danke trotzdem Wolfgang, für deine Einschätzung.

    Ich werde mich erstmal mit meinen Finnenarsenal in den nächsten Sessions durchprobieren und dann schau ich weiter 😊

  • Wenn ich das richtig verstanden habe hat sie doch erstmal genug Finnen zum probieren und ob sie wirklich eine Seegrassfinne braucht ist ja auch fraglich. Und dann wird sie mit einer Carbonfinne von Lessacher zu dem entsprechenden Preis glücklich oder reicht ihr auch etwas günstigeres aus G10. Im den Größen die sie benötigt sehe ich da kaum Unterschiede und warum denn mehr Geld ausgeben als nötig