Gaastra Pilot oder Hybrid?

  • Hallo,


    ich bin seit zwei Jahren am Windsurfen und fahre akutell ein Starboard Carve aus 2017 mit 131 Litern bei 81 cm Breite. Dann noch wenns gemütlicher sein soll mit meinem Stx 280 Windsup. Aktuell habe ich ein 6,5er Discovery Segel von F2, ein Mistral Dacron Segel für das Sup mit 5m² und ein 7,5 Custom von F2. Gabel von Gunsails mit 160-210

    Ich möchte gerne das 6,5er Segel ersetzten und bin auf das Pilot und auf das Hybrid von Gaastra gestoßen.

    Meine Gedanke wäre das 5,6 Pilot und das 6,8 Pilot oder eben die Hybrid Versionen 5,6 und 6,7. Kann mir jemand bitte die Unterschiede erklären zwischen Hybrid und Pilot? Welche Masten für das Pilot? Beim Hybrid wäre es 430 RDM für beide Sgel. Wären beim Pilot die Gaastra 50% Masten ok, da brauch ja leider 430 und 460, einer wäre mir lieber.

    Ich fahre bei uns auf den Binnenseen bei Wind von 8-20 Knoten, bin Anfänger/Aufsteiger mit 78 Kg Kampfgewicht. Mein Anspruch ist mit 57 Jahren nicht dass ich jetzt noch Weltmeister werden muß, mir gehts um entspanntes Cruisen und Gleiten und in den Manövern besser werden.
    Das F2 Custom mit 7,5 überfordert mich momentan noch etwas, das Discovery 6,5 ist ok und das Mistral 5er sowieso easy. Vom Gefühl her würde ich sagen dass mir die Pilot Segel reichen würden aber natürlich würde ich auch etwas mehr für die Hybrids ausgeben wenn die Dinger für mein Können und meine Zielvorgabe was bringen wurden.


    Grüße, Hans

  • Ohne das ich jetzt der GA Spezi bin, kann ich dir grob über den Daumen sagen, Pilot ist eher in Richtung Wave, Hybrid geht je nach Größe in Richtung Freemove oder Freeride.


    Müsstest du aber alles auf der GA Website ausführlich lesen können. ;)

  • Naja, mit dem Pilot würde ich kaum in die Welle gehen wollen. Es ist eher ein komfortorientiertes, leichtes Freemove-Segel, wogegen sich das Hybrid je nach Größe von Welle in den kleinen Größen bis Freeride in den größeren Segeln verändert. So frei nach dem Motto: Eine Segellinie für alles.


    Preis- und Gewichtsunterschied spiegeln sich auch in den Details der Segel wieder. Das Hybrid ist aufwendiger verarbeitet, was aber nicht bedeutet, dass das Pilot billig zusammengeschustert ist. Vom Preis-Leistungsverhältnis ist das Pilot echt super und wenn es nicht das 2022er Modell sein muss, ist es mMn sogar ein echtes Schnäppchen.


    Ich habe das Pilot 5.6 für meine Tochter gekauft und fand es auch mit einem C50-Mast angenehm fahrbar (Ich bin noch Alummast bzw. Alu-Base und Carbontop-Generation). Im Vergleich zum Hybrid 5.7 mit C100-Mast gibt es schon Unterschiede. Das Hybrid hat deutlich mehr Reserven in Bezug auf Kontrollierbarkeit und Druckpunktstabilität. Für mich ist es ein tolles Segel, wenn das Vapor 6.4 keinen Spaß mehr bringt.


    Die Qual der Wahl ;-)

    Mit freundlichen Grüßen,


    Mike


    Dr. Jekyll & Mr. Mike

  • Ich fahre auf dem Baggersee hin und her und übe meine Manöver. Keine Welle, kein Meer.

    Ich brauche kein mörderstabiles Segel. Lieber einfach aufzubauen und leicht zu fahren. Über 5BF gehe ich auch nicht aufs Wasser weil ich es nicht kann. Wenn ich da mal hinkommen sollte dann rüste ich gerne nochmal auf.


    Von der Auslegung her würde ich das 5,6 und das 6,8 Pilot nehmen und dafür dann die 430 und 460 GA 70% Masten.

    Ist das von der Segelrange her ok? Masten sollten passen, leider brauche ich 430 und 460, einer wäre mir wie gesagt lieber.

    Ich denke aber ein 430er mit entsprechender Verlängerung für das 6,8er Segel wäre zu weich, oder?

  • Wie ich schon schrieb, die Qual der Wahl.


    Ich hatte gerade mal ein paar Angebote mit 2021er Segel überflogen (ex Versandkosten): Die Piloten mit zwei Masten sind da knapp 25 Euro günstiger gewesen als 2 Hybriden mit einem Mast.


    Da würde ich dann eher zu dem Hybrid tendieren, da es neben der Ausstattung wohl auch den besseren Wiederverkaufswert hätte.

    Mit freundlichen Grüßen,


    Mike


    Dr. Jekyll & Mr. Mike

  • Und du wirst dich auch fahrtechnisch noch verbessern. Dann fängt der Spaß erst bei 5 Bft richtig an und du bist froh über ein Segel, das man dann noch stabil durchtrimmen kann.

  • Hallo,


    Nimm die Hybrids mit dem RDM Mast…habe 3 Größen davon…


    Pilots sind eher einfache/ gute Segel, kommen dann aber an Grenzen.


    Die Hybrids sind sehr komfortabel und Gleitstark…gerade die gewählten Größen passen gut zusammen…die Hybrids verändern ihre Charakteristik mit der Größe


    5,6 ist Ein Freemove Segel mit sehr guten Händling


    6,7 geht Richtung Freeride, schön zum entspannten gleiten…


    Und der RDM Mast macht das ganze noch einfacher…


    Wenn du das Geld in die Hand nimmst, dann kaufe Segel, welche dich lange bezüglich Können begleiten

  • Mit dem 430er Mast könnte man, so wie GA das schreibt, sogar mal noch ein 7,2er Hybrid damit fahren. Auch nicht so verkehrt,

    wenn ich wirklich mal den Drang habe mich nochmal nach oben etwas zu vergrößern.

    Danke Euch für die Anregungen und Tipps, das hilft sehr. Ist einen Haufen Geld der da rausgeht.

  • Das einzige was ich noch überlegen würde ist, ob du das 6,4 Hybrid anstelle des 6,7 nimmst, um, wie du geschrieben hast irgendwann ein 7,2 Hybrid oben darüber zu setzen.


    Das 6,4 ist noch ein Freemove Segel mit etwas leichteren Handling und die Segelabstufung würde perspektivisch besser passen:


    5,6 zu 6,4 zu 7,2


    Sind aber nur Gedankenspiel 🙈 ist alles nicht so einfach

  • Moin Hans, ich fahre seit drei Jahren ein gebrauchtes Hybrid 6,2qm aus 2017 mit 430 sdm Mast (CC) (2017 wurde noch SDM empfohlen) Bin damit angefangen vor drei Jahren, auch mit 78kg. Das Segel ist top und bringt dich easy ins gleiten. Liegt druckpunkstabil in der Hand und ich fühle micht damit auf flacher Piste und auch in welligeren Revier sehr wohl und kann das Segel nur empfehlen.

    Danach kommt bei mir ein älteres Gaastra Matrix (2013) in 7,0qm. Ebenfalls absolut traumhaftes Segel zum entspannten freeriden und schnell sein ;-)


    Was für eine Version von deinem Board hast du denn? Carbon? Wood? Meine Erfahrung war, das ich nach umstieg auf eine Carbon Board (Tabou Rocket LDT 125) das windsurfen als kompltt neue Erfahrung erleben durfte. Ein Unterschied wie Tag und Nacht, das Segel war da nur noch zweitrangig...

  • Servus um hier auch Mal noch meinen Senf dazu zu geben ich bin ähnlich schwer wie du und 18 Jahre alt. Ich habe vor ca 4 Jahren so richtig mit Windsurfen angefangen. Vor zwei Jahren hab ich mir das Hybrid in 7.7 mit dem c50 Mast gekauft und ich bin sehr zufrieden es lässt sich super aufbauen braucht aber schon ein bisschen Power beim downhawl durchziehen was aber bei den kleineren deutlich leichter gehen sollte. Für mich ist das Segel perfekt, da es gefühlt (ich hab wenig Vergleichswerte) sehr fehlerverzeihend ist und meine Gleitzeit um einiges erhöht hat.


    Zum Pilot hab ich keine Erfahrung

    Gruß Manuel

  • Ich fahre das Starboar Carve 3DX, 252 lang, 81 breit, Epoxy Microsandwich. Das Teil ist sehr leicht, ich denke so um die 9 Kg.

    Ich komme gut damit zurecht, die Breite ist schon hilfreich. Der Umstieg vom Windsup auf das Teil ist überaschend gut verlaufen.


    Bis ca. 12 Kn Wind fahr ich mein Windsup entweder mit dem 5er Mistral Dacron oder mit dem Discovery 6,5. Das funzt auch super.

    Ab 12 Kn fahr ich mit dem Carve und derzeit eben noch mit dem 6,5er Discovery. Ich denke da wird das Hybrid schon mehr hermachen als das Discovery, das hoffe ich zumindest.

  • Eijeijei, hier wir ja wieder fein rumphilosophiert (Wave-, Freemove-, Freeidesegel usw.......). Das Pilot ist das Einsteigerfreeridesegel von GA Sails zu einem relativ moderaten Preis. Ein leichtes, aber trotzdem gut verarbeitetes Segel, welches für einen Hobby- oder Gelegenheitssurfer schon eine gute Wahl darstellt und ihm mit Sicherheit gute Dienste leistet. Das Hybrid oder ein Hybrid HD ist dann schon eine leistungsorientierte Variante eines GA Sails Freeridesegels, welches dann auch in größeren Größen als das Pilot mit max 6,9 qm erhältlich ist. Natürlich kann man mit den kleineren Hybrid Größen auch in die Welle gehen (wurde ja gerade auch im neuesten SURF-Segeltest bescheinigt), aber es ist und bleibt ein Freeridesegel. Das Hybrid ist z.B. mit einem Gun Sails Zoom, Neil Pryde Ride oder Severne Convert vergleichbar, denn dies sind allesamt sehr gute Segel, welche dem gemeinen Hobbysurfer genug Potenzial bieten, meint


    Jürgen

  • Habe jetzt bestellt:


    1 GA Hybrid 5,6 Modell 2021

    1 GA Hybrid 6,7 Modell 2021

    1 GA Mast 430 RDM 70% Modell 2022

    1 Verlängerung RDM


    macht zusammen incl. Versand 1245 Euronen.


    Mit den beiden Pilot Segeln + zwei Masten + Verlängerung wäre ich bei 1310 gelandet, wäre also sogar teurer gewesen, klar mit zwei Masten.


    Wenn ich mir ansehe wie sich die Verfügbarkeit und die Preise entwickeln wird einem schwindelig.

    Alleine die aktuellen Preise der beiden Hybrid Segel Modelljahr 2022 wären mein Gesamtpaket um 639 Euro teurer gewesen.


    Mit den beiden Segeln bin ich jetzt erst mal beschäftigt für die nächste Zeit.


    Danke für Euren Input!

  • Hallo Hans,


    damit machst du garantiert nichts falsch, ich habe eine ähnliche Kombi in der extremen Sparvariante (Platz fürs Material ist begrenzt):


    5.0 Pilot (geht noch mit 430er mast)

    5.6 Hybrid

    6.7 Matrix


    und das ganze mit einer Gabel (160-210), wobei das 6.7er Matrix schon etwas grenzwertig ist (liegt zum Teil schon an der Gabel an).


    Viel Spaß damit!

  • Das hört sich auch nach einer sehr guten Kombi an! Was für ein Board fährst Du?


    Das 5,6 ist schon da, der Rest eiert noch iwo. rum. Ich hoffe das der Rest kann Anfang kommender Woche kommt. Am Mittwoch ist bei uns am See 10 -11 Knoten Wind angesagt, da kann ich alles mal schön testen.

  • Mittlerweile hab ich das 5.6 Hybrid mit dem 430/c70 Mast ein paar mal gefahren und bin echt schwer begeistert.

    Super Kontrolle und wirklich für die Größe gute Power. Hatte Glück das auch mal ein Tag mit etwas mehr Wind dabei war

    und da ging das mit dem STX 280 sehr gut.

    Beim 6,7 hab ich noch etwas Schwierigkeiten mit dem Trimm. Hatte ich auch erst einmal aufgebaut. Heute werde ich es mal an den See mitnehmen und aufriggen und mit dem STX ein wenig rumeiern.

    Während ich mit dem STX sehr gut klarkomme tu ich mich mit dem 130 Liter Carve schwer. Ich habs aktuell mal in die Kleinanzeigen bei Ebay rein und schaue eher dass ich ein 155 -165 Liter Board, Bullit oder ähnliches bekomme. Ich bin einfach noch nicht soweit für die 130 Liter.

    Außerdem ist viel Dümpelei am See angesagt und da tut das Mehrvolumen gut.

  • Beim Carve einfach dran bleiben! Bei deinem Gewicht sollte der groß genug sein. Nimm bei schwachem bis mittlerem Wind mal 2 Frusttage in Kauf und steige nicht gleich wieder auf das Badefl0ß um, wenn du einmal absteigst.

    Gleiten ist das dann zwar noch nicht, aber qualifiziertes dümpeln bringt dich auch weiter. Schau das die Finne nicht allzu klein ist.