Nasenschaden reparieren

  • Man muss sich erst mal überlegen was man will und wie weit man gehen will. Will man nur für eine kurze Zeig erst mal was haben, muss man nicht so viel Aufwand betreiben. Soll es für länger sein, muss man es halt ordentlich machen. Das kostet Zeit und Geld. Auch entsprechende Ausstattung wird benötigt. Muss man abwägen. Für die Zukunft ist es sicher gut, wenn man sich selber helfen kann.

    Wenn man ernsthaft über kürzen nachdenkt, ist das natürlich auch eine Option. Vergessen darf man aber nicht, daß das erst mal komisch aussieht und das Board dann auch an der Nose zu dick wirkt. Man muss dann auch seitlich weiter rein ins Board schneiden und einen Keil heraus nehmen. Dann den unteren Teil nach oben klappen und verkleben. Dann Shape herstellen, laminieren und Kosmetik. Geht alles, wenn man sich erst mal damit beschäftigt.20191113_184019.jpg

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    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Und noch ein paar

  • Man kann natürlich auch anders vorgehen. Im nächsten Fall habe ich ein Stück aus dem Board herausgeschnitten, weil mit PolyesterHarz repariert wurde und sich da der Schaum aufgelöst hat. Dann habe ich eine Plombe aus Styrodur eingesetzt, Shape hergestellt, überlaminiert, Kosmetik und fertig. Da kam dann noch ein Protector drauf. Seit Jahren top.20140920_161855.jpg

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    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Man kann natürlich auch klassisch mit der Oberfräse bis zum inneren Laminat, aber NICHT durch das innere Laminat. Dann Airex ersetzen und neu aufbauen. Da würde ich immer unten anfangen.

  • Ich bin beeindruckt von den handwerklichen Fähigkeiten

  • Warum wird zur Nose-Verstärkung eigentlich immer Kohle verwendet? Sicher, das ist dann ziemlich robust, aber ich verwende Kevlar oder event. Kohle/Kevlar Mischgewebe - das ist für die benötigte Menge auch nicht wesentlich teurer - und das ist dann wirklich unzerstörbar.

  • Kaktus ist halt Profi.


    Eine Fanatic Stingray (138L? virtuell 150L) hatte ich auch mal eingekürzt (von 270 auf 245 oder so) aber leider keine Bilder mehr davon - ergab halt eine dicke Stubby Nose.

    Auf Kaktus' Bildern von der Stingray siehst das Schlitzen und Klappen der Nose recht gut. Es gibt hier im Forum auch mal einen Thread da wird das gezeigt. Das ist dann wirklich höhere Schule aber eben hilfreich um wieder brauchbar Nose-Rocker zu haben.

    Nimmst am Shark 10cm weg wird es auch ohne Schlitzen gehen aber insgesamt wirds trotzdem sehr aufwändig, aufwändiger als einfach nur den schlecht repariertem Schaden nun etwas besser+fachgerechter zu reparieren.


    Hiervon (von 267cm auf 235cm) hab ich noch ein paar Bilder, hat auch länger gedauert als erwartet (und die Reperatur des Nasenschadens wäre einfacher gewesen als der Aufwand den man nach dem Einkürzen treibt). Halt mal geübt an einem älterem Board.

  • Warum wird zur Nose-Verstärkung eigentlich immer Kohle verwendet? Sicher, das ist dann ziemlich robust, aber ich verwende Kevlar oder event. Kohle/Kevlar Mischgewebe - das ist für die benötigte Menge auch nicht wesentlich teurer - und das ist dann wirklich unzerstörbar.

    Wenn ich ein Board repariere dann nehme ich immer das gleiche Material aus dem das Board gebaut wurde.

    Ich habe mal auf wunsch eine Nose mit (zu) vielen lagen Carbon repariert , die Nose hat den nächsten harten einschlag überlebt aber das Board ist auf der Unterseite aufgeplatzt wie eine Wurst.

    Irgendwo muss die Energie hin.

  • Ich verwende NIE nur Carbon. Gerade an der Nose. Da liegt meißt 1 oder 2 Lagen Carbon, der Rest ist Glas. Sieht man aber dann nicht mehr. Carbon alleine ist viel zu schlagempfindlich. Das Carbon liegt immer unter mehreren Lagen Glas. Dann hat man auch noch Reserven zum schleifen.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Wenn zweckform das Brett nur mehr dieses Jahr verwenden will, dann reichten 4-5 Lagen 160er Glas etc. Quick'n'dirty eben.

    Nachhaltiger sind dann aber schon die Boardlady- und Kaktus-Varianten. Also ein kompletter Austausch des Sandwich im zerstörten Bereich. Wenn er aber nicht schon gewisse Vorkenntnisse in der Harzpanscherei mitbringt, dann wird's halt etwas aufwändig. Zeitlich wie finanziell. Alles an Rep-Material neu kaufen, hm, na ja. Harz, Glas, Kohle, Lacke, Rohacel......

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Ich werde die Nase dann wohl bei der aktuellen Länge lassen...

    An Ostern bekomme ich evtl einen Schwingschleifer, das macht die Schleiferei dann hoffentlich etwas einfacher.


    Dann kann ich aber jetzt schon ein paar Löcher Reinbohren, damit evtl vorhandenes Wasser bis dahin austrocknen kann.

    Holzbohrer, 6mm? Durchs Brett komplett durchbohren, oder von beiden Seiten bis auf den Schaumkern?



    So professionell wie bei kaktus wird es sicher nicht werden, Ziel ist nur, dass es dicht und halbwegs trocken ist.

    Und wenn es nicht so ansehnlich wird, ist auch die Chance geringer, dass das Brett mal geklaut wird :D (ja, man kann sich alles schön reden)

  • Das meinte ich ja. Wenn es nicht für ewig ist, kann man durchaus weniger Aufwand betreiben. Wichtig ist trotz allem, vor dem Laminieren, anschleifen bis aufs gesunde Laminat und Sraub gründlich entfernen. Das A und O.

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