Nasenschaden reparieren

  • Hallo zusammen,


    ich habe aus Budget-Gründen ein gebrauchtes Set gekauft, das Brett hatte einen Nasenschaden hat. Einige User haben mir nahegelegt, diesen noch richtig zu reparieren. Also werde ich mich nun an die Boardreparatur wagen, bevor es dann mit dem surfen losgeht.


    Zunächst ein paar Bilder vom Board:

    1. Schaden an der Nase:

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    2. Loch

    surf-forum.com/attachment/46795/

    3. Delle

    surf-forum.com/attachment/46791/


    Erster Schritt sollte das abschleifen des Spachtels sein.


    Ich halte euch hier auf dem Laufenden und trage so hoffentlich ob meiner Unkenntnis zu eurem Amüsement bei und hoffe im Gegenzug ein paar wertvolle Tipps zu erhalten.

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    Oben ist die erste Spachtelschicht abgeschliffen. Es sieht schon mal so aus, als gäbe es zwei Schäden. Die Nase scheint auch etwas weich zu sein, bzw ist unter den oberen Schichten etwas Luft, nachdem man diese etwa einen Millimeter nach unten gedrückt hat, ist es wieder hart.


    Nun die Frage: Wie tief muss ich schleifen, was muss weg, was darf bleiben? Weil die komplette Nase wegzuschleifen kann ja auch nicht die Lösung sein?

    Oder ich kürze das Brett mit einer Stichsäge um 10 cm, dann passt es auch besser ins Auto :D

  • Ich würde erst mal einen Feuchtigkeits-Test machen, Wattestäbchen o.ä., ob es innen trocken ist.

    Wenn ja: Die Spalte füllen, mit Spachtel, Dingstick o.ä., ist ja nur schmal. Danach mind. 5 Lagen GfK drüber,

    Nase kann nicht fest genug sein. Um das 1 mm nachgebende Laminat würde ich mir keine Gedanken

    machen. Hauptsache dicht.

  • Feuchtigkeittest auf jeden Fall machen, das Wasser muss nahezu vollständig raus sein bevor du es verschließt. Sonst arbeitet die Feuchtigkeit im Board. Mit einem Dingstick würde ich niemals eine Reparatur machen. Der ist wenn überhaupt eh mit für temporäre Reparaturen vorgesehen. Die Nase war ja großflächig abgespachtelt, wenn du jetzt schon angefangen bist, entferne doch diesen erstmal. Bis auf das ursprüngliche Laminat, maximal bis zum Schaumkern. Wenn alles trocken ist, würde ich mit Glas mehrere Lagen wieder Drauflaminiern. Wenn es optisch schön werden soll, kann man ach mit Spachtel die Form etwas ausbessern, aber dezent einsetzten.

  • pasted-from-clipboard.jpg

    Das ist die Nase von unten, war wohl tatsächlich ein größerer Schaden.

    Wir (Forum) haben befürchtet, dass nur Spachtel auf dem Schaden war, das ist aber irgendein Harz (bestenfalls mit Glasfasern drin), oder?


    - Also jetzt oben weiterschleifen, alles was irgendwie lose ist entfernen, drüberlaminieren?

    - Die Delle (1. Beitrag) entlang des Textmarkers auch aufschleifen?

    - Sollte ich unten auch nochmal was wegschleifen und drüberlaminieren? Zumindest im Bereich von dem feinen Riss werde ich noch was machen müssen, oder?

  • Mit einem Dingstick würde ich niemals eine Reparatur machen. Der ist wenn überhaupt eh mit für temporäre Reparaturen vorgesehen.

    Na, für was sollte er denn sonst sein, wenn nicht für schnelle Reparaturen? :)


    Wie man einen 2-3 Millimeter Spalt füllt, ist doch letztlich egal ... solange es klebt und füllt. Größere Sachen macht man

    damit natürlich nicht.

  • Dingstick ist für eine schnelle Reparatur damit man wieder aufs Wasser kommt mehr aber auch nicht!

    Der Schaden von unten schaut so aus als wenn der nur mit glasfaser Spachtel verspachtelt wurde.

    Wenn es vernünftig werden soll alles abschleifen und dann neu aufbauen.

    Wenn da kein Wasser reingekommen ist dann fresse ich einen Besen.

  • Dingstick ist für eine schnelle Reparatur damit man wieder aufs Wasser kommt mehr aber auch nicht!

    Ich finde es immer noch besser, als den Spalt offen zu lassen und einfach so drüberlaminieren.
    Klar kann man auch etwas Glas reinstopfen. Oder wegen dem Mini-Spalt extra eine Dose anderes

    Material kaufen ... man kann es auch übertreiben, hinterher macht das keinen Unterschied.

  • Dingstick ist für eine schnelle Reparatur damit man wieder aufs Wasser kommt mehr aber auch nicht!

    Ich finde es immer noch besser, als den Spalt offen zu lassen und einfach so drüberlaminieren.
    Klar kann man auch etwas Glas reinstopfen. Oder wegen dem Mini-Spalt extra eine Dose anderes

    Material kaufen ... man kann es auch übertreiben, hinterher macht das keinen Unterschied.

    Wenn du meinst das es keinen Unterschied macht dann hast du noch nicht viele Boards repariert.

    Aber jeder wie er mag

  • Dingstick würde ich auch nur für Notfall Reparatur vor Ort verwenden wenn ich in 20min. wieder aufs Wasser will. Für eine dauerhafte Reparatur nur Epoxy Harz, mit Füllstoff wo notwendig.

  • Dingstick ist für eine schnelle Reparatur damit man wieder aufs Wasser kommt mehr aber auch nicht!

    Ich finde es immer noch besser, als den Spalt offen zu lassen und einfach so drüberlaminieren.
    Klar kann man auch etwas Glas reinstopfen. Oder wegen dem Mini-Spalt extra eine Dose anderes

    Material kaufen ... man kann es auch übertreiben, hinterher macht das keinen Unterschied.

    Wenn du meinst das es keinen Unterschied macht dann hast du noch nicht viele Boards repariert.

    Aber jeder wie er mag

    Du meinst, besser nichts reinmachen in einen kleinen Spalt als Dingstick? Denn so wurde es oben beschrieben

    als Alternative, da sagst du nichts dagegen. Aber wurscht ... jeder wie er mag. Wenn du meinst, dass 2 Millimeter

    Dingstick unter 5 Lagen Glasfaser irgendwie schaden .. ich denke da anders drüber. Ist jetzt in dem Fall wohl auch

    das kleinste Problem ...

  • Ich habe nicht gesagt nichts rein machen .

    Man macht aber nicht auf weichen Styropor eine spröde Schicht , beim ersten einschlag auf die Stelle bricht der Dingstick.

    Wie ich schon geschrieben habe, alles abschleifen und neu aufbauen.

    Mann sollte schauen das bei einem erneuten einschlag die Kräfte flächig verteilt werden.

  • Das ist nur nach den Photos schwer zu sagen. Ist halt irgendwann Styropor darunter. Wir hart das ist kannst du dir vorstellen. Aber besser ist der ganze Mist von der Reparatur kommt runter. Musst halt schauen wieviel wirklich Sinn macht. Ich fürchte du musst aber erstmal schon bis zum Styroporjern öffnen, damit das Wasser wieder raus kann. Ob das aber überhaupt ganz wieder raus geht. Versuch mach klug. So lernst du es auf die harte Tour. Wenn du mit Epoxy arbeitest achte auf das richtige Mischungsverhältnis und Schutzhandschuhe tragen. Wer hier ernsthaft einen Dingstick zu Reparatur vorschlägt, dem nehme ich nicht ab überhaupt schon mal ein Board repariert zu haben.

    Und ich würde erst die Unterseite machen.

  • Deine angehängten Bilder im ersten Post kann ich nicht sehen? Kannst Du sie sehen und können die Anderen sie sehen?

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    Was das Schleifen angeht:

    ->Schleifklotz hilft ungemein, ohne Klotz nur Schleifpapier ind der Hand geht kaum was runter.

    ->das Board auf einem Arbeitstisch mit Gurt verzurren (zum Schleifen wirst es trotzdem noch festhalten aber gewisse Bewegungen sind weg)

    ->manches Billig-Schleifpapier taugt gar nichts. Ich nehm immer Reste vom Schwingschleifer - diese runten Klettplättchen. Die sind wenn du von Hand schleifst super stantfest.

    ->setz dir eine Maske auf - der Schleifstaub ist sehr ungesund für die Lunge, arbeite im Freien


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    Das ganze ist von oben nach unten EIN Schaden würde ich behaupten.

    ->es gab oben richtig einen auf die Nase (Mast/Gabel) - deshalb auch diese längliche Vertiefung dort - unten geht der Riss ähnlich weit auch das sprich dafür das es EIN Schaden ist.

    ->der Einschlag war so doll dass auch das Sandwichmaterial, das indere Laminat und auch der Schaum etwas gerissen sind und geht halt bis nach unten durch.

    Das Gfk und das Sandwichmaterial wird unten etwas lose rumgeklafft haben (verwerfungen) so dass es beim Schleifen kein gleichmäßiges Bild mehr ergab der wirkt das jetzt unter dem spachtel so Fleckig. ggf hat man auch hier und dort was abgerissen

    >wobei die verfärbungen(?) an sich vielleicht trotzdem verdächtig sind - evtl ist wirklich noch Feuchtigkeit drin

    ->Willst bzgl Feuchtigkeit auf Nummer sicher gehen wirst unten ENTWEDER noch sehr viel Schleifen müssen (was den aufwand es hinterher wieder in form zu bringen ggf deutlich erhöht) ODER du bohrst mal 4 Stellen oder so an und guckst ob du auf Feuchtigkeit triffst (falls ja dann vernünftig trockenlegen. entweder sehr viel noch runterschleifen oder dann sehr viele Bohrungen) , falls nicht ruhig trotzdem eine Weile offen und in der Wärme lassen bevor du weiterarbeitest (ruhig auch vorher/nachher wiegen). (weiterarbeiten hieße dann die Löcher mit Microballons schließen, bevor du mit laminieren loslegst.


    Wie weit mußt Du schleifen?

    ->an den Rändern deiner Reperaturstelle muß es dann ins gesunde Material vom board übergehen. Das Gfk was du laminierst muss sich also nicht nur an der Nose festhalten sondern auch am restlichen Board. Du wirst also im Übergangsbereich noch sehr viel schleifen müssen - bis da ein gewisser "Rand" des originalen äußeren Laminats als Übergang erkennbar ist.

    ->aber auch im Schadbereich wirst noch etwas wegnehmen um halt dann ungefähr die gleiche Tiefe wie im Randbereich zu haben.


    ->oben wirst so Schleifen dass du im längsriss ebenfalls 1-2cm überlappung ins gesunde obere gfk bekommst

    ->die harten ränder vom dingstick ist müssen auch weg (der dingstick nicht zwingend komplett aber halt soviel wie möglich um eine homogene oberfläche/form vor dem laminieren zu haben)

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    zur alten Reperatur:

    ->normal wenn das gfk nach einem Einschlag klafft/Verwerfungen aufweist versucht man es erstmal wieder zu richten bevor man mit den Schleifarbeiten anfängt. Man versucht es in die ursprüngliche Form zu drücken/richten und wenn das nicht direkt gelingt weil das verschobene Material sich stellenweise überlappt dann mußt mit dem skapel hier und da etwas wegschneiden um die Überlappungen wegzubekommen und drückst es dann bestmöglich in Form.

    Denke das mit dem in form drücken und notfalls was wegschneiden ist hier teilweise versäumt worden - daher sieht es so ungleichmäßig aus.

    Ich würde unten NICHT soviel spachtel wegnehmen, dass du dort nochmal dran mußt - hör spätestens auf mit Schleifen wenn du im (bräunlichem) Sandwichtmaterial landest.


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    alles in allem:

    Ich hätte gehofft dass dieser größflächig gespachtelte Schaden etwas kleiner ist also nicht bis unten "durch"geht. Aber jetzt auch alles kein Beinbruch.

    Dass der Schaden oben in Längsrichtung weit reingeht, war ja sichtbar - das hatte ich auf Bild 14 der Anzeige ja schon gesehen und dir mitgeteilt.

    Im Grunde egal der Paketpreis war trotzdem gut und das Arbeit auf dich zukommt das vernünftig zu reparieren wußtest du.


    Wenn der Vorbesitzer es selbst beschädigt hat, hätte er dir durchaus sagen können, dass es bis unten durchgeht. Aber letztendlich auch egal - mitunter bekommst sowas auf Nachfrage halt mitgeteilt oder eben nicht. Oder eben oftmals "habs schon so gekauft" , "bin ewig damit gesurft" usw. Braucht man niemandem übel nehmen ist ja kein neues Board und kostet auch nur den Bruchteil eines neuen.

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    zum Thema 10cm Absägen:

    ->das vereinfacht die sache defintiv nicht. du wirst große mühe haben das nach dem absägen in eine "ansehnliche" Form zu schleifen. links rechts symetrisch kriegt man noch irgendwie hin, wenn man sich mittig eine linie aufs board macht und schräg und auf der Kante auch noch ein paar Markierungen. Aber Rundung und Nose Rocker wird immer irgendwie nach Bad nose aussehen, wenn man etwas absägt.

    Da du nach dem Absägen auch am Schaumkern ordentlich rumschleifen wirst, wirst den schaum hinterher etwas abspachteln müssen da gibt es beim Schleifen sicher den einen oder anderen Ausriss (wie man ideal am Schaum schleift kann hier vielleicht ein Selbstbauer erklären)
    ->Laminieren wird auch nicht in einem Arbeitsgang klappen Aufgrund von Temperatureinflüssen und kaum zu vermeiden weil du ja ohne Vakuum arbeiten wirst. Du wirst 2 Lagen Gfk legen und dann nach ein paar Minuten feststellen, dass sich ENTWEDER hier und da Blasen bilden (spricht luft aus dem Board will) ODER (falls du bei fallender Boardtemperatur laminierst) sich das Board Harz nach innen zieht (also 1 oder mehrere Stecknadelgroße Kanäle bildet). Das das wirst dann erst im nächstem Arbeitsgang (nochmal 2-3 Schichten) dicht bekommen.

    ->Insgesamt 5 Schichten dürften es dann da vorne schon sein, da du ja nach absägen da vorne dann kein Sandwich mehr hast

    Wenn du bzgl Auto tatsächlich bzw ca 10cm ein echtes Problem hast, dann wäre die Reperatur jetzt natürlich die Möglichkeit es einzukürzen aber sag nicht man hätte dich nicht vorm Aufwand gewarnt.

  • Wer hier ernsthaft einen Dingstick zu Reparatur vorschlägt, dem nehme ich nicht ab überhaupt schon mal ein Board repariert zu haben.

    Doch, hab ich. Habe hier schon Fotos davon gepostet.


    Hier geht es doch nur um einen 2mm Spalt.

    Du hattest einfach beschrieben, GfK drüber, ohne Hinweis, vorher den Spalt zu schließen. Ist sicher auch nicht 100%ig.

  • Hast meinen ersten Beitrag vielleicht gar nicht gelesen ... ?


    Aber richtig gemacht, von Grund auf, schleift man den Riss sowieso raus .. ist halt immer die Frage,

    wie genau und gründlich man das alles macht. :)