Nächstes Board für Freundin FSW?

  • Hey ich brauch mal euren Rat.


    Meine Freundin (1,60 & 70KG) hat vor einem Jahr mit dem Surfen begonnen, kann mittlerweile schon halbwegs den Wasserstart, Gleitet und geht in die Fußschlaufen. Reviere sind (und bleiben auch noch länger) Flachwasserspots wie Fehmarn, Maasholm oder Ringköbingfjord mit Stehtiefe.


    Zur Zeit fährt sie ein X-Cite Ride 140. Ich denke, dass sie im Laufe des Jahres auf das nächst kleinere Brett umsteigen kann - mit dem sollte zumindest noch der Schotstart im Notfall möglich sein.


    Da die Auswahl auf dem Gebrauchtmarkt ja bekannter Weise sehr eingeschränkt ist, habe ich nun überlegt, ob es statt nem kleineren Freerider nicht auch ein Freewave/Freestylewave (Goya One, Fanatic Freewave etc.) um die 105L sein könnte.


    Denkt ihr, dass so ein Board auch gut für sie passen könnte?

  • Da niemand antwortet versuche ich es mal.


    Ein Freerider mit etwas über 100l wird tendenziell eher für relativ viel Wind und Surfer um 85kg konzipiert sein.


    Daher sollte ein FSW mit 105l schon passen, zumindest wird es schmaler sein und vom Shape her besser in den angedachten Windbereich passen.


    Die Halsen könnten leichter sein, das Wenden und Schotstart könnten wegen geringerer Breite anfangs etwas schwerer sein.


    Bei der Größe hängt es davon ab, ab wann das kleinere Board genutzt werden soll, aber 105 l passt erstmal, später vielleicht 95l.

  • Die Bedürfnisse von Freundinnen sind unberechenbar - das macht sie auch so spannend und somit liebenswert - so auch beim Windsurf-Equipment. Ein Schritt von 140 X-Cite Ride auf 105 FSW erachte ich als gross. Ober der Schritt machbar ist oder nicht, kann hier wohl niemand antizipieren. Für sportliche Frauen und Herren mit Biss - keine Problem. Der Weg meiner Freundin über einige Jahre hinweg war etwas gemässigter: 170L (Einstieg) --> 131 --> 122 --> und jetzt überlegen wir uns ein 113er FSW.

  • ich fange mal so an. die Freundin meines Sohnes ist Sportlehrerin an einem Gymnasium mit Schwerpunkt Sport. So etwas gibt es in Österreich ;) Sie selbst war auch auf solch einem Gymnasium und treibt mehrere Stunden am Tag Sport. Die Frau besteht nur aus Muskeln und Sehnen, Sixpack inklusive, nicht übertrieben!


    Zuerst auch 140 Liter Board und dieses Jahr nach 3 Jahren Training der Aufstieg zu 125 Liter. Wie auch mein Vorredner erachte ich den Sprung in Richtung 100 Liter als zu krass und zu früh. Wenn einer 10 Jahre intensiv surft, wäre der Sprung kein Problem. Jedoch ein Pluspunkt wären die Reviere, wo das Mädel stehen kann. Voraussetzung meiner Meinung nach ist auch ein perfekt sitzender Wasserstart. Bei Windgeschwindigkeiten unter Wasserstartmöglichkeit, machen sowieso keinen Sinn bei 100 Litern Volumina.


    Das Risiko, dass deine Freundin aus Frust alles hinwirft ist sehr groß und für dich auch blöde. Du weißt ja, unglückliche Frau... :43:

  • Schotstart geht bei 105 Litern und 70kg noch halbwegs gut. Bei 78kg und 98 Literm wirds dann haarig (machbar aber bei welligen Bedingungen und etwas entkräftet dann mitunter mehrere versuche. "machbar" ist es auch noch mit deutlich weniger volumen - dann aber eher unfreiwillig).


    Dennoch wird die Umstellung von 140 liter riesig sein.

    140kg Auftrieb - 70kg Körpergewicht - 10kg das nasse Rigg - 3 kg Finne Trapez Mastfuß nasser Neo Schuhe = 57kg Restauftrieb (statisch)

    105kg Auftrieb - 70kg Körpergewicht - 10kg das nasse Rigg - 3 kg Finne Trapez Mastfuß nasser Neo Schuhe = 22kg Restauftrieb (statisch)

    ->also deutlich weniger als die Hälfte an Komfortreserve für den Shotstart (keine ahnung ob das Boardgewicht noch in der Rechnung abgezogen weden muss, falls ja fällt der Faktor noch deutlich aus nämlich ungefähr 3)


    Bei der Wende muss sie halt auf dem kleinem Board viel fixer sein und grundsätzlich wird sie dann eher Halsen fahren als Wenden (aktuell ist es vielleicht noch genau umgekehrt?)

    Die Halse geht insgesamt flinker als mit dem großem Board, was sie aber eher als positiv empfinden wird.


    Der Umstieg ist machbar. Dann aber so, dass sie frei entscheiden kann ob sie 105 oder 140 Liter nimmt (je nach revier, wind etc pp). Der 140er direkt weg so dass sie nur noch den 105er hat könnte dagegen zu (unnötigem) Frust führen.

    Im Grunde wär der Umstieg auf was kleineres mit einem 115er erstmal angenehmer als der spring direkt auf 105 (letzeres aber später als ihr großes brett wohl insgesamt sinnvoll)


    Vom Boardtyp her ist ein Freewave sicherlich in Ordnung. Die sind nicht ganz so breit wie moderne Freerider, kommen mit kleineren Finnen aus (was in den genannten Stehrevieren klar von Vorteil ist). Einzelne Fußschlaufenposition hinten mittig haben die Freewave sicherlich alle. Bei manchen Freeridern fehlt das leider. Ob sie hinten eine oder 2 Schlaufen fährt kann sie dann also gut durchprobieren.

  • Hi Davido,

    Ich kann den Vorrednern da nur zustimmen. Der Sprung von 140 auf 105 ist für jemanden, der erst 1 Jahr surft, viel zu groß. Nimm ein 115er Freeride Board, eher ein nicht zu schmales, dann fällt der Umstieg nochmal leichter. Wenn ihr nur Flachwasser surft, ist das doch perfekt.


    Überfordere deine Freundin nicht, Frauen wollen da meist einfach nur Spass haben und möglichst wenig ins kalte Nass fallen. Wenn du ihr ein 105L Board kaufst, wird sie in der ersten Session nur ins Wasser fallen und danach wahrscheinlich nie wieder auf das neue Board steigen.

    Zumindest meine Brasilianerin würde so reagieren. :love:

  • Meine Tochter ist nach dem Kinderbrett Naish Ripper auf einen PD F-Cross 112 umgestiegen.

    Dieser ist immer noch ihr Lieblingsbrett und wird mit Segeln von 4,7 qm bis inzwischen 6,8 qm befeuert. Die Finnen werden entsprechend angepasst. Die Schlaufen sind über die Jahre von vorne innen nach außen und weiter hinten gewandert.

    Shotstart ist bei der Boardgröße noch gut machbar und gibt die nötige Sicherheit.


    Den Umstieg von einem 140 Liter auf ein 105 Liter Board oder gar kleiner halte ich für recht ambitioniert und sollte gut überlegt sein. Aus meiner Sicht ist ein sicherer Wasserstart die Voraussetzung, da sonst der Einsatzbereich für das neue Board zu stark eingeschränkt ist.

  • Danke erstmal für die Rückmeldungen!

    Das Große behält sie sowieso erstmal und dann bekommt sie wohl erstmal meinen 119er Magic Ride und schau für mich nach nem 105er FSW. Dann kann sie das fahren, womit sie am ehesten klar kommt und bei Wind fürs 119er nehm ich dann das Foil 👌🏽

  • Davido, sag uns doch direkt, das DU ein neues, kleines Board für DICH kaufen möchtest!

    :beerchug: :janeisklar:

  • ursula hatte 100er und 125er - dann einboardlösung 113 - war ihr lieber und ging für sie perfekt. 100 nutzte sie zu selten und eher ungern wenn die bedingunen nicht super stabil waren.


    aber dazu gibts eh schon genug in alten thtreads zum gleichen thema hier


    und ich kann den häufigen trend zum kleinstmöglichen board nicht wirklich nachvollziehen. ich hab lieber 10l mehr und bleib in den windlöchern ned hängen und muss beim höhelaufen ned krampfen.

    und weit ich gesehen habe wie schnell manche mit 130l sein können... ;)

  • Als erstes "kleines" Brett für die Freundin von Davido währe ein 113 FSW sicherlich das Bessere. Für die Freundin von doubleheelslide-Andy würde ich wirklich eher ein 100-105er nehmen.

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • und jetzt überlegen wir uns ein 113er FSW.

    Ey Andy, soweit ich mich erinnere käme Susi sicher mit einem 100er auch zurecht. :thumbup: Sie ist ja sportlich und wiegt nichts. :thumbup:

    Hoi Sepp, du Frauen-Versteher, du! ;). Ich freue mich auch und bin ein bisschen stolz auf meine Freundin, dass sie gut auf dem Board steht. Ich tippe nach wie vor auf 113 FSW - zumal sie ja von sich nicht sagt, dass sie etwas kleineres braucht. Mal schauen, was ich zum Testen auftreiben kann.
    (Sorry für OT)

  • Man man man, was habt ihr für ein Glück dass eure Frauen auch Windsurfen.

    Meiner Freundin ist es zu wackelig. Sie kann sich höchstens mit SUPen anfreunden ;(

  • Man man man, was habt ihr für ein Glück dass eure Frauen auch Windsurfen.

    Meiner Freundin ist es zu wackelig. Sie kann sich höchstens mit SUPen anfreunden ;(

    ein Weg, der viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Kompromissbereitschaft verlangt - aber es lohnt sich. Aber es ist schon so: unser Sport ist definitiv nicht für jedermann/jederfrau.

  • Bei mir wäre meine „Beziehung“ fast daran zugrunde gegangen…


    Aber es hat sich gelohnt: jetzt ist meine Frau schlimmer angefixt als ich und motiviert mittlerweile mich z.b bei „kalten“ Temperaturen/ böigen Wind / unsicheren Forecasts


    Gemeinsam das schönste Hobby der Welt. ❤️

  • Wir müssen hier einmal betonen, dass wir die besten Frauen überhaupt haben, da wir den besten Sport treiben! :super::dev:

  • ein Weg, der viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Kompromissbereitschaft verlangt - aber es lohnt sich.

    Du sagst es!.. und auch wenn man dann meistens für sie auch alles mit aufbauen muss gibt es nix besseres, als mit ihr zusammen auf dem Wasser zu sein und beide Riesen Spass haben 8)

  • Davido, sag uns doch direkt, das DU ein neues, kleines Board für DICH kaufen möchtest!

    :beerchug: :janeisklar:

    Btw.. MUSSTE ich nach deinem Beitrag das auch so umsetzen ^^


    104er Goya One für mich (und später dann irgendwann für sie, wenn sie soweit ist) und sie kriegt solang den Magic Ride ^^