Die Unternehmen müssen sich aber selbst auf dauerhaft andere Bedingungen einstellen bei den Lieferketten, den Energiepreisen und der Behandlung von Mitarbeitern.
Die Probleme vieler Unternehmen werden jetzt halt extrem sichtbar, da es mehrere Krisen gleichzeitig gibt. Aber grundsätzlich haben Unternehmen lange naiv gehandelt und viele Risiken einfach nicht ausreichend beachtet, weil es auch Geld kostet und deren Eintritt lange als gering beurteilt wurde.
Aber ja.
Nur ist es selbst in den Vor-Coronazeiten für viele Unternehmen schwierig bis unmöglich gewesen, sich auf irgendwas vorzubereiten oder einzustellen. Die meisten Unternehmen hatten keine Gelegenheiten, sich Rücklagen hierfür anzulegen. Die Großen haben ihre Rücklagen vor Jahrzehnten anhäufen können, alle danach müssen rumeiern.
Einhalt wurde dann auch vor Jahrzehnten bereits durch Streikrecht/Gewerkschaften geboten, was allen heute auf die Füße fällt (2 große Reizthemen für mich).
Naivität mit Machtlosigkeit gleichzustellen fällt mir schwer.
Daher sollte diese Inflation und Krise ein Anlass sein, den Hintern wieder hoch zu kriegen und sich besser aufzustellen, als einzelnes Unternehmen, aber auch als Gesellschaft und Staat.
Passiert nicht. Heuschrecken-Unternehmen werden hofiert mit Steuervorteilen (oder zahlen gar keine Steuern). Die, die den Karren demnach aus dem Dreck ziehen sollen, sind großenteils am Arsch (auf deutsch gesagt) oder haben einfach gesagt, keine Lust mehr. Da wird das Gejammer bald noch viel viel größer, abwarten.