Windsurfen und Elektromobilität

  • Ich komme im Sommer mit 1, im Winter mit 1,5 Tankfüllungen 55L auf 1200Km im Monat aus. Ich habe mit allen meinen Dieselfahrzeugen in den letzten 40 Jahren deutlich weniger als Herstellerangabe verbraucht. Lediglich mit meinem neuen Caddy V hat das erst nicht so funktioniert. Es war eine Anpassung der Fahrweise nötig um nun auch Werte unterhalb der Herstellerangabe zu erreichen. Neben dieser Anpassung meinerseits hatte VW natürlich auch noch eine VW-typische Lösung im Gepäck: Man hat die Verbrauchsangaben in diesem Jahr nachträglich um 1 -1,5L raufgesetzt :D ;( :/ .


    Was hat das in diesem Thread zu suchen?

    Mein neuer Caddy TDI, den ich im Sommer 2023 kaufen musste, da mein geliebter T4 plötzlich nicht mehr wollte, verhindert gerade erfolgreich, dass ich mir ein E-Auto zulege. Das war die teuerste "Gurke", die ich jemals gekauft habe. Der Preisverfall ist wegen der nicht vorhandenen Qualität beachtlich, auch wenn VW versucht die Gebrauchtwagenpreise künstlich hoch zu halten.

    Nun habe ich seit Juni 2024 spontan eine sehr ordentliche PV-Anlage auf dem Dach. Eine Wallbox ist auch schon vorhanden. Nur kann ich mir ein E-Auto immer noch nicht schönrechnen, wenn ich den Wertverlust des abzugebenden Caddys einrechne. Zurzeit bekomme ich nicht einmal unseren hausinternen Speicher voll. Ein E-Auto müsste ich fast komplett aus dem Netz "betanken". Da wäre der Diesel 3,90€ im Monat billiger. Im Sommer sieht das natürlich ganz anders aus. Anstatt Westnetz mit der lächerlichen Einspeisevergütung von ca. 7,5 ct reich zu machen, könnte ich perfekt einen E-Auto Akuu füllen und hätte noch eine kleine "Spende" für Westnetz übrig. Wenn da nicht dieser Wertverlust wäre ...

  • Hab ja auch schon einige Diesel vor meinem E-Auto gefahren,
    Aber sämtliche Werksverbrauch Angaben wurden nie erreicht.
    Mein letzter sollte ab Werk 6,5ltr./100km brauchen, Praxis war im Winter 11ltr. und im Sommer 10,00ltr.
    Wenn es gut lief auch mal 9ltr. drunter aber nie.
    Damals allerdings Dieselpreis bei 2,30€. Das wars dann mit Verbrenner.

    Klar man muss natürlich die identische Fahrzeugklasse vergleichen und nicht Kleinwagen mit SUV,...

    Stellt sich die Frage, wie und wo Du fährst.


    Wenn ich meinen T5 Multivan normal fahre, verbraucht der um die 8,5 l. Wenn ich es drauf anlege, schaffe ich mit einer Tankfüllung (ca 80l) knapp 1300 km.

    Ich hab auch mal München Ratzeburg mit dem in 6,5 Stunden geschafft, weil ich es sehr eilig hatte. Da hat er dann mal 12 l genommen.

  • Top. Ein Preis, egal welche Ladekarte und welcher Vertrag. Wahrscheinlich ist noch nicht mal eine notwendig. EC-Card reicht. Interessant auch dass AC und DC bis 60 kWh dassselbe kosten.


    Motorräder können ja nur AC. Das liegt an den Kosten und auch an der geringen Batteriekapazität von 2,5kWh bis zu 20kWh etwa, letzteres bei Zero z.b, ersteres bei KTM.

  • Problem ist, dass man aktuelle Diesel mit AGR und DPF kaum länger sparsam und eigentlich dieselgerecht (niedrige Drehzahlen) fahren kann ohne dass sich AGR und/oder DPF zusetzen. Merke ich auch bei meinem Vito nach längeren Phasen Kurzstrecken und dann mal einer "befreienden" Fahrt über die Autobahn. Der Diesel-Schmotz mit Reinigungslauf DPF usw. hat in Städten schlicht nichts mehr verloren und ich frage mich immer noch, warum man zumindest bei Transportern/Nutzfahrzeugen nicht auf Hybridantriebe setzt, die innerorts emissionsfrei betrieben werden und stattdessen einen vollelektrischen Vito/Sprinter mit inakzeptablen Reichweiten (135km/100km) baut und nicht mal eine Option für einen Range-Extender anbietet???

  • Anmerkung noch zu den Unterhalts-/Wartungskosten Verbrenner / E-Auto.

    Ölwechsel je nachdem alle 30.000 km
    Zahnriemen/ Wasserpumpe bei 80.000 km
    AGR Ventil / DPF gehen gerne mal ab 80.000 kaputt.
    Kupplung oder noch schlimmer ganzes DSG Getriebe kurz nach der Garantie.

    Dies entfällt alles beim Elektroantrieb.
    Je nach Marke/Modell ab Werk 4 Jahre Garantie und 8 Jahre /160.000 km auf E-Antrieb und Batterie,...

    Da kann der Strompreis oder kw/100km Verbrauch ruhig etwas mehr sein, diese "Wartungskosten" kommen da nicht so schnell zusammen.


  • Ölwechsel je nachdem alle 30.000 km

    Mindestens aber 1x im Jahr, bei mir.

    Das kann also auch nach 5.000km sein.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.


  • Man kann natürlich immer Pech haben, dann wirds teuer.


    In meinem Fall: Mondeo Kombi 2.0 Liter Diesel. Gekauft 2017 für 6000,- EUR, seitdem Reparaturen:

    Abgas-Rückführung oben am Motor ca. 600,- , Elektrik 800,- und ein paar Kleinigkeiten. Macht dann

    8000,- EUR gesamt für Kauf+Reparaturen in 7 Jahren. Verbrauch real 5.0 Liter/100 km und dabei reichlich Platz.


    Viel günstiger wird man nicht Auto fahren können. Für E-Autos in dem Alter gibt es keinen Vergleich, es gäbe

    z.B. auch keine Ersatz-Batterien mehr zu kaufen.


    Ich bin gespannt, wie das ganze in 10, 15 Jahren aussieht. Mein nächster wird ein E-Auto sein, ob ich

    da insgesamt gesehen wieder so günstig fahre?

  • naja - du würdest auch mit einem aktuellen nagelneuen ICE nicht mehr so günstig fahren wie mit einem Neuwagen vor 10 jahren.

    Stichwort Elektronikoverkill.


    Aufgrund der extrem nervenden von der EU vorgeschriebenen Warntöne (also t.B. dem Gong, wenn man zu schnell fährt, und der z.T. falsch auslöst und den man jedes mal wieder zum Start deaktivieren muss) würde ich persöhnlich keinen Neuwagen ab 2024 kaufen.

  • Hier wieder was neues


    https://scr3.golem.de/screenshots/2411/porschemacanedison/thumb620/002_IMG.png


    Porsche Macan Turbo - der Name täuscht, ist ein E-Auto. Allrad, 100kWh, 2,4 Tonnen schwer und ein Testverbrauch von 22 kWh auf 100. Das ist hier wieder auf die Akkukapazität bezogen, mit Ladeverlusten landen wir bei bei 25kWh vielleicht, hat den Autor aber nicht interessiert. Die Reichweite ist demzufolge unter 500km, aber bei einer wirklich guten Durchschnittgeschwindigkeit von 99 km/h.


    https://www.golem.de/news/maca…nd-durch-2411-191155.html


    Und der Knüller ist:

    Man kann 2 Ladesäulen mit einmal belegen. Technisch ist das so ausgetüftelt dass die 800V Batterie aus 2 400V Blöcken besteht und diese kann nun die Porsche-Ladeelektronik getrennt laden. Genial für den Porschefahrer. Vielleicht weniger für den armen E-Autofahrer, der auf die 2. freie Säule gehofft hat.

    Aber ist ja nichts neues, man kennt es ja von den Yachties. Wer zuerstkommt, belegt gleich 2 Dosen, und wer zuletzt kommt, findet keine freie Dose mehr. Gibt nämlich nur eine pro Box - und auch nur wenn keine defekt ist.


  • Mein Diesel wurde mir mit Service-Inklusive auf die Haltezeit verkauft und war trotzdem billiger als ein vergleichbares E-Auto. Wobei das E-Auto noch weniger Platz hatte und viel weniger Anhängerzuglast was mir als Segelbootbesitzer sehr wichtig ist.


    Ich bin mir aber nicht sicher ob die Verbrenner günstig bleiben, denn die Autohersteller sind gezwungen, mit den Verbrennern das Geld zu verdienen, was sie bei den E-Autos draufzahlen. Es gibt keinen deutschen Hersteller, der mit E-Autos Gewinn macht. Aber trotzdem sind die Hersteller gezwungen, überwiegend E-Autos zu verkaufen, durch die EU-Vorgaben zur Flottenemission beispielsweise.


    Mein Hauptkritikpunkt aber ist, dass die Ladezeit wie auch die Tankzeit beim Verbrenner bei mir Arbeitszeit ist, da ich beides nicht zu hause tun kann und die Zeit sonst mit Arbeit verbringen würde. Nun ist aber die Tankzeit viel viel weniger als die Ladezeit.

    Übrigens haben E-Autos die schlechtesten Karten beim Tüv, weil sie eben in der Wartung so vernachlässigt werden.
    https://www.handelsblatt.com/m…hfaellt-02/100089884.html

  • Wartungsintervalle beim e-Golf

    Quote

    Intervalle beim e‑Golf

    Mit diesem Modell müssen Sie je nach Fälligkeit zur kleinen oder großen Inspektion.

    Kleine Inspektion: nach 30.000 km oder zwei Jahren1, mit Innenraumfilterwechsel

    Große Inspektion: nach 60.000 km oder drei Jahren1, mit Bremsflüssigkeitswechsel

    1 Je nachdem, was zuerst eintritt.


    https://evw-forum.de/index.php…ektionsintervalle-e-golf/

  • Der neue rein elektrischer Macan ist ein sehr interessanter Punkt.

    Neben dem Taycan ist der rein rein elektrischer Macan einer der 2 elektrischen "Massenmodelle" von Porsche.

    Die Gebrauchtwagenpreise der ersten Taycan Generation sind buchstäblich implodiert und die Bestellsituation beim neuen Macan laut den Blogs überschaubar. Porsche prüft daher aktuell, ob die Porsche E-Modelle jetzt doch mit einem Benzin-Hybrid-Motor nachträglich ausgestattet werden können. Da bin ich sehr gespannt auf deren Entscheidung.


    Beim e-Macan gabs einen sehr schönen englischen Test zu, wo die eine interessante Beobachtung schilderten: die neuen Power e-SUV's fahren sich praktisch alle gleich. Leistungsunterschiede sind minimal (das stärkste "Billig"-SUV von der chinesischen Marke MG war Leistungs-technisch pari zum Macan).

    Ohne die nun fehlende Differenzierung durch die bisherigen unterschiedlichen Motorkonzepte bisher (z.B. Turbo-Vierzylinder vs. Sechszylinder Bi-Turbo vs. V8 Sauger) verlieren die Topbrands Ihre Abgrenzbarkeit gegen die chinesischen e-Konkurrenten ...

  • Beim e-Macan gabs einen sehr schönen englischen Test zu, wo die eine interessante Beobachtung schilderten: die neuen Power e-SUV's fahren sich praktisch alle gleich. Leistungsunterschiede sind minimal (das stärkste "Billig"-SUV von der chinesischen Marke MG war Leistungs-technisch pari zum Macan).

    Ohne die nun fehlende Differenzierung durch die bisherigen unterschiedlichen Motorkonzepte bisher (z.B. Turbo-Vierzylinder vs. Sechszylinder Bi-Turbo vs. V8 Sauger) verlieren die Topbrands Ihre Abgrenzbarkeit gegen die chinesischen e-Konkurrenten ...

    Haha, Tests sind immer wieder eine lustige Erscheinung.

    ^^

    Glaubst du allen Ernstes, dass auch nur ein potentieller Porschekunde heutzutage auch nur einen kurzen Augenblick darüber nachdenken würde, sich zwischen einem Porsche und einer Chinakiste zu entscheiden?

    Es ist nichts einfacher als das, eine Motorleistung zu imitieren.

    Und das ist dann schon alles, was ein Auto ausmacht?


    Der eMacan als 4WD ist ein gutes Surferauto.

    Man bekommt was rein und drauf, kann direkt bis ans Wasser fahren, 2to. Anhängelast.

    Niedriger Unterhalt, geringe Servicekosten, hohe Ladeleistung.

    Was will man mehr?

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    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • der Taycan und Macan sind Volumenmodelle, die elektrifiziert wurden, um Porsche zukunftssicher zu machen.

    beide verkaufen sich nicht sehr gut - um nicht zu sagen schlecht. Es geht für Porsche gerade um Grundsätzliches: die überlegen für eine Milliardensummer, e-SUV's wieder zu hybridisieren. Das macht keine Firma freiwillig. Es geht z.Zt. nicht ums Überleben von Porsche, aber wo Porsche in 5-7 Jahren stehen wird.

    Wieder in die Nische zurück, wie sie W. Wiedeking damals vorgefunden hatte?


    ja - das Argument, dass der Porschefahrer nicht Chinakracher kauft, das kenne ich. Aber das Argument, dass es nun im Zeitalter der e-SUV's keine bedeutenten Leistungsunterschiede mehr gibt - das ist neu. Bisher waren die chinesischen Autos mit Verbrennermotor nicht konkurrentfähig - jetzt elektrisch schon. Akkzeptieren wir doch einfach: Elektro ist bez. der Fahrleistung der große Gleichmacher. Bei fahrtechnischem Gleichstand entscheidet Innenraum und Preis. Auch bei Porschefahrer sind 30 TSD Euro mehr, 30 Tsd Euro mehr.


    Das Argument "aber der Innenraum" macht den Unterschied - der stimmt nur noch z.Zt. Sie haben sehr stark aufgeholt und bez. der Verknüpfung mit Entertainment führen Sie. Die großen BYD et cet. sind im Innenraum auch nicht anders mehr als unsere Luxuslimousinen.


    Wenn Fahrleistungen sich angleichen und Innenräume zunehmend einem internationalen Luxusgeschmack entsprechen müssen/tun, was macht den Unterschied bei e-Autos noch aus: Software und Preis.

    Es hat doch einen Grund warum VW die Betriebssoftware von Rivian, USA, eingekauft hat (für eine Milliardensummer als Anteile für Rivian).

  • Mir sträuben sich zwar alle Nackenhaare beim Gedanken an ein chinesisches Auto (mein Born ist made in Zwickau), aber alles was das steht, ist einfach wahr.

    Und über den Erfolg oder Mißerfolg einer global agierenden Marke entscheiden nicht die paar deutschen Käufer. Wenn Porsche keinen Erfolg in CN und USA gelingt, dann geht es wieder zurück in die Nische.

    Und in CN konkurriert Porsche sehr wohl direkt mit den lokalen Anbietern und hat neben ein wenig Nimbus (der der chinesischen Gen Z, die allmählich die notwendige Kaufkraft hat, herzlich egal ist) kein Pfund, mit dem sie gegen die lokalen Größen wuchern könnte.