Windsurfen und Elektromobilität

  • Da ist einfach die letzten zwanzig Jahre mit billiger Mobilität etwas aus dem Ruder gelaufen. Der Wunsch nach einem Eigenheim mit Sauna und Pool lässt sich nun mal am besten im Umland verwirklichen.

    Eben.

    Schöner wohnen hat in der Regel was mit länger pendeln zu tun, das muss jeder mit sich selbst ausmachen.

    Und wie und womit er pendelt oder pendeln muss, das sollte er sich entsprechend früh selbst anschauen.

    Nur hinterher zu jammern, ist halt salonfähig.

    Ob das wegen der Wohnkosten in der Stadt ist, oder die Preise fürs Pendeln.

    Irgendeinen Tod muss man sterben.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Da ist einfach die letzten zwanzig Jahre mit billiger Mobilität etwas aus dem Ruder gelaufen. Der Wunsch nach einem Eigenheim mit Sauna und Pool lässt sich nun mal am besten im Umland verwirklichen.

    Das stimmt nach meiner Wahrnehmung nun überhaupt nicht.


    Es gibt immer mehr Doppelverdiener-Paare. Das ist gesellschaftlich und politisch so gewollt und anders heutzutage auch kaum noch anders finanzierbar. Jobs für zwei gibt es in den Ballungszentren. Dort gab es auch die höchsten um nicht zu sagen exorbitanten Wohnkostensteigerungen. Dann weichen natürlich viele irgendwann ins Umland aus. Aber wenn zwei arbeiten und die Zeiten der ewigen Beschäftigungsverhältnisse bis zur Rente bei einer Firma vorbei sind, muss also mindestens einer pendeln. Mitunter auch alle beide. Einem temporären Job hinterher zu ziehen und den Wohnort zu wechseln, macht ja kaum noch Sinn. Bei uns im Ruhrgebiet arbeitet gefühlt kaum noch einer da, wo er wohnt. Pendeln ist der Preis der Selbstverwirklichung.

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    Es gibt immer mehr Doppelverdiener-Paare. Das ist gesellschaftlich und politisch so gewollt und anders heutzutage auch kaum noch anders finanzierbar. .


    Weit weg von Thema, aber ich möchte trotzdem widersprechen. Das ist sicher wirtschaftlich gewollt und politsch auch. Ob sich die Gesellschaft wirklich gewünscht hat, dass die Frauen aus wirtschaftlichen Gründen arbeiten müssen, halte ich für höchst zweifelhaft. Aus meiner Sicht hat sich die Gesellschaft nämlich hier ordentlich über den Tisch ziehen lassen. Man hat den Frauen verkauft, dass sie sich jetzt auch verwirklichen können und damit das möglich wurde, kamen die alten ins Pflegeheim und die Kinder in Ganztagesbetreuung. Jobs, mit denen der Mann früher die ganze Familie finanziert hat, sind jetzt so bezahlt, dass auf einmal zwei Vollzeitstellen nötig sind.

    Wenn die Leute richtig drüber nachdenken würden, bin ich nicht sicher, ob das das war, was sich "die Gesellschaft" darunter vorgestellt hat.

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    Es gibt immer mehr Doppelverdiener-Paare. Das ist gesellschaftlich und politisch so gewollt und anders heutzutage auch kaum noch anders finanzierbar. .


    Weit weg von Thema, aber ich möchte trotzdem widersprechen. Das ist sicher wirtschaftlich gewollt und politsch auch. Ob sich die Gesellschaft wirklich gewünscht hat, dass die Frauen aus wirtschaftlichen Gründen arbeiten müssen, halte ich für höchst zweifelhaft. Aus meiner Sicht hat sich die Gesellschaft nämlich hier ordentlich über den Tisch ziehen lassen. Man hat den Frauen verkauft, dass sie sich jetzt auch verwirklichen können und damit das möglich wurde, kamen die alten ins Pflegeheim und die Kinder in Ganztagesbetreuung. Jobs, mit denen der Mann früher die ganze Familie finanziert hat, sind jetzt so bezahlt, dass auf einmal zwei Vollzeitstellen nötig sind.

    Wenn die Leute richtig drüber nachdenken würden, bin ich nicht sicher, ob das das war, was sich "die Gesellschaft" darunter vorgestellt hat.

    👍👍👍👍👍👍 Danke, du hast es auf den Punkt gebracht. 🙏

  • seh ich recht ähnlich, aber statt 20 würde ich da eher 30 oder 40 jahre dazuschreiben


    in meiner kindheit waren flugreisen noch was sehr sehr besonderes.


    ich bin in der stadt aufgewachsen, und dann kam eine phase wo sehr viele "aufs land" zogen - grund billig, jeder wollte grosses haus, garten, etc. auf billigen gründen. auds denen wurden dann pendler. andere zogen in andere stadtteile - grosse aber billige wohnungen. aus denen wurden dann die initativen gegen den flughafen und für lärmschutzverbauungen.

    die anderen initiativen wurden von denen gegründet die irgendwann gemerkt haben dass ihre treihenhaussiedlung im hochwassergebiet, unter einer stromleitung oder so steht.

    alles vermeintlich billiger "lususwohnraum" die zusatzkosten tragen wir halt alle - sei es das pendeln, der hochwasserschutz, lärmschutzbauten, die fasteinstellung des flughafens etc.


    in diesem sinn begann diese exzessive lebensweise mmn in den späten 1970ern.

    auch unser sport passt da gut inds bild - was kostet die welt, 500.000 boards pro jahr, auf jedem golf in schwabing ein windsurfboard und jedes WE nach torbole ;)


    ich habe aktuell - um btt zu kommen - halt auch den eindruck dass das mit der mobilitätswende nicht so wirklich was wird. - die meisten s-autos in meinem umfeld sind extrem teuer, meist eher statussymbol. 300 oder 400 PS ( lustig wenn der eigner sich selber über den schwachsinn wundert)

    es wird gleich viel gefahren wir früher, der ausbau ladeinfrastruktur, stromverfügbarkeit, verfügbare autos passt mmn nicht zusammen.

    niemand in meinem bekanntenkreis denkt ernsthaft über umstellung oder reduktion der individuellen mobilität nach.

    bin skeptisch ob das insgesamt funktionieren wird, und ich glaube eher dass weniger der wandel zur e-mobilität kommen wird, sondern eine massive reduktion der mobilität


    für pendler ein existenzielles problem, für windsurfer die nicht am spot wohnen halt eine massive umstellung

  • Kann man mmn nicht verallgemeinern.

    Die meisten in meinem Umfeld sind eher durch Arbeitplatz wechsel zum Pendeln gezwungen. Schöner wohnen ist da weniger das Thema. Auch die PKWs werde nicht zum Vergnügen beschafft.

    Die Möglichkeit zur Mobilenarbeit wird die Sache etwas entsprechen.

  • für pendler ein existenzielles problem, für windsurfer die nicht am spot wohnen halt eine massive umstellung

    Auf den Punkt gebracht.

    Die Frage ist wie weit werden die Pendler mit dem Problem allein gelassen.

    Sie werden weder alleine gelassen noch ist jemand gezwungen da zu wohnen, wo er wohnt. Wir wohnen in einem freien Land und man hat sogar gemäß seiner Qualifikation, die jeder selbst in der Hand hat, die Möglichkeit eine freie Berufswahl auszuüben.

    Willst du jetzt neben einer Pendlerpauschale/KM-€ zur Arbeitsstelle in der Einkommenssteuererklärung auch noch ein Wohngeld-Zuschuss fordern, für die die gerne in der Innenstadt oder arbeitsplatz-nah wohnen? Am Besten noch den Umzug im Jahresrhytmus übernehmen?

    Oder sollte man davon ausgehen, dass jeder der arbeiten kann und gesundheitlich auf der Höhe ist (denn wenn nicht gibt es ja auch Unterstützung), sein Leben selbst in die Hand nehmen können sollte...?... Ich meine, fürs Hobby oder das neue iPhone ist man ja auch in der Lage Verantwortung zu übernehmen.


    Was hat das mit der E-Mobilität zu tun?

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  • für pendler ein existenzielles problem, für windsurfer die nicht am spot wohnen halt eine massive umstellung

    Auf den Punkt gebracht.

    Die Frage ist wie weit werden die Pendler mit dem Problem allein gelassen.

    Ich bin da klar im zwiespalt


    meine empathie für die pendler ist da, aber durchaus limitiert.


    mein sohn war pendler, hat aber vor paar jahren beschlossen das sdiese lebensweise doch nicht das ideale ist.

    soweit mein zugang.


    ich habe schon ein bisserl ein problem mit der teilweise absurden zersiedelung des landes ( z.b. nördlich von salzburg) den grossen kosten die dann auf andere umgewälzt werden etc.


    ich habe evtl. leicht reden weil ich lieber in einer wohnung in der stadt als im häuschen am land wohne.

  • ihr tut immer so als ob jeder eine echte freie Wahl hätte. Leider ist dem aber nicht so, nicht jeder kann sich seinen Arbeitsplatz passen zu seinem Wohnort an dem er leben möchte wählen.

    Hat aber alles nicht besonders viel mit e- Mobilität zu tun.

  • klar hat das was mit e-mobilität zu tun - das pendeln ist ein wichtiges thema



    und ja - es ist schwierig alles unter einen hut zu bekommen - aber schönes haus, grosser garten, urlaub, toller wertgeschätzter job für alle familienmitglieder in reichweite gehen sich halt nur selten aus. und das wollen mmn zu viele in unserer gesellschaft nicht wahrhaben.


    irgendwo muss man abstriche machen, ausser man hat glück gehabt

  • Wir ziehen im Winter um, damit sich der Fahrtweg für meine Frau deutlich verringert. Sie fährt dann mit dem E-Bike. Die Wohnanlage wird neu gebaut mit entsprechender Dämmung, Photovoltaik auf dem Dach und Wärmetauscher. Wahrscheinlich wird auch auf Elektromobilität geachtet. Das weiß ich allerdings nicht. Na ja, die Stadt Monheim will da immer sehr fortschrittlich sein. Erschreckend aber, dass sich die Mietpreise in der gesamten Region Düsseldorf - Köln - Bonn fast komplett angeglichen haben. Ein „auf's Land ziehen" gibt es hier eigentlich nicht wirklich. Unser Konzept wird daher weiter möglichst machbare Einschränkung bei der Wohnraumgröße sein. Kann man sich drauf einstellen und ist wahrscheinlich auch in Zukunft immer wichtiger. Ansonsten geht es natürlich auch um Infrastruktur. Discounter in der Nähe und KiTa nebenan.

  • Ne die meisten machen da schon notgedrungen viel mehr Kompromisse. Irgendwann ist halt Schluss. Ich finde es immer doof zu sagen wie die Anderen denken. Wer weiß das schon. Lieber ist mir jeder bezieht sich auf ich nenne es mal sei Leben. Da gibt es dann auch nichts zu relativieren.

  • ok

    ich wohne in relativ kleiner wohnung in der stadt

    habe alles fussläufig, bäcker, metzger, trafik, apotheke, alles. bus und s-bahn vor der haustüre. gute jobmöglichkeiten für die frau ( aktuell 5 min fahrrad)


    wohnung schon lange abbezahlt


    klein genug um wenig pflege/wartungsaufwand zu haben


    wenn wir mal besuch haben > hotel


    wenn ichs grün will gehe ich in einen der nahegelgenen parks, auf die stadtberge oder an einen der seen


    büro im selben haus, wenn ich nicht mehr arbeite können wir das vermieten.


    job - ich bin selbständig, seit über 30 jahren - da muss ich mobil sein, aber die kosten sind egal, zahlt der kunde. bin auch nach japan, taiwan und UK gependelt, also kein massstab


    das wochenendhaus am wasser haben wir verkauft weil nach dem tod meines vaters kein bedarf. wäre nur belastung gewesen


    wir sind jetzt natürlich nicht die norm, die kinder draussen etc, aber so siehts bei uns aus


    e-mobilität wirds allerdings nicht geben, weil null chance auf eigene ladestation oder gar PV

  • Schlupflöcher schließen gegenüber Privatpersonen.


    Klarstellung zur „öffentlichen Zugänglichkeit“ im Sinne der LSV und der 38. BImSchV:


    https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/E-Mobilitaet/klarstellung_LSV.pdf

  • Schlupflöcher schließen gegenüber Privatpersonen.


    Klarstellung zur „öffentlichen Zugänglichkeit“ im Sinne der LSV und der 38. BImSchV:


    https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/E-Mobilitaet/klarstellung_LSV.pdf

    Sehr gut. Das nervt mich auch schon. Da tauchen angeblich öffentliche Ladestationen im Navi auf. Die sind also bezuschusst worden und öffentlich ausgegeben.


    Blöderweise sind die aber nicht zugänglich weil hinter einem Tor auf Privatgrundstück. Und da läd dann jeden Tag genau das gleiche Auto. Halt das vom Vorstand. Aber dreist genug das Ganze als öffentlich anzugeben

  • Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Aus dem entfernteren Bekanntenkreis, ich zitiere:


    Zitat

    29,8 KW/100km bei 100km/h im Schnitt auf der Autobahn (100km gemischte Strecke, A33 von Halle nach Osnabrück und retour), normalerweise verbrauche ich 21,7 KW/100km Solo als Durchschnitt der letzten 7.500km, bin positiv überrascht, merke das Böötchen gar nicht und es schränkt mich auch in der Reichweite nicht ein.