Windsurfen und Elektromobilität

  • Es hat keinen Sinn, mit installierten Leistungen von Windkraftanlagen zu argumentieren.

    trotzdem könnte man sagen: hey, 200 Schwimmbecken Erdöl einzusparen ist doch auch toll (und das mit dem Laden nur bei Wind und/oder Sonne muss eben irgendwie organisiert werden)

    Das könnte man, wenn man genügend Fakten ignoriert. Und das tun ja viele, welche einseitig auf Wind und Solar als alleinige Lösung setzen. Das wird nicht funktionieren, wie es bisher auch nicht funktioniert hat. Im Durchschnitt decken Wind und Solar etwa die Hälfte des gegenwärtigen deutschen Strombedarfs ab, mal mehr, mal weniger. Wie mein Beispiel zeigte, häufiger aber auch nicht, dann produzieren wir mit Kohle und Erdgas Strom. Den Glauben, noch mal 10.000 bis 30.000 neue Windkraftanlagen zu bauen, löst das Problem, teile ich nicht aus technischen und wirtschaftlichen Gründen. Auch wenn Habeck jetzt versucht, neue Standorte mit der Brechstange durchzusetzen, bin ich gespannt, wieviele tatsächlich gebaut werden können, wie lange die Bevölkerung das mitmacht und wie lange es dauert, bis man merkt, dass es nicht die Lösung bringt. Aber dann ist Habeck schon in seinem gut dotierten Ruhestand.

  • Es hat keinen Sinn, mit installierten Leistungen von Windkraftanlagen zu argumentieren.

    trotzdem könnte man sagen: hey, 200 Schwimmbecken Erdöl einzusparen ist doch auch toll (und das mit dem Laden nur bei Wind und/oder Sonne muss eben irgendwie organisiert werden)

    Das könnte man, wenn man genügend Fakten ignoriert. Und das tun ja viele, welche einseitig auf Wind und Solar als alleinige Lösung setzen. Das wird nicht funktionieren, wie es bisher auch nicht funktioniert hat. Im Durchschnitt decken Wind und Solar etwa die Hälfte des gegenwärtigen deutschen Strombedarfs ab, mal mehr, mal weniger. Wie mein Beispiel zeigte, häufiger aber auch nicht, dann produzieren wir mit Kohle und Erdgas Strom. Den Glauben, noch mal 10.000 bis 30.000 neue Windkraftanlagen zu bauen, löst das Problem, teile ich nicht aus technischen und wirtschaftlichen Gründen. Auch wenn Habeck jetzt versucht, neue Standorte mit der Brechstange durchzusetzen, bin ich gespannt, wieviele tatsächlich gebaut werden können, wie lange die Bevölkerung das mitmacht und wie lange es dauert, bis man merkt, dass es nicht die Lösung bringt. Aber dann ist Habeck schon in seinem gut dotierten Ruhestand.

    Am Ende haben wir doch zwei Themen:

    1. Wir brauchen mehr regenerative Energie oder müssen viel weniger verbrauchen. Dabei helfen Wind und Solar und dazu müssen die ausgebaut werden. Insbesondere bei Wind kann ich die meisten Argumente dagegen schwer nachvollziehen. Da wird immer der Zustand jetzt mit oder ohne Windrad verglichen. Man müsste aber den Zustand 2060/70/80 mit und ohne Windrad vergleichen. Lebt hier noch ein Rotmilan bei +3°C? Wie sieht der Wald aus, wenn das mit der Trockenheit und den Sommertemperaturen sich noch verschärft? Und wäre da nicht ein Windrad doch besser?

    2. Wir brauchen verlässliche Energie. Dabei helfen Wind und Solar eben nur bedingt. Wenn wir den verlässlichen Teil nicht fossil lösen wollen, brauchen wir entweder eine regenerative Energiequelle, der Wind und Sonne egal sind, oder Speicherkapazitäten / Umwandlung in andere Energieträger.


    Also mein Fazit: Zusätzliche Windräder und Solaranlagen sind notwendig, aber nicht hinreichend.

  • Also mein Fazit: Zusätzliche Windräder und Solaranlagen sind notwendig, aber nicht hinreichend.

    Das ist doch genau der Punkt.


    Elektrischer Strom produziert beim Endgerät kein CO2. Wenn wir aus diesem Grund Heizung, Verkehr und Industrie inklusive Wasserstoffproduktion auf elektrische Energie umstellen, brauchen wir ganz andere Strommengen. Da brauchst du nicht mehr über Windräder alleine nachdenken. Ich habe die Zahl jetzt nicht belastbar zur Hand, aber Wind und Solar decken zur Zeit etwa 7% des gesamten Primärenergiebedarfs. Die Umstellung auf elektrische Anwendungen läuft, aber wo bleiben die Maßnahmen für die Stromerzeugung? Import?

  • Es gibt da ein Buch von Harald Lesch zum Thema. Fazit in meinen Worten:

    Bei maximalem Ausbau der Erneuerbaren in Deutschland (Wasserkraft und seine Sonderformen wie Wellenkraftwerke, Wind On- und Offshore, Solar, Biomasse) müssen wir trotzdem Energie sparen und importieren. Energie-Importe dabei natürlich ebenfalls aus Erneuerbaren. Da gibt es durchaus Länder, deren Potential für Erneuerbare größer ist als der Eigenbedarf. Aber ich stimme Dir zu, da sind ja auch die meisten Projekte im wahrsten Sinne des Wortes versandet.

    Leider habe ich auch ich die Zahlen dazu nicht mehr zur Hand. Aber vielleicht finde ich die noch wieder. Das Buch müsste noch irgendwo rumfliegen.

    Das spricht aber nicht dagegen, das maximale Potential hier zu heben. Das geht nur einfach viel zu langsam.

  • Bin ganz bei dir…ohne Importe wird es wahrscheinlich nicht gehen…minimieren können wir diese nur durch Steigerung der Effektivität und Max. Ausbau erneuerbarer Energie…wir haben halt in Deutschland nicht viel anderes…


    Man kann halt nur hoffen, dass es mehr Exporteure von erneuerbaren Energie gibt, als heute Lieferanten von fossiler Energie…das man etwas breiter einkaufen kann…

  • Es spricht aus meiner Sicht - dann letztendlich auch nichts dagegen die letzten Prozent-Punkte an benötigter elektrischer Energie aus - z.B. Partner-Ländern der EU zu importieren - wenn diese eben 100% regenerativ produziert wurden.


    Beispielsweise hat gerade Spanien (trotz Leitungsverluste Richtung BRD - siehe auch Link zur Hochvolt-Gleichstromübertragung - und auch hier sind weitere Innovationen zu erwarten ...)


    => noch einiges an Potential zu bieten. (Mir sind erst 3 Solarthermie-Kraftwerke in Süd-Spanien bekannt ...Platz wäre in - E - aber für "300 und mehr" solcher Anlagen...)


    https://de.wikipedia.org/wiki/…rlusten%20auf%201000%20km.

  • Das war mir neu: (Zitat aus dem o.g. Heise Artikel) „In Deutschland zum Beispiel geht etwa die Hälfte des gesamten Wasserverbrauchs für das Kühlen der Atom-, Kohle- und Gaskraftwerke drauf, da dabei viel Wasser verdunstet wird.“

    https://correctiv.org/aktuelle…nehmen-private-haushalte/


    Wenns stimmt finde ich das erstaunlich viel

    Fände ich nicht erstaunlich, sondern schockierend.

    Aber wer hat auch je was hinterfragt, Hauptsache es geht uns besser als anderen.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Warum ist das schockierend? Die menschliche Besiedelung und die Industrialisierung in Deutschland begann an den Flüssen wegen des Wassers.

    Es gab in Deutschland nie grundsätzlichen Wassermangel. Wir brauchen halt mehr Wasser für die Herstellung unserer Konsumgüter und die Bereitstellung der Energie als zum Waschen. Echt schockierend!

  • Wir müssen uns einfach fragen, ob wir energieintensive Industrie wie Aluminum- oder Glashütten in Deutschland weiter betreiben wollen bzw. können. Auch ob zukünftig weiter jeder Renter und jede Hausfrau mit dem PKW durch die Gegend fahren muss. Ein Wandel kann nur über die Kosten geschehen und da ist noch viel Luft, wenn man mal die Schuldenquote der Deutschen mit den Amerikanern vergleicht. Bis 2040 passiert nicht viel, außer dass die Sommer immer heißer werden.

  • Wir müssen uns einfach fragen, ob wir energieintensive Industrie wie Aluminum- oder Glashütten in Deutschland weiter betreiben wollen bzw. können.

    Alle energieintensive Branchen und Unternehmen müssen aus betriebswirtschaftlichen Gründen die Aktivitäten in Deutschland sowieso auf den Prüfstand stellen. Ein paar hochsubventionierte Vorzeigeprojekte wie Thyssen-Krupp Wasserstoff-Stahl werden sicherlich bleiben, aber keinen Wohlstand produzieren.

  • Warum ist das schockierend? Die menschliche Besiedelung und die Industrialisierung in Deutschland begann an den Flüssen wegen des Wassers.

    Es gab in Deutschland nie grundsätzlichen Wassermangel. Wir brauchen halt mehr Wasser für die Herstellung unserer Konsumgüter und die Bereitstellung der Energie als zum Waschen. Echt schockierend!

    ... es könnte in der Zukunft auch in Deutschland grundsätzlichen Wassermangel geben und ja: das ist schockierend. Siehe z.B. die einschlägigen Veröffentlichungen von Jay Famiglietti vom Global Institute for Water Security.


    https://www.pewtrusts.org/de/t…ap-of-the-future-of-water

  • immer mehr Innovationen - die Entwicklung macht weitere Fortschritte - einfach genial...


    https://www.wirsindzukunft.ch/articles/54205-5

    Wieso man Photovoltaikpanelee im Boden wo der Schatten der Autos, verschmutzung ect.montiert wo es doch hundert andere bessere Möglichkeiten gibt alles mit Paneleen zuzkleistern entzieht sich meines Verständnisses. :/

    LG

    Bekennender Friesenhalser :P;(8o

    (Man muß nicht für alles Talent haben was einem Spass macht)