Foilboard - Größe für Freeride/ Freestyle?

  • Hallo an die Surfgemeinde,

    ich spiele schon seit einigen Jahren mit dem Gedanken mal richtig mit dem Foil Windsurfen anzufangen.


    Mittlerweile gibt es ja einiges an Material am Markt.


    Ich bin mir aber noch immer unsicher welche Foilboard Größe die richtige ist?


    Zu mir:
    - Schon mal ein paar Strecken auf dem Foil gefahren

    - Freestyler/ Waver größtes Brett 102 L Freestyler, größtes Segel 5,8qm

    - Durchgeglittene Halsen, Old School Moves, Air Jibes, Frontloop und Backloop am üben.

    - Revier für das Foil ist ein Binnensee, extrem Böig.

    - 82 - 88 kg (je nach Jahreszeit)


    Einsatzzweck des Foilboards:
    - Cruisen, Old School Moves, mal ein paar Sprünge probieren


    Von dem was ich so gesehen habe, sollte eine Kombi aus großem Flügel und 5,8qm mich bei 12 Knoten ins Fliegen bringen oder?


    Die Boardgröße scheint mir auf den ersten Blick fast egal. Bei meinen Foil-Tests habe ich eher große Boards verwendet (130l). Es fühlte sich dabei beim Pumpen bei weniger Wind aber immer so an, als wenn ich sowieso den ganzen Druck aufs Foil weitergebe.


    Es gibt einige Boards ja im Bereich von 95 Liter. Meint Ihr das reicht oder sollte ich mich eher in Richtung ca. 110l orientieren/ was wäre der Vorteil eines größeren Boards beim Foilen, was der Nachteil?


    Viele Grüße,

    Xsurfer

  • Hallo X- Surfer,


    Unsere Profile decken sich fast, hab ein paar Kilo weniger 78 -82 (je nach Jahreszeit) ^^ .


    Ich fahre ein 100l Foil-Freestyler, extrem Kompakt 198cm.

    Nutze es als 1-Board Lösung am See.

    Die 100l breauche ich nur um bei Flaute entspannt zurückzudümpeln.

    Mehr Liter bringen nichts, im Gegenteil sind nur hinderlich mit Deinem vorgesehenen Setup

    Mit dem 90l meiner Tochter komme ich gleich schnell ins Fliegen.


    Ich würde für dich 100-105l empfehlen.

    Life beginns at 10kn - Foilstyle ist Spass, wenn andere noch auf Wind warten ...

  • Habe 75kg und 113l Volumen. Das Board hat 190cm x 73cm.

    Es ist schön kompakt und wird wirklich frei.

    Vom Volumen her, würde ich es 10l kleiner kaufen - mache aber auch (noch) keine Moves.

    Die 190cm haben gefühlt einen kleinen Nachteil beim angleiten, allerdings wird es dafür beim fliegen umso schöner. Sehr reaktiv aber noch nicht nervös - einfach direkt.

  • Ich habe bei 90kg ein 110l mit 200x70 das geht tiptop. Ich fahre auch viel an böigen Seen. Wegen des Foils liegt das Board beim dümpeln recht stabil, Shotstart geht auch bei grossem Chop problemlos, sobald es fliegt gilt: je kleiner je besser. Ich würde Dir daher auch zu 105 l raten.

  • Vielen Dank für die Tipps,

    nach langem überlegen ist es bei mir einfach das günstige geworden was gerade da war:

    Slingshot Wizard 105l, 1,80cm lang (2020er Version mit Deep Tuttle Box)

    Severne Red Wing Foil (90cm Mast)


    Das Board ist schon recht gewöhnungsbedürftig. Segelaufholen macht - sagen wir so: keinen Spaß ;)

    Leider passt das Foil auch nicht perfekt ins Board. Nach 10 Sessions scheint aber noch alles intakt zu sein.


    So richtig zum Foil Freestylen ist das Board mit den Schlaufenpositionen ganz außen eher nicht geeignet. Ich bin aber auch noch eher Anfänger. Die ersten durchgeflogenen Halsen haben schon geklappt.


    Am meisten Spaß macht mir aber einfach das Cruisen auf extremen Upwind und Downwind Kursen.


    Los geht´s mit der Kombi 5,8er Freestyle Segel und den 105l und 85kg wie erwartet nicht super früh. 12 Knoten benötige ich schon. Gefühlt sind so 12 - 16 Knoten wahrscheinlich die perfekte Windstärke. Drunter geht´s nur mit sehr viel gepumpe und wenn es dann unter 12 Knoten dropped außerhalb der Böe ist auch mit dem Foil für mich nichts zu machen.


    Der Fun Faktor ist aufjedenfall da, und die 10 Sessions hätte ich ohne Foil nicht gehabt.


    VG