Meinem Sohn das WindSurfen beibringen

  • oder gebrauchtmarkt - jugendzeug ist extrem preisstabil - kaufen und verkaufen je nach wachstum, lust und laune.

    genau - und in der Vorgleitphase braucht es auch keine ganze Größenpalette.


    .. ich denke im Gleiten ist er ja technisch eh noch nicht -

    wenn es für uns eh nicht zum Gleiten reicht, kann man auch ein kleines Segel nehmen (aber kein 2,3), warum soll er da (ich wieg selbst 50kg) mit 5m2 fahren? Er soll ein einfaches Handling haben, Segel über 4m2 würde nur Sinn machen wenn es damit fürs Gleiten reichen soll.


    mein Sohn (12) kann mindestens alle Basics, ist auch selbst kein Aufsteiger mehr, ist eher stärker als der Durchsschnitt, aber sein 5,2 nimmt er absolut nur, wenn er eine Reelle Chance hat ins Gleiten zu kommen. bei 10ktn oder so würd er immer mit um die 4 unterwegs sein. das macht mehr Spaß weils so leicht geht und man auch mehr damit machen kann.

    und selbst jetzt wo er schwierige Sachen übt, ist er froh, wenn viel Wind ist, damit er ein kleines Segel nehmen kann. wenn erst dann damit kann, klappt später dann auch mit größerem Segel.

  • Danke Britzise für deine Erfahrung.

    Das 2.3er redback rigg habe ich ihm gekauft als er 7 war. Allerdings hat er es nur 1-2x verwendet, dafür war’s ganz schön teuer.

    Es ist bei ihm so, dass er noch nicht angefixt ist von windsurfen. Daher werde ich sicher kein neues Material mehr kaufen bevor er nicht wirklich regelmäßig geht.

    Die Gator 3.7/4.2 haben einen tiefen gabelbaum-Ausschnitt und am unteren Anschlag passt die Gabelbaum-Höhe perfekt für ihn (zwischen Brust und Schulter). Und ich sehe einfach keinen Grund und keinen Vorteil, hier weiter in Material zu investieren.

    Einen Anfängerkurs soll er aber gerne auf Leihmaterial der Surfschule machen.

  • was glaubst warum er "noch nicht angefixt" ist?


    macht er es dir zuliebe?

    wäre gruppe cooler - wäre das evtl. sogar möglichkeit anschluss zu finden


    macht er lieber anderen sport


    mag er überhaupt sport?


    vermutlich richtig erstmal nicht oder wenig in eigenes neumaterial zu investtieren und mal in schule / club zu gehen.


  • Deswegen wollte ich den Thread ja nicht als Materialschlacht-Thread sondern als „wie bringe ich es meinem Sohn bei“-thread.


    Er mag Sport, ist sehr kompetitiv und schnell frustriert wenn’s nicht so geht wie er mag.

    Beim Windsurfen sind halt nicht so schnell die Erfolgserlebnisse da - bzw die Misserfolge (Platsch ins Wasser) sehr sichtbar.

    Ich möchte es absolut mit einem Gruppenkurs versuchen, aber die starten halt erst im Juni, und dann ist die Saison hier ja schon wieder halb vorüber.

    Daher eben meine Intention, es ihm selbst ein bisschen beizubringen. Wenn ihr noch Tips habt, wie man Kinder „anfixt“, dann auch her damit 😀

  • Unsere Söhne (15, 13) haben erstmal jeden Sport probiert, den wir Eltern auch betreiben. Geblieben sind beide lediglich beim Rudern (5 × wöchentlich). Dem Großen hatte ich seinerzeit das Schlittschuhlaufen durch meine Erwartungen verleidet. Würde ich nicht wieder machen.

  • Wenn ihr noch Tips habt, wie man Kinder „anfixt“, dann auch her damit 😀

    - videos angucken z.B: von Ceaser Finies auf youTube auf Bonaire.


    das sieht so cool aus, auch bei leichtem Wind und mit 10 kann man kleine Leichtwindtricks, wie weiter oben schon beschrieben auch lernen.

    Z.B. eine Helitack - (ich will jetzt ja nicht mehr sagen, dass das allerdings auch für handlicheres Material sprechen würde, auch um Deine guten Segel zu schonen) Wenn er Dein Gator schrottet hast Du auch nix gespart.


    Mein Sohn ist Fan von Lennart Neubauer, der hat auch total coole Videos von sich mit 11 oder so im YouTube.


    TEndenziell finden kleine Jungs glaub ich geradeausfahren eher langweilig. Daher finde ich Deine Idee mit dem "kleinen"Ripper auch richtig - mein Sohn war von der ersten Sekunde angefixt, aber als er dann mit 10 auf Limnos nach einem halben Jahr "Erfahrung" auf dem Baggerseee auf einem 69l Waveboard in Schlaufen und Trapez stand war es "vollkommen um ihn geschehen". Wenn man erst mal gleitet und springen kann geht das von selbst, bis dahin einfach so viel wie möglich auf dem Wasser sein. Und dabei auch lieber mal reinfallen, als auf einem Riesenboard "Tangotanzen" und sich langweilen.

  • welche anderen sportarten und wettbewerbe (weil kompetitiv) taugen ihm denn? wave, slalom, olympisch, freestyle, ????


    steht er auf idole?


    dann könntest ja schaun was sich mit videos oder persönlichen kontakten machen lässt? "am strand mit kai lenny"


    vielleicht gibts einen coolen filmabend im kino (nuit de la glisse) - mich hats in den 1970ern bei crystal voyager im kino mit meinem vater angefixt


    ist in den likalen segelclubs aktell was los? wir unterscheiden da ja nicht so sehr und manche steigen vom optimist dann aufs surfen um. da hast gruppen, und es ist ggf einfacher zu lernen wie das mit wind, kreuzen etc abläuft, und man fällt weniger ins wasser. wenn er jetzt mal über den winter segelbasics lernt iund freunde findet ist es dann einfacher auf windsurfen oder kiten umzusteigen

  • vielleicht ist hier was hilfreiches für euch dabei


  • Hi Mariachi,


    aus eigener Erfahrung (beide Buben sind jetzt 15/17 und noch dabei) würde ich folgendes sagen:

    => Eltern sind seltenst ideal and wenn sie professionelle Surflehrer sein sollten. Bekannte, die mit Geduld und ohne Erwartungsdruck arbeiten sind besser. (Man kann sich ja dann bei den Kindern der Bekannen revanchieren)

    => In einer Gruppe Kids ist die Gruppendynamik 5x? höher. Selbst ein 2. Anfänger würde der Motivation helfen.

    => neben Mountain View fällt mir noch Candle Stick ein oder ggf. genau nördlich vom Flughafen (Coyote Point?) Rio Vista ist vor allem im Sommer schön warm. Im Sommer nach Kahului fliegen und im Kanaha Beach Park in einem Surf Kurs anmelden. Dort gibt es relativ große Kinder Gruppen. Spass und Fortschritt sind garantiert. Das ist ultimativ cool.

    => Neoprenanzug: Kinder frieren leichter.


    P.S. Meine eher leichgewichtige Frau ist mit einem Ripper gut ausgekommen. Segel sollte Stil Jugendsegel sein (kurzer Mast/lange Gabel/wenig Latten)


    Viel Erfolg.

  • Als Vater von zwei Söhnen kann ich nur dringend raten, nicht den Privatlehrer zu spielen!

    Surfunterricht funktioniert nicht, auch wenn die Beziehung zum Schüler sehr innig und harmonisch ist.


    Wenn die ersten Grundkenntnisse (Surfschein) vorhanden sind, kann man jedoch als Familienmitglied wieder fördernd mitwirken und soviel wie möglich mit dem Kind oder Frau surfen gehen. Nach einer längeren oder kürzeren Übungsphase, abhängig vom Talent, wird schnell ersichtlich, ob der Neuling wirklich am Ball bleibt, oder ob nur der Vater sein Ego stärken will.


    Mit Windsurfen anfangen tuen viele, dabei bleiben aber nur sehr, sehr wenige.


    Meine Söhne sind jetzt 27 und 30 Jahre alt und surfen beide noch aus Leidenschaft. Wir treffen uns sogar in den Sommerferien am Surfspot um gemeinsam zu surfen. Mit den Söhnen an der Seite auf dem Wasser ist ein besonderes Erlebnis.


    Dies sind meine persönlichen Gedanken zu dem Thema.

  • Als Vater von zwei Söhnen kann ich nur dringend raten, nicht den Privatlehrer zu spielen!

    Surfunterricht funktioniert nicht, auch wenn die Beziehung zum Schüler sehr innig und harmonisch ist.


    Ich hab keinen „Surfunterricht“ gegeben. Nur das Material hergerichtet und etwas erklärt, wenn er

    was nicht wusste, ansonsten hat sich der Kleine draufgestellt und ist losgesurft ... erst am Baggersee,

    dann mit 13 in Kroatien ... wüsste jetzt wirklich nicht, was daran schlecht gewesen sein soll.


    Beim Eishockey und Skifahren war es das gleiche. Die Buben gehen halt mit und lernen es vom

    Papa.

  • ... bin zwar kein Papa, kann das aber bestätigen - wir machen viel mit den Kindern zusammen (Ski, Tennis...) und gerade für die ersten Schritte haben mein Mann (beim Skilaufen) und ich (beim Windsurfen) den Kinder denk ich gut was beigebracht. Im Skifahren waren die Kinder dann einfach an der Leine, dann Technik. also tatsächlich einfach dabei sein, wichtige Grundlagen/Fehler vermitteln. Für gezielte Dinge kam dann (recht spät) der (Privat)Lehrer/Trainer ins Spiel. Alles haben sie bisher gut gelernt. Mein Sohn ist nun besser als ich, da geht es nicht mehr ohne Trainer.

    Aber alles was man selber kann und weiß kann man doch auch den Kindern vermitteln. Beide Kinder waren auf jeden Fall am Ende des Urlaubs jeweils sowohl bei Ski als auch Surfen auch weiter voran gekommen als die im Gruppenkurs.

    Es geht ja nicht um Leistungssport sondern um Spaß.

  • kleine Ergänzung: Und manche können kindgerecht erklären/zeigen und manche eben auch nicht. Und manche können es sogar den eigenen Kindern kindgerecht erklären und manche eben nicht. Ichs kann das auch nicht so gut.

  • ... stimmt, habe gerade noch mal nachgedacht und: beim Gitarrenspielen bin auch ich an meinem Sohn verzweifelt - nach ein paar Versuchen gabs Unterricht beim Lehrer. Bei meinen Versuchen gab nur Zoff.

    lässt sich also schwer vorhersagen ob es klappt oder nicht - aber selbst wenn sich die Kids "Nix sagen lassen" Einfach zusammen machen ist immer gut und spaßig, dann eben ohne Instruktionen.

  • Ich habe endlich das Video von meinem Sohn gefunden.


    Das war am Baggersee, Wind sehr böig.
    Das Board: altes Custom. Keine Mittelfinne, nur hinten 3 Finnen.


    Dennoch hatte er kein Problem mit Anluven und „zurückkommen“. Das Segel ist ultra-leicht und macht die
    Sache meiner Meinungn nach einfacher. Hätte mit einem kleinen Wave-Segel so nicht geklappt.


    Externer Inhalt vimeo.com
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  • auch hier - ein Aufsteigersegel aus dem Verleih (von Holly rechts) - das ist kein "Kindersegel", wie man sieht, lässt sich auch für über 20 ktn mit Loose Leech trimmen (da Holly 10J 130/26kg mit 2,6 schon etwas überpowert ist).

    - ist bei 3 Latten leicht und stabil

    - lässt sich richtig trimmen

    - macht stärkeren wind mit (Kindersegel hören eher bei 15ktn auf würd ich sagen)

    - ist fast genauso schnell wie das Freek in 3,6 links ;)

    - ist als Einzelsegel auch mit normalen Komponenten gut kompatibel und dann gar nicht so teuer.


    Das Board kann ruhig klein sein (ein Tabu freestyleboard mit 86l oder so war das), kann selbst bei der kleinen Körpergröße schon in den Schlaufen gefahren werden und erlaubt auch Fußssteuerung.


    Holly surft auf Naxos

  • ... und man sieht wie bei vielen Sportarten - es geht gar nicht unbedingt um die Kraft, die man braucht, sondern wie man sie anwendet.

  • ... den Holly würde ich als Beispiel rausnehmen ... der ist da schon ein Profi ... und surft in Fußschlaufen und mit Trapez!! 8|