crashes / case studies

  • man sieht den Absturz des Foilers kommen - wenn man selber foilt.

    Der M.K. fährt PWA Rennen - zuletzt in Kroatien mit SL und Foilen.

    Er würde doch sicher den sich abzeichnenden Sturz so früh erkennen wie es eben möglich ist.

    Aber er fährt ja gerade weiter auf den im Wasser liegenden zu und springt dann im letzten Moment ab.

    Also für mich - nicht den Sturz gesehen gesehen, dann Erschrecken im letzten Moment mit Abspringen ohne Zeit noch zu haben für Letztes Manöver.

  • ist ja nicht wirklich was passiert, zumindest nicht mehr als man in jeder Wettfahrt erwarten kann.

    Und dann stört mich schon, dass im Video angesprochen wird, dass Wege gesucht werden damit die Versicherung bezahlt.

  • Totti-Amun : Manovrierunfähigen Windsurfer gibt es. Gegenüber einem Motorboot würde ich einen mit einem Sinker dümpelnden auch noch als manövrierunfähig einstufen. Soweit zu den von Dir ziterten Verkehrsregeln.


    Hier sehe ich den Sportkontext und die Sportregeln klar im Vordergrund und deshalb vorgehend. Jeder Trainingsregattateilnehmer hat untereinander zumindest schlüssig die üblichen Regattaregeln vereinbart.



    Schrieb ich ja. Wenn das ein Wettkampf war, steht alles relevante in den Ausschreibungen des Veranstalters/NoR.

    In der Regel hat sich die einzige Regel durchgesetzt: Es gibt keine Regeln.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


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  • Totti-Amun Edit knapp über Deiner Signatur hatte ich übersehen, sorry.


    War aber keine echte Regatta (mit den üblichen Erfordernissen), sondern Training mit Bahnmarken.


    IFCA und sonstige Formate (unterhalb der Profi-Liga PWA) sind aber üblicher als das Teil 2-No-Rules PWA-Format.

  • 7:59 - 2,5-3 sec vor dem Einschlag. Ich sehe keinerlei Kursänderung dannach (das ist meine Interpretation - ich weiß nicht wie Ihr das seht).

  • Im Sport / Regatta gelten zumindest bezüglich Schadensersatz usw. andere Regeln, da man Unfälle und Verletzungen billigend in Kauf nimmt.

    Ansonsten würden jeder Boxkampf und viele Fussballspiele vor Gericht enden.


    Selbst wenn der Foiler im Moment des Crashes manövrierunfähig war hat er die Situation vorher leichtfertig herbeigeführt.

    Ich kann mir keine Protestverhandlung vorstellen in der er Recht bekäme.


    Wenn es keine Regatta wäre, hätte für mich der Foiler mit seinem unsicheren Manöver Schuld. Streng genommen darf man sich nur so schnell auf dem Wasser bewegen, das es zu keinen Unfällen, inklusive Stürzen, kommt und man jederzeit sicher stoppen kann.

    Damit wären Foilen und Surfen schon insgesamt schwierig.



    Die gesamten, teilweise merkwürdigen Argumente und Regeln, kann man in dem Fall des Surfers nachlesen der 2013 ? von einem Motorboot überfahren und schwer verletzt wurde. Ist glaube ich immer noch nicht vollständig gerichtlich aufgearbeitet.

  • Sehe ich ähnlich wie Boris. Möglicherweise hätte er schon auf der Kannte stehen können um selber zu halsen. Innen von den Foilern. Dichter an der Boje. Zumindest ein Kommentar unter dem Video sieht das ähnlich.


    Das sich die Foiler maulen ist doch offensichtlich die einzige Möglichkeit, auf dem Kurs noch schneller zu sein mit der Finne.

  • Ja 7:59, mitten in 8:01 hat Mario schon sein Rigg und Board nach Luv/Achtern verlassen und damit Masse und damit Impact drastisch reduziert.


    Big Board auf Leerail, nicht voll angepowert - da müsst ich abruptes Anluven (wohl samt Kantenwechsel) erst austesten um die Chance einer Kursänderung abzuschätzen. Eher wird der Trimm in Halsenvorbereitung schon leegierig gewesen sein.


    Kursänderung und Abspringen gemeinsam gehen sich jedenfalls nicht aus. Bei unsicherer Kursänderungsmöglichkeit, Abspringen wohl sicherer.


    Mehr wie 2 sec ab Erkennenkönnen bis Bug anderes Board und zu vermutende Person trifft, sehe ich nicht.

  • Im Sport / Regatta gelten zumindest bezüglich Schadensersatz usw. andere Regeln, da man Unfälle und Verletzungen billigend in Kauf nimmt.

    Ansonsten würden jeder Boxkampf und viele Fussballspiele vor Gericht enden.

    Dass ist zu generell und stimmt nur für Kontaktsportarten, selbst dort wird nicht jede Verletzung billigend in Kauf genommen.


    Sportarten werden differenziert behandelt. Windsurfen (WSRR) und Regattasegeln (RRS) sehen KEINEN Kontakt zwischen Teilnehmern vor! Als Teilnehmer gehe ich von KEINEM Kontakt aus und nehme nichts von Anfang an billigend in Kauf.

  • Meine Frage war eher darauf bezogen ob in einem Race überhaupt jemand für den Schaden des anderen aufkommen muss

    Auch wenn die Schuld eindeutig geklärt ist🤔

    Ja man muss, ich seh da keine Ausnahme. Deshalb zumeist klare Haftpflichtversicherungspflicht inkl Regattarisikodeckung.

  • Es war Training und alle Teilnehmenden waren sich der Risiken bewusst. Es waren alles sehr gute Fahrer am Start und der Vorfall ereignete sich im dritten Lauf. Alle Fahrer waren die ersten beiden Läufe stark gefordert und so kam es zum Abgang des Foilers und zum crash. Mir scheint wichtiger als die Schuldfrage, es hat sich niemand ernsthaft verletzt. Die Schuldfrage hat in dem Moment niemand ernsthaft interessiert. Bei races oder auch solchen Training zahlt jede seinen Kram selber.

  • Untereinander sind die sich ja sicher einig gewordenen.

    Bei einer möglichen Schuldfrage gehen die Meinung auseinander. Verursacht wurde das ganze doch durch den Sturz des Foilers, insofern muss er sich zumindest eine Teilschuld anrechnen. Ob da Mario wirklich noch hätte ausweichen können, ich denke vermutlich nicht. Wann hätte er den Sturz ahnen können?, wäre aber eher Wettkampf Instinkt, um den Fehler seines Kunkurenten auszunutzen und nicht in ihm reinbrettern sonder umkurven und weiter fahren.

    Wie schon geschrieben beim normalen surfen wäre ich schon vor den Sturz nach luv ausgewichen und hätte den Foiler durchbeleidigt einfach vor meinen Bug zu halten.

  • was ich mich frage bei dem Crash, das ist was anderes.


    Wir sind in Griechenland im Sommer mit einer Gruppe-Sl Rennen gefahren (der beste ist Top3 in Griechenland, die anderen zwischen mäßig und sehr gut).


    Stürze bei der Halse kamen natürlich vor. Man war hinter den anderen Surfern (oft fast in Linie), man wusste das da einige stürzen, man versuchte möglichst früh zu antizipieren und weiter reinzuschneiden oder außen rum zu kommen. Ich kann mich an keinen Sturz erinnern, wo wir reingerauscht sind.


    Aber hier fährt der Finnensurfer auf einem tieferen direkten Kurs Richtung Boje. Und in typischer Weise (genauso sieht man das auf den Tiberias Videos) versucht der Foiler, von oben kommend, spät reinzuschneiden. Beide Kurse laufen nicht parallel, sondern kreuzen sich.


    Das ist doch grundsätzlich anders als bei einem reinen Finen-SL-Lauf.


    Ich foile um die Boje bzw. um andere halsenden Finnensurfer bisher immer außen rum vorbei.

  • Hier auch noch ein Crash an der Halsen-Boje und eine ausführliche Reflexion dazu - Fin-slalom (nicht Foil), aber dennoch "ausreichend gefährlich":

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  • Letztlich trainieren die ja genau für sowas. Alle möglichst zeitgleich an der Startlinie und kurz darauf an der 1. Boje. Dann wirds eben eng. Und dann musst du den Halsenradius im Griff haben wenn sich davor einer ablegt.


    Wie Boris schreibt: Hier waren sich kreuzende Radien im Spiel. Das muss ja knallen.

  • Im Sport / Regatta gelten zumindest bezüglich Schadensersatz usw. andere Regeln, da man Unfälle und Verletzungen billigend in Kauf nimmt.

    Ansonsten würden jeder Boxkampf und viele Fussballspiele vor Gericht enden.

    Dass ist zu generell und stimmt nur für Kontaktsportarten, selbst dort wird nicht jede Verletzung billigend in Kauf genommen.


    Sportarten werden differenziert behandelt. Windsurfen (WSRR) und Regattasegeln (RRS) sehen KEINEN Kontakt zwischen Teilnehmern vor! Als Teilnehmer gehe ich von KEINEM Kontakt aus und nehme nichts von Anfang an billigend in Kauf.

    Dann lies mal die Bedingungen der verschiedenen Versicherungen in diesem Bereich durch.


    Beim Segeln gab es oft Schäden, die leicht im 4 oder 5 stelligen Bereich lagen, ich habe keine Protestverhandlung erlebt, in der das Thema Schadensersatz oder Versicherung eine Rolle gespielt hat, selbst dann nicht, wenn es in Richtung Absicht oder Vorsatz ging.


    Vielleicht würden Gesetze das hergeben, aber dann brauchst Du Dich nicht mehr blicken zu lassen, wenn Du gegen deine Sportskameraden klagst. Das braucht wirklich niemand :(