crashes / case studies

  • Gibt es bei solch einem Chrash eigendlich eine Schuldfrage, oder einfach Pech gehabt?


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  • Überholer ...

    Manöver des letzten Augenblicks ...

    Hindernissen ausweichen ...


    auch wenn das bei einem Training oder Rennen schnell passieren kann, so gibt es zumindest rechtlich da wenig zu diskutieren (für mich zumindest)


    einzig ... die Kurshaltepflicht wurde verletzt, aber da war theoretisch genügend Abstand zu Mario gegeben


    davon ab... ich wundere mich nur, das bei DEFI so wenig über Frontalzusammenstöße (oder auch kaputtgefahrenes Material bei den Halsentonnen) berichtet wurde,. Ich habe noch nie etwas dahingehend gelesen, was bei den dortigen Geschwindigkeiten nicht spaßig ist

  • beim normalen Surfen halst man einem ja nicht so vor dem Bug. Und wenn doch wäre ich schon vor dem Sturz nach luv ausgewichen oder hätte auch sofort zur Halse eingeleitet.

    Aber im Rennen ist es ja unvermeidlich und absulut berechenbar zur Boje zu ziehen und damit ihm vor den Bug. Und da rechnet man auch nicht mit einem Sturz des Konkurrenten und zieht durch. Dann passiert so etwas wenn es blöd läuft. Ob z. B. ein Albeau hier es noch geschafft hätte mit viel Beinschmals nach innen vorbei zu ziehe, bin ich mit nicht sicher, zu trauen würde ich es ihm. Den allermeisten gelingt das sicher nicht.

  • Gibt es bei solch einem Chrash eigendlich eine Schuldfrage, oder einfach Pech gehabt?

    Gute Frage. Meine Meinung: Der Foiler war im Wasser und ist somit manöverierunfähig. Mario hätte ausweichen müssen.

    Wenn der Weitwinkel der Kamera nicht täuscht, dann war auch Zeit dazu. Zudem stellt sich mir die Frage warum der Mario unbedingt in den sehr weiten Radius der Foiler fahren musste. Mit ner etwas engeren Halse wäre das nicht passiert.

  • Den Gedanken hatte ich ja auch, aber erstens kann das täuschen und zweitens rechnet man doch bei einem Wettrennen nicht mit so einem Sturz. Vielleicht hätte ein erfahrener Wettkämpfer hier noch reagieren können. Aber Mario wer vermutlich auch zu sehr wegen der übermotorisireten Foiler motiviert, um hier nicht zusehr abzulosen. Und er sagte ja selber schei.. Situation.

  • Außerdem sieht man warum Foiler und Windsurfen nicht zusammen Rennen fahren sollten. Mario bekommt nicht so viel Höhe und muss daher länger die Boje anfahren, während der Foiler schön von luv aus zur Halse starten kann, und so kreuzen sich beide.

  • Überholer hält sich frei!

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


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  • Foiler fällt bei Halse rein und ist ab Zeitpunkt X, jedenfalls aber wenn sein Mast im Wasser landet manövrierunfähig. Foiler war auch zuvor nicht out of control, so dass er Halse jedenfalls einleiten durfte. Stürzen ist grundsätzlich nicht rechtswidrig. Es kann aber sein, dass man Kollisionsschaden selbst zu tragen hat - das ist ja der Grundsatz.


    Abstand und Reaktionsgeschwindigkeit von Mario vermag ich aus dem Video und ohne die Kamera samt gewählter Einstellung und Bearbeitung des Videos am PC oder automatisch per irgendeiner Software zu kennen NICHT zu beurteilen. Auch sein Annäherungsspeed ist ohne GPS nur grob abschätzbar.


    Ab wann konnte Mario erkennen, dass der Foiler sein Rigg imit hoher Wahrscheinlichkeit ins Wasser setzt (frühestens 7:59) und exakt welcher Wasserfleck "belegt" bzw unpassierbar wird. Von jemandem der auch gut foilt wird man hier etwas mehr erwarten können, als von einem Windsurfer ohne Foilerfahrung.


    Der Versuch heckseitig zu passieren ist jedenfalls grundsätzlich nicht falsch. Bei 8:01 war es aber schon mehr als zu spät einen Crash zu verhindern. Typischerweise bekommt er eine Reaktionssekunde zugebilligt.


    Durch den nicht zu erwartenden, plötzlichen Stopp des Vordermanns und die besondere Endlage von dessen Rigg und wegen der bisherigen Ausführungen kann ich (bloß) auf Basis dieses Videos auf beiden Seiten keine Schuld erkennen.

  • Gibt es bei solch einem Chrash eigendlich eine Schuldfrage, oder einfach Pech gehabt?

    Die Frage nach einer fahrlässigen Schädigung und/oder Sportregelverletzung stellt sich regelmäßig. Sportunfälle sind mein Spezialgebiet ;-)


    Die Fragestellung bedeutet aber nicht die oft mitgemeinten Antwortvarianten, dass ein Kollisionsteilnehmer oder beide "Schuld" daran haben und etwa schadenersatzpflichtig oder in einer Regatta disqualifiziert werden. Siehe oben.

  • ist das nicht das jährliche Wintertraining wo die vielen PWA und DWC Fahrer immer hinfahren auf Tarifa?



    wenn ich vom Sturz bis zum Crash mitzähle komme ich auf 2-2,5 sec.


    Da die Reaktionszeiten eines Spitzensportlers wesentlich kürzer ist (zumindestens für die Einleitung eines Manövers des letzten Moments), gehe ich davon aus, dass die Camera zwar den Sturz des Foilers eingefangen, aber die Augen von Syperfzzz nicht auf dem abstürzenden Foiler lagen?

  • Sehe ich anders.


    Erstens gilt die Regel an der Bahnmarke keineswegs so eindeutig. Zweitens: Welcher Windsurfer geht bei den Bedingungen und der Annäherung davon aus, dass er bei der Halse einen Foiler überholt? Ab manövrierunfähig ist einem Hindernis auszuweichen.

    Ich bin kein Jurist, allerdings relativ sattelfest was die KVR, SeeschStr und BinSchStrO angeht.

    Mir ist der Zustand eines manövrierunfähigen Windsurfers nicht bekannt, ich bezweifle dass es das so gibt.

    Es ist klar, dass die Windsurfer den Seglern ansonsten gleichgestellt sind und wir reden hier in dem Fall auch nicht von einem Schwimmer.

    Wie ein Gericht entscheiden würde, weiss ich nicht.

    Wenn einer meinen Kurs aus LUV kommend schneidet, sich vor meiner Nase ins Wasser legt und ich unweigerlich reinfahren muss, sehe ich die Schuld nicht bei mir.


    Ich habe nur die ersten Sekunden bis zum Crash gesehen, die Filme sind mir insgesamt zu anstrengend mit zuviel Gequatsche.


    Gruß


    Totti


    Edit: Wenn es ein Wettkampf war, hier PWA etwa, gibt es im Slalom kein explizites Regelwerk hierzu und jeder zahlt seinen eigenen Kram.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • mit , und . Tasten kann man Bild für Bild vorwärts und zurück!

    ansonsten zeitlupe -,25 dürfte auch helfen


    war für Mario schwer, den crash zu vermeiden (ob unmöglich, weiß ich nicht), da nichtmal 2 Sekunden von Sturz bis Einschlag

    also realistisch kaum mehr als eine Sekunde für die Entscheidung, nach welcher Seite ausweichen besser gehn könnte und das Ausweichen selbst


    dass der Foiler genau in seinen Kurs einschlägt, musste er nicht voraussehen

  • Totti-Amun : Manovrierunfähigen Windsurfer gibt es. Gegenüber einem Motorboot würde ich einen mit einem Sinker dümpelnden auch noch als manövrierunfähig einstufen. Soweit zu den von Dir ziterten Verkehrsregeln.


    Hier sehe ich den Sportkontext und die Sportregeln klar im Vordergrund und deshalb vorgehend. Jeder Trainingsregattateilnehmer hat untereinander zumindest schlüssig die üblichen Regattaregeln vereinbart.