Wiedereinsteiger mit PD SL 110 - Boardkontrolle

  • Mit etwas Uebung und Training wirst du es dann schon unter Kontrolle bekommen.

    Würde ich auch vorschlagen, man gewöhnt sich an einiges was die Kontrolle angeht...


    Nach 3 Wochen am Gargano mit dem 85er Slalom kam mir danach der Gardasee mit dem Brett wie Flachwasser vor :D

  • Fuer 25-30kn ist dein Board und deine Finne zu gross, oder du zu leicht. Das ist dann einfach nur mehr schwer kontrollierbar.

    Ein 95er Board mit 32er Finne wuerde wohl besser passen.

    Wenn du nicht in ein kleineres Board investieren moechtest, wuerde ich mal ne 34er Finne montieren, Mastfuss nochmal eine Nuance nach vorne, Gabelbaum runter, Arschbacken zusammenzwicken und ab durch die Mitte :-).

    Mit etwas Uebung und Training wirst du es dann schon unter Kontrolle bekommen.

    Aber bitte nicht mit einer 32 Finne, da sehe ich eher etwas zwischen 27 und 29cm bei 83kg.

  • wenn ihr die Brettbreite mal schreiben würdet, statt des Volumens, ist das einfacher, denn das Volumen ist für die Finnenlänge relativ unwichtig


    bzgl Finnenlängen vs Brettbreiten habe ich vorne schon etwas geschrieben, Bezug auf 6.2er Segel


    61er SL Board sinnvoll mit 30 - 34 cm, bei 28cm ist zu wenig Lift da, ausser man möchte bei 2cm "Welle" speedfahren

  • Moin. Oben stand irgendwas von 68. Da ist M.E. alles unter 35 grenzwertig.

    Da kriegst du auch nicht mehr Kontrolle durch weniger Lift, sondern weniger Kontrolle durch ein zusätzlich wegschmierendes Board bei jedem Mini Abheber.

  • Ich habe ja auch den 110er - die 34 fühlt sich harmonisch an - wenn auch nicht perfekt für mich. Mein Sweet-Spot ist klar die 36er (Hebelkräfte, Lift0, geringer Widerstand): Rein von der "Abflug-Gefahr" komme ich mit der 36er sehr weit. Ich hatte allerdings schon Bedingungen bei Überpower (7.0er Segel zu gross), da konnte ich nur Dank der 34er den Höllenritt auf Raumschot wagen und "Höhe" vernichten.

  • Das ist ja auch etwas Finnentypabhängig. Und was man so meint wie das Board so fahren sollte. Und wohin ;-)


    Alles in Allem bleib ich aber dabei: Besser noch einen 100er Freerider oder -Racer mit 63er Breite zulegen. Der bleibt besser unter Kontrolle

  • Mein (~1,80 cm / ~80 kg) Sweetspot für den PD SL 110 AI ist definitiv:

    - 7,7 qm mit 37 cm

    Gelegentlich:

    - 8,4 qm mit 38 cm (nur für GPS Speed bei Low Wind, für Slalom immer der PD 130 SL AI)

    - 7,0 qm mit 35 cm (selten, da mit richtig Druck im 7er bereits der PD SL90 mit 32 cm Finne super läuft)


    Hang loose,

    Carsten

  • Das heißt klare Tendenz, beim 6,2er bereits ein kleineres Board als den 110er zu fahren. Ich hasse es aber, mit Racesegeln wasserzustarten, und da ist der 110er schon super, weil er einfach auch Restvolumen zum Dümpeln und schotstarten hat, das gibt mir auch ein besseres Sicherheitsgefühl.


    Habe letztens Andrea Cucchi mit 62er Board in Malcesine/Busparkplatz starten gesehen, der Stand bis zu den Knien im Wasser, bis er die erste Böe bekam.

  • jo. heute windmässig bisschen crazy tag an der nordsee, von anfangs um 15 kn grundwind bis später gut 25 kn mit böen bis knapp unter 30. ich hab zweimal umgeriggt, am ende hat es dann gut gepasst mit dem V8 6.2.


    ich hab jetzt die hinteren schlaufen wieder ganz nach hinten gesetzt, mastfuß doch noch ein kleines stückchen nach vorn. trim-tampen von amazon-billo auf marlow umgebaut, damit noch ein bisschen mehr wumms auf dem vorliek machbar. das V8 fühlt sich mit vorliekspannung einen tuck über specs bei dem wind für mich besser an, heute keine ungewollten abflüge.


    meine einschätzung der boardgröße muss sich vermutlich noch an die aktuellen shapes gewöhnen. bei überwiegend über 25 kn könnt ich mir was unter 100 liter in der tat gut vorstellen. oder halt die limitationen meiner derzeitigen „1 brett 2 segel“-strategie akzeptieren. mal sehen, ist ja bald weihnachten…

  • ein knappes jahr später der vollständigkeit halber ein kurzes resümee:


    sämtliche eingangs erwähnten probleme der boardkontrolle würde ich im rückblick zu mindestens 90% auf mangelnde übung (fahrkönnen) und mangelndes training (kraftausdauer) zurückführen. ich bin im verg. jahr einigermaßen häufig aufs wasser gekommen (genug gibts ja nicht), hab trainiert und mich auch sonst wieder mehr mit material und fahrtechnik befasst, so dass ich mich jetzt deutlich sicherer fühle. trotzdem auch noch ein bisschen das material optimiert, wie folgt:


    - bin mit dem NP V8 nie richtig warm geworden. severne overdrive hingegen war liebe auf den ersten. entsprechend umgestellt.

    - 62er JP Slalom pro gut gebraucht bekommen. fahre insofern möglichst feste board - segel - finnen - kombination je nach windrange.

    - von sitz- auf hüft-trapez umgestellt. war anfangs ungewohnt, anstrengend und doof, inzwischen deutliche verbesserung. aktiveres fahren, bessere haltung mit tieferem (!) schwerpunkt, bessere arm-entlastung, bessere kontrolle. zudem auch viel angenehmer zu tragen, wenn man gerade nicht surft.

    - gute gabel mit achterliek-trimsystem ergänzt. mega, was für ein unterschied!

    - fahre die hinteren schlaufen ganz hinten, die vorderen etwa mittig. weitere fußstellung, bessere kontrolle.

    - fahre die gabel wieder höher. fühlt sich subjektiv besser an. eine wesentlich bessere kontrolle bei niedrigerer gabelmontage konnte ich bislang nicht wirklich nachvollziehen. da fehlt evtl noch die übung.

    - fahre den mastfuß inzwischen deutlich weiter hinten, in der regel in der hinteren hälfte der nutzbaren mastschiene, vermutlich bedingt durch die veränderte (verbesserte?) haltung und fahrtechnik.


    herzlichen dank an totti und das forum für viel guten input!

    basti.