135L bei 115Kg starkwindtauglich?

  • Peter,

    ich würde mir für wirklich viel Wind ein Brett mit 130 Liter anschaffen. Nur welches? Da wird die Auswahl von tauglichen Serienbrettern schon sehr dünn.


    ZB der Neffe meiner Frau wiegt 130kg bei 195cm und kann den Wasserstart eigentlich immer, die Halse funktioniert aber noch nicht. Er hat einen 146er Gecko und das geht noch so halbwegs. Der Gecko liegt aber schon sehr tief im Wasser. Er hat vorher ein 135er Brett probiert, das soff beim Schotstart komplett ab. Gleiten bei 4-5 bft mit einem 7,5er blieb ein Wunschtraum. Mit dem großen Gecko funktionierts aber bei schöner Ora am Lago ganz gut, ein 8,5er wäre aber besser. Für richtig viel Wind würde ich aber doch unter 130 Liter gehen. Aber unter 120 dann auch wieder nicht. Bei Deinen 140kg hättest Du dann 20-30 Liter weniger Volumen als Du Gewicht. Das ist schon ambitioniert.

    Ich würde mal mit Deiner jetzigen Kombi weiterfahren und die Halse angehen und in Riggs investieren. Ein Freund aus der Schweiz (120kg, 2m) verwendet am Lago (Pier) zu 90% sein 9,5er Race und nimmt dahin gar kein Segel unter 7,5 mit. Nachdem Du ja doch eher bei mehr Wind fahren musst, kommen da fast ausschließlich harte Camber-Segel in Frage. Alle anderen werden zu stark deformiert. Leider.


    Stefan,

    für Dich und mich liest sich das Posting von django natürlich etwas "eigenartig". Aber in der Gewichtsliga von Peter gelten vollkommen andere Regeln. Ich glaubte es nicht bis ich es selbst sah. Ich (80kg nass) bin das oben genannte Material ein paar Mal gefahren. Wirklich sehr träge und wie festes Land unter den Füssen. Aber eben ganz und gar nicht für Leute die fast das Doppelte wiegen. Da muss einfach alles riesig sein. Das Brett, die Finne, das Segel. Die Gabel MUSS eine große Carbongabel sein. Unglaublich, wie sich da eine Alugabel deformiert.

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Stefan,

    für Dich und mich liest sich das Posting von django natürlich etwas "eigenartig". Aber in der Gewichtsliga von Peter gelten vollkommen andere Regeln. Ich glaubte es nicht bis ich es selbst sah. Ich (80kg nass) bin das oben genannte Material ein paar Mal gefahren. Wirklich sehr träge und wie festes Land unter den Füssen. Aber eben ganz und gar nicht für Leute die fast das Doppelte wiegen. Da muss einfach alles riesig sein. Das Brett, die Finne, das Segel. Die Gabel MUSS eine große Carbongabel sein. Unglaublich, wie sich da eine Alugabel deformiert.

    Moin mein Bester !

    Keine Sorge, ich kann das schon einschätzen, da ich selbst in die 100 kg Fraktion gehöre (und auch einen 135 l Lorch habe). Ein Lorch mit 130 l und einem Fahrer mit 100 kg lässt sich bei 6-7 Bft (22-34 !!! kn) definitv nicht gut kontrollieren (außer vielleicht auf brettflachem Wasser) ! Vielleicht kann man ihn bei 22/23 Kn noch einigermaßen gut fahren, wobei mich hier schon die Segelgröße interessieren würde......aber mehr eben auch nicht. Ein Lorch ist auch definitiv lange laufruhig, aber dieses "Umhergehaue" von "selbst bemerkten" Windstärken halte ich für ziemlichen Unsinn.

    Vor 3 Wochen bin ich übrigens am Sotavento Beach einen JP Superride 132 mit Severne Gator 7,5 bei den dort vorherrschenden Bedingungen gefahren. Es sollen laut Windfinder 18-20 kn gewesen sein und ich war froh, auf einen Superride 116 mit 6,5er Gator wechseln zu können und dann auf einen JP Freestyle Wave 94 mit 6,0er Gator.


    Grüße

    Stephan

  • Stephan

    Die Daten bei Windfinder sind mMn immer mit Vorsicht zu genießen. Wenn du mit 100kg ein 6,0er Segel gefahren bist können es nicht nur 18-20 Knoten gewesen sein.

    Ich wiege knapp unter 100kg und bin in Torbole am 27.09. den ganzen Nachmittag 142l Falcon und 9,6er Vector gefahren. Bin bis rauf zum Hotel Pier gekreuzt und wieder zurück. Manchmal wäre vielleicht das 7,8er und 130l Brett besser gewesen, aber 6,0 und 94l Brett wäre nie im Leben gegangen.

  • verkauf dazu noch dein 4.7er Segel, mit dem wirst du wahrscheinlich nie fahren.

    Das würd ich nicht machen, sonst verpasst du doch die windigsten und besten Tage :O

    Aber das kommt natürlich auf deinen Spot an.


    Ich würde mich den Beiträgen zuvor anschließen, such nach einem vergleichsweise schmalen Board mit viel Volumen.

    Den Severne Dyno gibts auch in 125 L, der könnte ebenfalls eine Option sein.

    Am besten wäre es ja, die Boards einmal selbst zu testen, falls du die Möglichkeit hast.

    Eine günstige Alternative sind vielleicht noch ältere gebrauchte Boards, die ja prinzipiell länger und schmaler sind.


    Ich wiege knapp 100 kg ... und mein Lorch mit 130 L geht bei 6 -7 Bft. noch gut zu kontrollieren,

    darüber wirds dann halt stressig.

    Sorry, aber wenn ich so einen Blödsinn lese, muss ich lachen ! Warum schreibt immer irgendjemand so einen Unfug ?

    Ich finde, dass man das nicht einfach über einen Kamm scheren kann. Bei oberen 7 Beaufort Grundwind geb ich dir absolut recht, dass das nicht mehr sinnvoll fahrbar ist. Aber bei bei 24 Knoten Grundwind (und 7er Böen) ist das was anderes. Es kommt auch extrem stark auf das Revier, das Können und auch auf den eigenen Anspruch auf die Fahrweise des Boards an.


    Ich bin häufiger als Surflehrer unterwegs und fahre dann auch ab und zu das Material meiner Surfschüler, um das besser einschätzen zu können. Als Anfänger/Aufsteiger ist es viel einfacher, mit einem (zu) großen Board und (zu) kleinem Segel zu fahren. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass bei 24 Knoten Grundwind ein 150 L Board (aber so 70 bis 75 cm Breite) und ein 4 qm Segel gefahren wird. Unkontrollierbar? Definitiv nicht! Das ist deutlich einfacher zu fahren, als mein 100 L Board und 4,5/5,3 qm Segel, was ich dann fahren würde. Die Boards liegen dann deutlich satter im Wasser (kein freies über die Finne fahren), werden nicht so schnell und sind viel träger und langweiliger zu fahren. Aber für Aufsteiger ist das positiv. Wenn ein Surfschüler nicht mehr klarkommt, dann ist das einfachste Mittel ein größeres Board und/oder ein kleineres Segel. Ein 240 L Schulungsboard mit 3 qm kann da jeder fahren, ist halt nur (für erfahrenere Windsurfer) total langweilig. Aber kontrolliertes Gleiten und Powerhalsen sind mit den 150 L Boards bei den Bedingungen definitiv drin. Richtig schnelles und freies Gleiten sowie Sprünge kann man damit natürlich vergessen.

    Wenn der Wind allerdings auf echte 7 im Grundwind aufdreht, dann wirds für Surfschüler aber einfach zu viel.


    Entscheidend ist allerdings, dass das Wasser (vergleichsweise) flach ist, was durch das große Stehrevier in Makkum kommt, wo wir immer sind. In der Welle würde das hinten und vorne nicht passen.


    Ich selbst fahr aber auch lieber möglichst kleine Boards. Die sind halt viel spaßiger:)

  • Das mit dem großen Brett und kleinere Segel gilt aber nur für Anfänger. Wer es einigermaßen kann, wird immer eher erst das Board verkleinern und dann das Segel. Bringt mehr Spaß und mehr Kontrolle. Am besten ist natürlich beides entsprechend anzupassen.

    Und wer bei echten 6-7 bf raus will, sollte es schon ein wenig beherrschen.

  • Stephan

    Die Daten bei Windfinder sind mMn immer mit Vorsicht zu genießen. Wenn du mit 100kg ein 6,0er Segel gefahren bist können es nicht nur 18-20 Knoten gewesen sein.

    Ich wiege knapp unter 100kg und bin in Torbole am 27.09. den ganzen Nachmittag 142l Falcon und 9,6er Vector gefahren. Bin bis rauf zum Hotel Pier gekreuzt und wieder zurück. Manchmal wäre vielleicht das 7,8er und 130l Brett besser gewesen, aber 6,0 und 94l Brett wäre nie im Leben gegangen.

    Warum ? Am letzten Samstag bin ich auf Fehmarn mein 90 l Board gefahren und ein 5,9er Sailloft Curve.....laut Stationsmeldung bei Windfinder waren es 19-21 kn....mein Windmesser hat vor dem Start 18-20 kn angezeigt. Ich war keinesfalls überpowert, aber ich war im Gleiten, problemlos.


    Der Wind wurde gegen 14:00 Uhr etwas stärker, da ging es natürlich noch besser ;-). Nach fast 40 Jahren auf dem Wasser bilde ich mir zudem ein, den Wind ganz gut einschätzen zu können.

  • Stephan keine Ahnung woran es liegt, ich surfe seit etwa 25 Jahren mit Unterbrechung.

    Entweder liegt es am Süßwasser oder an dem eher Böigen Wind in meinen Revieren wo ich meistens unterwegs bin.

    Oder meine Waagen zeigen mir seit Jahren zu wenig Gewicht an ;)

  • Bin auch 93 kg trocken und bei 18-20 Knoten, geht ein 6er Segel wunderbar, bei 112 Litern. Das sind satte 5 bis obere 5 bft

  • Stephan keine Ahnung woran es liegt, ich surfe seit etwa 25 Jahren mit Unterbrechung.

    Entweder liegt es am Süßwasser oder an dem eher Böigen Wind in meinen Revieren wo ich meistens unterwegs bin.

    Oder meine Waagen zeigen mir seit Jahren zu wenig Gewicht an ;)

    Salzwasser und einigermaßen konstanter Grundwind......ich denke, dass das den Ausschlag gibt.

  • Stephan keine Ahnung woran es liegt, ich surfe seit etwa 25 Jahren mit Unterbrechung.

    Entweder liegt es am Süßwasser oder an dem eher Böigen Wind in meinen Revieren wo ich meistens unterwegs bin.

    Oder meine Waagen zeigen mir seit Jahren zu wenig Gewicht an ;)

    Salzwasser und einigermaßen konstanter Grundwind......ich denke, dass das den Ausschlag gibt.

    Denke auch dass es daran liegt, anders kann ich es mir nicht vorstellen.

  • Denke auch dass es daran liegt, anders kann ich es mir nicht vorstellen.

    Ich habe mal ein Video gelinkt, dass mich mit dem Superride 116 und dem 6,5er zeigt....da erkennt man schon ganz gut, dass ich gut angepowert bin. Danach habe ich auf 6er und 94er gewechselt.......meine 100 kg erkennt man leider auch :D


    Sotavento 23.10.21

  • Stefan,

    für Dich und mich liest sich das Posting von django natürlich etwas "eigenartig". Aber in der Gewichtsliga von Peter gelten vollkommen andere Regeln. Ich glaubte es nicht bis ich es selbst sah. Ich (80kg nass) bin das oben genannte Material ein paar Mal gefahren. Wirklich sehr träge und wie festes Land unter den Füssen. Aber eben ganz und gar nicht für Leute die fast das Doppelte wiegen. Da muss einfach alles riesig sein. Das Brett, die Finne, das Segel. Die Gabel MUSS eine große Carbongabel sein. Unglaublich, wie sich da eine Alugabel deformiert.

    Moin mein Bester !

    Keine Sorge, ich kann das schon einschätzen, da ich selbst in die 100 kg Fraktion gehöre (und auch einen 135 l Lorch habe). Ein Lorch mit 130 l und einem Fahrer mit 100 kg lässt sich bei 6-7 Bft (22-34 !!! kn) definitv nicht gut kontrollieren (außer vielleicht auf brettflachem Wasser) ! Vielleicht kann man ihn bei 22/23 Kn noch einigermaßen gut fahren, wobei mich hier schon die Segelgröße interessieren würde......aber mehr eben auch nicht. Ein Lorch ist auch definitiv lange laufruhig, aber dieses "Umhergehaue" von "selbst bemerkten" Windstärken halte ich für ziemlichen Unsinn.


    Kannst du halten, wie du willst. Du aus deiner Sicht kannst es einschätzen, ich aus meiner Sicht auch,

    da lohnt es nicht, drüber zu streiten. Vielleicht nochmal zur Klärung: 7 Bft. sind der Grenzbereich, aber es lässt
    sich noch beherrschen mit dem Lorch. Ich schrieb 6-7 Bft. ... Segelgröße wären 5qm ... bei weniger Wind reichen mir auch

    keine 5 qm. Die fahre ich echt ganz selten, da muss das Wasser in den Böen schon fliegen, wie neulich am

    Bodensee. Windfinder hat Böen mit 8-9 gemessen. Das ist aber mit Vorsicht zu genießen.

    Wir können bei „gut kontrollieren“ auch gerne das „gut“ streichen. Vielleicht kommen wir dann auf einen Nenner :)

  • Denke auch dass es daran liegt, anders kann ich es mir nicht vorstellen.

    Ich habe mal ein Video gelinkt, dass mich mit dem Superride 116 und dem 6,5er zeigt....da erkennt man schon ganz gut, dass ich gut angepowert bin. Danach habe ich auf 6er und 94er gewechselt.......meine 100 kg erkennt man leider auch :D


    Sotavento 23.10.21

    Für mich sieht das sehr unkontrolliert aus und das Gerät passt definitiv nicht zu den Bedingungen

  • Ich habe mal ein Video gelinkt, dass mich mit dem Superride 116 und dem 6,5er zeigt....da erkennt man schon ganz gut, dass ich gut angepowert bin. Danach habe ich auf 6er und 94er gewechselt.......meine 100 kg erkennt man leider auch :D


    Sotavento 23.10.21

    Für mich sieht das sehr unkontrolliert aus und das Gerät passt definitiv nicht zu den Bedingungen

    Für mich überhaupt nicht.

  • Also mit 115kg fährt man ein 4.7 bei geschätzten 50kn Wind - und dann sicher wiederum nicht mit einem der genannten boards.

    Das Dyno ist eine gute Option für Wasserverhaeltnisse bei 6-7 bft, habe es selbst in 95L (bei 81kg Trockengewicht). Jedenfalls wenn’s in Summe eine 2-Board Lösung sein soll (Go weg, nur Lorch 179 und Dyno 125). Ich finde halt eine 3- Board Variante besser, man fährt ja dann doch am öftesten mit dem mittleren Board. Wenn man nur 2 boards hat ist oft gerade die Mitte nicht ideal abgedeckt - und da ist der seine doch oft… insofern bleibe ich beim Ratschlag, den Go durch was sportlicheres in 140L zu ersetzen und für die starken Tage noch ein 110-115L Board zu nehmen.

    Aber jeder wie er will, nach Können, Spotbedingungen und Budget.


    Lg mariachi76

  • Ich habe mal ein Video gelinkt, dass mich mit dem Superride 116 und dem 6,5er zeigt....da erkennt man schon ganz gut, dass ich gut angepowert bin. Danach habe ich auf 6er und 94er gewechselt.......meine 100 kg erkennt man leider auch :D


    Sotavento 23.10.21

    Für mich sieht das sehr unkontrolliert aus und das Gerät passt definitiv nicht zu den Bedingungen

    Nö, unkontrolliert war das nicht. Hat voll Spaß gemacht und ging gut nach vorn. Segel und Board haben (noch) gut funktioniert. Aber es war eben soweit, dass ich auch gut auf ein kleineres Board und Segel wechseln konnte (bei 18-20 kn). Das war dann etwas entspannter zu fahren.


    Es ging ja nur darum, Robert zu zeigen, dass ein 100 kg Mann in dem Windbereich auch ein 95l Board fahren kann. :-)

  • Ich habe mal ein Video gelinkt, dass mich mit dem Superride 116 und dem 6,5er zeigt....da erkennt man schon ganz gut, dass ich gut angepowert bin. Danach habe ich auf 6er und 94er gewechselt.......meine 100 kg erkennt man leider auch :D


    Sotavento 23.10.21

    Für mich sieht das sehr unkontrolliert aus und das Gerät passt definitiv nicht zu den Bedingungen

    Für mich überhaupt nicht.

    Sagt der der ein 130 Lorch mit 5qm fährt. Das passt für mich so gar nicht zusammen.

    Und auf dem Video von Stephan sieht man wie man eben über so eine Buckrlpiste fährt. Schätze das würde bei den allermeisten von uns nicht viel anders aussehen.

  • Für mich überhaupt nicht.

    Sagt der der ein 130 Lorch mit 5qm fährt. Das passt für mich so gar nicht zusammen.

    Und auf dem Video von Stephan sieht man wie man eben über so eine Buckrlpiste fährt. Schätze das würde bei den allermeisten von uns nicht viel anders aussehen.

    130 l mit 5qm ist kein Idealfall und dass es für dich nicht „passt“, kann ich nachvollziehen.
    Wird auch nicht wieder so schnell vorkommen. :)


    Bei breiteren Shapes ist es sicher noch weniger passend.