Slalom Zeug und Kraft in den Armen

  • Warst du den vorher also in China, wenn ich mich recht erinnere auch so schnell kraftlos? Bist du schon vorher mit den Handschuhen gefahren.

    Lass mal die dicken Handschuhe weg. Auch wenn vielleicht nur 2mm Handschuhe, ich bekomme damit sehr schnell dicke Unterarme und kann dann kaum greifen. Dünne Halbfingerhandschuhe geht.

    Cooles Video übrigens.

    Ansonsten Slalomzeug fordert mehr als Freeride, aber nach 1km ist schon etwas kurz. Und das geht bei mir eher auf den gesamten Orgasmus, nicht nur auf die Arme.

    Also wenn ich meinte, dass mir die Kraft ausging, habe ich nicht meine Lenden gemeint. =O Und auch die trainierten Unterarme kommen eher vom windsurfen. 8o Aber ja, Handschuhe lasse ich zukuenftig weg. Auch beim surfen. ;)

    Von ION gibt es Handschuhe mit offenen Innenflächen. Damit geht beides: warm und nicht aufbauend.

  • Hallo!

    Hattest Du vielleicht einen anderen (neuen) Anzug? Bei meinem letzten Neukauf waren die Ärmel etwas eng - da habe ich auch 3 Tage lang gerätselt, warum mir die Kraft in den Unterarmen so schnell ausgeht, bevor ich darauf gekommen bin.

    Viele Grüße

    Wulf

  • Hallo!

    Hattest Du vielleicht einen anderen (neuen) Anzug? Bei meinem letzten Neukauf waren die Ärmel etwas eng - da habe ich auch 3 Tage lang gerätselt, warum mir die Kraft in den Unterarmen so schnell ausgeht, bevor ich darauf gekommen bin.

    Viele Grüße

    Wulf

    Das Phänomen hatte ich auch und fahre seitdem, wenn die Temperaturen passen, meist nur Shorty bzw. wenn es etwas kühler ist, lieber noch mit einem Thermabase „Untershorty“. Aber ist bestimmt Geschmackssache.

  • Vermute auch einen Mix aus nicht optimal abgestimmter Tampenlänge, Gabelhöhe und Körperspannung. Paßt das, kann man ja schön über Finne und Leekante fahren.


    Dem Video nach würde ich auf zu kurze Tampen tippen. Dadurch stehste womöglich zu aufrecht. Bei (im Verhältnis zur Gabelhöhe) zu langen Tampen muß man auch mit den Armen halten, die sind dann aber ja eher gestreckt (gefühlt zu kurz).

    (Könnte man besser auf einer Außenansicht beurteilen.)

    Ich persönlich fahre lieber lange Tampen und hohe Gabel mit Freerace-Zeug.


    Stemmst Du Dich voll gegen die Rails, hängst Dich ins Trapez und machst den Körper nach vorn gedreht fest, brauchst Du die Arme ja kaum. (Es sei denn, es ist dolle böig.) Mastarm sollte vom Angleiten an schön lang sein. Den winkle ich eigentlich nur an, um bei Überpowerung Dampf abzulassen.


    Tampen zu weit hinten würde ja immer nur den Mastarm belasten. Denke, das würdest Du mit Deiner Erfahrung merken.

  • Wenn es in diesen Thread noch reinpasst - kann mir jemand erklären, warum Slalomzeug generell anstrengender zu fahren sein soll?


    Ich mein - Cambersegel genießen doch den Ruf, eher Vorteile hinsichtlich der Druckpunktstabilität zu haben - und auch „nach oben raus“ besser beherrschbar zu sein - womit zwei Punkte für eine aussergewöhnliche Belastung der Arme eigentlich wegfallen.


    Und die Bretter - klar, die haben weit aussenliegende Schlaufen - aber MUSS man die deswegen generell mit Spannung fahren? Oder kann man damit auch entspannt cruisen?

  • .... also ich bin neugierig wie sich die Sache hier auflösen wird. Aufgrund deiner Beschreibung und aufgrund dessen, dass deine Masthand weit vorne greifen musste, wäre mein Tipp:

    Trapeztampen zu weit hinten.

  • Racesegel sind derart stabil, dass man u.U. auf Anhieb nicht merkt, dass der Trimm nicht ok ist. Wenn man das Slalomzeug bei marginalen Bedingungen bewegt, kann man damit auch cruisen. Wenn die Bedingungen passen, dann geht es aber wirklich ordentlich los. Dieses Fahrerlebnis hab ich mit Freeride Equipment nur in einem sehr schmalen Bereich also bei Hack. Insgesamt sind die Kräfte auf den ganzen Körper höher ... ausgenommen vlt. die Arme.

  • Wenn es in diesen Thread noch reinpasst - kann mir jemand erklären, warum Slalomzeug generell anstrengender zu fahren sein soll?


    Ich mein - Cambersegel genießen doch den Ruf, eher Vorteile hinsichtlich der Druckpunktstabilität zu haben - und auch „nach oben raus“ besser beherrschbar zu sein - womit zwei Punkte für eine aussergewöhnliche Belastung der Arme eigentlich wegfallen.


    Und die Bretter - klar, die haben weit aussenliegende Schlaufen - aber MUSS man die deswegen generell mit Spannung fahren? Oder kann man damit auch entspannt cruisen?

    Ganz einfach, wenn man ernsthaft mit Slalom Material fährt dann hat man immer mindestens 1qm mehr aufgeriggt als ein Freerider. Körperspannung ist das wichtigste wenn man schnell sein will.


    Man kann auch mit einem Slalom gemütlich mit 60 kmh über den See Cruisen, die neueren Boards sind mittlerweile viel fahrbarer geworden als vor ein paar Jahren.

  • Wenn es in diesen Thread noch reinpasst - kann mir jemand erklären, warum Slalomzeug generell anstrengender zu fahren sein soll?


    Ich mein - Cambersegel genießen doch den Ruf, eher Vorteile hinsichtlich der Druckpunktstabilität zu haben - und auch „nach oben raus“ besser beherrschbar zu sein - womit zwei Punkte für eine aussergewöhnliche Belastung der Arme eigentlich wegfallen.

    Wie Rüdi schon schreibt, die höhere Stabilität und Kontrollierbarkeit kompensiert man durch größeres Material. Dadurch werden aber generell alle Kräfte größer, zudem ist ein 8er Slalomsegel ein gutes Stück schwerer als ein gleichgroßes Freeridesegel. Da ein Freerider dann aber eigentlich schon ein 6(.5)er Segel fahren würde, kommt da nochmal mehr Gewicht ins System.


    Durch die ganze Power die man dann im System hat braucht es dann auch eine gewisse Körperspannung um das ganze unter Kontrolle zu halten. Einen guten Teil der Kraft aus dem Rigg muss man ja über die Beine aufs Board bringen. Die höhere Geschwindigkeit kommt ja nicht nur dadurch, dass Widerstand reduziert wird, sondern auch dadurch, dass der Vortrieb erhöht wird.

    Und die Bretter - klar, die haben weit aussenliegende Schlaufen - aber MUSS man die deswegen generell mit Spannung fahren? Oder kann man damit auch entspannt cruisen?

    Klar kann man mit einen Slalomboard auch Freeriden, aber eher schlecht als recht. Das wird dann schnell unkontrolliert, und wenn man das Segel nicht ordentlich dicht zieht fehlt einfach der Druck auf dem Mastfuß und die Kiste neigt dann sehr zum verspringen/abheben. Wenn man entspannt cruisen will ist ein Freerideboard einfach um Welten besser geeignet. Man muss ja nicht immer vollgas geben, aber so dreiviertelgas will eine Slalomkombi eigentlich immer haben, sonst läuft das einfach besch...eiden. Und wenn man Slalomkram in der gleichen Größe wie Freerider fährt hat man ständig das Gefühl, dass man ziemlich viel unnützes Gewicht mit sich rumschleppt und die Fuhre nie so richtig in Gang kommt und Träge ist wie sonstwas.


    @topic: ich würde auch auf neuen Anzug tippen.


    Gruß, Onno

  • Ja da war ich etwas unspezifisch.

    Die Kraft in den Unerarmen und Fingern ist mir ausgegangen. So dass ich nicht mal mehr eine Halse am Ende geschafft haette und mich am Ende quasi als Notbremse (nicht mehr im Video :-)) einfach im Trapez eingehaengt in den Wind drehen und dann ne Arschbremsung :D machen musste.

    Das klingt nach zu dicken Handschuhen, allerdings wenn du die vorher benutzt hattest ohne Probleme wird das wohl nicht das Hauptproblem sein.

  • Wenn es in diesen Thread noch reinpasst - kann mir jemand erklären, warum Slalomzeug generell anstrengender zu fahren sein soll?


    Ich mein - Cambersegel genießen doch den Ruf, eher Vorteile hinsichtlich der Druckpunktstabilität zu haben - und auch „nach oben raus“ besser beherrschbar zu sein - womit zwei Punkte für eine aussergewöhnliche Belastung der Arme eigentlich wegfallen.


    Und die Bretter - klar, die haben weit aussenliegende Schlaufen - aber MUSS man die deswegen generell mit Spannung fahren? Oder kann man damit auch entspannt cruisen?

    Probier es einfach mal aus. Ohne das ich jetzt bewusst Leistungsmäßig Slalom fahre, wenn ich mit dem Slalomboard fahre wird es anstrengend. Ich würde sagen 1h mit dem Slalomboard ist wir 3h mit dem Freerider. Ich denke durch den Aufbau wirst du einfach gezwungen mit mehr Körperspannung zu fahren.

  • Ja, Slalom ist kein Kindergeburztag, Als ich das letzte mal beim Surfen war hatte ich zum ersten mal eine Uhr mit Puls Messung an, der Puls war selten unter 160😲 hätte ich nicht gedacht.

  • Ja, Slalom ist kein Kindergeburztag, Als ich das letzte mal beim Surfen war hatte ich zum ersten mal eine Uhr mit Puls Messung an, der Puls war selten unter 160😲 hätte ich nicht gedacht.


    Ich hatte selbe Messungen vor 3 Jahren am Lago bei Top-Tag und mit 6,2 er am Anschlag für 3 h ...vorgenommen ...habe auch sehr gestaunt .... und kann hier deine Werte nur bestätigen ..... evtl. haben wir im hohen Alter - einfach nur weil es Wind hat - schon "50-Schläge-Extra-Aufgeregtheit " auf der Uhr .... :D ....




    Aber zum Thema:


    Ich kann bestätigen: Das Slalom-Board fährst Du "artgerecht" also voll - oder besser gar nicht.


    Bei mir sind 1,5 h Falcon auch gleich 3 h PD F-Race. ...- dann wird der Akku schon recht leer ...

  • Hallo alle zusammen,

    also der Anzug wars glaub ich nicht, den habe ich schon seit 3 Saisonen in Verwendung (5/4).

    Die Kombination aus ein bischen kaelter und Handschuhe macht sicher was aus - Handschuhe kommen weg beim naechsten mal.

    Ich glaube am ehesten, dass die Tampen etwas zu weit hinten waren und ich dadurch zu viel mit der Masthand gearbeitet habe.

    Und ein bischen Gewoehnungssache nach 3 Monaten Klein/Leichtmaterial.


    Eins kann ich auch bestaetigen: Den Slalomkrempel muss man vollgas fahren, cruisen geht gar nicht, da huepft die Fuhre nur mehr rum. Und das ist schon echt anstrengend - aber der Geschwindigkeitsrausch und das Adrenalin sind dann schon genial :-).

  • Das SLW faehrt sich eher wie ein freerider. Das 9.2 ist ein Severne Turbo 2-cam, also auch eher ein Freerider/moderater Freeracer und super easy zu fahren. Mit der Kombination kann ich Stundenlang unterwegs sein - wobei da natuerlich bei 12kn Wind und dadurch spiegelglatter Wasseroberflaeche auch praktisch keine justierarbeit mit dem Koerper notwendig ist. Ist ein Unterschied wie beim Skifahren zwischen Buckelpiste und geradem flachen Hang, auf dem man ja eigentlich den Koerper gar nicht bewegt.


    Habe da auch mal ein Video hochgeladen - ebenfalls 360:


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    lg

    mariachi76

  • Hey Leute, ein Slalombrett fahren ist doch keine Raketenwissenschaft. OK, sich als "noch-nie-Slalom-gefahren"-Surfer stellt man sich nicht einfach drauf und alles ist easy cheesy. Aber alles ist erlernbar, die artgerechte Verwendung eines Slalombretts aber jedenfalls eher als die eines Freestylebrettes.

    Meine ganz persönliche Meinung zu mariachi's Problemen: weg mit den Handschuhen. Ist OK bei Slim-Gabeln, aber bei fetten Slalomgabeln für mich ein nogo. Außer Du bist professioneller Klavier- oder Geigenspieler wo jede noch so kleine Verletzung recht ungut wäre.......

    Bei mariachi fällt mir noch eine Kleinigkeit auf. Probier mal die Trapeztampen ev. etwas weiter auseinander zu positionieren, da wird das Rigg ein klein wenig stabiler um die Hochachse. Die Trapeztampen schauen aber schon so aus, dass sie eh schön weit hinten montiert sind. Damit hat man zwar immer etwas Zug auf der Masthand, aber wenn's dann drauf ankommt, also in der Hammerboe für den neuen GPS-Bestwert :evil: , hat man dann keine Probleme mit der Segelhand.

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Da hast du vollkommen recht mit der Raketenwissenschaft.

    Slalomboards sind schon lange keine für Hobbysurfer unkontrolierbaren F1 Boliden mehr.

    Wenn man sich mal an ein Slalomboard gewöhnt hat dann wird es einem auf einem Freerider schnell langweilig.


    Mit den Trapeztampen weit hinten kann auch täuschen, wenn ich mir Surf Videos anschaue denke ich mir das fast jedes mal das dermSurfer im Video die Tampen zu weit hinten hat.