Tendon - wann wechseln?

  • Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber die Gewindeeinsätze der Powerjoints sind doch aus Alu, oder? Sah zumindest bei den letzten (Boge) Powerjoints, die ich mal "nackt" gesehen hatte, so aus.

    Ich fand auch einige Konstruktionen der Baseplates sehr fragwürdig, daher war ich auf den Chinook One Bolt Tendon gewechselt.

    Die Schwachstelle der Bohrungen nervt mich auch, der Chinook One Bolt Joint wäre für mich eine Alternative, wenn ich wüsste, dass die Gewindeeinsätze stabil sind.

  • was ist mit dem ehemals Surfline Munich Titanium Mastfuß, der jetzt von Phantom vertrieben wird - wissen wir etwas über seine Haltbarkeit/Stabilität?


    https://www.phantom-windsurfing.com/mast-base

  • Ich denke er wird zumindest die Schwachpunkte der Tendonjoints übernehmen.

    Ich bin auch vor Jahren vom Tendon wegen der Schwachstelke an den Bohrungen weg gegangen. Konstruktiv echter mist. Das kann Jahre halten, oder aber eben auch nicht. Da ist das neue Chinook System auch nicht viel besser.

    Der Powerjoint ist sich auch nicht unzerstörbar, hält aber doch deutlich länger und ein Schaden deutet sich im allgemeinen sichtbar an.

    Für mich ist das einzig gute am Tendon, dass man ihn so einfach wechseln kann. Immerhin.

  • Das Titanium- und Edelstahltendongelenk bin ich lange gefahren. Kein Bruch, aber ungutes Gefühl. Daher auf Powerjoint für Surfline Munich Mastfuß bis heute umgestiegen. Keine Verschleißerscheinung.


    Man sollte nur darauf achten, dass die Basisplatte völlig plan auf der Mastschiene aufliegt. Bei schon leichter Verspannung droht Bruchgefahr der Platte. Mir passiert. Die Platte war aber ein älteres Modell…

  • was ist mit dem ehemals Surfline Munich Titanium Mastfuß, der jetzt von Phantom vertrieben wird - wissen wir etwas über seine Haltbarkeit/Stabilität?


    https://www.phantom-windsurfing.com/mast-base

    Hab' vor Jahren, als der ganz neu rauskam, in Heiligenhafen einen getroffen, bei dem der Tendon gleich bei der ersten Fahrt gerissen ist. Denke aber mal, dass sie das wohl inzwischen gefixt haben (oder es ein Einzelfall war).


    Finde den Tendon auch nicht optimal, aber es geht ja nicht nur um das Gelenk, sondern auch um den Rest drumherum. Für mich war die solide Konstruktion des Chinook One Bolt Tendon bisher der beste Kompromiss - aber halt ein Kompromiss.

  • bei den kleinen Foilboards bin ich nach 20 Jahren von den Streamlined Tendon-Mastfüsses zu dem Halb-Kardan-Tendon-Mastfüssen (Tendon One-Bolt "Twist-On" Mast Base Pro Flex EX) von Chinook gewechselt.

    Mit dem 6,0 SL-Foil aber auch beim Spiel mit dem Foil in der Welle kein Problem - aber der Belastungstest mit der großen Windfoilkombi steht noch aus.

  • meine Powerjoints verschiedener Hersteller haben schon übelste Waschgänge ausgehalten

    ich sehe nicht, warum ich von diesem bewährten System auf eins wechseln sollte, das nach übereinstimmender Ansicht ein Konstruktionsproblem hat, das zu häufiger Kontrolle und Austausch zwingt


    Platte drunter die Kunststoff von SLM und selbstgedrechselte aus POM (?)

  • Problem bei den Tendons ist halt auch die Lagerung bei Surfpausen. Sehe da viele Boards mit Rigg liegen wo dann halt der Tendon total überspannt ist. Das ist sicher auch problematisch. Ich trenne bei längeren Pausen Rigg vom Board oder lege es so hin das möglichst wenig Spannung drauf ist, was bei viel Wind nicht so einfach ist

  • Zu dem Thema hätte ich auch mal eine Frage.

    Ich fahre die von Surfline von Anfang an. Noch nie ein Problem gehabt (Tendonversion).

    Einmal habe ich bislang die Sehnen tauschen lassen. Scheinbar kommt man i. Moment nicht so richtig an Klaus Jocham ran. Jetzt habe ich mir die Teile mal genauer angeschaut. Wollte auch mal sehen, ob alles noch IO ist. Allerdings sehe ich keine Schrauben. Sind das vielleicht nur Stifte bzw Hülsen die die Sehne halten? Da gehen ja die Sicherheitsleinen durch.

    Ich will nichts kaputt machen. Deshalb frage ich lieber erst mal. Vielleicht hat ja schon jemand selber die Sehne getauscht.

    Übrigens habe ich gerade noch mal ein altes Video von Klaus zur Vorstellung des Mastfußes gesehen. Da wird erklärt, daß die Sehnen mit den Löchern gegossen werden, also nicht gebohrt.

    Sicher auch ein schlauer Ansatz.

    Über einen Tipp zum Wechsel der Sehne wäre ich dankbar.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Klaus hatte mir einmal gesagt, daß man ein Spezialwerkzeug für den Tausch der Hülsen benötigt. Ich sollte ihm den alten Tendon schicken und er würde mir einen komplett neuen senden. Habe ich jedoch nie in Anspruch genommen.

  • Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber die Gewindeeinsätze der Powerjoints sind doch aus Alu, oder? Sah zumindest bei den letzten (Boge) Powerjoints, die ich mal "nackt" gesehen hatte, so aus.

    ...

    glaub ich ehrlich gesagt nicht, jedenfalls war das "früher" nicht so, und all die dämpfer und aufhängungen in vergleichbarer technologie die ich jetzt (für andere anwendungen) nutze haben einsätze aus stahl, für seewasseranwendungen oft auch messing.


    alu würde ich im sinne des primärelement auch suboptimal finden.


    aber ich bin ja generell eher auf der tendonschiene unterwegs sind mir lieber als powerjoints

  • Ja, habe ich ja schon mal gemacht. Hat pro Tendon 10€ gekostet. Fand ich absolut in Ordnung.

    Nur ist das ja im Moment nicht möglich.

    Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Problem bei den Tendons ist halt auch die Lagerung bei Surfpausen. Sehe da viele Boards mit Rigg liegen wo dann halt der Tendon total überspannt ist. Das ist sicher auch problematisch. Ich trenne bei längeren Pausen Rigg vom Board oder lege es so hin das möglichst wenig Spannung drauf ist, was bei viel Wind nicht so einfach ist

    das ist ein guter punkt und dient sicher der lebensdauer

    Ich denke er wird zumindest die Schwachpunkte der Tendonjoints übernehmen.

    Ich bin auch vor Jahren vom Tendon wegen der Schwachstelke an den Bohrungen weg gegangen. Konstruktiv echter mist. ....

    sooo mistig finde ich die lösung auch wieder nicht, v.a. unter dem aspekt der umsetzbarkeit in einer nischenbranche



    ich nutze die von Northsails / Duotone seit jahren - null probleme.

    einmal hat einer einen anriss gezeigt, der hielt noch ein paar wqettfahrten und steht jetzt bei mir am schreibtisch.


    die lösung hier finde ich wesentlich besser als bei allen anderen tendons die ich kenne, weil die teile sproitzgegossen sind. das bietet einerseits die möglichkeit die sicherheitssehen ideal zu verbauen und in die neutrale faser zu legen, andererseits gibts viel weniger "schwachstelle" um die bohrung, weil die mitgeformt wird und nicht gebohrt. - mmn genau richtig gemacht.

    klar kann man auch da noch kleinigkeiten optimieren, aber dem sytsem vertraue ich mit abstand am meisten.


    User5120 - wird wohl eher das herstelldatum bzw eine chargenbezeichnng sein - wenns ein MHD wäre käme das teil noch von north sails ;)

  • Die vom Jochem sind meines Wissens genietet.

  • Ja, das sieht schon so aus.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Diese "Boge" joint hat Gewindeeinsatze von Alu ! Nach lange dauer in salz wasser darf das so stark oxidieren, das der umspritzt Kunsstof kaputt gedruckt werd. Dan kan es passieren das die ganse einsatz ausbricht, auch die Sicherungsband hilft dan nicht mehr ! Ist mir mal passiert mit eine 20 Jahre alte joint ! Von Aussen ist da nichts zu erkennen, darum auch hier jeden 4 Jahre oder so wechslen !

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    boge_2.jpg

  • Diese "Boge" joint hat Gewindeeinsatze von Alu ! Nach lange dauer in salz wasser darf das so stark oxidieren, das der umspritzt Kunsstof kaputt gedruckt werd. Dan kan es passieren das die ganse einsatz ausbricht, auch die Sicherungsband hilft dan nicht mehr ! Ist mir mal passiert mit eine 20 Jahre alte joint ! Von Aussen ist da nichts zu erkennen, darum auch hier jeden 4 Jahre oder so wechslen !

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    Danke, dann hab' ich mich doch nicht getäuscht. Sei mal dahingestellt, ob es bei allen so ist oder immer noch so ist, aber man kann zumindest bei einem fertigen Mastfuß nicht reinschauen. Mehr als die Oxidation würde mich noch sorgen, dass das Gewinde von so einem Europin ja nicht mal 10mm tief in dem Joint sitzt. Wenn das Innengewinde dann nicht aus Stahl, sondern aus Alu ist, bleibe ich doch lieber beim Tendon, und zwar bei einem mit geschraubten Bolzen, damit ich alle paar Monate den Zustand selbst checken kann.

  • Der Einsatz war nicht magnetisch, und sehr leicht. Auch den X-ray lasst vermuten das es "leichtmetall" ist ! In das Bild ist den aufbau gut zu erkannen :

    • Niro mastfuss (von eine alte F2 Sputnik)
    • Alu gewinde einsatz (hier M8)
    • Stabile kunsstof, vermutlich PA mit glasfaser
    • Rubber
    • Kunsstoff "sicherungs" band

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