Verschiedene Tail´s am Heck unseren Boards und was Diese bewirken?

  • Und noch dazu, ein weiteres wichtiges Detail was auch fast immer übersehen wird: Die Rails oder besser Tucked under Edge. Es gibt Bretter mit 2,5 bis sogar 3cm Tucked under Edge. Das macht die Gleitfläche denn gleich 5 bis 6cm schmäler als die angegebene maximal Breite. Es gibt auch Bretter mit 1 bis 1,5cm Tucked. Immer an der breiteste Stelle gemessen. Also 2 bis 3cm schmäler. Aber auf Runde Kanten kann mann nicht gleiten, die saugen sogar eher. Also macht das für den Gleitpower viel aus. Aber für die Kontrolle auf der Kante/in der Kurve zählt wieder die gesamt Breite. Vorne muss aber die Kante rund sein denn da muss das Wasser angeschnitten und so viel wie möglich unterm Brett geleitet werden. Aber ab der Punkt der maximal Breite fangt das Wasser schon wieder nach außen gedrängt zu werden. Also ab dort können die Kanten anfangen schärfer zu werden. Dabei helfen schärfere Kanten auch Reaktivität und beim einlenken einer Kurve und geben mehr Kantengriff in der Kurve um den Finnen zu unterstützen.

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  • Ich verstehe das es manchmal schwierig ist da durch zu schauen und man das trotzdem irgendwie versucht vor allem wenn man nicht in der Gelegenheit ist sowas alles selber zu testen. Es gibt noch vieles mehr was eigentlich verwirrend wirkt. Breite ist eigentlich wichtiger als Volumen (Alles andere gleich). Dem englischen Boards Magazin mit deren Testleiter Ian Leonard hat das immer ziemlich gut gemacht. Bei den Testergebnisse und Vermessungen hat er alles akribisch vermessen mit z.B.:

    Rocker und Rockerverlauf

    Fußschlaufenpositionen und Breite der Gleitfläche (also ohne Tucked) an diese Stellen und noch einiges mehr. Alles um seine Testergebnisse zu unterbauen und somit konnte er auch mal schlechtere Eigenschaften begründen. Trotzdem würde der Druck der Marken irgendwann zu groß und musste der gehen. Aber für die Leser hatten die Tests wirklich noch Handfestes, danach nicht mehr.

    Auch hatten die mal leicht gegen schwer Bauweisen getestet. Immer 2 gleich gute und gleich schwere Fahrer und denn tauschen. 2 Freeride, 2 Slalom, 2 wave, 2 Freestyle, 2 Freewave immer von andere Marken. Ergebnis: Es war KEIN Leistungsunterschied fest zu stellen. Nur bei 1 Modell gab es ein Unterschied aber bei Nachmessen hatte es 2mm Unterschied im Rocker. Und es gab ein Unterschied im Fahrgefühl aber das verging nach kurze Zeit. Somit ist der Mehrpreis für leichtere Bretter (eigentlich komisch) nicht umsonst aber für wen sich das nicht leisten kann muss dafür keine Einbüße der Fahrleistungen hinnehmen. Also für allen gut.


    Auch hatten die Mal bei ein Test von RRD den Wave Cult und Wave Cult Hardcore. Den Hardcore stand bei Boards noch im Gruppenbild aber war nicht mit im Test. Auf Nachfrage von Leser hieß es denn das die die Bretter nachgemessen hatten und identisch waren, lediglich mit einen anderen Deckaufkleber. Die ganze Gruppe von Bretter waren vorher vom anderen Englischen Magazin Windsurf getestet und die haben die beiden Bretter völlig unterschiedlich bewertet gehabt......

  • Jetzt hast du aber ein paar mal „Jehova“ gesagt ... =O

  • Natürlich kann man die Auswirkungen von Heckformen und allen anderen Dingen nur wirklich beurteilen, wenn alle anderen Parameter unverändert bleiben.


    Da Wellenreitern den Heckformen doch so eine Bedeutung bemessen würde ich das nicht ganz abtun, zumal es in diesem Bereich deutlich mehr Erfahrungen gibt als bei uns Surfern.


    Das es andere wichtige Parameter gibt möchte ich dabei gar nicht bestreiten, auffällig ist jedenfalls dass das Swallow Tail wieder aktuell ist, früher gab es das schon mal öfters, dann eine ganze Zeit nur noch Pintail.

  • Das es andere wichtige Parameter gibt möchte ich dabei gar nicht bestreiten, auffällig ist jedenfalls dass das Swallow Tail wieder aktuell ist, früher gab es das schon mal öfters, dann eine ganze Zeit nur noch Pintail.

    Meinst du, dass die Boardeigenschaften sich wesentlich ändern - wenn du den Raum zwischen den beiden Spitzen eines Swallowtails einfach “auffüllst” - ohne sonstige Änderungen an der Linienführung? Ich hab da leise Zweifel …

  • Natürlich kann man die Auswirkungen von Heckformen und allen anderen Dingen nur wirklich beurteilen, wenn alle anderen Parameter unverändert bleiben.

    Ja, aber was heisst denn unverändert? Sägt man das Heck ab und bleibt der Schlaufe wo der ist? Oder bleibt der Schlaufe an der gleiche Stelle gemessen vom Heck? Sehr wichtige Frage denn das hat einen großen Einfluss. Ebenfalls für die Finne(n).


    rrd248

    Das es andere wichtige Parameter gibt möchte ich dabei gar nicht bestreiten, auffällig ist jedenfalls dass das Swallow Tail wieder aktuell ist, früher gab es das schon mal öfters, dann eine ganze Zeit nur noch Pintail.


    So wie eine Mode-erscheinung? Genau, die Kunden fragen und die Shaper liefern. Die nächste Mode-Erscheinung sind Winger. Die gab es auch schon 3-4 Mal über die Jahre. Danach kommen denn für die "wirklich innovativen Shaper" die doppel Winger. Weil genau wie beim Heckform, kann man damit spielen für die Estetik ohne das es wirklisch Einfluss hat. Irgendwann werden die Shaper diese extra Arbeit wieder satt und wird es wieder altmodisch.

  • Meinst du, dass die Boardeigenschaften sich wesentlich ändern - wenn du den Raum zwischen den beiden Spitzen eines Swallowtails einfach “auffüllst” - ohne sonstige Änderungen an der Linienführung? Ich hab da leise Zweifel …

    Auch dabei ist die Frage, füllt man das einfach auf? Das wird Einfluss habenn denn damit verschiebt man den Schlaufenpositionen erheblich nach vorne und addiert man Gleitfläche, weiter hinter der Schlaufe so das es zum hinteren Fuss auch mehr Hebelwirkung hat. Oder sägt man ein wenig von den Spitzen ab und packt das in der Mitte dazu? Das wird wirklich kaum Einfluss haben wenn ein paar cm² ein paar cm weiter nach innen verschieben. In der Theorie wird man etwas Kantengriff am Heck verlieren, dafür wird es aber etwas leichter um zu Kanten sein. Aber wirklich so wenig das man das kaum spüren kann. Ein feingefühlige Profi in sauberen Bedingungen vielleicht. Wie schon gesagt, 1mm Rocker oder die Schlaufen 5mm verschoben macht mehr Einfluss.

  • Meinst du, dass die Boardeigenschaften sich wesentlich ändern - wenn du den Raum zwischen den beiden Spitzen eines Swallowtails einfach “auffüllst” - ohne sonstige Änderungen an der Linienführung? Ich hab da leise Zweifel …

    Auch dabei ist die Frage, füllt man das einfach auf? Das wird Einfluss habenn denn damit verschiebt man den Schlaufenpositionen erheblich nach vorne und addiert man Gleitfläche, weiter hinter der Schlaufe so das es zum hinteren Fuss auch mehr Hebelwirkung hat. (...)

    Denke nicht, dass das einen Einfluss hätte. Die Swallows sind ja winzig, wenn man aktuelle Boards anschaut. (Goya One, RRD Cilt usw)

    Wenn die Swallows hinten 3 cm lang sind, dann ergibt das „Auffüllen“ eine effektive Verlängerung des Boards hinten um 1,5 cm ...

  • Denke nicht, dass das einen Einfluss hätte. Die Swallows sind ja winzig, wenn man aktuelle Boards anschaut. (Goya One, RRD Cilt usw)

    Wenn die Swallows hinten 3 cm lang sind, dann ergibt das „Auffüllen“ eine effektive Verlängerung des Boards hinten um 1,5 cm ...

    Das ist denn abhängig ob man da einen Squash von macht, denn ist das tatsächlich nicht viel aber zwischen Squash und Swallow tail ist auch kaum Unterschied. Ausser, wie schon gesagt, in der Optik. Oder man macht, wie Festus gesagt hat, einen Pintail draus, das macht es denn schon vielleicht 6 bis 8cm aus. Weil der Schlaufe viel weiter nach vorne kommt. Oder wenn vom Heck aus gemessen an der gleiche entfernung platziert, wird das Heck wieder viel schmäler.

  • Wenn es nur Marketing ist, dann empfinde ich optisch ein Pintail als clean und sauber, und ein Swallow Tail als nervös.


    Aber zumindest bei meinem Fanatic Freewave ist das Heck dadurch deutlich breiter und kürzer als wenn es ein Pintail wäre, das entspricht dann der aktuellen Mode kurz und breit.


    Vielleicht ist es ja Geschmackssache, aber für mich als Freizeitsurfer ist das in Verbindung mit einen V UWS und moderater Kürze ein gutes Konzept, jedenfalls besser als die reinen Stubby Shapes.