Anfänger Foil Fragen

  • puh das sind einige Hausaufgaben :D


    - Segel ist S type Sl 8.8 mit zwei cambern, Typ wäre dann freerace oder race denke ich

    - Schlaufenposition muss ich morgen mal ein Bild machen

    - Heckflügel ist der 42cm Standard Flügen zum Fwind foil https://www.slingshotsports.de/produkt/heckfluegel-42/

    - Winkel oder Shims konnte ich nicht feststellen, ich glaube das ist bei meinem foil nicht möglich . Dementsprechend neutrale Stellung des Stabilizers

    - Gewicht 83kg bei 1.83m

    - Kurs ist oft Amwind da ich die einerseits verlorene Höhe beim pumpen wieder gutmachen will , andererseits weil das brett in jeder Position und bei dem wenigen Wind irgendwie Luvgierig ist. Habe bewusst versucht in der besagten Session raumwind oder halbwind zu fahren und es ist verkrampft egal welchen Kurs ich fahre. Sobald es auffrischte Richtung 10-11 knoten gings entspannter, aber eigentlich müsste ich auch mit 6-8 knoten und dem riesenflügel (i99) entspannt cruisen können wenn ich einmal in der Luft bin..


    Frage mich ob es nicht doch an der tampenlänge liegt da einige Racer berichten dass sie bei Leichtwind UND Amwindkursen kürzere tampen nutzen (zb 24 statt 32 inch). Ich hatte bei meiner letzten Session fixe 30er, das was ich bei finne bequem nutze..

  • Racer & Amwind Kurs sind extreme Winkel. Schau dir mal die Sam Ross Videos an. Segel extrem überziehen = dichter am Segel stehen. Daraus ergeben sich die kürzeren Rampen.


    I99 UND 8.8er Segel klingt erst einmal ungewöhnliche. War im Urlaub bei 100kg mit dem 7er am fahren, als Hobbyprofies bei 70kg mit 10qm am Foilen war. Muss aber gestehen, daß ich kämpfen musste, während er häufig passiv angleiten konnte.


    Das du bei 10kn entspannter fahren kannst ist auch einleuchtend. Der Segeldruck wirkt stark auf den Mastfuss. Mehr Wind = mehr Downforce. Das Kräfteverhältnis verschiebt sich also Richtung Front. Um dies Auszugleichen musst du also mehr Gewicht auf das Heck bringen, damit der Druckpunkt wieder über dem Foil ist. Je nach Winddruck verschiebe ich den hinteren Fuss um mehr als 10cm nach hinten (alle anderen Parameter gleich)

  • -der Riesenflügel i99 ist nicht gedacht, um ihn mit 8,8 qm zu kombinieren

    -er ist für wesentlich kleinere Riggs gedacht - versuch bis 7 qm, nicht mehr

    -meiner Meinung nach liegen deine Probleme an einer so nicht kompatiblen Kombination und Trimm


    -mit Flügeln wie dem i99 und max 6-7qm Segel fliegt man in einem entspannten aufrechten Freeride-Stil: da man aufrecht steht, nahe am Rigg - daher müssen die Trapeztampen nicht so lang sein. Aber du überschätzt deren Bedeutung eh massiv. Man kann diese Kombis gut ohne Trapez fliegen, da wenigst Kräfte überhaupt auftreten. Ich habe die ersten 7 Tage kein Trapez verwendet.

  • Also das schöne mit dem 8.8er ist dass ich bei dem wenigen Wind ein Zug im segel habe mit dem ich es schaffe pumpen zu lernen. Ich fühle diesen Druck weniger mit 7.3er freeride und 5.8er freeride Segel. Vielleicht komme ich am Wochenende nochmal zum Testen :) nun ist auch der 90er Mast da.

    Gleiches Problem hatte ich oft beim finnensurfen, grenzwertigem wind, großem segel, Seegrasfinne oder 46er finne. Seitdem ich eine 50er finne ausschließlich für das 8.8er cam verwende sind die Probleme weg. Vielleicht ist es aufgrund der hebelwirkungen und des zu kurzen Masts ja ähnlich. Werde mal berichten.

    Mit dem i76 bin ich noch nie gefahren, wenn ich das täte bei dem wenigen Wind wäre der Kauf für den großen Flügel sinnlos gewesen, will ja speziell langsam und vor allem allem wenig Wind fliegen. Später , wenn ich bisschen Erfahrung gesammelt habe oder mich der tanker an foil langweilt, Wechsel ich zum i76 :thumbup:

  • Kann mich den Vorrednern nur anschließen. 8,8 ist viel zu groß.

    Bei den Low Aspect Foils erhöhen größere Segel nicht automatisch das untere Windlimit.


    Noch eine Frage:

    Schraubst du deinen Stabilizer oben oder unten auf die Fuselage?

  • Wow, 8.8er Cambersegel mit infinity 99, kein Wunder dass du verkrampfst. Wenn Du unbedingt das Segel fahren willst, dann solltest Du den 76er Frontflügel nehmen. Den halte ich in böigen Bedingungen auch für viel besser als den 99er. Den würde ich höchstens bei konstantem Wind und mit maximal einem 5.8er Wavesegel fahren. So stark abfallen ist garnicht nötig beim Anpumpen mit dem Slingshot-Foil und während Du dümpelst, kannst du auch gut Höhe laufen. Die Länge vom Mast wird deine Haltung nicht groß ändern, das fahren wird aber entspannter weil man mehr Raum/Höhe zum reagieren hat. Auch beim 76er reicht locker das 7.3er Freeridesegel und ist auch viel entspannter. Es kommt auch auf das Board und die Schlaufenposition an. Beim Hoverglide brauchte ich mit meinen über 90kg immer eine sehr zentrale Standposition und wenn die Schlaufen zu weit aussen sind, dann steht man sehr verkrampft um das Gewicht Richtung Boardachse zu bringen. Kurze Tampen haben da geholfen, ich bin von 32er auf 26er umgestiegen.


    Gruß, David

  • Ist das ne jetzt ne totale Ausnahme hier, mit den Schwierigkeiten erst mal entspannt überhaupt ins Fahren zu kommen? Scheint erst mal wichtig zu sein das richtige Setup zu finden oder sehe ich das falsch.


    Will selber gerade anfangen (F-ride 145, Pryde Glide M/S und 7.5er Cheetah) und habe mir blauäugig schon vorgestellt zeitnah auch Halsen fliegen zu wollen.


    Ist das völlig unrealistisch wenn man eigentlich ein recht ordentlicher Winsurfer war, der auf kleinen Brettern keine Problem mit duchgeglittenen Halsen hatte?


    Diese Diskussion legt die Anfangslatte schon höher als viele Videos.

  • Ist das ne jetzt ne totale Ausnahme hier, mit den Schwierigkeiten erst mal entspannt überhaupt ins Fahren zu kommen? Scheint erst mal wichtig zu sein das richtige Setup zu finden oder sehe ich das falsch.

    <=er ist in meiner Umgebung die Ausnahme - seine Materialkombi (Traktor Lowaspekt Foil plus 8,8 Segel) ist nicht sinnvoll

    -die meisten fliegen am ersten Tag schon und lernen binnen 10-20 Sessions Stabilität bei wenig Belastung, also hunderte Meter stabil oben zu bleiben (natürlich setzen sie auf)



    Will selber gerade anfangen (F-ride 145, Pryde Glide M/S und 7.5er Cheetah) und habe mir blauäugig schon vorgestellt zeitnah auch Halsen fliegen zu wollen.

    Ist das völlig unrealistisch wenn man eigentlich ein recht ordentlicher Winsurfer war, der auf kleinen Brettern keine Problem mit duchgeglittenen Halsen hatte?

    <=das kommt drauf an ...

    -ich kam vom Slalom und mit meiner Race-Jibe war das ein Fiasko (bis ich mich umgestellt hatte). Von der Powerjibe kommend wäre das leichter gewesen.

    -mit einem guten Anfängerfoil (großes Low-aspekt foil, nicht zu großes Segel) lernt man die Foilhalse leichter und schneller und früher als mit Freerace oder gar Race-Foil-Material (ein LA-Foil bleibt eben bei weniger Speed noch lange in der Halse eben oben ...). Stürzen gehört dazu, üben, üben, und jemand soll Video aufnehmen, damit man das selber nachher analysieren kann.


    Es ist aus meiner Sicht ein Fehler, gleich mit Freerace oder gar Race-Foil-Stuff zu starten. ich fliege erst in der 3. Sasion mit Race-Kram die Foilhalsen durch - hätte ich leichter haben können :-)

  • Ich habe meine Halsen nach der zweiten Saison durchgeflogen und bin ein gefühlt eher guter Surfer. Aber ich setze auch jetzt noch regelmässig auf meiner nicht-Schoko-Seite auf beim Fusswechsel. Ist schon etwas ganz anderes, zumal man während des eh schon anspruchvollen Prozesses auch noch die Höhe steuern soll. Wenig Chop hilft auch bei der Foil-Halse sehr.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Ok, Danke Euch. Das habe ich mir fast gedacht, daß viel auch mit dem richtigen Anfängermaterial zusammen hängt. Womit würdet ihr den anfangen, mit dem M Glide und dem 7,5er Cheetah oder eher mit nem 6.7er Blade?


    Für das Halsen üben dann das 6.7er Blade und auch den M Flügel, bei 90-95 kg oder dann eher sogar das 6.0er Gator?

  • Entscheidend ist ein möglichst konstanter, ausreichend starker Wind, so dass man nicht viel pumpen muss: z.B. 10-14 Knoten


    Segel reicht 1,5 qm weniger als sonst - also ist man mit 6,5-7 qm meist fein.


    Erstmal übt man das Fliegen, Stabilität, Steuerung et cet - mindestens 25-30 Sessions.


    Bis dahin Halse gewassert, halt wie beim Windsurfen.


    Dann in die Halse reinfliegen, aber in der Mitte Wassern, Fußwechsel, dann Segelwechsel


    Und wenn das sitzt, mit der "kompletten" Foilhalse beginnen (nach meiner persönlichen Erfahrung heißt das für die meisten: am Ende der zweiten Saison)


    Sebastian Kornum hat dazu ein tolles Video:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • ich kann dir zu den NP Glide Flügel leider nichts substantielles sagen, sorry.


    Der Frontflügel sollte 1000-1500 cm2 Fläche haben und LA-aspekt sein. Mast minimum 75 cm, besser 85 cm. Fuselage bei 90 cm stabiler im Flug als 75 cm.

  • hört sich sehr doch sehr gut passend an :-)