Gebrauchte Ausrüstung für Anfänger

  • Halo Zusammen,


    meine Freundin und ich sind neu im Windsurfing.

    Wir haben ca. 10 Sessions hinter uns und mittlerweile auch den Grundschein an der Ostsee absolviert.


    Unsere Skills noch am Anfang, gerade aus fahren und lenken klappt gut.

    Die "schnelle" wende wird auch immer besser, sofern genug Wind da ist und es nicht zu wellig ist.


    Bisher sind wir auf 160L mit Schwert unterwegs. Ich fahre meist 4,5 oder ein 5er Segel. Meine Freundin leiht meistens noch ein 3,5er.


    Ich: 176cm groß und 78KG leicht

    Sie: 178cm groß und 67KG leicht


    Uns nervt die Abhängigkeit vom Surfverleih aber schon jetzt, daher wollen wir uns am liebsten gebrauchtes Material für den Start zulegen.


    Ich denke mit 160 Liter fahren wir gut.

    Zu der anderen Ausrüstung, Segel, Rick, Gabelbaum usw. kann ich nicht viel sagen.


    Könnt ihr uns ggf. Boards empfehlen, die wir uns als Anfänger mit gutem Gewissen gebraucht kaufen können? Lieber Ambitioniert, da ich nicht nach einen Jahr schon wieder neukaufen möchten.


    Neue Boards finden sich leicht:

    JP Magic Rider oder Fanatic Gecko - beide gibt es mit ca. 160L, sind aber neu einfach zu teuer. Gebraucht finde ich diese nicht.


    Lieben Gruß

    Gruß Markus

  • Mit eurem Level kommt ihr um neukaufen nicht herum nach 1 jahr.


    Das gute ist, wenn ihr das Material pfleglich behandelt, dann könnt ihr es auch fast zum Neupreis wieder verkaufen.


    160l sind für Menschen über 90 kg in der Regel zu groß

  • Hi!

    Wenn es Euch interessiert, habe ich hier meine Erfahrungen beim Einstieg ins Windsurfen beschrieben: Meine Erfahrungen beim Einstieg ins Windsurfen

    Nach etwa 30-40 Wasserstunden mit geliehenen Schwertboards habe ich mir eigenes - gebrauchtes - Zeug gekauft, ein älteres Freerideboard mit 133 Litern (72 cm breit bei ca. 83 kg und 1,83).

    Bin glücklich mit dem Board, habe mittlerweile dazu 3 Segel (5,3 - 6,4 - 8,1). Für den Anfang hätten es sicher auch noch gerne 10 Liter mehr sein können, aber so habe ich eine schöne 1-Board-Lösung für unterschiedliche Bedingungen.

    Die ganze Ausleiherei am Anfang nervt natürlich manchmal und ist auch nicht ganz billig, hat mir aber sicher viel Frustration erspart. Auch beim Umstieg auf das eigene Board ohne Schwert hatte ich etwa nie Probleme beim Höhelaufen.

    Ich denke, als Board für ein paar Jahre bei 78 kg wäre - auch je nach Location - etwas um die 130 Liter nicht verkehrt. Gibts immer wieder gebraucht, auch günstig, teilweise auch krass überteuert, man muss wohl etwas Geduld haben bei der Suche. ich habe für mein ganzes Geraffel (Board mit Finne, 3 Segel, 3 Masten, Baum für alle, Trapez) knapp tausend Euro ausgegeben.

    Vorschlag: so lange leihen, bis ihr Euch auf einem 140-Schwert-Board mit und ohne ausgeklapptes Schwert recht sicher fühlt, und dann ohne Zeitdruck nach einem Board (Freeride, nicht schmaler als 70 cm) um die 130 Liter schauen.

  • Bei mir lief es genau wie bei David1234. Angefangen habe ich mit einem 260l isup. Danach bin ich runter auf ein gebrauchtes freeride board mit 135l und bin super zufrieden. Mit meinen 83 kg ist ein shotstart ohne Probleme machbar. Ich halte daher 160l für zu viel.

  • Die bisherigen Antworten konnten leider noch nicht zielführend sein weil noch gar nicht gesagt wurde auf welchen Revieren denn gesurft werden soll. Es ist schon ein großer Unterschied ob ein böiger Binnensee, ein größeres Stehrevier oder das offene Meer gesurft werden soll

  • Guck mal bei dailydose rein, da wird ein F2 Vegas mit 126 L und Rigg angeboten; vielleicht wäre das was: F2 Vegas Twinser

    Ich bin den Vegas mit 136 L in einer älteren Version länger gefahren nach meinem Wiedereinstieg und und hatte zu dem Zeitpunkt noch gut 125 kg. Das Brett ist laufruhig, gleitet angenehm ruhig an und verzeiht auch mal Fehler.

  • Moin Zusammen,


    also hauptsächlich wollen wir auf der Ostsee surfen. Seen haben wir bei Hamburg leider keine richtigen.


    Mit dem 160L fallen wir halt schon noch oft rein, daher der gendanke hier erstmal zu bleiben.


    Wenn mit einem 140L Board die Stabilität ähnlich ist, ist das natürlich auch eine Option.

  • Nach meiner Erfahrung ist das noch mal ein fetter Unterschied zwischen 160 und 140 Litern bezüglich der Stabilität. Ich sehe für Euch drei mögliche Strategien:


    - Jetzt ein 160 Liter Board mit/ohne Schwert kaufen,, und dann nach vielleicht 20 weiteren Sessions feststellen, dass es Euch langsam zu groß wird (gilt an der Ostsee mit doch etwas konstanterem Wind wohl noch mehr als bei böigen Binnenseen) und, wenn ihr jetzt ein Schwertboard kaufen solltet, dass ihr dann doch lieber eines ohne Schwert wollt.

    - jetzt ein 140 Liter Board kaufen und bereit sein, ggf. auch ein paar frustige Sessions zu haben, bevor ihr hier einigermaßen zurechtkommt. 140 Liter geht, denke ich, schon in die richtige Richtung (obwohl gerade an der Ostsee bei 78 kg 130 Liter für fir nächsten paar Jahre vielleicht auch nicht schlecht wäre

    - wie oben beschrieben erst mal weiter zu leihen und dabei mit dem Volumen runterzugehen, und dann erst ein Board zu kaufen


    Ich weiß nicht wie das bei Euch sein wird, aber als ich richtig angefangen habe zu gleiten habe ich erst mal mit schöner Regelmäßigkeit deftige Schleuderstürze mit Mast-Einschlag hingelegt und bin etwa auch mal in eine Begrenzung rein gerauscht. Mutig drauf los zu surfen und gleichzeitig zu versuchen, das - ggf. neue und teure - Board zu schonen, um Schäden, die den Wiederverkaufswert beeinträchtigen würden, zu vermeiden, erscheint mir als anstrengend. Ich bin sehr glücklich mit meinem günstigen 350-Euro Board; es hatte schon einen reparierten Nose-Einschlag beim Kauf, da kamen nun noch ein paar weitere dazu. Ich glaube wenn ich die ganze Zeit darauf hätte achten wollen, dass dem Board nix passiert, hätte ich deutlich langsamer Fortschritte gemacht.

  • für die Ostsee und rd. 80 kg geht 140 Liter sicher in die richtige Richtung. Bei gutem Fortschritt kommt dann bald ein kleineres Board dazu und das große kann man für Tage mit weniger Wind behalten. Materialverschleiß in den ersten Jahren ist ein Argument für gebrauchtes Material.

  • Hallo,

    ich wuerd's so machen: Geht jetzt im Herbst noch fleissig mit Leihequipment surfen und nehmt euch die eine oder andere Surfstunde mit einem guten Lehrer. Leiht euch da auch mal ein 145er aus und schaut wie's geht. Ihr werdet jedenfalls dadurch nochmal besser. Dann kauft euch nach Saisonende (da ist alles guenstiger) ein gebrauchtes Board in der 140-145L Klasse mit dem ihr dann in die neue Saison startet (JP Magic Ride, Fanatic Gecko, Starboard Carve...). Dazu noch einen noseprotector drauf, Schleuderstuerze sind naemlich unvermeidlich.


    Das 140er bleibt dann spaeter euer Leichtwindboard, spaeter kann dann ja noch ein 115er dazukommen.

    Wenn ihr naemlich jetzt ein 160er kaufen wuerdet, dann ist das fuer das Meer und euer Gewicht ab mitte naechsten Jahres praktisch immer zu gross.


    Bezueglich Rigg wuerde ich euch raten, Segel und Masten von einer Marke und aehlichen Jahrgaengen zu kaufen, damit das auch zusammenpasst. Segel mit falschem Masten sind oft zickig, da muss man sich als Anfaenger nicht das Leben schwer machen.

    Ihr werdet aber wegen eures unterschiedlichen Gewichts wohl 3 Segel brauchen, vond er Abstufung her so ca. ein 4.5, 5.5 und 6.7er (je nach Windverhaeltnissen). Die sind zwar prinzipiell zu klein fuer das Board, aber fuer jetzt wohl trotzdem richtig.


    Viel Spass,

    mariachi76

  • Kann dem nur zustimmen! Freundin und ich haben vor 1,5 Jahren angefangen. 135-145L ist eure perfekte Größe bei einer breite von 72-80cm. Wobei die Mitte meines Erachtens nach perfekt wäre. 80er Breite bei leichtwind ok aber wenn ihr flexibel sein und auch bei 5 winstärken raus wollt (und das wird schnell kommen) dann lieber Richtung 75er Breite. Alles darunter wäre sehr ambitioniert!

    Habe ein brett abzugeben und dir mal eine Nachricht geschrieben! In unserer Familie hat neben uns noch ein Pärchen angefangen mit windsurfen, die sind mit 135L/72er Breite und mit 145L/80er breite unterwegs , selbe Gewichtsklassen. Das 135L ist aber sehr wackelig. Paar cm machen da extrem viel aus , vor allem wenn man bei 3 windstärken aufs brett will!

  • Mit dem 160L fallen wir halt schon noch oft rein, daher der gendanke hier erstmal zu bleiben.


    Wenn mit einem 140L Board die Stabilität ähnlich ist, ist das natürlich auch eine Option.

    Das könnte daran liegen dass ihr auf schmalen Schulungsbrettern unterwegs seid. Was wir am Anfang auch nicht wussten weil wir immer nach Litern gegangen sind: Die Literangabe ist zwar auch wichtig, aber noch wichtiger die Angabe der Breite des Bretts. Nur die verleiht Kippstabilität. Die Liter helfen dann dass ihr bei wenig Wind über Wasser bleibt ;) Schreib am besten mal rein was für ein Schulungsbrett ihr fahrt (oder ein Foto machen und hier posten)