Wieder die Halse: Lange Wellen von hinten

  • Nachdem ich so viele prima Hinweise zum shiften bekommen habe, habe ich nochmal ein neues Problemchen:


    Als fortgeschrittener Anfänger übe ich gerade an der Costa Brava die Halse bei viel Wind und Wellen.


    Jetzt hatten wir heute wechselhaften Wind und zum Teil lange, hohe Wellen, welche bei der Halse auf Vorwindkurs das Board von hinten beschleunigt haben.

    Der Segeldruck wurde weniger, bzw. war weg und alles wurde sehr instabil… oder man kann sagen ich lag regelmäßig im Wasser


    Vielleicht hat ja auch jemand einen Ratschlag???

    fanatic gecko LTD 146 l freeride

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  • Du solltest beim Einleiten der Halse schneller sein als die Welle. Und dann die Halse zügig fahren.

    Wenn die Welle von hinten schiebt, bist du zu langsam, da wird die Halse zum Drahtseilakt und das Brett

    dreht sich ungewollt unter dir weg. Ich hatte das neulich auch, allerdings war wenig Wind. Und ich bin

    auch mal im Wasser gelandet :)

  • grad wenn die Wellen von hinten schieben, hat man endlos Zeit, sich auf das shiften zu konzentrieren, da der Zustand, keinen Winddruck im Segel zu haben, bei der Halse der beste ist


    ich liebe es, wenn ich eine Dünungswelle runterfahre und dabei in aller Ruhe ohne Zeit-und Winddruck shiften kann


    wobei man anfangs tatsächlich wenigstens etwas schneller als die Welle sein muss
    wird man von hinhten angeschubst, ist das schwierig


    in solchen bedinguzngen solte man gleiten können
    stehsegeln und normale Halse in solchen Wellen ist unentspannt

  • Ich zitiere mal den Lieblingsspruch diverser MTB-Trainer und Surf-Instruktoren, den ich mir schon wer weiss wie oft anhören musste:

    "Geschwindigkeit stabilisiert" ^^


    Ich denke, da ist was dran - mir fällt eine durchgeglittene Halse (oder zumindest eine im Gleiten eingeleitete) mittlerweile erheblich leichter als eine SloMo-Wackelhalse, einfach weil man erheblich definiertere Verhältnisse unter den Füßen hat.


    Wenn der Wind nicht dazu ausreicht, könnte man wohl höchstens die Halse schon auf der Rückseite der gerade durchgelaufenen Welle beginnen und schauen dass man rum ist und wieder stabilen Segelzug in der Hand hat, bevor der nächste Wellenhang kommt. (geht in sanfter langer Dünung, natürlich nicht in Schlabberwasser).


    Alternativ kann man versuchen, mit dem Wellenschub und pumpen zumindest kurz in's Gleiten zu kommen und dann sofort zackig eine Halse einleiten.

    Die wird man zwar dann kaum durchgleiten, hat aber eben Stabilität unter den Füßen und bei schnellem shiften auch schnell wieder was, an dem man sich festhalten kann :/;)


    Bei suboptimalen Verhältnissen besonders wichtig: Eine Hals geht von raumschot zu raumschot (also grob 90°), nicht von amwind zu amwind (grob 270°) ;) Vergesse ich auch immer mal wieder gerne.

  • ...nun ja - ich musste über die Jahrte oft genug heimdümpeln (ohne Gleitzustand) bzw. "Heimhalsen".


    Die Welle ist ansich - beim Manöver - auch wenn diese kurz und steil ist - immer Dein Freund :) . Denn: Sie sorgt für extra Schub - und jeglicher Schub ist Stabiliesierung ...


    ABER: Wichtig: Stell Dich darauf ein ...dass ...wie wenn Dich jemand mit dem Fahrrad von hinten (kräftig) anschubst ...Du Deine Balance-Lage just in dem Moment etwas (minimal verändern musst - leicht nach vorne / Köperspannung aufgebaut hast .... also:

    1. Augen auf...

    2. (ich gehe mal davon aus, die Welle kommt typischerweise genau Halbwind ...) - wenn die Welle "anrollt" bereits bevor sie bei Dir ist aballen einleiten -

    3. ...dann kommt sie (der Extra Schub) ...Du bist darauf gefasst (mit Köperspannung) und das eben der Schub kommt gleichst über Knie und Körperschwerpunktlage - leicht - nach vorne - aus ....

    4. Nimmst den Extra-Schube gerne an ..... der Schwung bringt Stabilität und gutes "eindrehen"

    5. Du behälst die Balance nun stabil ...der Schub-Moment ist ja schon durch - und schiftest in Ruhe .....


    ...Du wirst sehen ...sie werden bald ...alle Deine Freunde...


    Exkurs: ..- Späääter .... => Bei voller Gleitfahrt ...voll ins fette Face der Welle jiben ....noch geiler gehts kaum ...