Frage zu „Segelgewichten“ - könnte ne dumme Frage sein…

  • Das Segel könnte insgesamt noch weiter runter, bis die Verlängerung beginnt, also oben etwas nachlassen, und unten entsprechend ziehen.

    Das würde ich aber erst angehen, wenn Du den Trimmblock hast sonst machst Du es 2x.


    Bei so einem kleinen Segel muss der Mastfuss ziemlich weit hinten sein, deutlich hinter der Mitte.


    Viel Spaß mit dem neuen Board :)

  • Das Segel könnte insgesamt noch weiter runter, bis die Verlängerung beginnt…

    also so, dass nur noch der Umlenkblock zwischen Verlängerung und Segel ist?

    Mein Problem eben war, dass ich oben nichts spannen kann, sondern prinzipiell nur „einstellen“ und unten spannen. Das macht es nicht ganz einfach ;-)

    Die Gesamtspannung ist aber ok so?

    Gruß Jochen

    —————————

    Der der nach einem „Aufsteigerboard“ sucht

  • Auch für alle jungen Mitleser:

    Die meisten Lern-Videos werden oft am Strand bei Windstärke 2 gedreht. Wenn ich mich auf der Ostsee bei Windstärke 4 aufrecht hinstelle, darf ich wahrscheinlich mehr als nur einmal probieren, das Segel zu ziehen, und nach 20 Wasserplumpser und Erschöpfung hole ich die Seenotrettung :) . Also ziehe ich leicht gebückt, um mit den Wellen zu gehen (ja, 95% der Surfer kenne keine Wellen) und


    -----> ziehe es sehr langsam hoch, damit die zwei bis vier Liter Wasser schön abfließen, falls es noch net gesagt wurde...




    morgen Ostwind mit Oldiesegel und Uphaul,


    :)

  • wenn ich mich nicht täusche, sollte sich doch der schwarze Mastfuß aus der Aluverlängerung ziehen lassen als 0-Base (mit Pech ist der zwar genietet, aber eine 0-Base dürfte doch günstig aufzutreiben sein, hoffe ich mal)

    wäre in diesem Fall sehr hilfreich für den Schotstart, weil dadurch indirekt Gewicht am langen Hebelende wegfällt (oben am Variotop)

  • wenn ich mich nicht täusche, sollte sich doch der schwarze Mastfuß aus der Aluverlängerung ziehen lassen als 0-Base

    wäre in diesem Fall sehr hilfreich für den Schotstart, weil dadurch indirekt Gewicht am langen Hebelende wegfällt (oben am Variotop)

    Dachte ich spontan auch. Ich wusste lediglich nicht, ob der schwarze "Becher" dann ausreichend gut und tief (d.h. ohne Verkanten) im Mast sitzt. Das wäre noch grob zu prüfen - die Vorlieksspannung wird aber wohl nicht so riesig sein, dass ein Problem entsteht.

  • und das Segel muss runter!

    jaa, da muss das Knotenkunstwerk oben halt nochmal geöffnet werden
    ist an sich eh zu viel Tampen und Gewicht da oben und könnte einiges wegrationalisiert werden

    Hebelverhältnisse!
    damit ist schnell mehr gewonnen, als ein leichteres Segel anzuschaffen und dessen Unterliek dann "1m" oberhalb vom Deck im "Hochwassermodus" beginnen zu lassen

  • Das Segel könnte insgesamt noch weiter runter, bis die Verlängerung beginnt…

    also so, dass nur noch der Umlenkblock zwischen Verlängerung und Segel ist?

    Mein Problem eben war, dass ich oben nichts spannen kann, sondern prinzipiell nur „einstellen“ und unten spannen. Das macht es nicht ganz einfach ;-)

    Die Gesamtspannung ist aber ok so?

    Das ist etwas mühselig, muss aber auch nur einmal gemacht werden.

    Und wenn Du schon dabei bist kannst Du den Tampen etwas kürzen, unnötiges Gewicht oben muss nicht sein.


    Die passende Spannung merkst Du erst wirklich auf dem Wasser, die Bilder sehen aber erstmal OK aus.


    Wichtig ist die richtige Höhe der Gabel ca. Schulter hoch, wenn der Mast mit Powerjoint vor Dir steht.

  • Also ziehe ich leicht gebückt, um mit den Wellen zu gehen (ja, 95% der Surfer kenne keine Wellen) und


    Der Thread ersteller ist derzeit am Etang de L. ..- das hilft schon mal. :thumbup:

    Bei Wellengang - bin ich trotzdem kein Freund davon sich anzugewöhnen "leicht gebückt" aufzuziehen. Meine Alternativ-Vorschlag (und ich durfte sowohl an der Ostsee - als auch an der Nordsee,- Atlantik, Mittelmeer schon "aufziehen" ....Wind weg :rolleyes: ...dümpel, dümpel ...the long wy home ...)


    Die Wellen müssen ausgeglichen werden - völlig richtig: Doch: Hierzu würde ich leicht in die Knie gehen - diese gleichen die Wellen -per Balance - da ist sie wieder ;) ...wie gut funktioniernde "Stossdämpfer" aus. Der gesamte Torso bleibt möglichst gerade und baut zusätzlich Körperspannung auf ... sonst wie beschrieben ....

  • Wie schonmal erwähnt - falls du noch einen kürzeren Mast hast - kürzer bedeutet auch weicher - lieber den nehmen und verlängern für die Maus - dann macht das Top viel früher auf - und das fährt sich für die "Maus" um Klassen angenehmer und einfacher.

  • Hey, also einen kürzeren Mast habe ich leider nicht, und ich bin etwas unsicher mir jetzt hier noch einen anderen Mast zu kaufen…

    Also der Mastfuß geht aus der Verlängerung und passt gut in den Mast selbst, Check!

    Umlenkblock gehe ich jetzt kaufen, dann zurre ich das Segel tiefer.

    Baum mache ich dann auch gleich tiefer, ich wünschte ich hätte Wind, würde sooooo gerne das Brett testen und das andere Segel…

    Gruß Jochen

    —————————

    Der der nach einem „Aufsteigerboard“ sucht

  • … und ich bin etwas unsicher mir jetzt hier noch einen anderen Mast zu kaufen…

    Nein, macht keinen Sinn - die 3.x werden auch deiner Maus sehr bald zu klein sein - es sei denn ihr habt ständig Hammerwind. Lieber jetzt was Passendes leihen - inzwischen ein Konzept aus aufeinander abgestimmten Komponenten machen - und dann der Lady ein für sie wirklich geeignetes Rigg spendieren.


    Es gibt hier ein paar Threads hier im Forum, wie ähnlich zierliche Damen das Problem für sich gelöst haben.

  • Also Gewichtsreduzierung durch weglassen der Verlängerung und gar Tampenkürzung sind ja wohl eher ein Scherz. Das merkt man beim Shotstart natürlich gar nicht. Natürlich würde ein kürzerer Mast weniger wiegen, aber der haupt Unterschied wird in dem Größensprung von 3 auf 3,7 liegen. Da ist dann auch mehr Wasser gefangen was ablaufen muss und insgesamt mehr Fläche die im Wasser klebt.

    Beim Surfkurs hieß es immer Rücken gerade und in die Knie gehen. Zurücklegen und erstmal das Wasser ablaufen lassen, warten bis das Segel frei wird und der Widerstand deutlich abnimmt und dann hoch holen (ist echt schon lange her). Ich geb zu wenn man dann doch mal eine Shotstart machen muss, fehlt einem meistens die Geduld und man müht sich ab.

  • Solange ihr im Urlaub seit würde ich mit dem Material leben, das ihr habt und von weiteren Spontankäufen absehen. Lieber mit dem Material üben klarzukommen.


    Danach in Ruhe überlegen,ob die Motivation weiter hoch ist in neues Material zu investieren und wenn ja für wen und in welchem Umfang.


    Grundsätzlich brauchen leichte Frauen angepasstes Material was es aber mangels Nachfrage so fast nicht gibt.

    Also bleibt preiswertes Material für Jugendliche und Einsteiger wie GUN Burner oder teures High End Material wie Severne S1 Segel plus Carbon Gabel und 100% Mast.


    Da das Thema nicht neu ist gibt es dazu bestimmt was im Forum.


    Mit 69kg bin ich von dem Problem auch betroffen und setze soweit möglich auf leichtes Carbon Material, was ziemlich teuer ist und auch mal kaputt geht, aber es macht halt Spaß damit. Als ich früher noch mehr neues probiert habe war es auch manchmal schmerzhaft teuer.

    Zusätzlich muss man als Leichtgewicht konsequent an der Surf Technik feilen, da man eben die rohe Kraft nicht nutzen kann.


    Also, erstmal überlegen was man investieren kann und will und welche Ziele man hat und wo der Kompromiß liegen könnte.

  • aber der haupt Unterschied wird in dem Größensprung von 3 auf 3,7 liegen.

    du hast gesehn, um wie viel zu hoch das 3,7er geriggt war? also das etwas höhere Riggewicht am längeren hebel mit zudem recht kurzem hebel mit zunächst nach unten verschobener gabel
    das wird den Unterschied machen zum korrekt geriggten 3er: nicht zu hoch, wohl leichtere gabel (und halt leichteres Segel)

  • "Ich geb zu wenn man dann doch mal eine Shotstart machen muss, fehlt einem meistens die Geduld und man müht sich ab."


    haha, ich wollte den Satz weglassen :),

    aber mit Ex-Tennisarm wird man konzentrierter

  • Also kurze Rückmeldung vor dem Bettgang, ich habe noch eine Seegrasfinne und einen Umlenkblock gekauft und war mit dem 3,5er Slalom und dem „neuen“ Board vorhin bei 12-16kt noch mal auf dem Eton.

    GENIAL!

    Ok, es war einige umgewöhnung nötig, da man halt ganz anders auf dem Board steht, sich die Fußpositionen anders auswirken, aber sehr gut!

    Ich bin natürlich einige Male im Bach gelandet, dabei ist mir aber positiv aufgefallen, dass sich das etwas kleinere Segel mit den von euch vorgeschlagenen Änderungen super leicht aus dem Wasser ziehen lässt!

    Morgen darf die Maus das ganze mal probieren da ist Wind bis 15kt angesagt, ich bin optimistisch das es gut gehen wird.


    Was mich erstmal verwundert hat mit dem Board, dass im Heckbereich das Board mit der Oberkante auf Wasserniveau ist, bzw. kurz darunter, ich habe aber trotzdem Geschwindigkeit gemacht und ordentlich Spaß gehabt.

    Vom Gefühl her war es die richtige Wahl und es hätte für mich etwas mehr Wind oder beeindruckende etwas größeres Segel sein dürfen.

    Gruß Jochen

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    Der der nach einem „Aufsteigerboard“ sucht

  • Dann melde ich mich mal aus der Fraktion weiblich und leicht 😊


    Ich hab den Gun Burner Alu Gabelbaum … wiegt nur knappe 2 kg und hat einen dünnen Holm, ist leichter zum greifen als die dicken. Qualität ist okay für den günstigen Preis .. i.O. für den Anfang, auch wenn mich was nervt bei ihm: der Verschluss ist anders, von unten zum schliessen und klemmt des öfteren, ist dann sehr schwer zu schliessen, ich muss den Schotthorn erst entspannen, wenn ich ihm verstellen will … nervt mich


    Segel habe ich leichte, neue und ältere von 3.7 bis 5.2 .. wiegen alle um die 3 kg oder weniger.

    Wichtig ist, wie schon geschrieben, dass alles zusammen, Mast, Gabelbaum und Segel leichter sind.

    Ich habe mal gerechnet … mein erstes Segel war ein 5 qm altes Wave Segel an die 3,7 kg trocken, ein alter Gabelbaum mit dickem Holm schätze mal auch an die 3 kg, dann der Mast 2.5 kg … insgesamt fast 10 kg nass.

    Mit dem jetzigen Material komme ich auf 7 kg. Das leichteste Segel (2,6kg) ist ein 4.4 North Now mit 3 Latten. Aber auch die älteren Segel von Naish, Severne, North u.a. sind leicht. Wobei mein kleinstes 3,7 North Voodoo aus 2007 genau soviel wiegt wie das neuere S1 Severne Segel in 5.2 qm. Nur mal um ein paar Beispiele zu haben.


    Ich würde an deiner Stelle zuhause in Ruhe recherchieren, mich gut einlesen und danach entscheiden was in Frage kommt… Segel ist nicht gleich Segel. Mast ist nicht gleich Mast, sollte zum Segel passen… alles zusammen sollte in etwa passen. Habe ich alles nicht gewusst und hier gelernt, hab viel gelesen …


    Anfangs fährt man ohne Trapez und man fällt noch viel ins Wasser, muss viele Schotstarts machen, das ermüdet auf Dauer, wenn man in einer Stunde 10, 20, 30 mal fällt, aufs Brett hoch steigt und Segel aufholen muss.

    Die Muskulatur muss auch erst aufgebaut werden, das Gleichgewicht, die Koordination usw… braucht alles seine Zeit. Deine Frau packt das schon … nur Geduld … und in Ruhe das richtige Material auswählen und hier fragen 😊


    Vielleicht kannst du bei der Surfschule um Hilfe bitten beim Aufbau deiner Segel, damit du es siehst und lernst ?

    Viel Spass noch und guten Wind … wie lange bleibt ihr noch ?

  • Hallo Roswi, vielen Dank für deinen Bericht, wir bleiben leider nur noch bis Sonntag dann sind unsere 2 Wochen schon wieder vorbei :(

    Aber, in meinen Augen haben wir ein großes Ziel bereits erreicht, wir haben in Leucate „Surfen lieben gelernt“ wozu wir vor zwei Jahren leider nicht gekommen sind. Wir kommen beide grundsätzlich mit der Thematik klar und hatten zwei Segeltage an denen meine liebste auch absolut begeistert war. Ich denke heute wird es der dritte Tag davon sein.


    Das Segel ist so wie es nun dank eurer Tipps aufgebaut ist viel leichter zu handeln, der Wind ist mäßig/leicht so dass auch Madame in Ruhe üben kann. Nicht dass ich so viel „besser/stärker“ wäre, aber ich war halt zwischendurch einfach schon öfter auf dem Wasser und bei viel stärkerem Wind, dadurch bilde ich mir halt ein schon etwas mehr Routine zu haben. Dazu kommt das ich schon eine Weile Segelerfahrung mit einer Jolle habe und mir einbilde dadurch schon ein gewisses Gefühl für den Wind zu haben.


    Die beiden Segel mit denen wir hier angereist sind, habe ich zwei Tage vor dem Urlaub noch als Schnellschuss in der Nähe mit Masten und Baum gekauft, ohne jegliche Ahnung der Materie, Hauptsache zwei Segel zum Testen und sehen was passiert.

    War nicht unbedingt sinnvoll aber ein erster günstiger Einstieg der grundsätzlich funktioniert hat, auch wenn ich durch eure Hilfe nun weiß bei dem Material ins Klo gegriffen zu haben 😂


    Egal, gestern habe ich viel zum Aufbau gelernt und das erste mal etwas Geschwindigkeit mit einem halbwegs „richtigen“ Brett gespürt. Das schreit nach mehr/Meer….


    Auf dem Xray habe ich gestern gemerkt, dass ich extrem abgefallen bin und es mir schwer gefallen ist Höhe zu laufen.

    Klar das hatte ich schon gelesen, ohne Schwert ist das wohl anfangs normal.

    Ich frage mich nun aber, in wie weit bzw. Wie überhaupt sich die Position des Mastfußes dabei noch auswirkt?

    Der Kollege im Shop gestern sagte mir, für Anfänger (uns) den Mastfuß weiter nach vorne anschrauben, wenn man es besser kann weiter nach hinten, ist das so richtig?

    Vom Gefühl her denke ich gerade, könnte der Mast weiter hinten doch helfen mehr Höhe zu laufen und nicht so stark abzufallen oder täuscht mich da mein Verständnis der Mastposition?


    Ich werde hier jetzt erst mal kein Material mehr kaufen, maximal noch eine Verlängerung für meinen zweiten Mast, der fehlt mir leider, dann könnte ich das komische 5,3er mal testen und hätte zwei aufgebaute Riggs…. 😎

    Gruß Jochen

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    Der der nach einem „Aufsteigerboard“ sucht

  • Den Mastfuss kannst du in der Mitte lassen. In Verdrängerfahrt wird die Position nicht den großen Unterschied machen. Wenn du gleitest bedeutet Mastfuss nach hinten das Brett kommt mehr frei und es gibt mehr speed, wird aber unkontrollierter, Mastfuss nach vorne umgekehrt. Stark vereinfacht gesagt.

    Höhelaufen in Verdrängerfahrt ohne Schwert ist schwieriger, aber gewöhnungssache. Höhelaufen ist am Anfang sowieso immer schwer.

  • Meeeeeeega! Madame ist vorhin mit dem „neuen“ Segel erst mal auf das SUP und mir ist sofort aufgefallen, dass sie auch besser damit klar kommt. Nach 5 Minuten war sie wieder angespornt und wollte mehr, also ab auf das XRay.

    Da sind mir dann die Augen raus gefallen, beim ersten Schotstart/aufholen ist sie in den Bach gefallen, beim zweiten Mal den Eton bis zum Ende durchgedurft wie an einer Schnur gezogen 😳 äh, wie jetzt?!

    Kurz vor Ende hat sie eine Böe gerissen, also wieder drauf und bis kurz vor des gegenüber liegende Ufer getuckert.

    Dort haben wir inzwischen festgestellt dreht sich der Wind ziemlich gemein, somit laufen wir von dort aus 100-150m das Ufer entlang in eine flache Bucht dm Wind entgegen und wo der Wind stetiger ist, Zack auf das Board und mit zwei drei Wasserpausen wieder zurück an den Ausgangspunkt.

    U n g l a u b l I c h ! Meine süße kommt auf Anhieb mit dem XRay und dem 3,5er Segel super klar, ich bin sowas von begeistert und berauscht vor Freude...


    Ich habe meine Maus (die ja eigentlich mit Spitznamen „Knalltüte“ heißt…) drei mal über den Eton gescheucht, trotz einiger unfreiwilliger Zwischenstopps mit zugehörigen Schotstarts merkt sie nichts, hullo, gar nichts an ihrer Schulter/Rücken.


    Danke euch allen! 👍👌😘


    Auch von meiner liebsten soll ich euch ein herzliches Dankeschön ausrichten, sie ist auch super happy das es jetzt besser klappt!

    Gruß Jochen

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