Gleiten: Dichtholen, Schlaufen, Trapez, Körperhaltung?

  • Vor ein paar Wochen - mit gut Wind und einem geliehenen Brett moderner (breiter) Bauart und langer (40+) Finne - hatte ich ein Erlebnis, das ich bisher nicht reproduzieren konnte - das Brett „hooverte“ förmlich über den Chop - total soft - und ich hatte nix weiter zu tun als die Beine durchdrücken, das Segel dichthalten, und „das Brett machen lassen“.

    Kenn ich nur auf leichtem raumschot Kurs, zwischen den Wellen. Hattest du das in beide Richtungen?
    In meinem „Heimrevier“ liegen Welle und Wind nicht gleich, der Kurs zurück fühlt sich dann immer so

    ähnlich an, beim rausfahren krache ich über jede Welle.

  • Ach sorry, jetzt sehe ich, du hast das ja schon so in der Richtung beantwortet. Wind und Welle sind

    nicht parallel, und dann gibt es da den einen ganz speziellen „optimalen“ Kurs, in der Gegenrichtung

    dann umso mehr Kabbel... das wäre eine (1) mögliche Erklärung.

  • Das habe ich auch manchmal, man merkt das das Board nur über oder auf der Finne fährt alles fühlt sich total Easy an.

    Beim nächsten Surfen denke ich mir dann was ist los Warum fühlt sich alles so bescheiden an.

    Ich glaube da muss vieles zusammenpassen Trimm, Windstärke, und Tagesform.

    Hui … jetzt bin ich sehr überrascht … ich war überzeugt, bei euch Profis läuft es immer so gut 😊 … Und ich habe mich schon gefreut, dass es bei mir mit dem Sitztrapez auch immer so gut laufen wird, wie beim ersten Mal damit … konnte seitdem leider nicht mehr windsurfen. Ich stelle mich besser auf „es kann wieder gut laufen, aber es muss nicht“. Wahrscheinlich hat einfach auch alles zusammen gepasst und ich schwärme in der Erinnerung 😍

  • Hui … jetzt bin ich sehr überrascht … ich war überzeugt, bei euch Profis läuft es immer so gut 😊 … Und ich habe mich schon gefreut, dass es bei mir mit dem Sitztrapez auch immer so gut laufen wird, wie beim ersten Mal damit …

    Deine Versuche mit dem Sitztrapez hatte ich garnicht mitbekommen …


    Zur Tampenlänge - so kurz wie möglich, aber lang genug zum gut rein- und rauskommen - was natürlich von der Gabelbaumhöhe abhängt. Bei mir sind das 28”, bei 182, mit Gabelbaum auf Schulterhöhe. Aber das ist 80er-Style - wenn ich mich heute umschaue, fahren ihn die meisten höher. Experimentieren mit Variotampen lohnt also auf jeden Fall.


    Und wegen “gut laufen” - es gibt beim Surfen immer wieder Erlebnisse außerhalb dessen, was man sich unter “gut laufen” so vorstellen kann - nicht jeden Tag, nicht jede Woche, aber doch immer wieder … also ab aufs Wasser mit deinem Sitztrapez! ;)

  • hey Leite ist das jetzt so wichtig wie nun der verdammte Kurs heißt?

    Dominik49 möchtest du von deinem fehlenden physikalischen Verständnis ablenken oder warum diese Prinzipienreiterei? Dein Eiwand ist ja berechtigt und zumindest in Windsurfen wird der Kurs auch so bestimmt. Ob das nun im Segeln anders ist oder nicht who cares. Meine Vermutung ist dazu, gesegelt wird halt schon etwas länger und damals ( die älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch) hat man sich einfach nach dem gefühlten Wind auf dem Boot orientiert, das war nun mal der scheinbare Wind. Aber das ist nun wirklich total unwichtig.

    War das Persönliche mit meinem Verständnis nur so dahergesagt, oder gibt es dafür ein konkretes Beispiel, Hifly666?



    Richtig ist, dass wir uns hier nicht so sehr um die Seglerirrungen zu kümmern brauchen. In diesem Windsurfforum ist es aber mE schon problematisch, wenn immer wieder mal ein Raumschotskurs als Halbwind bezeichnet wird, weil es da irgendwo eine Segellehrbuchmeinungsblase gibt und manche es so gelernt haben.


    Schön und ein guter Ausgangspunkt ist, dass die allermeisten hier angegeben haben, dass sie Kursbezeichnungen in Relation zum wahren Wind verwenden (wollen). :)


    So weiß ich dann etwa in meinem Thread "Warum funktioniert der Slingshot (und der Abfallimpuls beim Angleiten) physikalisch?" eher, dass mit Raumschotskurs oder gar ein tiefer Raumschotskurs nicht schon ein Vorwind gemeint ist.


    Slaughthammer postet im genannten Thread in #9: "Grundsätzlich: Je schneller man relativ zum Wind ist, desto höher ist der Kurs der höchsten Geschwindigkeit." kann ich nur über die in den letzten zwei Tagen hier erstmals als exisierdend mitbekommene Sonderdefinition der Kursbezeichnung in Relation zum scheinbaren Wind versuchen zu verstehen. Ansonsten müssten Speedfahrer Höhe knüppeln ;-)


    Dabei gilt doch, dass bei einem hohen Fahrtwindanteil tiefere Kurse [zum wahren Wind] als bei geringem Fahrtwindanteil am scheinbaren Wind die höchste Geschwindigkeit bringen.

  • Seglerirrungen ... Segellehrbuchmeinungsblase ... Sonderdefinition ...


    Du scheinst mit den Seglern echt ein Problem zu haben. ;(

  • Ganz gewiss nicht.


    In den 13 Kalenderjahren in denen ich intensivst in olympischen Klassen regattasegelte, war ich jedes Jahr mehr als 100 Tage segelnd auf dem Wasser. Trennende, unnötige Sonderdefinitionen bei Kursbezeichnungen durch irgendeine Gruppe und jede Spaltung zwischen Seglern und Windsurfern etc sind mir als leidenschaftlicher Segler und Windsurfer ein Dorn im Auge. Vor allem, wenn sie die Kommunikation erschweren.

  • dominik49, dein rumreiten daruf wie nun die unterschiedlichen Kurde benannt werden, gibt mir Rätsel auf. Ist doch schon vor meinem Beitrag hinreichend erklärt worden. Und alles andere als es beim Windsurfen von wahren Wind abhängig zu machen, machthar keinen Sinn, weil du sonst ausser auf Vorwindkurs immer am Wind wärst.

    Welcher Kurs der schnellste wäre lässt sich ja theoretisch berechnen. Wenn du das machst, muss du aber die Eigenschaft des Segels, das Boards und Finne, sowie auch des Surfers, der das ja alles halten muss, berücksichtigen. Ist aber theoretisch, da viel natürlich Einflüsse ie dies noch beeinflusse, nur schwer mathematisch zu erfassen sind. Windsurfen ist vor allen auch Gefühlsache. Und das ist gut so.

    Sich mit der Physik zu befassen kann schon einen verbessern, aber meiner Meinung nach nur wenn man das selber macht und nicht von anderen vorgekaut bekommt. Und man muss auch der Typ dafür sein. Manche steigen einfach drauf und surfen dich an die Wand, machste nix.