Ist die Wing-Apokalpyse schon da?

  • Das Problem am Walchensee ist das in letzter Zeit der Wind erst sehr weit draußen ist. Surfer die schon etliche Jahre da fahren haben meist kein Problem auch einige Kilometer vom Ufer als Anfänger zu fahren und sind auch mit 100 kg angetan. Anfänger bleiben oft viel zu weit in der Bucht und der Wind ist auf der anderen Seite. Selbst formulafahrer habe es einige Tage dieses Jahr nicht aus der Bucht geschaft. Draußen steppte derweil der Bär.

    Ich habe das Problem dieses Jahr auch einige Male mitgemacht. Meine Freundin ist gerade am wingen lernen.


    Die winger haben große Vorteile gegenüber Finnenfahrern. Es gibt am Walchensee aber noch keinen der vom angleiten und Speed mit den guten windfoilern mithalten kann.

    Seh ich auch so, mit der Foil power und sich nicht von der Wiese zu weit entfernen wollen.

    Wobei ich mir nächstes Jahr auch eine Wing combo zulegen werde, da ich eh schon Ski und Snowboard wingen mache .

    Nur mein Wing ist mit Gestänge (absaufen) , bietet aber im Vergleich ( ski wingen), nach oben einiges mehr an Leistung und Kontrolle.

    Ps. ein Bekannter fing deswegen wingen an, da er nur Pkw ohne Garage hat und die Familie natürlich auch mit an an den See kommen soll. Das board extra in der pump Version.

  • Es gibt am Walchensee aber noch keinen der vom angleiten und Speed mit den guten windfoilern mithalten kann.

    nonaned


    das ist mmn auch nicht der ansatz fürs wingen.


    Wenn man das letzte quentchen performance rausholen will, führt wohl nix an feinst abgestimmtem windfoil zeug vorbei. Wenns nur spass hat scheint das am wing für einen bruchteil des aufwands machbar


    Hier in viganj sind die classic eliminations durch und ich schau mir die windfoiler am kurs und die winger dazwischen an.einige machen da schon recht gute figur am wing.

    Und meine entscheidung windfoil zu verkaufen war für mich richtig

    Nächste saison werd ich mal wing probieren, glaube aber tendenziell dass ich bei finne und sup bleiben werde, weniger zeug im auto, weniger entscheidungen

  • Ich brauche zum Wingfoilen weniger Wind als beim Windfoilen. Beim Wingfoilen kann ich ein sehr großen Wing auf ein kleines Board fahren, und ein schön kurzes Wingfoilboard springt viel leichter aus dem Wasser als ein Windfoilboard.

  • Kann ich bez. Race-Windfoil vs. Slalom nicht bestätigen - es ist ein signifikanter Unterschied - doppelte bis dreifache Strecke am unteren Windlimit.


    Ich seh es wie mias - gestern war ich mit dem wing vormittags beim Höhelaufen und Nachmittags mit dem Race-Windfoiler am Kilometerfressen - beides am untersten Windlimit (wobei ich natürlich schlechte Wingdingse).

  • Das Problem am Walchensee ist das in letzter Zeit der Wind erst sehr weit draußen ist. Surfer die schon etliche Jahre da fahren haben meist kein Problem auch einige Kilometer vom Ufer als Anfänger zu fahren und sind auch mit 100 kg angetan.


    ... Im Juli - also - Hochsommer - diesen Jahres war ich mit 8,6er mit sehr ordentlich Druck und 130er F-Race am Walchensee gut unterwegs ... (89 Kg) ... sehr schön. :huepfspring:


    Es gibt sie noch die Tage - auch wenn ich in den 90ér / 2000er-Jahren in der Regel dort mit 6,7m² voll am fahren war.

    Windfoil kommt für mich wegen der Materialschlacht nicht in Frage.

    Wing-Foilen kommt (leider) wegen meinen Knien nicht in Frage.

    Ich bleibe einfach Windsurfer. :windsurfing: Ich werds überleben .... ;) .....

  • Warum bis nächstes Jahr warten? geh zu Alesch an die Surfschule und leihe dir ein Wing😉

  • Freundin wollte Wingen auch mal ausprobieren, leider ist ihr das ganze Windsurfzeugs zu unhandlich und sie erhofft sich, dass Wingen ein bisschen einfacher ist. Ausleihen war aber ohne Kurs nicht möglich (für sie ok, für mich unnötig). Nun überlege ich tatsächlich auch, so ein Ding anzuschaffen. Foil hätte ich noch das RRD WH das momentan unbenutzt rumliegt, aber ich habe noch nicht abgeklärt, ob ich das auf eine Doppel-US Box montiert bekomme (hat zwar eine Platte, aber eigentlich nur mit DT oder PB Head). Also müsste ich evtl. noch einmal ein ganzes Set inkl. Foil kaufen. Mal schauen, ob ich mir so ein billig Gong-Ding zulege. Ich werde definitiv beim Windfoilen bleiben, aber zum so bisschen rumspielen wäre das schon auch noch denkbar :-)

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • So ein "billig Gong-Ding" solltest Du lieber nicht kaufen, das ist wahrscheinlich nur gepresstes PVC, es verdienen keine weiteren Zwischenhändler daran und der SurfShop, der sowieso nicht berät sondern auch nur seine Hausmarke verkaufen will, auch nicht (es gibt aber bestimmt auch Ausnahmen). Also lieber Finger weg von den billig Gong-Dingern (dann habe ich eher mal ne Chance, eine Bestellung durchzubekommen, da die billig Gong-Dinger meist schon vor Ankunft der Container ausverkauft sind. Wer kauft nur solchen Schrott??? und warum sind die Teamfahrer so erfolgreich?)

  • Der Erfolg oder Mißerfolg von Teamfahrern war niemals ein realer Hinweis, ob ein z.B. Windsurf-Material für den Endverbraucher geeignet war, oder ob die Qualität stimmte. Wird beim Foiling nicht anders sein.


    Bei Gong gabs aber schon 2020 einige Probleme wie z.B. platzende Bladder und rausbrechende Foil-Boxen. Ob das noch aktuell ein Problem darstellt - das weiß ich nicht - aber das war ein Grund warum ich zu anderen Marken gegriffen habe.

  • "Platzende Bladder gibt es reichlich auch von anderen Herstellern"

    <= von welchen Herstellern ist denn mehr als 4 geplatzte Bladder 2020/2021 bek. (weil von so vielen wissen wir es von Gong)?


    von welchem Hersteller kennst du rausgerissene Foilbasis - ich kenne keinen Fall 2020/2021 bis außer Gong?


    Es ist toll, dass Gong für kleines Geld tolles Material bauen lässt und verschifft - aber vor den Problemen muss man die Augen auch nicht verschliessen.

    Man braucht 100 zufriedene Kunden für einen guten Ruf und einen unzufriedenen um ihn wieder zu verlieren.


    ich halte keine Aktien von keinem Hersteller.

  • Nach dem perfekten Windfoiltag gestern für mich inkl. Wellenabreiten :-) war ich heute 1 h mit der großen Wingfoil-Kombi draussen:

    W1100/82 Mast, 120 ltr, 6.0 qm RRD Wing Window.


    Hmmm - ich muss zugeben, dass im direkten Vergleich zwischen den 2 Tagen - ich dem Windfoilen mehr abgewinnen kann als dem Wingen.


    Vorallem sind es 2 Gründe:


    1. weich gegen hart:

    ich bin meine knallharten Slalom und nun Foil-Raceriggs gewöhnt - ich komme mit dem weichen Wing nicht so zurecht. Das liegt mir nicht. Das nervt mich.

    Mir fehlt auch die direkte Verbindung des Wings zum Board (also beim Windsurfen der Mastfuß).

    Die kurze Fuselage beim Wing im Vergleich zu den langen bei meinen Wind-Foils (70 zu 115/105/90) fühlt sich entsprechend hyperaktiver an.


    2. Ältere Verletzungen:

    Es gibt im Seebreaze Forum einen Thread dazu, dass bei einigen Wing-Usern alte Vorverletzungen (HWS und Schulter) wieder verschlimmert wurden.

    Ich hatte 2012 beim Slalomsurfen einen multifragmentären Oberarmkopfbruch rechts erlitten. Bei der Arbeit merke ich nichts mehr, beim Windfoilen ggf. mal ein nervenimpuls in 2 Finger durch den damals verletzten Plexus brachialis - kein reales Problem.

    Ich kam heute mit dem Wing in den Bedingungen hier im argolischen Golf mit der Welle/0,5 m Chop nicht so gut zurecht - musste viel mit der rechten Schulter Überkopf arbeiten - das merkte ich nach 1 h sofort. Ging dann raus und machte mit dem Racewindfoil weiter.



    Man sollte nie nie sagen - aber denke, dass ich meine Wing Ausrüstung verkaufe, wenn ich in 2 Wochen aus Griechenland zurückkehre und bis dahin meine Meinung nicht ändere. Meine TOW reicht, um mich beim Windfoilen zu verbessern und wenn ich nicht zeitnah das gleiche fühle, wenn ich downwind die Welle abfoile - dann ist es vermutlich nichts für mich.

  • zum Thema speed:

    die richtigen Pros schaffen mit dem Wing bereits 35kn. (Namen leider vergessen)

    Balz Müller liegt derzeit bei 33kn und will die 35kn knacken um auch in der "Disziplin" zu führen.

    Er fährt dafür aber beim Wingen ein Kitefoil. Denn dafür brauchst du kleine Foils.


    Ansonsten sind Kitefoiler die ersten die um untersten Windlimit ins fliegen kommen, es folgen die Wingfoiler und als letzten heben die Windfoiler ab.

    Hängt damit zusammen das beim Kite alles nach oben zieht und eigentlich kein Gewicht unten dran hängt. Beim Wingfoilen ist es das gleiche, alles zieht bereits nach oben, jedoch ist das Material etwas schwerer und da man den Wing nur knapp über dem Boden hat der Wind eben auch etwas geringer.

    Die Windfoiler haben nicht nur das schwerste Material sondern dieses zieht nicht so effizient nach oben, daher brauchen die etwas mehr druck um raus zu kommen.

    Im Dümpeln ist man als Winger am langsamten, bzw. eigentlich Kiter die stehen dann ja. Kommt man raus wird man nicht wirklich schnell, die großen Foils können das nicht. Man ist dann teilweise sogar langsamer als Windsurfer. Wohl gemerkt im unteren Windbereich, da kommen Windsurfer gar nicht erst ins fahren.

    Aber eben das macht Wingfoilen ja auch aus, schön gemütlich übers Wasser fliegen während der Wind ansonsten nicht ausreichen würde. Bzw. man kann es an Seen machen die sonst eher nicht geeigent sind. Weil z.b. zu böig, zu klein.

  • Das kann ich für meine Beobachtungen nicht bestätigen.


    Gegen ein dediziertes Race-Windfoil (91 cm, 100 cm Frontflügel), ein dediziertes Foilracesegel und einen aktiven Anpumpstil, habe ich bisher kein Wing gesehen, welches annähernd so früh abgehoben hat. Denke sieht Mias aus so - würde mich Foildudes Meinung interessieren?


    Das Winger früher fliegen als Windsurfer ... geschenkt - welche Foilsportart tut das denn nicht.

  • Um auf den Thread-Titel zurückzukommen: Auf dem Ringköbing-Fjord ist noch keine Wing-Apokalypse, max 2-3 Wingfoiler die letzten 4 Tage, heute war ich alleine...

    Warum sollte man Wingfoilen, Windfoilen, und Kitefoilen miteinander vergleichen...beim Mountainbiken, BMX und Rennradfahren macht man das doch auch nicht...

  • Auf der Nordsee-Seite hatte ich allerdings eine persönliche Apokalypse - Durchstecher Foil durch Wing in der Brandungszone, bevor ich überhaupt einmal auf dem Board war...grrr...zu blauäugig an die alten Windsurftage gedacht; ist halt doch was Anderes, wenn man das Board nicht mit dem Rigg dirigieren kann. Dafür aber auch einfacher und schneller selbst zu reparieren als ein Windsurfsegel, solange es nicht das Fenster oder eine Tube erwischt.