Anfänger blickt‘s nicht :D

  • Hallo liebe Freunde des guten Windes :)


    Es ist nun soweit, der Impulsivkauf ist vollbracht und ich bin stolzer Besitzer

    eines 300cm (langes) x 60cm (breites) AnfängerBoardes mit 6,5qm Segel und

    85kg Körpergewicht. In Windsurfen habe ich keinerlei Erfahrung aber Wake-

    Boarden kann ich einigermaßen.


    Was ich mich nun frage, wieviel Knoten müssen es mindestes sein, damit ich

    mit dem Equipment/Körpergewicht/Skillabwesenheit aufm dem Wasser von

    A nach B überhaupt theoretisch kommen kann? Reichen da die Zustände an

    Deutschen Seen im Süden des Landes oder ist das völlig unrealistisch und es

    muss es gleich der Ostsee bzw. das Meer XY sein bzw. ein windiger Gardasee?


    Vielleicht könnt Ihr ja da mit Euren Erfahrungswerten einen guten Tipp geben?

    Wäre für jeden Input sehr dankbar :)


    Herzliche Grüße

    Andy

  • diesen Impulskauf hättest du lieber vorher mal bei uns abgeklärt

    so ein schmales teil macht das lernen unnötig schwer (und der spätere Umstieg auf kürzer/breiter wird etwas Umgewöhnung erfordern)

    hoffentlich sind die Riggkomponenten jünger als das Board


    das Ding geht jedenfalls für erste Versuche zum Stehsegeln auch schon bei leichtestem Wind (Schwert dabei? wie heißt denn dein Board?)

    dein Ziel dürfte allerdings Gleiten sein

    solche Tage sind aber seltener, selbst wenn dein Segel größer wäre

  • Von A nach B ist schon weit gegriffen.

    Am Punkt A überhaupt auf Dein Brett zu kommen und dass Rigg zu halten ist schon schwer genug.


    Viel Geduld und vor allem Ausdauer beim Lernen - das brauchst Du!

  • "In Windsurfen habe ich keinerlei Erfahrung aber Wake-Boarden kann ich einigermaßen."


    meine persönliche Meinung ist, dass du einen Anfänger-Surf-Kurs machen solltest (z.B. google mal bez. VDWS Surfschulen).


    Wenn du den Anfängerkurs gemacht hast, dann verbring eine Woche am Gardasee - dort 3-4 Tage Surfkurs und die anderen Tage dann schon mit Leihmaterial von der der Schule, was dir dein Surflehrer dann super für dich dort empfehlen kann..


    Und dannach poste hier und man kann dir sehr gut empfehlen, was dir als dann etwas fortgeschrittener Einsteiger dir taugen wird.


    Sich selber mit uraltem Surfmaterial zu quälen ohne das man jemanden hat, der einem mit den ersten Schritten sinnvoll hilft - endet oft mit wenig Spaß, viel Schwimmen und dem Stop der Surfkarriere.

  • Was ich mich nun frage, wieviel Knoten müssen es mindestes sein, damit ich

    mit dem Equipment/Körpergewicht/Skillabwesenheit aufm dem Wasser von

    A nach B überhaupt theoretisch kommen kann? Reichen da die Zustände an

    Deutschen Seen im Süden des Landes oder ist das völlig unrealistisch und es

    muss es gleich der Ostsee bzw. das Meer XY sein bzw. ein windiger Gardasee?


    Im Gegenteil, Ostsee und Gardasee wären unrealistisch. Für den Anfang braucht es möglichst wenig

    Welle und nicht mehr als 10 kn Wind, also eine leichte Brise. Du musst dich langsam an dein Segel

    herantasten. Erst wenn du dein Segel beherrschst, ist an mehr Wind und an ein Gleiten zu denken.
    Wie schnell das geht, hängt von deinen Vorraussetzungen ab, von ein paar Tagen bis zu mehreren

    Wochen.

  • Schon mal großes Danke-Schön für Eure zahlreichen Antworten.


    Habe Euch anbei mal ein Foto vom dem High-Tech-Boliden angefügt :D

    Ja, ist vllt. nicht das Neuste, aber es war das beste Set bei dem Budget (150€) :D


    Mit 10 Knoten habe ich jetzt den ersten Wert. Allerdings ist sogar ja der schon gar nicht so

    einfach auffindbar an heimischen Gewässern, selbst am Gardasee ja nicht durchgehend.


    Daher die Frage: würde es mit WENIGER gehen? Was denkt Ihr, wäre das absolute

    Minimum an Knoten, damit sich der Weg zum nächsten See überhaupt lohnt?

  • Das Board heißt RAM, von Fanatic, ein für sein Schwert relativ kurzes Board. Es war ein sehr gutes Board - wir hatten das Gegenstück von F2 den Comet Slalom.


    Man kann das RAM ab 5-6 Knoten natürlich problemlos windsurfen - gleitet ab oberen 3 Beaufort (11 Knoten) auch sehr gut, wenn man sehr leicht ist wie wir es waren - sonst braucht man 1 Beaufort.


    Die Chancen, dass du als kompletter Anfänger auf diesem Board Windsurfen selber ohne Hilfe erlernst (ich verstehe unter Windsurfen: Beachstart, Benutzen der Schlaufen in Gleitfahrt im Trapez hängend und eine zumindestens stabile wenn auch nicht durchgeglittene Halse) ist sehr gering - sorry, meine ich nicht böse.


    Das ist kein Anfängerboard, sondern ein langes Slalomboard mit Schwert.

  • Sehe ich auch so, Windsurfen lernt sich nicht von alleine,egalwas man vorher gemacht hat, vielleicht geht es etwas schneller, wenn man entspannt bleibt und sich keinen Druck macht.


    Also Anfängerkurs buchen.


    Das Material ist für 150 eur und erste Versuche OK, aber für mehr gibt es besseres, aber ist dann aber auch teuerer. Das gibt generell für Surfen, ist nicht ganz billig.

  • Na ja, immerhin ein Schwert- Board (hoffe das Schwert war dabei.....), nicht unrealistisch in absehbarer Zeit damit von A nach B zu kommen. Wie steinig der Weg wird, hängt davon ab, ob du außer YT Videos auch fremde Hilfe/Anleitungen in Anspruch nehmen wirst. Auf Mindest kn brauchst du am Anfang nicht zu achten, NICHT WINDSTILL ist die einzige Voraussetzung. Aber ein Schwertboard ist zumindest einmal dafür geeignet, nicht gleich am Anfang in Total Frustration zu verfallen - so wie bei vielen Wingfoil Anfängern, die nach ihrem Impulskauf gleich bei der ersten Session erfahren, was Walk of Shame bedeutet.....

  • Danke, jetzt weiß dank Dir, was ich da gekauft habe :D


    Ajajaj, das sind ja Aussichten :huh: Aber irgendwie motiviert mich umso mehr... :/


    5-6 Knoten zu lesen ist natürlich sehr erfreulich, das gibt sogar der Nachbarsee ab & zu her.

    Dann werde ich da die Woche mal mit 3mm Neopren rausfahren und mein Glück versuchen

    - bevor es gleich für mehrere Tage zum Gardasee geht - und hier anschließend berichten :)


    Danke nochmals ALLEN, die sich die Zeit genommen hatten & einen schönen Start in die Woche gewünscht!

  • Hey Windseeker,


    Ja es geht auf jeden Fall mit weniger Wind. 5 Knoten reichen auch, um die ersten Erfahrungen zu sammeln. Es geht am Anfang eh darum, sich auf dem Board zu halten, die Segelsteuerung zu erlernen und dort wieder anzukommen, wo man gestartet ist (das wird beim ersten mal vermutlich nicht gelingen, dann muss man am Strand zurücklaufen oder paddeln, das ist aber ganz normal :D).


    Wie viel Liter hat das Board denn (und wie viel wiegst du etwa)?

    Das Board hat soweit ich das erkennen kann auch einen Schwertkasten, hast du das Schwert dazu auch? Das solltest du am Anfang auf jeden Fall ausfahren. Das macht das Board weniger kipplig und du treibst nicht so schnell ab.


    Meine Empfehlung ist aber auch ganz klar, zu einer Surfschule zu gehen und dort einen Anfängerkurs zu machen! Ein paar grundlegende Tipps helfen schon enorm weiter. Außerdem ist das Anfängermaterial nochmal deutlich einfacher, die Anfängerboards sind nochmal wesentlich breiter und haben mehr Volumen und die Segel sind kleiner und leichter (so ungefähr 4 qm, je nach Gewicht etwas mehr oder weniger). Damit fährst du in der ersten Surfstunde schon die ganze Zeit hin und her. Mit deinem Material wirst du sehr sehr wahrscheinlich fast nur im Wasser liegen bzw. dich mit dem Herausholen des für einen Anfänger zu schweren Segels abmühen.


    Aber probiere es ruhig mal aus! Am besten bei einem sonnigen Tag, dann macht das Baden gehen direkt viel mehr Spaß. :)

  • Es ist immer wieder erstaunlich, wie sich Ahnungslose ihren Fehlkauf rechtfertigen...

  • Vielleicht noch kurz die Info: Windsurfen und Wakeboarden haben bewegungstechnisch leider nichts gemeinsam. Einzige Gemeinsamkeit ist das man als Anfänger ins Wasser fällt

  • He Leute, jetzt aber mal zurück auf den Boden! keine Frage, daß es besser gewesen wäre, vorher zu fragen, aber hier im Forum sind gewiss nicht wenige (ich eingeschlossen) die noch mit viel Schlechterem Material angefangen haben. Ich z.B. auf einem Hifly 111, dessen Shaper wohl Kolumbus´ Santa Maria vor Augen hatte, als er sich an die Entwicklung dieser Gurke gemacht hat... Und dennoch hab´ ich es gelernt, weitgehend autodidaktisch - und ich bin sicher kein Naturtalent. Lediglich segeln konnte ich bereits, ich wusste also, was mit einem besegelten Fahrzeug geht, und was nicht. Das hat sicher geholfen. Jedenfalls muss man den Mann ja nicht gleich demoralisieren...


    Windseeker: die Anfangsphase - überhaupt mal drauf stehenbleiben, und das Segel aufholen zu können, ist auf Deinem Board schwieriger, als auf einer der heutigen "Badeinseln", weil es eben recht schmal ist. Auf einem breiten Board stehst Du relativ sicher, und kannst Dich darauf konzentrieren, das Rigg unter Kontrolle zu bringen - Du wirst also zusätzlich noch mit dem Brett zu kämpfen haben. Einfach vorher an Land nicht zu viel trinken, dann kommt das Seewasser besser gelegen...

    Ich rate Dir zu einem kleinen Segel; weiß nicht, was Du gekauft hast, aber größer als 6m² sollte es nicht sein, eher kleiner.

    Wichtig ist zu wissen, wie Du das Segel zum Wind ausrichten musst, um in Fahrt zu kommen, und lenken zu können. Dieses theoretische Wissen solltest Du Dir unbedingt aneignen, bevor Du auf´s Wasser gehst. Evtl. am Strand, bei anderen Surfern, oder aus einem Lehrbuch (gibt´s genug gebraucht zu kaufen).


    Gruß + viel Erfolg!


    Ralph

  • Nun ja, der HiFly 111 war vor 30 Jahren ein sehr fortschrittliches Board, bei den Materialbedingungen, die da herrschten.


    Es macht halt Sinn, sich vorher etwas zu informieren, billig ist nicht immer die entscheidende Kategorie.

  • Danke, Ralph.


    Es waren tatsächlich sogar 2 Segeln (6.5qm und irgendwas mit ~5) dabei und 2 Masten!!

    Die Theorie pauke ich schon non-stop auf YouTube - da gibt's geniale Old-School DVDs, wo sogar die typischen Fehler analysiert werden und das aufs Bord Kommen im Detail step by step erklärt wird - wo der Wille, dort auch ein Weg!

  • hab ich doch von Anfang an geschrieben

    erste Versuche .... schon bei leichtestem Wind

    Teichi: auch deine Frage wurde zwar übersehn, allerdings hattest du übersehn, dass das Gewicht schom Eröffnungsbeitrag stand: 85kg und damit ganz schön viel für einen Anfänger auf einem 60cm schmalen 3m 3,1m? Fanatic Ultra Ram 310cm - 145l ) _board mit wohl 145l

  • Sehr gut Einstellung von dir.

    Mit solchen Teilen sind die Älteren von uns früher alle herumgedüst und wir hatten Spaß damit und wenn du merkst, es passt, dann hole dir etwas moderneres.

    Alles geht, nur Frösche hüpfen.

    Viel Spaß.