Mastfußposition beim Windfoilen?

  • Versuche mir z.Zt. beim Windfoilen in beiden Schlaufen und eingehänkt im Trapez (29'' nun lang) den Trimm so stabil wie möglich einzustellen (und da bin ich vom Slalomsurfen noch weit weg).


    Ich empfinde es so, dass ich mit dem vorderen Fuß zu wenig gas geben kann, also zu wenig Druck auf das Board geben kann - das stört mich.



    Da ist ja die Mastfuß-Position ziemlich entscheidend zu. Habe dzu gefunden - wie sehr Ihr das?


    -wenn das Board auch ohne einfallende Böen zu hoch kommt oder gar overfoilt ("breaching"), Mastfuß einen Tick nach vorne.


    -mast base further forward so you can stay more sheeted in with the sail in a comfortable position.


    -make the setup more backfoot balanced with moving the foilmast back & mastfoot forward. Once you start feeling more comfortable you might want to make your setup more compact again to loosen up the feel!



    Viele liebe Grüße, Boris



  • ich bin da auch noch deutlich nicht an einer perfekten Position. Aber es gibt jedoch deutlich mehr zum Einstellen als Mastfußposition. Backwing macht sich extrem bemerkbar. Gabelhöhe, vorlieksspannung Schlaufenposition und vor allem auch tampenlänge machen deutlich Unterschied. War am Kochelsee bei Fön am Montag extrem. Am Anfang wie ein Anfänger total überfordert am Schluss nach 4 Mal umbauen schön schnittig.


    Für foilslalom bin ich auf alle Fälle bei 32+ Tampenlänge angekommen. 28 finde ich unmöglich

  • Danke dir Mias - also alles austesten.


    Das mit dem Trapez-Tampen habe ich auch gemerkt. Letzten Sonntag mit den 24-30 NP Vario Race auf 29 rausgefoilt und nach 3 h waren die dann auf so lang eingestellt, wie nur möglich.


    2 Fragen:

    -kann man den Mastfuß auch zu weit nach vorne schieben - was passiert dann, wie merkt man das?


    -vordere Schlaufen eine Tick weiter nach vorne - erhöht das den Druck auf den Mastfuß bei Sheet-in?


    Viele liebe Grüße, Boris

  • Nachdem ich mit dem Thema auch noch rumprobiere, meine 5 Cent dazu.

    Bei dem Starboardfoil fahre ich inzwischen nur noch den -2 Grad Heckwing und den zum Teil nochmals mit -0,5 oder -1 unterlegt.

    dann steigt das Foil nicht mehr so stark an.

    Wenn der Mastfuß zu weit vorne ist, ist es schwer das ganze am Fliegen zu halten, man hat ständig das Gefühl gegen das absinken anzukämpfen und der hintere Fuß wandert immer weiter nach hinten, das man fast schon eine Boardverlängerung braucht.

    Inzwischen messe ich den Abstand zwischen der ersten Foilschraube und Mitte Mastfuß. Beim 9er Segel und dem FMX204 waren es 109cm als Beispiel.

    Beim 9er und 10er Segel habe ich die Gabel knapp unterhalb vom Kinn, bei den kleineren auf Schulterhöhe.

    Trapeztampen Wechsel ich gerade alle Stückweise aus auf 28-34er Vario, weil die 28er dev. zu kurz waren. ich bin 1,83m groß.

    Fußschlaufen hatte ich auch schon vor und zurück probiert.

    Vorne: Leichter zu pumpen (bin ich aber eh schlecht) mehr Kontrolle beim Flug aber die Nose kommt wieder früher runter.

    Hinten. Mehr Wind nötig damit ich starten konnte, das ganze war etwas sensibler, Gefühlt konnte ich ewig fliegen obwohl kein Wind mehr war.

    Fazit, ich habe sie jetzt in der Mitte und probiere weiter. das ganze bei einem momentanen Gewicht von 87kg.

  • Mastfußposition hinten macht den Flug viel stabiler. Wenn man das Board nicht mehr runter bekommt muss er weiter vor. Zum angleiten bzw abpumpen ist hinten besser. Zu weit vorne Bringt eine große Belastungsänderung je nachdem ob man im Trapez hängt oder sein Gewicht auf die Füße verteilt.

  • Danke dir sehr - das "Zu weit vorne Bringt eine große Belastungsänderung je nachdem ob man im Trapez hängt oder sein Gewicht auf die Füße verteilt." kommt mir bekannt vor.

  • deshalb ist es einfacher schlaufen etwas vor und mastfuß etwas hinter. Das ganze so das man leicht raus kommt und die nase immer etwas runter drücken muss. Damit kann man auch gut kurse fahren. Bei Slalom muss man aber was anders machen. Bin mir aber noch nicht ganz sicher was ||

  • Hallo MIteinander,


    ich bin absoluter Neuling auf dem Foil ( Stingray 125 und Flow Foil 1250), meine Windsurferfahrungen sind gefühlt ewig :)

    Vor ein paar Wochen konnte ich das erste Mal testen, allerdings kleiner See und extrem böiger Wind, das zweite Mal war nicht viel besser. Immer ein wenig abgehoben und ganz kurz "geflogen". Gestern jetzt endlich wieder am Hausrevier, aber leider blieb es nicht bei angegündigten 4 Bft, sondern dauerhaft 16-18 kn. Bevor der Wind richtig zulegte war ich mit dem 5.8 qm draußen. Ich hatte mich an die Empfehlung gehalten, das Segel mit schwachem Looseleach zu trimmen. Es fühlte sich absolut unpassend an, es ging nichts, ich klebte am Wasser. Meine Fragen an die Erfahrenen:

    ist es wirklich sinnvoll vom gewohnten Trimm stark abzuweichen (Segel Duotone E-Pace 5.8qm, vorhanden aber auch Naish 6.4 mit Camber und E-Pace 7.3 qm)

    über die Position der Mastspur wurde schon berichtet, auch hatte ich zunächst den Foilmast etwas nach vorne und später wieder in die mittlere Position gebracht, kein Ergebnis, bzw. in einer heftigen Böe hob ich ab und konnte etwas kontrolliert ein paar Meter mit sanftem landen, fahren.

    Tampen habe ich auch lang gehalten (Gabelbaum etwas höher wie gewohnt), allerdings fahre ich seit jeher Sitztrapeze.

    Ich hatte das Gefühl, dass ich mit meinem normalen Setup bei den ersten Versuchen mehr Kontrolle hatte und hierbei vl nur die Positionen der Masten eine vielleicht "aktivere" Rolle spielen.


    Ich würde mich über ein paar Tips freuen, denn das nächste Mal heißt das Revier Gardasee.


    viele Grüße


    Michael

  • was wir nicht wissen ist dein Gewicht? bei 16-18 knoten reicht ein 5,8 für den "75 kg Durchschnittsfoiler" sicher aus. Wenn du nicht abheben kannst, dann hast du mehrere Einstellmöglichkeiten:

    -nimm das 6,4 er oder gar 7,3 (für ca 10-12 Knoten eh ideal)

    -Mastfuß etwas zurück Richtung Heck (jeweils um 1-1,5 cm dann ausprobieren und dann ggf. weiter verstellen)

    -ich kenne am Fanatic nicht die Shim-Einstellungen: kannst du auf mehr "Angled-Down" gehen (Erklärungen siehe Foil-guide)


    ich liebe Freeleach und hatte immer viel auf den Slalom-Windsurfsegel. Die Foilsegel haben insgesamt weniger Freeleach (hält den Bug des Boards etwas tiefer). Tendentiell fahre ich mehr Freeleach als vorgesehen eben auch in den Foilsegel. Trimm dein Segel mal, wie du es immer fürs Wndsurfen trimmen würdest. Markier die Tampenposition unterhalb der Belegklemme mit Edding und lass dann 1-2 cm nach (also weniger Freeleach) und teste es so aus.


    Mit freundlichen Grüßen, Boris

  • Ein Foilsegel braucht nicht soviel LL. Durch die schnelle Beschleunigung ergibt sich ein viel leichteres Segel. Es gibt die Empfehlung normale Segel mit etwas weniger vorlieksspannung aufzubauen. Meiner Meinung nur bei konstantem Leichtwind brauchbar. Ich mag es aber auch da garnicht. Vorliek stark Spannen. Lattenspannung etwas mehr und schothorn schön lose. Das funktioniert bei mir viel besser, vorallem in Böen.


    Gabel hoch, tampen lang und hüfttrapetz bringt Kontrolle

  • Hallo Michael,

    Bei 16 kn bist du mit deiner Segelgrösse und reduzierter Vorlieksspannung wahrscheinlich überpowert.

    Wir (65 und gut 75 kg) würden bei diesen oberen 4 Bft maximal unser 5,3er Gator fahren und es normal trimmen (wie fürs Finnensurfen) Uli würde sogar das 4,7er Gator reichen.

    Zum auf den Foil kommen reicht das ohne viel Gepumpe.

    Probier beim Stingray (wir habenden 140er) einfach mal Mittelstellung Foilschienenbox und Mittelstellung Mastfußposition....ist der Flug zu unruhig/instabil, gehst du kleinschrittig mit dem Foilmast etwas zurück und mit dem Segelmastfuß nach vorne.

    Das hat bei uns so gut funktioniert.

  • Hallo Leute,


    vielen Dank für die Tips. Boris, ich wiege 76 kg. Ich wollte, verständlicherweise, bei 15-18 kn nicht foilen. Angesagt waren 11 mit Böen, also eher ideal.

    Uli, genau, deshalb bin ich vom Wasser, das war zuviel. Ich hoffe mit euren Tips bei idealeren, gleichmäßigen Bedingungen voran zu kommen.

    Die Mittelstellung hatte ich beim ersten Mal, war jetzt nicht so schlecht, aber wie beschrieben, sehr böiger Wind und zu kleiner See. Somit konte ich nicht richtig testen. Gestern wollte ich austesten wie das mit dem wenig, bzw. fast keinem Loose läuft und es war furchtbar, danach dann einfach zu viel Wind um andere Optionen zu testen. Andere meinten dann ein Sitztrapez wäre nicht so ideal, wobei ich mir das jetzt nicht so vorstellen kann, dass es daran liegt.

    Frage zu U&U: kennen wir uns vom Aquarius ?


    viele Grüße

    Michael

  • Hüfttrapez macht es leichter - du stehst aufrechter, aber man kann natürlich auch mit dem Sitztrapez foilen.

    Ich bin beim Foilen zum Hüfttrapez gewechselt.


    Hast du verschiedene Shims für den Stabilizer, um mehr Lift zu induzieren?

  • Aquarius, Volltreffer👍🏻

    Das Problem des böigen, unsteten und drehenden Winds ist auf heimischen Seen leider die Regel, deshalb nehmen wir lieber eine Nummer kleiner und trimmen unsere alten Gator normal bis minimal weniger Vorliek. So kriegen wir sie wenigstens gebändigt.

    So hatten wir wiederholt folgende Situation: wir waren mit 5,3 voll ausreichend motorisiert, während Finnensurfer mit 8 qm umhergeknattert sind...Flugphasen und Dümpelphasen wechseln sich so natürlich ständig ab. (Für unsFoilanfänger ist das aber eher erholsam als nervig)

  • ich umgehe dieses Problem (Stop- und Go-Foilen) auf den sehr böigen See'en durch ein größeres dediziertes Foil-Segel (in 6.0 und 8.0) - dedizierte Foil-Segel machen uns das Leben wesentlich leichter.

  • Hallo Boris,


    ja, shims sind vorhanden, kann ich mal testen, ich denke, dass ich mit dem 5.8 oder bei weniger Wind mit dem 6.4 gut ausgerüstet bin. Mein Prob ist ja noch das austesten der Möglichkeiten. Wann will ich wirklich mehr Lift, wann ist mir das zu viel, geht zu schnell?



    Hallo Uli & Uli, liebe Grüße aus dem Breisgau, lange nicht gesehen, hab aber gehört, dass ihr in Spanien nun südlicher seid.

    Ich würde gerne wissen, bei welchen Windstärken, welche Segel gefahren werden können. Ein Hinweis sind ja eure 5.3 er Erfahrungen, vom Gewicht sind Uli und ich ja gleich schwer. Was für ein Foil habt in drunter?


    Würde gerne von euren Erfahrungen provitieren, gibt es hier PN?


    viele Grüße


    Michael

  • Hallo Michael,

    Oben rechts Konversationen für PN.

    Wir haben low aspect Foils von Slingshot und fahren hautsächlich den Riesenflügel 99er, der geht extrem früh los, ist aber auch sehr langsam. Ist halt reines gemütliches Freefoilen, während Boris eher racig unterwegs ist...beides geht und macht Riesenspass

    Wir sind vom 7,0 Gator bis runter zum 4,2er Gator damit geflogen...das meistgefahrene ist dabei unser uralt 6,0 Gator (besteht mehr aus Flicken als aus Originalmaterial)

    Auch neuere Torro in 6.0 und 5,3 waren im Einsatz und funktionierten.