Meine Erfahrungen beim Einstieg ins Windsurfen

  • Hallo zusammen!


    Es gibt hier ja immer wieder Fragen und Diskussionen zum Einstieg ins Windsurfen, dem passenden Board und Segel, usw.; deswegen dachte ich, ich schildere einfach mal meine Erfahrungen aus dem Einstieg. Vielleicht ist das ja für den einen oder die andere hilfreich.


    Ich habe letztes Jahr im Sommer mit dem Windsurfen begonnen. Bislang war ich immer am Müggelsee im Osten Berlins. Hier gibt es eine tolle Surfschule, die auch Material verleiht, oft böigen Wind in sehr unterschiedlichen Stärken und meist onshore (auflandig, hier von Westen) oder sideshore (von der Seite, hier von Norden oder Süden). Ich bin 1,82 groß, wiege so ca. 83 kg und bin nicht komplett unsportlich. Der Müggelsee ist zwar recht groß, nach dem Wannsee der zweitgrößte See Berlins, aber flach. In vielen Bereichen ist das Wasser nur knie- bis hüfttief – gut zum lernen also.


    Bisher habe ich einen Surfkurs im letzten Juni gemacht und seitdem für knapp 30 Stunden auf dem Wasser Material ausgeliehen. Hier meine Erfahrungen.


    Surfkurs 4 x 3 Stunden: wichtige Theorie (Gefahren! Vorfahrtsregeln!), Board 225 und später 185 Liter mit Schwert: Steuern nach luv und lee, Wende, erste Versuche Halse, Shotstart


    Wasserstunden 1-10: Board 185 Liter mit Schwert: Wende, Halse, surfen bei mehr Wind, erste Versuche mit Trapez, Shotstart bei viel Kabbelei


    Wasserstunden 11-20: Board 185 Liter mit Schwert bzw. 165 Liter mit Schwert: Weiter Wende und Halse, erste Versuche Helitack bei wenig Wind, Trapezfahren bei mehr Wind, Fahren auch bei eingeklapptem Schwert, erste Gleiterlebnisse


    Wasserstunden 21-30: Board mit 165 Liter und später auch 145 Liter, teilweise auch noch mal 185 Liter (jeweils mit Schwert): erste Erfahrungen Gleiten in Fussschlaufen, weiter Wende, Halse, Helitack üben (Halse und Heli bei wenig Wind, Wende auch bei viel Wind und entsprechend Kabbel, alles mit ausgeklapptem und eingeklapptem Schwert), Beachstart aus flachem Wasser, Erfahrungen mit (für mich) viel Wind (ein Tag Böen bis ca. 40 Knoten).


    Segel waren jeweils – je nach Wind und worauf ich Lust hatte – zwischen 4,5 und max. 6,2 m².



    Ich bin eigentlich recht zufrieden mit meinen Fortschritten, hatte fast nie frustrierende Sessions. Ich bin langsam mit dem Volumen runtergegangen (von 225 auf 145 Liter) und habe immer mehr versucht, ohne Schwert zu fahren. Zwischendrin bin ich auch noch mal mit dem Volumen auf 185 Liter hochgegangen, um Halse und Beachstart zu üben.


    Für mich war es eine gute Entscheidung, recht lange ein Board mit Schwert zu fahren. Gerade als es darum ging, erste Gleiterlebnisse zu erfahren, fand ich das Schwert super: schnell Höhe gewinnen, Wende, Schwert einklappen und mit ordentlich abfallen das Board ins gleiten zu bringen, ggf. mit Fusschlaufen experimentieren, danach wieder das Schwert rausklappen, schnell auf entsprechende Höhe und das Ganze von vorne. Mit Schwert zum wieder rauszukommen war es kein Problem, bei den Gleitversuchen auch richtig viel Höhe zu verlieren. Gerade am Anfang und beim Umstieg auf (für mich) kleinere Boards hat mit ein ausgeklapptes Schwert auch viel beim Shotstart bei viel Wind und Kabbelei geholfen.


    Das ganze Material war bisher immer aus dem Surfverein, wo ich auch den Kurs gemacht hatte. Vorteile: Material muss nicht transportiert werden, Segel sind fertig aufgeriggt, und Tipps gibts gratis dazu. Gerade beim Einstieg ins Trapezfahren und Gleiten waren die Tipps hilfreich und wichtig.


    Nachteile von dem vielen Leihen am Anfang: mit Pech sind gerade an guten Surftagen am Wochenende alle passenden Boards und/ oder Segel schon verliehen (wer zeitlich flexibel ist und beispielsweise während der Woche oder am Wochenende ganz früh ins Wasser kann, ist hier deutlich im Vorteil), und das Ganze ist natürlich nicht ganz billig. Bisher habe ich 200 Euro für den Surfkurs, 35 Euro für den Schein und 400 Euro fürs Leihmaterial ausgegeben. Trotzdem hat es sich für mich auf jeden Fall gelohnt: Windsurfen ist toll!


    Es gab allerdings auch zwei Erlebnisse, die nicht so schön waren. Einmal ist mir bei stärkerem Wind die Mastschiene aus dem Board gebrochen, und ich konnte dann mit dem Material zum Strand zurückschwimmen (ich war nicht besonders weit draußen). Und einmal bin ich bei recht viel Wind nach einem Sturz mit dem Fuss in der hinteren Schlaufe hängengeblieben, während das Board weiter gefahren ist. Zum Glück habe ich mir hier wohl nur ein bisschen die Bänder überdehnt, nach ein paar Tagen war das wieder ok.


    Eigentlich bin ich ja über solche Erlebnisse gar nicht mal unglücklich: sie machen einem sehr eindrucksvoll deutlich, was alles so passieren kann. Material kann immer mal kaputt gehen – also versuche ich so zu surfen, dass ich safe bin, auch wenn mir beispielsweise mal der Mast oder die Finne brechen sollte. Und Fussschlaufen haben nun mal ein gewisses Gefahrenpotential – da gibts auch ein paar richtig gute Artikel im Netz, zur Einstellung der Fußschlaufen und dass aktiv trainiert werden kann, die Füße rechtzeitig aus den Schlaufen zu nehmen.


    Vermutlich werde ich Material noch ein paar Stunden ausleihen, bis ich doch recht sicher bei 145 Litern in den Fußschlaufen gleiten kann, und auch mal ein Board ohne Schwert ausprobieren, um mir dann eigenes Material (gebraucht) zu kaufen: ein breiteres Free Ride Board mit ca. 130 Litern ohne Schwert, und für den Anfang vielleicht zwei Segel mit so ca. 5 und 6,5 m². Ich denke, mit so 700-900 Euro für Board, zwei Segel, Mast, Baum und Trapez könnte ich was geeignetes gebraucht finden, das ich dann die nächsten Jahre fahren kann.


    PS: Wenn wer entsprechendes Material im Raum Berlin bzw. Umgebung verkaufen möchte, freue ich mich über eine Nachricht


    PPS: Danke an alle im Forum! Zusammen mit diversen Videos (u.a. die vom Surf Magazin finde ich toll) haben mit die ganzen Tips und Tricks, die es hier zu lesen gibt, sehr geholfen!


    PPPS: Menschen sind verschieden, und das ist gut so. Was ich hier erzähle hat für mich sehr gut geklappt (bisher). Andere Menschen - andere Erfahrungen....



    LG! David

  • Ich finde deinen stufen-artigen und an dich und deine Wünsche/Möglichkeiten adaptierten Aufbau deiner Surf-Karriere ganz toll!


    Wenn du das so weiter machst, wirst du weiter schnell Fortschritte sehen und dich weder über- noch unterfordern, sondern Spaß haben und dabei bleiben.


    Die meisten Abbrüche der Windsurfstarter in meinem Heimatrevier in Griechenland waren die zu frühe Anschaffung von Funboards ohne Schwert und zu wenig Volumen (oft durch die Beratung durch Surffreunde getriggert).

  • Sage ich immer wieder. Immer der Volumen Wahn. Ich wiege 85kg. Mein meistgefahrenes Board hat 140 Liter. Das möchte ich am böigen Binnensee nicht missen. Kann ich mit 9.3 genauso fahren, wie mit 6.8. Das reicht am Binnensee locker für 95% der Tage.

    Ich würde es immer wieder so machen.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Viel Spaß und Erfolg weiterhin. Es lohnt sich dran zu bleiben denn es wird noch lange immer besser für dich werden.

    Eins noch, unsere Pfütze hier am östlichen Rand ist Berlins größter See. Wie heißt es so schön im Film Hai Alarm am Müggelsee... Sinngemäß: Der Wannsee ist überhaupt kein See - nur der Appendix der Havel :bonk:

    Grüße

    Stefan

  • Hi David,

    ganz ehrlich, besser wie Du kann man den Einstieg eigentlich nicht machen.

    Und genau richtig - man kann auch mit einem größeren Board das Gleiten lernen und genau wie Du schreibst viel leichter.

    Oft wird hier beim Einstieg oder auch als Aufsteiger übertrieben und man macht sich das Leben nur unnötig schwer - im Gegenteil verhindert es teilweise sogar den schnellen Fortschritt. Danach weiß man dann auch was man braucht und kann sich eine wirklich passende Ausrüstung zulegen.

    Wünsch Dir weiterhin viel Spaß und Erfolg - vor allem bleib dabei!!

  • Hey Leute ,

    Toller Bericht ich hab auch vor so ca. 2-3 Jahren angefangen. Bei mir hat es leider wegen Windmangel länger gedauert (klassisch Bodensee). Ich hab von Anfang an auf einem 150 Liter Board mit Schwert geübt und mich in den Segeln von 5.5 auf 7.7 hoch gearbeitet was dann auch das Gleiten mit sich gebracht hat. Da bei mir das Gleiten in den Schlaufen, nach 2 Wochen Comersee ziemlich gut funktioniert, bin ich Grad auf der Suche nach einem Freeride Board mit so 130-150 Liter Volumen.


    Das war meine Geschichte, dachte wir erweitern dass Mal vielleicht wird der trööt ja eine Sammlung von Geschichten wie Leute mit dem Surfen anfangen.


    Grüße Manuel

  • Der große Bruder meiner damaligen Freundin hatte nen Mistral Competition und nen Tencate Windsurfer. Ich den Lappen.. . 😁

    Als er auf kleine Funboards und dann Sinker umstieg habe ich mir auch erst nen Klepper 3,20m und dann den F2 Starlit Wave geholt.


    Er wurde einer der besten, wenn nicht der beste Windsurfer damals Anfang der 80er vor Hooksiel und Wilhelmshaven Südstrand. Ich nicht....


    Außerdem zog er immer die tollsten Mädels ab - deshalb bin ich auch dabei geblieben. 😁 Die Hoffnung stirbt nie.. 🤙

  • Hallo zusammen, super spannend eure bisherigen Erfahrungen zu lesen!

    Ich denke seit einigen Wochen auch über einen Einstieg nach. Bin bisher nur normal gesurft und hatte dabei viel Spaß, möchte mich nun mal ans Windsurfen wagen... Habt ihr Tipps wo man in Deutschland momentan am besten damit anfangen kann (Auch in Anbetracht von Corona)? Am liebsten eine Schule, die auch das Material zur Verfügung stellt.

    Habe schon Müggelsee gelesen, habt ihr noch weitere Tipps?


    Danke bereits jetzt schon! :)

  • ----habt ihr noch weitere Tipps?


    Viell Spots, an denen man mehrere Windrichtungen nutzen kann. Timmendorfer Strand ist zB bei den vorherrschenden Winden recht eingeschränkt,


    und wenn man offen einen Tag zuvor einsteigen kann, viell nach Wind buchen ?



    https://www.windguru.cz/48149



    und f die Berliner


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  • wannsee, lass dit bloos keinen echten Berliner hören, dit ist keen see dit is ne ausbuchtung vorne Havel


    Hier wat zum müggelsee

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  • Komme aus Dortmund, also muss ich so oder so woanders zum Windsurfen hinfahren. Danke für die Liste, super hilfreich! :)

    habe dort auch den Walchensee entdeckt. Habt ihr da schon oder generell im Raum Bayern Erfahrungen machen können?

    Sofern es die Bestimmungen im Sommer zulassen sollten, plane ich sowieso nach Bayern zu fahren, von daher würde sich der Umkreis dort gut eignen.


    LG Gaby

  • wenn man aus Dortmund kommt ist Holland eigentlich in der Nähe. Für Beginner ist der Strand Horst sehr gut....

    Waiting for wind, is better than waiting for nothing :)

  • Super danke für eure schnellen Antworten!
    Der Dümmersee ist tatsächlich nicht weit von mir entfernt und scheint auch gut für Anfänger zu sein. silversurfer22002 weißt du zufällig, wie es dort momentan mit den Corona Bestimmungen aussieht? Konnte auf der Seite leider nicht dazu finden und sie telefonisch auch nicht erreichen, ansonsten probiere ich es aber nachher nochmal.


    Lieben Gruß

  • Abstand am Strand alles ganz normal ...

    der ist zum lernen perfekt ... ab 6bft allerdings kurze steile Wellen ...


    in der Umgebung kann man auch noch gut Fahrradfahren ... also auch für Nichtsurfer geeignet ;-)


  • Hallo Gaby,
    ich bin auch aus Dortmund.
    Surfe seit drei Jahren. Ich war auch auf der Suche nach einen Spot, wo ich auch in der Woche surfen kann.
    Warum versuchst du nicht in Haltern am See (Silbersee 2)
    Von Dortmund aus 25 Min Autofahrt. Fahre ich sehr oft auch nachmittags nach der Arbeit.
    Surfstation ist ein Verein http://www.tushs.de.
    Es gibt große Wiese zum Aufriggen. Einstieg zum Wasser vom Sandstrand, Gestelle zum Segel trocknen, Parken direkt an der Wiese. Max.50m Materialtragen, und und und...
    Bei Wind ist immer jemand dort, alleine auf dem Wasser war ich noch nie
    Und die Kinder werden den Strand bestimmt super finden. (Foto von dieser Woche)

    Und das alles 35 km von Dortmund entfernt. Dümmer 150km, Strand Horst 185.


    Grüße

    Roman

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  • @ Waveee: Ich komme auch vom Wellenreiten, und kann das Windsurfen echt empfehlen. Ein schöner Sport, der meist auch mehr oder weniger vor der Haustür gemacht werden kann. Von den Erfahrungen von Wellenreiten habe ich beim Einstieg ins Windsurfen sehr profitiert, denke ich. Schließlich sind die Boards, die wir dort surfen, deutlich kleiner und wir haben auch keinen Mast, an dem wir uns festhalten können. Zum Windsurfen fahre ich 20 Minuten mit der S-Bahn oder 1 Stunde mit dem Fahrrad - und nicht zwei Tage wie beim Trip etwa an die französische oder nordspanische Atlantikküste.

    Windsurfen und Wellenreiten haben in meinen Augen durchaus Ähnlichkeiten (es ist anstrengend, findet im Wasser statt und man kriegt am Anfang nicht so viel hin), es ist aber doch so unterschiedlich, dass es für mich richtig Spaß macht Windsurfen neu zu lernen.


    Mittlerweile bin ich auf ein Board ohne Schwert (JP Magic Ride 149 Liter) umgestiegen, und nach etwas Eingewöhnung klappts auch immer besser. Am Anfang war das doch ein recht großer Unterschied von dem JP Explorer 145 mit Schwert auf das JP Magic 149 ohne Schwert. Das Explorer ist ca. 30 cm länger und deutlich schmaler. Ich hatte am Anfang etwa große Probleme bei der Wende, da ist mir das Magic Ride regelmäßig vorne oder hinten abgesoffen.


    Auch meine Fußschlaufentechnik klappt auf dem Magic nicht mehr. Beim Explorer konnte ich ganz entspannt während des Dümpelns schon ins Trapez und in die hintere Fußschlaufe gehen und dann abfallen und auch in die vordere Schlaufe. Beim Magic geht das nicht: Wenn ich beim Dümpeln in die hintere Fußschlaufe gehe, säuft das Heck umgehend ab und das Board dreht in den Wind. Also lerne ich das Fußschlaufenfahren gerade neu, ganz klassisch: erst im Trapez sicher gleiten, und dann zuerst auf und dann in die vordere Fußschlaufe. Das klappt auch schon ganz gut. Mit der hinteren Fußschlaufe ist es noch schwierig, da reinzukommen ohne anzuluven, aber ich denke das wird auch noch.


    Ich habe das Gefühl, dass auf dem kürzeren Board - obwohl mehr Volumen - auch das Verhältnis Körper - Segel - Baum - Trapez - Tampen noch besser passen muss als auf dem Längeren. Da habe ich auch etwas gebraucht um das besser hinzukriegen. Sehr gut fand ich hier dieses Video:

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    . Ich habe oft glaube ich zu schnell dichtgeholt, dabei viel mit den Armen und wenig mit Trapez und Körpergewicht gearbeitet, und hatte dann viel Druck im Segel aber wenig Vortrieb und konnte nicht mehr sinnvoll durch das Trapez Druck auf das Segel machen. Mittlerweile versuche ich, wirklich immer die Hüften etwa parallel zu dem Segel zu halten, mit dem Zug durch die Tampen auf das Trapez schräg von oben und vorne. Und dann mit Körpergewicht und Trapez mit zunehmender Geschwindigkeit das Segel dicht zu holen, und höchstens sanft mit dem Segelarm nachzuhelfen, während sich die Anordnung Segel - Tampen - Trapez - Hüfte nicht wirklich ändert.


    Gerade bin ich ernsthaft auf der Suche nach einem eigenen Board, und das gestaltet sich nicht einfach. Vielleicht liegt es auch an der Jahreszeit? Freeride Boards mit etwa 130 bis 140 Liter werden gebraucht zu ordentlichen Preisen angeboten. Ein über 10 Jahre altes Bic Core, das damals 600 Euro gekostet hatte, für 550 Euro, oder ein 20 Jahre altes JP mit Macken für 400 Euro. Finde ich heftig.


    Neu gibts nichts unter 1000 Euro, soweit ich das recherchieren konnte. Auch die BICs sind mittlerweile in dieser Preisklasse. Was es oft günstig gibt, sind die langen Boards aus den 90ern. Warum gibts eigentlich keine günstigen Einsteigerboards in der Preisklasse so um die 600 Euro (mehr)? Vielleicht sollten welche von uns ins Shape-Geschäft einsteigen?


    Nun ja, vielleicht finde ich ja noch was geeignetes. Oder ich hole mir für den Sommer ein langes altes Schiff und gucke mal, obs dann im Herbst zum Ende der Sommersaison bessere Angebote gibt. Zu viel Geld wollte ich fürs erste Board nicht ausgeben, auch weil mir von verschiedenen Leuten mit Erfahrung gesagt wurde, dass die Wahrscheinlichkeit, das erste Board mit Masteinschlägen zu schrotten, doch recht groß ist.


    Grüsse!