Wellen surfen - Wave Windsurfen lernen

  • Da ich öfters davon träume (ich meine nachts im Traum) und mir dadurch einbilde ein Gefühl dafür zu haben, obwohl das nicht sein kann ... Vielleicht schaue ich zu viele Videos vor dem schlafen gehen :)


    Jedenfalls will ich es irgendwann unbedingt machen, zumindest versuchen und frage mich und euch, die es können, mal gemacht oder versucht haben


    - ist es schwer oder sehr schwer ? wo sind die Herausforderungen bei kleineren- mittleren Wellen ?

    - was sollte ich alles gut können, bevor ich damit beginnen kann ? ... wird dann von mir geübt ... ich meine z.B. die Kurven, Bein-, Segel- feinarbeit, um die Wellen hoch und runter zu fahren .... Kann man überhaupt ohne Wellen im flachen etwas vor- üben ? Gibt es Lern- Vorstufen dazu ?

    - gibt es auf YouTube gute lern Videos dazu, zum vor-lernen ? Ich schaue gleich selbst, aber wenn ihr ein Gutes kennt, immer her damit

    - kann ich mein 240/60 , 90 l Brett, 3 Schlaufen gut dazu benutzen als Neuling in der Welle ?

    - wo am besten in Europa ? mit Anleitung also Kursangebot wäre wahrscheinlich am gescheitesten ...würde ja am liebsten nach Hawai zum Robby N. 8) wenn da nicht so viele wenns wären ...

  • limnos hat doch einen super Einsteiger freundlichen surfspot laut der soptbeschreibung, die ich mal gelesen habe.


    Eigentlich brauchst du nix besonderes

    - Wasserstart sollte sehr sicher sein

    - Video zu rein und rausgehen

    - Shorebreak queren


    Sollte für die ersten Versuche reichen


    Die Surf bewirbt immer Wave camps

    In Marokko, kanaren und oder Brasilien

  • das wichtigste ist: brauchbare Wellen zu finden ;-)


    ok, ich meine, Halsen sollten weitestgehend sicher sein! (alternativ Wende, die ich aber für "störanfälliger" halte)


    enge Kurven fahren auf Flachwasser
    kleine Sprünge über Kabbel

  • Ich finde das wichtigste ist erst mal überhaupt raus zukommen...

    Da hilft es bestimmt sicher dümpeln zu können und auch ein schneller Wasserstart und Wende sind hilfreich.

    Waiting for wind, is better than waiting for nothing :)

  • Weniger "Kopf", mehr "machen" ! ;-)


    Sich vorher ein paar Gedanken zu machen, ist sicher ratsam, aber letztlich ist es viel "learning by doing".

  • Die Surf bewirbt immer Wave camps

    In Marokko, kanaren und oder Brasilien

    Surf Camps finde ich für Welleneinstieg sehr gut - kann ich nur empfehen.

    Das Camp in Marokko/sidi kaouki fand ich zu wenig einsteigertauglich: Wenn ordentliche Wellen zum Abreiten da waren, dann gleichzeitig sehr kraftvoll brechend und nicht schön "laufend" (sondern auf der ganzen Länge brechend). Da kann sehr viel kaputt gehen.

  • Kaputt geht's sowieso, wenn man in Wellen unterwegs ist :-) Aber ja, am Anfang lieber etwas gemässigter und kleiner.


    Wasserstart muss zu 100% und schnell klappen. Meistens hast du keine Zeit, um dich auszurichten. Du musst also so fallen, dass das Material quasi schon wieder ready ist. (Das kann man auch auf dem See lernen)


    Zudem musst du die Wellen lesen können. Wann kommt ein Set, wie lange brauche ich für raus, wann muss ich den Start timen (z.B. wenn dritte Setwelle bricht), dass mich das Set nicht gleich im Shorebreak abwirft und 4 mal wäscht. Wie sind die Strömungen, wo sind die Windlöcher?


    Das alles ist ein Lernprozess und auf diesem Weg gehört Materialschaden dazu. Auch später natürlich noch und auch die "Profis" können machmal den Shorebreak nicht queren (ich denke an den letzten Hookipa Event...). In der Welle ist jeder Tag, jede Stunde unterschiedlich und einzigartig. Man muss also die Gabe haben, sich flexibel auf verschiedene Gegebenheiten einrichten zu können.


    Eigentlich reichen für den Einstieg kleine Mittelmeer oder Ostsee Wellen. Erst danach würde ich richtung Kanaren o.ä. gehen. Allgemein tust du dir gut, wenn es ein Beachbreak mit Sand ist. Pointbreaks sind für Anfänger nichts. Mehr als 2 Turns braucht es anfangs nicht.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Es braucht gute Ausdauer, Kondition und Kraft. Da ist nichts mit „Einhängen und Genießen“ :D

    Ich glaube, vor allen daran würde ich gnadenlos scheitern. ||

  • ich glaub, das hier ist das Ziel

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    geht sogar eingehängt
    wenn die wellen groß und lang genug sind
    und solche Wellen gibts halt nicht an jeder Ecke

  • oftmals haben Wellen die unangenehme Eigenschaft, direkt am Strand zu brechen, getoppt dadurch, dass es einen gewissen Luvstau gibt und die Windrichtung on- statt sideshore ist


    da wird schon der Start zum Kraft-und Geschicklichkeitsakt

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    ab Min 6:00

    (obwohl hier nichtma am Strand)

  • ich glaub, das hier ist das Ziel


    geht sogar eingehängt
    wenn die wellen groß und lang genug sind
    und solche Wellen gibts halt nicht an jeder Ecke

    Alles easy, solange nichts passiert.

    Man sollte bei solchen Wellen aber auch noch gut tauchen können und wissen, wann man lieber

    schwimmt oder taucht und wohin ... :)

  • Schöne Bedingungen zum Einstieg findet man m.M.n. recht oft in Nordjütland (Hanstholm, Klitmöller, Nörre Vorupör).

    Dort sind die Wellen of recht clean, haben große Abstände und brechen eher harmlos. Natürlich gibt's da auch fette Tage, die eher nichts für Einsteiger sind, aber das gibt's wohl überall.

    In Cornwall kann man auch mal gute Bedingungen haben, aber ich glaube insgesamt ist der Wind dort eher Glücksache und eher im Winter präsent.

    Ansonsten kenne ich in Europa eigentlich keine Spots mehr, an denen "regelmäßig" schöne Wellen laufen.

    Fuerte Nord soll im Winter gut sein können, Flag Beach könnte da zum Einstieg auch gut sein. Wenn das eine Option ist, am besten Bouke von Witchcraft fragen, denke ich. Ich selbst war erst einmal dort und hatte leider keinen Wind.

    In Übersee kann ich Kapstadt empfehlen. Kann für Einsteiger aber auch gern mal zu groß werden und ist nicht so "harmlos" wie Dänemarks Norden.

    Sao Miguel do Gostoso hat vor Kauli's Station auch schöne Wellen zum Üben, aber nur, wenn man Wind von rechts mag.

  • Es braucht gute Ausdauer, Kondition und Kraft. Da ist nichts mit „Einhängen und Genießen“ :D

    Ich glaube, vor allen daran würde ich gnadenlos scheitern. ||

    Ja, das stimmt leider.


    Am Anfang ist wenig bis kein Trapez angesagt, viel Schwimmen und Höhe Laufen zu Fuss am Strand mit Material gegen den Wind.


    Als Board reicht ein FSW mit etwas Überschuss Volumen und 3er Set.

    Eher Single Fin, damit Angleiten und Raus fahren besser klappen.


    Bei den Segeln sollten passende Grössen da sein, überpowert erschwert das ganze sehr, unterpowert heisst viel schwimmen.


    Ein sicherer schneller Beach Start ist muss, Powerhalse und Wasserstart sollten sitzen, sonst wird es noch anstrengender.


    Kleine Sprünge sollten auch gehen, wenn es ungewollt höher geht lieber man loslassen.


    Eine zweite Person, die einen beobachtet und ggf. In Lee abholt ist auch nicht schlecht.


    Ich bin in Blavand und am Mittelmeer schon öfters viele 100m in Lee gelandet, daher sollte man einen Ausstieg dort kennen.


    Trotzdem ist mir jeder Wellentag lieber als 5 Flachwasser Tage.

  • ich würde euch zum welleneinstieg reviermässig zu cabarete raten


    mmn einer der am angegenhmsten zu fahrenden wavespots an denen ich je war au ssicht eines voralpenländers ;)


    bin da mit mit meinen jungs hin wo es endlich zeit war ordentlich in die welle zu gehen, und meine frau hat dort den wasserstart gelernt.


    das schöne ambiente hebt die stimmung und damit die motivation


    selber habe ich in zandvoort angefangen in den 1970ern, für weiter weg hat die benzinkasse nicht gereicht, und das ist schon hardcore dort. aber eben in reichweite. war auch der erste wellenausflug mit den ungs unserer jugendgruppe


    das wichtigste ist mmn erstmal echte freundschaft und gefühl für wellen zu entwickeln, das habe ich halt schon als kleinkind als mich mein vater auf der luftmatratze in die mittelmeerbrandung geschubst hat und etwas später habe ich es geliebt mit schnorchelmaske am grund zu liegen und die über mir brechenden wellen anzuschaun.


    da lernt man dann dass es immer nur mit der welle geht, nie dagegen


    und in den 1970ern habe ich dann im kino crystal voyager gesehen - das hat alles verändert...


    mit 13 wellenreitkurs in cornwall

    dann in brasilien

    dann wurde windsurfen erfunden und es war schnell klar dass das mein sport wird - segelboot verkauft, mistral competition geholt

    bald angefangen boards abzuschneiden und selberbauen, 1981 dann erstmals zandvoort - seeeehr harte schule ;)


    dann in australien gelernt dass die wellen vielleicht klein aussehen im pazifik, aber einen mörderwumms haben im vergleich zu allen anderen


    das problem ist sicher - wie schon oben beschrieben - gute wellen zu finden, und dann noch an einem spot zu einer zeit wo der nicht überfüllt ist.


    von österreich aus ein dilemma, mit ein grund - neben dem alter - dass ich fast nix mehr welle fahre. zu selten, zu weit und die reflexe und gelenkigkeit lassen nach. aber wenns mal passt macht das auch mit freeracezeug recht viel spass.


    was noch nicht erwähnt wurde ist mmn sardinien - aber da muss man mobil sein und den bedingungen nachfahren, und man muss sich auch benehmen weil es durchaus noch localism gibt. (wofür ich tlw. verständnis habe)


    sonst sind mmn europäische spots halt schwierig, weil es nicht oft läuft, tlw gleich brutal wird, extrem voll ist etc.


    daher die eingangsempfehlung cabarete, weil da haben alle spass, flachwasser, schöne welle am riff, warm, ums eck reine wellenreitspots, warm, superschön.


    zweite empfehlung wäre dakhla - da muss man zwar transfer zum wavespot machen, aber das ist eh cool und kostet nicht viel, und das ocean vagabond organisert das gerne. kann aber sein dass die aussicht nicht mehr ganz so toll ist wegen neubauten


    und schaut euch videos von thomas traversa an !


    hier ein paar bilder, evtl. kommt die reihenfolge beim einfügen durcheinander


    der junior in cabaretepasted-from-clipboard.png

    pasted-from-clipboard.png






    dahla blick aus dem hotelzimmer & lagune & wavespot

    pasted-from-clipboard.png


    pasted-from-clipboard.png


    jugendwoche in zandvoort 2004




    pasted-from-clipboard.png


    pasted-from-clipboard.png

  • meine ersten (und leider auch mangels Gelegenheit) letzte Erfahrungen mit dem Wellengedöns - 1984-1986 in Lacanau Ocean - da findet auch ein Worldcup-Lauf im Wellenreiten (ohne Segel) statt, die Wellen sind da also amtlich, der Wind leider weniger.

    Die Versuche damals erfolgten mit einem Sailboard Masterclass 335 (mit eingeklapptem Schwert) und 5,5er nicht durchgelattetem Segel.


    1. Rede zuerst mit den Locals und oder dem Strandmeister, die können Dir viel über Sets und Strömungen sagen.

    2. Lerne, Sets zu lesen und das timing für den Start gedanklich vorzubereiten.

    3. Der Start muss flott gehen: Reinrennen, draufspringen, losdüsen - beim reinrennen Brett höher heben als die letzte brechende Welle.

    4. Rausfahren: abhängig von Windrichtung und Stärke ein Balanceakt mit viel Reaktionsvermögen. Bei genügend Sideshore gehts besser, bei schwachem onshore wirds haarig.

    5. Einmal über die Brecherzone raus, erst mal draußen entspannt hin und her fahren, dabei gewöhnt man sich schon mal an die Wellen und nimmt schon den einen oder anderen Hang leicht mit.

    6. Vorsicht wenn der Hang steiler wird: Ich bin das erste Mal zu weit vorne stehen geblieben, war ja auch wenig Wind. Das "Abreiten lief ganz gut und erstaunlich einfach und intuitiv, bis die Welle das Board hinten angehoben hat, die Nase einspitzelte unde ich den sogenannten "Katapultstart" erfand. :D

    Natürlich direkt vor die brechende Welle, Material hinter mir. Ach ja - vermeide tunlichst Dei Material zwischen Dir und der Welle liegen zu haben, sonst macht das Aua. Hat es in meinem Fall, aber die netten Rettungssanitäter haben mich schon zur ersten Hilfe getragen.

    7. Habe genügend Reparaturerfahrung und Epoxi dabei - die abendlichen Reparaturen im Sonnenuntergang haben aber was meditatives.


    Wichtige Regeln:


    - Wer die Welle zuerst hat, dem gehört sie. Mann, waren die Wellenreiter stinkig auf uns, weil wir sie uns eben weiter draußen geschnappt haben :D

    - Ein Local auf dem Wasser setzt die Regel ausser Kraft.

    - Viele Locals auf dem Wasser setzen Dich ausser Kraft :whistling:

    - Wenn man mit den Loacls dann ein Bierchen getrunken hat, gilt die Regel wieder.

    - Entere nie windsurfend eine Wellenreit-Wettkampfzone während des Events. Das ist zwar ein geiler Aussichtsplatz, gibt aber mächtig Ärger.

  • Ich denke, man sollte es ganz ruhig angehen. Roswi kommt von einem bayrischen Bergsee ;-)

    Erstmal in Ruhe aufs Meer (Ostsee, Mittelmeer etc) und in gemäßigten Revieren anfangen, um ein Gefühl für "bewegtes Wasser" zu bekommen und Wellen, die durch Wind anstehen und in die entsprechende Richtung laufen. Bevor es dann an "richtiges Surfen in der Welle / mit der Welle" geht, läuft noch eine ganze Menge Wasser den Berg runter, denke ich.

  • Ich denke, man sollte es ganz ruhig angehen. Roswi kommt von einem bayrischen Bergsee ;-)

    Erstmal in Ruhe aufs Meer (Ostsee, Mittelmeer etc) und in gemäßigten Revieren anfangen, um ein Gefühl für "bewegtes Wasser" zu bekommen und Wellen, die durch Wind anstehen und in die entsprechende Richtung laufen. Bevor es dann an "richtiges Surfen in der Welle / mit der Welle" geht, läuft noch eine ganze Menge Wasser den Berg runter, denke ich.

    Die Schweiz ist nicht Bayern :P

  • Ich denke, man sollte es ganz ruhig angehen. Roswi kommt von einem bayrischen Bergsee ;-)

    Erstmal in Ruhe aufs Meer (Ostsee, Mittelmeer etc) und in gemäßigten Revieren anfangen, um ein Gefühl für "bewegtes Wasser" zu bekommen und Wellen, die durch Wind anstehen und in die entsprechende Richtung laufen. Bevor es dann an "richtiges Surfen in der Welle / mit der Welle" geht, läuft noch eine ganze Menge Wasser den Berg runter, denke ich.

    Die Schweiz ist nicht Bayern :P

    Alter, ich komme aus Schleswig-Holstein ! Alles südlich der Elbe ist für uns Dunkeldeutschland und alles, wo Berge sind, ist Bayern ! ;-)