Dann wollen wir mal wieder surfen / Wiedereinstieg nach 26 Jahren

  • Hallo zusammen,


    mein Name ist Dirk und bin 56 zarte Lenze jung. In den 80er und 90er habe ich sehr viel gesurft, Binnen und See. Aber halt nur hobbymäßig. Damals waren Powerhalse, Wasserstart

    und das Übliche eigentlich kein Problem. Dann kam Familie, Arbeit und vor allem keine Zeit. Jetzt ist Rente und Wohnwagen angesagt und natürlich soll auch mal wieder gesurft werden.

    Material habe ich jedoch keins mehr, dafür aber jede Menge Hüftgold (180cm, 113kg). Zum Wiedereinstieg habe ich jetzt ein Bic / TAHE T293 One Design V2 mit 205ltr. und Schwert

    herausgesucht. Da es ja leider nicht mehr den klassischen Surf Shop um die Ecke gibt, fehlt mit hier die Beratung. Was meint ihr, passt das? Und welche Segelgröße wählt man mittlerweile für welchen Wind? Ich bin da etwas überfordert. In den letzten 25 Jahren hat sich ja echt was getan auf dem Markt.


    Wäre nett von euch, wenn da ein zwei Tipps kämen


    LG Dirk

  • das hängt doch sehr stark von deinem übriggebliebenen Können ab bzw. ob dir Stehsegeln reicht oder du nur bei Gleitwind loslegen magst

    und wie schnell die alten Gleitmanöver-Fähigkeiten zurückkommen


    ich denke, hier wirds bei 15 helfenden Usern 30 verschiedene Tips geben


    ich meine, das Bic könnte dir einen guten Wiedereinstieg ermöglichen mit dem baldigen Wunsch nach was leichterem, kleinerem, kürzeren


    muß aber nicht.........

  • auf Dauer wird das nicht dein einziges Brett bleiben aber ich kenne auch einige die mit sehr viel schlechterem Brett durchaus 1 bis 2 Jahre ihren Spaß haben. Und wenn man Spaß daran hat kann man den One Design nachher auch zum Tricksen bei Leichtwind nutzen.

    Auf welchem Revier wirst du surfen?

  • 56 und Rente?? Supi, wie macht man das?? :thumbup:

  • Danke für eure Antworten.

    Surfen soll jetzt nicht mein neues Megahobby werden dem ich jede freie Minute nach komme. Möchte halt nur, wenn es sich aus Wetter und Ort ergibt, ein bisschen gleiten und das Surfen genießen. So rentnermäßig halt :):) . Als Surfgebiete kommen dann die Orte in Frage, die wir für unseren Urlaub mit dem Wohwagen bereisen. Extra Surfgebiet bereisen des surfen wegen, wird es wohl nicht geben. Dieses Jahr z.B. steht noch Rosas und Bayer Nähe Chiemsee an, wenn wir wieder dürfen. :rolleyes::rolleyes:

    Draum such ich auch ein Board, dass mir den Wiedereinstieg erleichtert. Sollte es gut klappen, ist ein weiteres Board ja schnell gekauft.

    Aber der Anfang ist halt schwer und der Surfmarkt hat sich sehr gewandelt, die Bretter sich echt breit geworden ^^^^ .


    LG Dirk

  • Wenn auch der Preis eine Rolle spielt, ist der BIC sicherlich eine gute Option. Auch Schwert ist bei suboptimalen Revieren manchmal hilfreich.Ansonsten halt die üblichen Verdächtigen: Fanatic Gecko, Tabou Rocket, ... jeweils mit 145 Liter.

    Die Breite der aktuellen Bretter wirst du bei deinem Gewicht bald zu schätzen wissen.

  • Warum fährst Du nicht im Sommer mal in einen Club, wo Du Dir das ganze Zeug einfach für eine Woche mietest. Da kannst Du dann ausprobieren, welcher Boardtyp und welches Volumen Dir gefallen.

    Da kannst Du Dir die ganze dogmatische Diskussion sparen, weil wenn Du 3 Surfer nach Material fragst, kommen meist sehr unterschiedliche Antworten.

  • ......und wieder meine Faustformel, damit der Normalsurfer und Freizeitsurfer keinen Frust bekommt:


    eigenes Gewicht + 60 Überschussvolumen = in deinem Fall minimum 173 Liter Board Volumen.


    Leute, bietet doch keine 145L Boards an. Da ist doch schon Frust vorprogrammiert. Verstehe ich alles nicht. :(


    Nimm das Bic und wenn es irgendwann gut klappen sollen, nimm ein kleineres Board.


    Welche Segel schweben dir vor???

  • bis jetzt hat doch jeder gesagt, dass der Bic eine gute idee ist
    speziellen surfurlaub scheint er nicht machen zu dürfen


    die angesprochenen 2 Wochen Spaß können sich bei den wenigen nutzbaren tagen (Familie) doch locker über 2 Jahre ziehen ;-)

  • Hi Dirk,


    letzten Sommer stand ich vor der gleichen Situation wie du jetzt, auch mit ganz ähnlichen Gedanken und Fragen - und deshalb kann ich dir sagen - wenn du Gott zum lachen bringen willst, mach Pläne ;-)


    Natürlich wird beim ersten Versuch fast gar nix klappen, selbst beim einfachen Beachstart wird du am Anfang nach dieser Zeit rumeiern. Aber bereits der erste Ritt stellt die Welt völlig auf den Kopf - oder, man könnte auch sagen, zurück auf die Füsse ;-)


    Jedenfalls wird von deinen jetzigen Vorsätzen kaum etwas übrig bleiben. Vielleicht auch nicht - aber die Möglichkeit dass es so kommt, solltest du einkalkulieren.


    Die Basics werden mit etwas Zeit auf dem Wasser sehr schnell wiederkommen, aber die heutigen breiten und kurzen Bretter fahren sich doch sehr anders. Deshalb würde ich erstmal nur Anzug und Schuhe kaufen - Bretter und Segel hingegen lieber ausleihen. Da kannst du dich bequem rantasten - denn so schnell wie die Fähigkeiten zurückkehren - und sich damit deine Ansprüchen wandeln - kannst du gar nicht nachkaufen.


    Dito fürs Trapez. Heut fahren die meisten Leute Hüfttrapeze - erstmal ausprobieren ob dir das liegt - oder ob du dich im klassischen Stztrapez wohler fühlst.

  • das zum kaufen geplante 293 lange bic-Board wird sich eben nicht so dolle anders fahren, als er das damals gewohnt war

    insofern ist der Hinweis auf die anderen fahreigenschaften der modernen breiten Boards einigermaßen unpassend

  • Moin,


    erneut geben hier wohl einige User Tipps, welche ein Bic Techno 293 noch nie gefahren sind... :/ . Fragt doch mal cheiman, t4luis, Henning93 oder mich hier aus den Forum, wie ein vergleichbares Bic Techno 293 Twinser fährt, denn wir alle haben oder hatten schon mal so ein Board... ;) . Ich kann acdipa nur beipflichten und aufgrund seiner Volumenberechnung und meiner Erfahrung dem Dirk520 das Techno zum Wiedereinstieg nur wärmstens empfehlen, ein Board, welches ihm bei seinem Gewicht auch später noch mächtig Spaß bringen wird, meint


    Jürgen

  • Geht es eigentlich um Neukauf (dafür spricht die Nennung von Tahe) oder um den Kauf eines gebrauchten Boards?


    Falls es um Gebrauchtkauf geht:

    Einziges Problem/Aufgabe bei älteren Techno One Design könnte die Finne werden.

    Die Boards kommen ja aus einer Jugend-Regattaserie. Die ersten Jahrgänge hatten noch eine Trimbox und die Serienfinne aus der Regattaserie waren von der Größe auf die recht kleinen Segel der Jugendregattaserie angepasst. Wenn man eine größere Finne haben will muss man ggf. etwas suchen. Es gibt sie aber.

    Bei den neueren One Designs ist das kein Problem, die haben Deep Tuttle, ganz neue sogar foil-ready.

    Da stell ich aber mal wirklich in Frage, dass das ein gutes Board zum Foilen ist.


    Und der Mastfuß ist ein eigenes System, da sollte man beim Gebrauchtkauf prüfen, ob der noch dabei und in Ordnung ist.

    Wir haben noch ein paar von diesen Brettern im Verein und ich fahre die immer mal wieder gerne wenn ich zum Leichtwindtricksen etwas Volumen unter den Füßen haben möchte.

  • in roses gibt es bestimmt auch Material zum leihen, für die Gewichtsklasse gibt es da aber vermutlich keine oder nur ähnliche Bretter wie das von dir bereits ausgesuchte


    Chiemsee ist glaube ich nicht so richtig belüftet im Sommer

  • Danke für die vielen Tips und Meinungen.

    Ich denke es wird wirklich das BIC Techno 293, dass ich mir als Neuware anlegen werde. Werde dann mal von Wiedereinstieg berichten, wie es geklappt hat und wie es weiter gehen soll. Lass die Sach mal ruhig angehen, momentan brennst ja Corona alle uns aus.


    Danke noch mal.


    LG Dirk