Die 3. Foiling-Saison: Foiling Totale

  • ohh - dachte mir schon, dass da ein Haken dran ist .... :-)

  • Inzwischen 19 Foiltage - eine erste Bilanz:


    -PD AI 91 / PD Foil+ 8.0 / Moses 107/1000

    Von Anpumpbedingungen bis hin zu gutem Gleitwind, wo alle Windsurfer mit dem 7,0er gut angepowert über den See fliegen, hat die Kombi einen großen Trimm- und Einsatzbereich.

    Die letzten Foilsessions damit ist mir klar geworden, dass die Foilhalsenversion von Gostavo Costa Hoevel (wo man den vorderen Fuß auf der neuen Seite direkt neben der vorderen Schlaufe schräg hinstellt) genau meins ist - damit konnte ich heute alle gut angepowerten Halsen sicher durchfoilen. Die Version, den vorderen Fuß auf der neuen Seite direkt in vordere Schlaufe zu fädeln - die mag mein Gehirn oder Muskelgedächtnis nicht :-)


    -PD 125 foilride / Phantom RF 6.0 / Moses Balz Pro

    Fliegt, ist stabil, macht Spaß, draufstellen und genießen :-) Genau das was ich wollte. Foilen leicht gemacht.


    Foil totale?

    Da geht noch bisschen Zeit ins Land, bis ich Highwindslalom und Wave auch durch Wind- oder Wingfoilen ersetzen kann.

    Am Samstag am Förmitz hatte es in Böen bei uns bis 7 Beaufort - hatte das PD 125 foilride / Phantom RF 6.0 unter den Beinen - unmöglich ... Ich brauche ein kleineres Foilsegel oder einen kleineren Wing, vielleicht einen 4er :-)

  • I have made a video of my Patrik kit in light winds - I am getting going very early with my 9.0 and once flying it just keeps going.


    I have used my PD125 now with sails from 4.7 to 7.0 and it is a very easy board.


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  • Förmitz, gestern 4,5 h Pumpen, Abheben und Halsen geübt.


    Foilhalse steht :-)


    Bin seit gestern mit der Foilhalse durch - geht in beiden Richtungen - gut angepowert und damit schnell genug in beide Richtungen :-)

    Aber was war eigentlich der Schlüssel - denn wir hatten ja letztes Jahr und dieses Jahr darüber viel diskutiert? Bei mir waren es letztendlich diese paar Punkte:


    -nicht einfach auf dem Up-Wind-Kurs in die Halse abbiegen, sondern zuerst auf einen zunehmenden Raumschotkurs abfallen, und max. Speed aufbauen

    -die Halse mit sparsamen Fußbewegungen einleiten und Richtung halten, keine hektischen groben Bewegungen

    -seitdem ich nicht mehr versuche mit dem Fuß mich in die neue weit außen liegende vordere Schlaufe einzufädeln - sondern ihn einfach direkt neben der vorderen Schlaufe positioniere - ist vieles einfacher (beim Verlassen der Halse nach Umschlagen der Camber - dann fädeln ich den vorderen Fuß sehr einfach in die neue vordere Schlaufe ein)

    -das Umschlagen des Rigg ist der abschliessende (und über Gelingen oder Scheitern der Flughalse entscheidende) Punkt: habe zuletzt bei Leichtwind immer das Loslassen des Riggs mit der einen Hand und das nach vorne vor den Körper Ziehen des umgeschlagenen Riggs mit der anderen Hand geübt. Ziel, dass eben das Rigg nicht "wegklappt" sondern schon perfekt bereitsteht, weiter zufliegen. Boom-to-Boom macht das einfacher.

    -wenn das Board beim Verlassen der Halse noch gut fliegt, aber die Camber noch falsch herum stehen - kein Problem: ein kurzer Ruck und die Fuhre fliegt Richtung nächste Halse weiter :-)

  • Dein Tipp mit vor die Schlaufe stellen hat mir auch sehr geholfen. Es geht zwar viel besser wenn es direkt in die Schlaufe klappt, aber jetzt mache ich , wenn ich die Schlaufe nicht treffe, nicht mehr mit der Schlaufe rum. Gehe sofort zu Segel shiften über, Halse schnittig weiter carven, vorderer Fuß rutscht dann von selber irgendwann noch richtig rein

  • ja Mias, das mit "vor die Schlaufe stellen" war der Knackpunkt bei mir.


    Auch wenn es meinen Stolz verletzt - anstatt bei dem Versuch meinen Fuß da vorne verzweifelt reinzufriemeln wieder die Halse dann vertimen und dann ganz verhunzen :D - besser so durch die Foilhalse fliegen, und dann den Fuß einfriemeln.


    Danke natürlich an Gustavo Costa Hoevel :-) von dem war das mit dem Fuß vor die Schlaufe zu stellen.

  • Hat bei mir am Lago auch besser funktioniert, vor allem mit dem Formula geht es nicht, werde die Tage mit dem Slalom nochmal üben, also vor die Schlaufe stellen

  • Geht schon 8o manchmal ;) . Wenn man die Schlaufe perfekt trifft und dabei dann sogar nicht verschneidet ist es schon ein geiles Gefühl 8) dann gibt es nicht nur ordentlich Fliehkraft sondern danach auch direkt volle Beschleunigung :love:

  • Förmitz - 5-10 Knoten


    Auch auf dem Förmitz nimmt die Zahl der Wingfoiler exponentiell zu (ich selber war erst 2 mal dort mit dem Wingdings). Finde ich super - sind zu 90% vorher KIterfoiler gewesen.


    Wir hören ja von der Industrie (aber auch einigen Wingern) wie früh die Dinger doch losgehen und dass dies auch früher als die Windfoiler wäre.


    Wir hatte zuletzt einen sehr guten Tag, böig um 4 Beaufort: ich bin 4h das PD foilride125/6.0 qm Phantom RF/Balz Pro geflogen und freundlich ausgedrückt, flogen die besten 6,0 Ensis Winger vergleichbar los (oder einen kleinen Tick später). Sie fielen aber definitiv immer früher aus dem Gleiten raus, schafften seltenst die ganze Seebreite (Windshift & Drehungen) und der Speed ist (meist die großen W1100 Moses Foils) deutlich langsamer.


    Heute war Schwachwind - aber für 1 h durchgängig Böen, die ich zum Windfoilen (AI 91 cm, Patrik Foil+ 8.0 und Moseses 107/1000) mit aktivem Abfallen, Abheben, Durchpumpen nutzen konnte. Einmal in der Luft flog ich immer über die gesamte Seebreite.

    Einer der Winger kam 1 mal ins Foilen - Foilgröße 6.0.


    Die Statements der Industrie "6.0 Wing = Leichtwindspaß" sind genauso verlogen, wie die Marketingversprechen im Windsurfen seit 20 Jahren.

    ich sehe bisher nicht, dass das Wingfoilen bei Leichtwind auf dem See mit Race- oder Freerace-Windfoiler mithalten kann.

  • Beständigt auch genau meinen Eindruck. Ich habe auch die Vermutung Das ein Großteil der winger in ein paar Jahren zurück zum windsurfen wechseln und es dann eine ganz gewaltige Anzahl an windfoilern gibt.

  • Ich würde nie mehr auf das Windfoilen zurückgreifen, das Wingfoilen macht mir viel mehr spaß. Heute als Beispiel: Ich war mit einem 5 m² Wing und 1600 cm² Foil auf der Nordseite von Borkum bei Siedshore von link und Strömung gegen den Wind auf dem Wasser. Beim rein Fahren brauchte ich nur einen kleinen Finger für den Wing, den Rest machte der Wellenschub. Mit dem Windfoil hätte ich mir in solche Bedingungen eher umgebracht. Das Windfoilmaterial ist viel zu schwer und träge. Es geht schon beim raus Fahren viel zu träge die Wellen rauf und runter.


    Für Leichtwind habe ich einen 7 m² Slick. Schon bei leichten Wind fahre ich damit höhere Geschwindigkeiten als ich sonst maximal mit dem 6 m² Echo bei gut 20 kn Wind erreicht habe.


    Ein Wing hat einen viel größeren Einsatzbereich als ein Windsurfsegel.


    Bei 40 kn Wind bin ich mit dem Windfoil total überfordert, aber mit dem Wingfoil auf Flachwasser habe ich bei dem Wind spaß.

  • ja, genau - wie in der Werbung. Wir wohnen ja auch alle am Meer.


    Wunderschöne, toptrainierte 25 jährige Athleten oder Modells die kristallklare Wellen abfoilen, während Sie den Wing mit dem kleinen Finger halten oder elegant neben sich herfliegen lassen.


    Ist halt blöd - dass der Käufer auf den vielen deutschen See'en von dieser Fantasie nur wenig haben wird ...


    Was nützt einem der große Windbereich, wenn es auf unseren See'en meist 5-10 Knoten hat?


    Was nützt einem der superstylische und trendige Wing auf dem Gardasee, wenn das Wellenabfliegen auf dem Chop am Lago eh nicht geht?


    Was nützt einem die z.Zt. doch sehr teure Wingfoil-Kombi wenn der Vereinshungerhaken auf seinem F2 Sputnik und North Prisma doppelt so schnell ist?

  • @ Blitz

    Du beschreibst genau das wo ich glaube wingfoilen mach Spaß und Sinn. Wellenreiten in kleinen Wellen die nicht zum Wellenreiten reichen und man keine Lust auf sup oder pumpen mit surffoil hat.

    Alternativ noch springen da es viel einfacher sein soll. Jedoch glaube ich das dafür die meisten zu alt oder unbeweglich sind. Nur gerade aus und Halsen wenden und evtl 360er wird evtl schnell langweilig da es auch viel einfacher sein muss.

  • Moin,


    Race-orientierterte Windfoilen geht sicherlich extrem früh los, wenn man die richtige Technik hat und auf diese Art des Windsurfen Bock hat. Bei uns gibt es Wingfoiler, die ähnlich früh auf's Foil kommen und dann auch durchfoilen, es kommt aber auch auf das Foil an, viele benutzen riesige Frontflügel mit viel Lift aber null Dynamik. Ich muss deutlich mehr pumpen um mit meinem 1850er auf's Foil zu kommen, aber einmal oben kann ich ordentlich Speed generieren und mich dadurch viel leichter von Böe zu Böe arbeiten. Wingfoilen ist spielerischer und leichter zu erlernen, und vom Material her weniger technisch. Wing aufpumpen, Foil anschrauben fertig. Und man hat einen Wahnsinns Windbereich, den ich beim Windfoilen gefühlt so nicht hinbekomme.


    Wichtig ist doch am Ende der Spaß auf dem Wasser. Und den versucht natürlich auch die Werbung zu vermitteln. Ich sehe, dass viele vor den Kosten beim Windfoilen zurück schrecken und sich dann Wingboard, Foil und Wing für tausende von Euros zu kaufen. Es ist definitiv einfach beim Wingfoilen die Halsen zu lernen als beim Windfoilen.


    Beste Grüße, David

  • Endlich in meinem Heimatrevier in Griechenland, Xiropigado im argolischen Golf.


    Mein Freund Jannis und ich hatten 1 Jahr drauf gewartet - er hatte heure PD 135 SL, 46,5 Pfaffi Finne und ein P7 2022 Prototypen AC-Z in 8,5.


    Ich bin meine große Kombi mit dem 1000er Foil geflogen.


    Die ersten 5-10 Minuten Upwind gegen die steile Kabbelwelle mit langen Meereswellen (max. 0,5 m) war creepy - aber der 107 Mast macht das Leben so leicht! Im Vergleich zu 2020 mit dem 95 cm Phantom X - eine viel einfachere Geschichte - man ist höher und sicher. Also die 12 cm plus lohnen sich.


    Meine Foilhalsen gingen in beide Richtungen, habe fast alle durchgeflogen, 3-4 Beaufort. Draußen mit den Meereswellen, drinnen so 50 meter vor dem Ufer im Chop. Meereswellen ist leichter - außer wenn sie einen in der Halse beim Shiften anheben ....


    Auch für einen kompetitiven SL-Surfer wird es schwer an einem Racefoil dran zu bleiben. Zwar ist er auf der "Geraden" 5 km schneller - aber in jeder Halse, die ich durchfliege (ganz besonders, dass man bei diesen Bedingungen nicht alle Racejibes mit dem SL-Finnen-Board durchgleiten kann).

    ich kam auf fast die doppelte Strecke heute.


    Jannis hat heute entscheiden, dass er auch Windfoilen will - habe die kleine Foil-Kombi dabei - warten auch Nordwind (konstant, keine Wellen) und dann fängt er mit Windfoilen an, während ich halt Wingdingse :-)

  • ...


    Die ersten 5-10 Minuten Upwind gegen die steile Kabbelwelle mit langen Meereswellen (max. 0,5 m) war creepy - aber der 107 Mast macht das Leben so leicht! Im Vergleich zu 2020 mit dem 95 cm Phantom X - eine viel einfachere Geschichte - man ist höher und sicher. Also die 12 cm plus lohnen sich.


    ...

    Hat schon jemand Erfahrung gesammelt, wie es ist, wenn man von einem längeren Mast auf einen kürzere Mast umsteigt? Ist es so, dass der "Körper" die Flughöhe basierend auf der Wahrnehmung der absoluten Höhe steuert? Oder anders formuliert: Wenn du von 107cm auf 95cm umsteigst, haut es dich dann am Anfang laufend auf die Fresse, weil das Foil aus dem Wasser kommt?

  • ja - von 107 auf 85 ist extrem ätzend für mich. Werde sicher auf dem kleineren Foilboard 2022 auf 100 cm SL-Foil wechseln.

  • War heute Nordsturm (Boreas) angekündigt - war ein Lüftchen ...


    Haben dann im Haus auf dem Balkon gesessen, PWA-Videos zum Thema Foil vs. Fin geschaut und auf den Meereswind (Batis) gewartet.


    Kam dann bisschen was gegen 15:00, 15:15 sah es schon deutlich besser aus. Also schnell runter zum Material - leider zogen auf der Landseite Wolken über die 1km hohe Bergkette hinter uns auf.


    2 Optionen:

    -die Wolken blocken den Wind = 2-3 Beaufort max.

    -die Wolken führen zu einer Verschattung der Sonne, schnellem Temperaturabfall und dann viel Wind und Wellen (wie ein Turbo für die Meeresthermik).


    Auch nach >20 Jahren Erfahrung entschieden wir uns falsch: großes Material .... nach 30 MInuten und 5 Beaufort gaben wir auf ...


    Ich wechselte dann auf des foilride 125 mit Balz Pro 720/85 cm und 6.0 Phantom RF. Super toll!


    Also der 85 cm Mast reichte mir locker gegen die steile 1 meter Welle - war nur einmal knapp, als 2 solche Wellen im rechten Winkel auf mich zu liefen.

    Habe nur 1 mal overfoilt. War mit dem 6.0 massiv überpowert in den Böen - habe da leider kein Trimmsystem integriert.

  • Der Nordsturm setzte heute endlich ein - lokal waren es dann 5 beaufort in Böen bis 6 , mit einer steilen Welle, aber nur bis 1 meter.

    War alles etwas verraucht - auf der anderen Seite des Golfs brennt es - Löschflugzeuge seit gestern in der Luft.


    Bin heute nur mein kleines Foilpaket geflogen: PD foilride 125, Balz Pro 85/720 und das Phantom RF in 6.0qm


    War etwas zuviel Wind :-). Bin immer 2 Langschläge die Küste hoch, dann vor dem Badestrand eine Foiljibe (die auf dem kleinen PD mir viel seltener durchgeflogen gelingt als auf den 91er - da sitzt sie) und dann vor dem Wind die Küste runter. Überraschenderweise lässt sich das das kleine Patrik super gelandet in der Halse gecarvt durchgleiten.


    Und vor dem Hauptstrand habe ich dann versucht mit der Welle zu spielen. Also die Welle senkrecht abgefoilt, dann langer gecarvter Turn nach Luv und dort Carving gegen die nächste anrauschende Welle. Ging erstaunlich gut und machte extrem Spaß!


    Was habe ich gelernt:

    -das Phantom RF braucht auch 6.0 eine Trimmeinrichtung (die ich nicht dabei habe ...)


    Was ist mir unklar - und da brauche ich euren Rat:

    -meine großen Race-Windfoils sind so getrimmt, dass ich mehr Last auf dem vorderen Fuß habe

    -die Kombi heute fühlte sich eher wie ein Slalom-Finnen-kombi an: Tick mehr Belastung hinterer FUss - was würdet Ihr mit dem Mastfuß nun umtrimmen (nach vorne oder nach hinten), um ein neutrales Gefühl zu bekommen?


    vielen Dank und Viele liebe Grüße!, Boris

  • ..

    Was ist mir unklar - und da brauche ich euren Rat:

    -meine großen Race-Windfoils sind so getrimmt, dass ich mehr Last auf dem vorderen Fuß habe

    -die Kombi heute fühlte sich eher wie ein Slalom-Finnen-kombi an: Tick mehr Belastung hinterer FUss - was würdet Ihr mit dem Mastfuß nun umtrimmen (nach vorne oder nach hinten), um ein neutrales Gefühl zu bekommen?

    ....

    du meinst, dass du für eine stabile Fluglage zu viel Druck hinten brauchst? Die üblichen Rezepte wären ja dann Mastfuss nach hinten u./o. Fussschlaufen nach hinten u./o. Stabilizer auf mehr Lift einstellen. Oder nicht? Bin ja selber erst „fortgeschrittener Anfänger“😉 - also nicht so der Richtige für das Erteilen von Tipps. Oder fühlt es sich anders an als nach zu wenig Lift? Oder zu viel Zug auf der Hinterhand und deshalb zu viel Druck auf dem hinteren Fuss?