Neues Board für 3-4 BFT auf Seen

  • Hallo Surf-Gemeinde,

    ich lese intensiv seit 2 Wochen hier im Forum mit. Wirklich ein Super-Forum.


    Ich will wieder mit dem Windsurfen anfangen und brauche Rat zu einem neuen Board.

    Kurz zu mir:

    Ich bin 43 Jahre alt, männlich, Multisportler. Habe mit 9 Jahren meinen ersten Surfkurs gemacht. Bis zum 25sten Lebensjahr bin ich 3-4 mal im Jahr zum Surfen gefahren. Holland und Frankreich meist. Wasserstart und Powerhalse waren kein Problem. Aber nie Wave - immer nur Slalom - Flachwasser.


    Dann bin ich auf den Ausdauersport umgestiegen (Ironmans, Ultratrail-Runs, Open Water Swimming und so). Bin noch ziemlich fit würde ich sagen. Seitdem aber bis auf wenige Ausnahmen, kein Windsurfen mehr. 2013 war ich mit meiner Frau und dem kleinen auf Fuerte und habe einen Tag beim Egli Material geliehen. War wie beim Radfahren. Nach ein paar Turns ging alles wieder. Die Halsen waren mehr schlecht als recht, aber ich konnte 4 Stunden richtig schön heizen. Wasserstart ging auch trotz 10 Jahren Pause noch.


    Jetzt bin ich 4-5 mal im Jahr mit meiner Familie in Wandlitz (nähe Berlin). Da haben die Schwiegereltern ein Haus direkt am Wasser. Auf dem See kann man Windsurfen.

    Hier mal ein LInk zu einem Video:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Da gibt es eine Surfschule mit Verleih. Ich hatte aber immer Pech und nie das Material bekommen, was ich gerne hätte. Gerade große Segel über 7 qm sind rar.

    Darum will ich investieren und Material bei den Schwiegereltern bunkern. Dann kann ich vom Garten direkt aufs Wasser. Ich würde gerne eine Windrange von 3-4 BFT bis hin zu 5 BFT in Böen abdecken. Am liebsten ein Brett mit etwas mehr Volumen.


    Ein Wasserstart sollte möglich sein, falls der Wind mal plötzlich weg ist. Das konnte ich früher auch mit viel Gewackel mit einem 105 Liter Brett.

    Aber ich muss vom Steg/Ufer erst mal ein Stück rauskommen und später vielleicht auch wieder zurück zum Steg dümpeln. Da kann man nirgendwo stehen.

    Ich wiege nackt 82 kg.

    Ich dachte an ein Tabou Rocket+, ein F-Race oder ein Blast. Es gibt auch noch viele andere Bretter, aber über die beiden habe ich viel gutes gelesen und ich würde nehmen was ich zu einem guten Kurs bekomme. Evt. auch gebraucht. Ich habe von meinem alten Equipment noch einen Mistral Screamer mit 105 Litern, 262 cm lang und 62 cm breit. Ist aus 2007 ;(:D

    Bei 5 BFT würde ich den noch mal probieren wollen.


    Segel müsste ich alle neu kaufen. Das jüngste ist von 2003 ein Gun mit 6,3 qm und 3 Cambern. Alle anderen Segel sind Ende der 1990er. Masten und Gabeln auch.

    Was ich so gelesen habe, würde ich bei Camber-Segeln bleiben wollen.

    Irgendwas um die 8 qm und 7 qm. Dem Gun mit 6,3 würde ich auch noch mal eine Chance geben.

    Aber ich glaube 6,3 sind für den Spot auch eher zu klein.


    Das Brett bereitet mir Kopf zerbrechen. Reichen die 130 Liter um bei 3 BFT mit 8 qm Spaß zu haben?

    Richtig gleiten und Halsen! Oder wäre ich damit am unteren Limit? Ich habe hier viele Beiträge studiert und viele von euch scheinen bei ähnlichem Gewicht die 130 Liter zu fahren.

    Ich würde mich über ein paar Anregungen, Empfehlungen freuen.


    Sorry, ist jetzt doch ein längerer Beitrag geworden!


    Stay Human

    Heiko

  • Hallo Heiko,

    Wir wiegen beide ungefähr gleich viel. Mit meinem 85-90Kg komme ich mit meinem 127liter Goya Bolt mit 76cm breite und einem 8,6er 3 Cam Segel erst bei stabilen 4 BFT ins gleiten. Da brauche ich schon mindestens 14-17 Knoten Wind, um mit pumpen ins gleiten zu kommen und auch nicht wieder einzuparken.

    Wenn es ein Leichtwindbrett für 3-4 BFT werden soll, schaue dir Mal das Superlightwind von JP an, da kannst du dann aber nicht mehr so gut mit Segeln <8qm fahren.

    Ich denke mit einem Brett um die 80cm breite und einer 44-45cm Finne kannst du auch glücklich werden. Ist halt die Frage, ob es ein "Universalboard" von 3-6bft sein soll wie bei mir, oder eben ein Leichtwindboard.

  • Ich würde für das angepeilte Revier an deiner Stelle nach etwas mit explizitem ,Leichtwind'-Charakter suchen (bei Lorch, JP, Fanatic..., bei Tabou eher einen großen Rocket ohne plus). Free-Race Boards haben alle eine spürbare Gleitschwelle jenseits von 3Bft. Segel dann etwas jenseits von 8 qm mit 2 Cambern. Für absolutes Frühgleiten vielleicht ein Sailloft Traction. Das macht dann zwar bei 5 Bft keinen Spaß mehr, passt aber zu deinen Anforderungen.


    Andere werden dir jetzt sicherlich gleich vorschlagen mit Folien anzufangen. Wäre auch eine Idee.

  • Danke für eure Antworten. Da habe ich mich wohl ganz schön verschätzt! Man liest auf jeder fünften Surf Ausgabe von den Super-Frühgleitern, etc. Darum dachte ich man kann schon ab 3 BFT Spaß haben. Aber wenn ich dazu dann "Spezial" Material benötige...

    DIese Leichtwindboards wie ein Superlightwind sind ja bestimmt eine gute Sache, aber die Möglichkeiten sind mir zu gering. Was mache ich dann bei 4 und 5 BFT? Da fährt man so ein Superlightwind nicht mehr, richtig?

    Wenn ich mir nur ein Board zulegen will, muss ich mich also von den 3BFT verabschieden. Da gehe ich dann noch SUPen oder Segel mit den Kids.
    Kann ich die 4 und 5 BFT dann mit einem Board abdecken? Das wäre dann ein Rocket mit 130 Litern oder wenn ich richtig etwas hinblättern will ein Lorch Bird mit 150? Oder sind 5 BFt für die Boards dann schon wieder zu viel? Bei 5 BFT fahre ich doch höchstens noch 7,0 qm oder eher weniger.

  • Das Feintuning macht man mit der Finnenlänge. Um mit einem Brett mehrere Windbereiche abdecken zu können habe ich bei meinem Goya Bolt 3 Finnen von 44cm bis 40cm. Zusammen mit meinen Segeln kann ich das Brett noch im Extremfall mit 7,1er Segel bei 28 Knoten fahren.

  • 4 bis 5 bft geht auch mit einem SLW oder mit jeden Freeride Board.

    4 auf jeden Fall, untere 5 vielleicht auch noch, aber bei deutlich mehr als 16 Knoten Grundwind macht der SLW langsam keinen Spaß mehr und es wird ein ziemlicher Kampf, v.a. an einem Binnenspot wie Wandlitz, wo bei 5 Bft. Grundwind vermutlich immer noch ordentliche Böen durchziehen. Hängt sicher auch von Gewicht und Können ab.

    Ich bin jedenfalls mit ebenfalls 82 kg bei mehr als 16 Knoten froh, noch ein kleineres Board zu haben. Bei einer Einbordlösung würde ich für 4 bis 5 Bft. dann lieber ein Board um die 130 Liter neben. Damit bist Du flexibel. Den Rocket+ finde ich für Binnenreviere mit unkonstantem und tendenziell schwächerem Wind sehr gut geeignet. Wobei es da sicher auch weitere Alternativen gibt.

    Um bei 3 und bei 5 bft. Spaß zu haben, braucht man m.E. eher zwei Boards. Oder ein Board mit Foiloption und ein Foil.

  • gleiten bei 3bft mit 130L kannst du vergessen.

    Wenn du dir ein 80 cm Board mit 8,6qm Cambersegel kaufst dann hast du ab 4bft Spaß.

    naja gaaanz so zum vergessen seh ich das abolut nicht. er wiegt ein paar kg weniger als du, mehr wissen wir noch nicht;

    im bereich von 10-12kn bin ich mit dem Frace 130 im gleiten, beim freifahren sowieso.


    das haben wir ja öfters bei den regatten dass es am startschiff immer so um die 10/11kn hat. die leichten sind am fahren und die schweren am schreien


    PWA hat mmn ein windlimit 7 kn, ifca 11 zum start und dann nicht unter 7 (müsste nochmal nachlesen) also das sind durchaus bedingungen wo man ins gleiten kommt, und wegen der materialbeschränkungen fährt da keiner mit superleichtwindboards.


    wenn da der wind signifikant drunter bleibt nehm ich lieber ein longboard oder geh suppen als 15 cm breite oder 1m² mehr segel anzuschnallen


    foil wäre ggf auch eine option

  • also der wandlitzsee ist ja ein sau böiges Loch äh see. Meist ist Wind an oder aus und das ganze alle 10 min anders


    Keine Ahnung wo die Hütte ist, aber der See ist eigentlich so klein, dass man immer nach hause dùmpeln oder schwimmen kann.

    Ich war da meist mit einem 96l Brett und 6,4 Segel unterwegs. Würde ich heute nicht mehr machen ging aber auch.


    Würde dir zu einem 140 F-race, Blast, superride, lurch oder anderen freeracer raten. 2cam oder 3cam Segel 7 und 8,5 mehr braucht es am wandlitzsee nicht. Wenn man große Segel mag 9,5 geht auch

    Die locals foilen da alle, nicht ganz ohne Grund. Brett was foilready ist, wäre nicht schlecht

    Bei carsten von der surfschule kann man auch Material aus dem Shop wöhlertstr leihen, wenn man wirklich eine kaufabsicht hat. Mit ihm muss man reden, was nicht immer einfach ist.


    Suchst du neu oder gebraucht? Hätte noch Segel da und wohne umme Ecke. Board könnte ein Spezi auch noch über haben.

  • Danke für eure Kommentare und Tipps. Ich glaube ich vertue mich mit den Windstärken. Bei mir im Kopf hat sich Beaufort als Einheit eingebrannt, aber ist ja eigentlich sehr ungenau bzw. breit gefächert... 3 BFT sind vermutlich weniger Wind als ich mir immer vorgestellt habe.

    Ich habe gerade mal nach historischen WInddaten für Wandlitz geschaut und dieses Diagramm gefunden:

    Wind Wandlitz.jpg

    Die Einheit ist hier allerdings km/h. Von Mai bis Okt sind es viele Tage mit Wind über 19 km/h bis zu 28 km/h. Also um die 4 BFT.

    Die 3 BFT zum Surfen streiche ich dann mal und setze auf die Tage mit 4 BFT, mit Böen in die 5 BFT. Wenn es wirklich mal Tage mit über

    5-6 BFT gibt versuche ich den alten Screamer mit 105 Litern.

    Meine Suche gilt dann einem Brett für die Tage mit 4-5 BFT. Irgendwas mit ca. 130 Litern wie ein Rocket+ oder F-Race.

    Ich will dann schon lieber ein etwas sportlicheres Board. Das normale Rocket (ohne Plus) ist doch eher ein Freerider mit Komfort.

  • acidman

    Danke für deinen Post. Schön von jemanden zu lesen, der den See kennt. Genau so wie Du die Verhältnisse beschreibst ist es auch. Ich bin auf dem See erst 4-5 mal gesurft. Immer mit Leihmaterial von der Surfschule und immer waren die Segel zu klein (gab nichts über 7qm). Mal gleitet man und im nächsten Moment steckt man wieder fest. Aber die Jungs mit eigenem Material und Segeln über 7 qm scheinen Spaß zu haben. Natürlich hat es auch etwas mit den eigenen Skills zu tun. Keine Frage!

    Die neuen Boards sind ja meistens Foil ready, obwohl ich mich im Moment damit noch nicht anfreunden kann.

    Ich selber wohne in NRW, aber wir sind ja regelmäßig in Wandlitz. Ich würde primär nach gebrauchtem Material schauen. Die Auswahl ist aber bescheiden.

    Schreib mir doch mal eine PN, was Du an Material los werden willst. Segel zwischen 7 und 8,5 qm und dazu passend Mast, Baum, etc. suche ich.

    Brett auch aber gebraucht werde ich da glaube ich nicht fündig.

  • der rocket ist schon sportlich geht auch mit 2 cam, aber raciger ist der Rocket+


    Wandlitzsee war lange mein homespot, war aber schon Jahre nicht mehr da.

    Die Statistiken vergiss.

    Es ist 10 min Wind, dann 20 min nicht, dann wieder 7min Wind dann wieder nix, dann mal 20 min.

    Das ist auch im Oktober so, eventuell ist der Wind dann mal länger da, aber der See erfordert sehr viel Geduld

  • Hallo Heiko,


    willkommen im Forum.


    Auch wenn es primär um Boards gehen soll, möchte ich das Thema Segelgröße noch einmal aufbringen.

    Ab 4BFT Grundwind ist es bei deinem Gewicht unkritisch ins Gleiten zu kommen.

    Bei den für Binnenseen typischen böigen Bedingungen und <4BFT. steigt der Aufwand "exponentiell" (auch in €) für jeden Knoten, den Du früher ins Gleiten kommen möchtest.

    Ein frühgleitendes (also nicht Slalom/Race-) Cambersegel ab 8.5m2 würde mir für Dich in den Sinn kommen,


    Hatte selbst vor vielen Jahren und ca. deinem Gewicht(84kg) ein V8 10,5 von 2001 und später ein GTX9.8, womit ich bei ähnlichen Bedingungen viel Spass hatte.

    Damals war das Brett ein AHD Free Diamond77 (145L, 270cm Länge, 77cm Breite,48cmOFO Breite). Die Finne war eine Select Freeride 52cm.


    Wo oben schon ausgeführt, gibt es einige Möglichkeiten für Boards, die für Dich in Frage kommen können, unabhängig von der Marke.

    Ein passendes Rigg gebraucht zu finden sollte die größere Challenge sein.


    Schlussendlich spielt die Finesse beim Angleiten eine massive Rolle. Schau Dir was von den Frühgleitern bei Euch ab. Wie sie auf dem Board stehen, nach der Böe, die sie ins Gleiten bringen soll Ausschau halten, dann erkennbar Abfallen, ein wenig Pumpen und wenn Sie dann im Gleiten sind, mit dem breitestmöglichen Grinsen im Gesicht, sich die Höhe wiederholen, ist schon ein Blick wert.


    Viel Spaß und windige Grüße

  • Vielen Dank für die Tipps, Leute! Hier im Forum sind wirklich viele, nette und hilfsbereite Menschen unterwegs.

    Ich stöber immer noch jeden Tag durch die vielen Beiträge hier...


    Danke für ein Angebot Acidman! Vielleicht komme ich darauf mal zurück. Dann brauche ich aber sicherlich auch ein richtiges Leichtwind-Brett.


    Ich bin noch mal in mich gegangen und habe für mich folgendes entschieden:

    Ich bin nur 3-4 mal im Jahr für ein langes Wochenende oder eine ganze Woche am See. Abgesehen vom Winter, wenn es mir zu kalt wäre...

    Die Tage habe ich bisher auch immer so rumbekommen. Mit den Kindern, SUPs, Angeln, ich laufe viel und schwimme auch mal gerne durch den See.

    Surfen wäre noch dazu eine weitere Option. Einmal um es den Kindern zu zeigen (ich habe in der Garage auch noch einen alten Mistral One 360 cm mit Schwert). Darauf habe ich mal gelernt...

    Wenn es dann mal mehr Wind hat (ab 4 BFT) würde ich dann mein Gück beim Windsurfen probieren. Dann will ich aber auch "Action" und nicht nur auf dem See rum dümpeln...


    Ich habe mittlerweile einiges an Material angeschafft und freue mich auf Pfingsten.

    Bei Totti habe ich bei einem 7.0 Switchblade HD mit passendem Mast und Verlängerung zugeschlagen. Ich hoffe damit auch die "wenigen" Tage mit stärkerem Wind (Böen in 6 BFT) fahren zu können.

    Dann habe ich ein fast neues JP Super Ride Pro mit 132 Litern (73 cm breit) günstig ergattern können. Es war dem Vorbesitzer zu klein - der wiegt aber auch 12 kg mehr als ich und dazu konnte ich noch ein Gun Exceed in 8,0 aus 2020 ergattern. Ich wollte eigentlich etwas um 8.5 haben, aber der Preis für das 8,0er war soooo gut und ich kann es auch mit dem 460er Loftsail-Mast von Totti fahren (von der Länge her passt es zumindest).

    EIne Gabel konnte ich Gebraucht bei DD ergattern für 150,-. Eine AL360 E3 aus Alu (nicht Carbon). Die wurde auch nur wenig gefahren und ist noch Top im Schuss. Da wackelt nichts. Ich habe ja noch mein ales Equipment vom Ende der 90er. Die Gabeln konnte man alle komplett zerlegen - mit diesen Pin-Eindrück-Verbindern. Die sind gegen die neue Gabel total schwammig...


    Die beiden Segel (7,0 und 8,0) sind jetzt sehr eng beisammen, aber dafür war das 8,0 zusammen mit dem Brett ein echter Schnapper.

    8,5 hätte zusammen mit einem neuen Mast ein vielfaches gekostet ..

    Werde ich jetzt diese Saision einmal testen und dann evt. um Material ergänzen. In meinen 18 jahre alten Neo und isn Sitztrapez passe ich noch ein und beides macht noch einen guten Eindruck.

    Ich werde von meinen ersten Erfahrungen berichten...

  • Hallo Heiko,


    hört sich nach einem guten Plan an. Viel Freude mit dem neuen Material.


    Falls das Angebot von Acidman noch stehen sollte, wäre ein direkter Vergleich zwischen dem 8.0er und dem 9.5er aufschlussreich.

    Habe es selber mal umgekehrt gemacht. Bin von meinem 9.8m2 GTX auf ein 8.5er Goya Mark von einem Kumpel gegangen um zu erfahren, wieviel "PS" mir durch die 1.3m2 weniger verloren gehen. Für mich war es sehr deutlich spürbar und man einfach deutlich weniger Druck/Vortrieb in der Hand.

    Klar, man muss es mögen und die 2.58cm Gabelbaumlänge des GTX sind auch in der Powerhalse zu spüren schon gar im direkten Vergleich. Man hat aber auch sehr viel mehr Gleitzeit im Gegenzug.


    Die 2.5m2 Abstand zwischen dem 7.0er und dem 9.5er hören sich nach viel an, sind es aber in der Realität nicht. 9.5m2 sind für die schönen aber windarmen Tage, wo es einfach juckt auf den See zu gehen und Spaß zu haben und Du dann mit ein wenig Technik ein paar schöne Schläge gleitend und in den Schlaufen absolvierst.

    7.0m2 sind für die Tage, wo Du weiß, dass es Wind hat und zwar sicher.

    Für alles Andere wäre ein Segel in der ca. 9.5m Klasse das one-size fits (almost) all Segel.


    Windige Grüße


    PS: 7.0 und 9.5 brauchen andere Finnengrößen