Segelgrößen für Supercruiser/Low Aspect Foils bei stärkerem Wind

  • Bei uns sind in den kommenden Tagen 16 bis 19 Knoten Grundwind angesagt. Bislang wechsle ich bei solchen Bedingungen immer zurück zur Finne, aber mein Board für diese Bedingungen ist gerade bei kaktus und bekommt einen Noseprotektor.


    Mir bleiben deshalb derzeit noch 106 Liter mit 60 cm Breite und ein 145er FoilX mit Supercruiser. Diese Kombi würde ich einsetzen, wenn der Wind für das kleinere Board nicht reichen sollte oder bei passenden Bedingungen einfach mal beides probieren.


    Bin allerdings mit dem Supercruiser bislang nur bei eher schwachem Wind mit Segeln von 6.5 bis 8.7 gefoilt und für mehr Wind fehlen mir noch die Erfahrungen.


    Welche Segelgröße würdet Ihr darunter bei welchem Wind für den SC oder vergleichbare große Foils (1700 cm2) empfehlen? Bis zu welcher Windstärke sind so große Foils kontrolliert fahrbar, ohne dass es zu arg in Kampf und Krampf ausartet?


    Könnerstufe und Gewicht sind dabei sicher auch relevant: Ich wiege 82 kg und foile seit dem letzten Sommer, kann in der bisherigen Windrange sicher lange Strecken fliegen und komme auch mit einfallenden Böen klar. Foilhalse lernen steht noch auf der Agenda, sobald das Wasser wieder etwas wärmer wird ;).

  • Seewasser

    Hat den Titel des Themas von „Segelgroßen für Supercruiser/Low Aspect Foils bei stärkerem Wind“ zu „Segelgrößen für Supercruiser/Low Aspect Foils bei stärkerem Wind“ geändert.
  • Meine Erfahrung beruht auf den Foils Moses 873 mit 2200 cm² Flügel und Aeromod V1 mit schnellem LW HA-Flügel mit ca. 850 cm².

    Du kannst m. M. auch kleine Segelgrößen auf deinem Supercruiser fahren, allerdings solltest du die Größe so wählen, dass du in den Böen "passend" unterwegs bist, d. h. relativ klein.

    Ich fand mein Moses Foil mit gut angepowertem bzw. überpowerten Segel anstrengend zu fahren, da der Flügel den Segeldruck nicht mehr in Geschwindigkeit umsetzen kann und unruhig wird, anders als z. B. mein Aeromod.

    Daher bin ich auch in böigen Bedingungen lieber den Aeromod gefahren, weil unter dem Strich mehr Range hat, d. h. er kommt etwas später ins Fliegen, lässt sich aber "oben raus" viel einfacher und schneller fahren.

    Bei (relativ) gleichmäßigem Wind und (relativ) kleinen Segeln, z. B. in Thermikrevieren mit etwas Windwelle macht der Moses aber schon auch richtig Spaß.

    Am böigen Baggersee mit Flachwasser dann aber lieber das schnelle Aeromod mit etwas größerem Segel.

    Beispiel: Bei 10 - 15 Knoten mit (kurzen) Böen bis 18-20 Knoten bin ich mit dem Aeromod ein 6.9 Goya Nexus problemlos gefahren, mit dem Moses hätte ich da ein 5.7 oder 5.0 Goya Banzai genommen.


    Gruß, Alex

  • Hi,

    ich kenne das Problem und bin den Supercruiser auch schon das ein oder andere mal bei Westwind gefahren. Ich habe dann ein 5.2 oder 4.8 genommen, allerdings waren das Freestylesegel und die fand ich nicht so gut, waren mir zu zapplig. Besser ist es wenn die Segel gleichmäßig den Druck aufbauen und man etwas dosiert aufmachen kann. Bei den beiden Segeln war es so, das der Druck direkt weg war wenn man aufgemacht hat und dann wird es ein ewiges Rauf Runter mit dem Foil. Das eine Mal war mit einem 130l Slalom und die anderen Male waren mit 125l Foilboard. Ich selber wiege 87kg

  • Ich will nicht ich muss 😀, weil mein Rocket+ bei Kaktus weilt. Vielleicht reicht es ja für kleine Segel und 106 Liter / 60er Breite. Dann wird natürlich die Finne gewässert.


    Aber meistens kommt ja dann doch weniger als angesagt bei uns an. Und bevor ich mit dem kleinen Board Stop & Go praktiziere, teste ich dann doch lieber das Foilen mit kleinen Segeln.


    Wenn man selbst nicht auf's Wasser darf ist das natürlich erheblich döofer, als wenn nur die perfekte Boardgröße ausfällt. Bei der Ansage und nach der mageren Windausbeute in den letzten Wochen muss das extrem nervig sein. Kraft und Stärke beim Blick aus dem Fenster und v. a. schnelle und gute Besserung.

  • Cooles Angebot. Vielen Dank. Ich fürchte aber, den könnte ich Dir dann nicht mehr zurückgeben 😉. Der würde perfekt die Lücke zwischen meinem 60 cm Exocet Cross und dem 81er Rocket+ schließen. Bin schon dabei, vorsichtig den Markt zu sondieren. Meist der Anfang vom Ende (der Ersparnisse).


    Aber Friedrichshain ist dann doch ein bisschen weit für die Boardleihe. Da könnte ich fast auch nach Gotha fahren und kaktus mein Board vom OP-Tisch reissen :).

  • kaktus ist bestimmt sein neues Segel ausprobieren,, da musst du nur zum Cossi


    Da ist bestimmt genug Wind und du schlägst 2 fliegen mit einer klappe,,aber ist bestimmt nicht fertig


    Wenn das board rot ist, dann liegt es im 2.,Regal von oben 😂

  • Kaktus auf dem Cossi wäre perfekt. Dann könnte er mir mein Board mitbringen - ist mein Homespot hier in Leipzig. Hast Du sicher mit kaktus Thüringer Baggerloch verwechselt (Alperstedter See ist das, meine ich). ;)

  • Wind ist jetzt schon reichlich. Ich höre es im Wohnzimmer sehr gut. Zum Windfoilen reichen jetzt schon Segel um 2 m². Mit mein Infinity 76 fahre ich als kleinstes Segel ein ganz altes 3 m² Segel bis ca. 30 kn Wind.

  • glaube wenn Wind ist fährt er eher nach Leipzig hat er mal erzählt, aber vielleicht habe ich das falsch in Erinnerung

    Jedenfalls in den kommenden Tagen leider nicht. Aber ich darf mein Board morgen Abend schon abholen. Extrem fix, nach weniger als einer WocheIMG-20210310-WA0002.jpg:

  • Ja, ich bin auch wieder extrem zufrieden. Ist schon Nr. 2 vom Meister. Der erste war noch etwas herausfordernder:

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