Anfänger-Foilboard ... reicht foil-ready oder gleich dedicated ... welches Board taugt ... ?

  • Servus zusammen,



    bin gerade dabei meine Board-Palette Richtung Windsurf-Foilen zu konsolidieren (Foil-Freeride).


    Da wollte ich fragen was ihr so empfehlt als Anfänger-Foil Board.


    Revier wäre München, Walchensee, Ammersee, Wörthsee. Also eher wenig Wind, gelegentlich Blauthermik am Walchensee 10-20 Kn, Flachwasser. 85 Kg der Fahrer


    Foil-Erfahrung aus Urlaub ist vorhanden: Rhodos mit Fanatic Gecko und altem Fanatic Foil (das mit den Winglets). Fussschlaufe ganz vorne, Mast ganz hinten in der Schiene ... warten bis man schnell genug ist ... rein in vordere Fussschlaufe ... sachte mit vorderem Fuss hochziehen ... geht.


    Komischerweise funktioniert das hierzulande aber nicht, inzwischen 2 Foils rumliegen:

    1. RRD WH Flight Alu Foil = schnelles Foil
    2. Fanatic Flow Foil 1250 = Auftriebsstark, grosser Wing


    Allerdings hatte ich bisher noch kein dedicated Foil-Board probiert, sondern mit den vorhanden Surfbrettln probiert:

    • RRD X-Fire LightWind 150
    • RRD I-Fire 122 Slalom Board


    Mit Gewalt bekommt man die Dinger hoch, aber so richtig kontrolliert und langsam abheben ging nicht.

    Eher mit hinterem Fuss aufstampfen, also Gewaltstart ... unkontrolliert.

    Inzwischen vermute ich auch dass es einfach zu wenig guten Wind hat (Raum München, Walchensee etc.)



    Daher die Frage an Euch: was könnt ihr aktuell empfehlen als Anfänger-Foil-Board ?


    Sollte zu den o.g. Foils passen. Deep Tuttle + Schienensystem wäre gut


    Angeschaut hab ich mir z.B. folgende:


    • JP Australia FreeFoil LXT ... da sind Fusschlaufen auch weiter innen + vorne, vorderste Position aber nur für Wing-Foilen ... befürchte da faulen Kompromiss (bin kein Wing Surfer)
    • Fanatic Stingray 140 ... hat auch beide System, aber da sind die Fussschlaufen-Positionen fast so ähnlich wie bei den klassischen Surfbrettln, also das was ich bereits hab = X-Fire Lightwind 150
    • andere Vorschläge gerne ... ich bevorzuge höhere Literzahlen da ich auch im Winter / Frühjahr unterwegs bin ... trockene Füsse ... aber evtl. wäre 120L auch nicht schlecht.


    Interessant wäre dann auch noch ob es nicht ein 'normales' Windsurfboard auch tut, welches aber Foil-Ready ist.


    Aufgrund meiner Erfahrung mit lokalen Bedingungen = kaum gescheiter Wind, wenig Übungstage habe ich aber die Befürchtung dass doch ein reinrassiges Foilboard ansteht ... schon alleine wg. der Fussschlaufen (zu weit hinten, zu weit aussen).



    Danke + Gruß aus München,

    Markus

  • Hallo zusammen,


    ich stehe vor der gleichen Frage und werfe hier nochmal das

    Slingshot Wizard mit dem HoverGlide V3 in den Ring.

    Der Vorteil wäre es passt in den Kofferraum.

    Die Beschreibung hört sich ja toll an.

    Kennt jemand das Teil?


    VG

    Arno

  • Danke für die Antworten.


    User5120: Den Fanatic Blast 130 hatte ich auch schon im Auge. Aber wie ist das da mit dem Abheben ?

    Ich fahre zwar gerne schnell, aber beim Fliegen lernen eher erst mal langsam ... daher brauch ich erst mal kein Race-Foil.

    Eher was was kontrolliert + langsam abhebt.

    Wie machst Du den Takeoff beim Blast ? Da sind die Fussschlaufen wieder relativ weit aussen, weit weg vom Mast.

    Vermute daher es ist nicht die Methode 'vorder Fussschlaufe rein + hochziehen' ?


    @Arno: kürzere Bretter gibt es ja ne Menge inzwischen. Wenn die mal fliegen wäre mir die Größe egal. (Abgesehen vom Transport und Lagerung). Allerdings hab ich ungern kalte Füsse ... hier gabs jetzt bereits 2 gute Walchensee-Tage im Februar ... brrrr ... 130 L sollten es schon sein ...


    Was 'normale Foil-Ready' Bretter betrifft: Tabou Rocket 133 plus ... auch mit Foil-Ready-Box ... aber fliegt es auch ... ?

  • noch zum Patrik Slalom 85 cm ... Breite passt. Allerdings hab ich inzwischen ne Abneigung gegen Slalom-Boards ... revierbedingt ... wenn es richtig kachelt sind die super, aber wann tut es das schon hier ? ... die weit aussen liegenden + sonst keine Schlaufenoptionen bewirken bei mir eher Zehenprellung und man versaut sich das Angleiten mit der Ferse im Wasser ... daher eher Patrik F-Race 85 ...


    Aber für die Dinger muss erst im Lotte gewinnen fürchte ich ... :)

  • was genau ist denn das für ein RRD Foil ? Hab da gelernt gäb 3 Kategorien ... Freestyle, Freeride und Race ... absteigende Wing-Größe in der Reihenfolge ... andersherum größere Bretter ...


    Was z.B. gar nicht ging war der 150L Frühgleiter X-Fire mit 95 Breite + das Fanatic Flow Foil 1250. Hab das paar Mal versucht am Walchensee mit 8m2. Aber da ging kaum was ... zieht ne Mörder-Welle hinter sich her + scheint auf dem Wasser zu kleben. Vermutlich aber auch zu wenig Wind an den Tagen.

    Mit viel Hüpfen und Pumpen fliegt man dann, aber eher kurz ... vermute weiterhin das Wellen hilfreich sind beim Abheben ... war auf Rhodos so .. da kommt Luft unters Brett

  • Hätte den Blast auch als Kombi-Board empfohlen - wenn man eben noch Windsurfen gehen will/wird.

    Ansonsten PD Foil-ride aus meiner Sicht empfehlenswert für einen reinen Foiler.

  • Grundsätzlich sind die dedizierten Foilboards einfach schöner zu fahren.

    Ich habe jetzt die ein oder andre Kombi gefahren.

    Altes Formular mit Starboard Supercruiser- fühlt sich komisch an, eiert um die Längsachse.

    Patrik Slalom AI 130l 80breit mit Starboard Supercruiser. Lässt sich ganz gut fahren, aber hinten eigentlich zu schmal, man steht noch zu weit über dem Foilmast, Fußschlaufenpositionen passen nicht so recht.

    FMX Feloce 125l Foil mit Supercruiser, lässt sich sehr gut fahren und kontrollieren, gemütlich zum Cruisen. Je nach Segel kann man schon auch mal Gas geben.

    FMX Feloce 125l Foil mit IQ Foil und 725 Wing geht super ab, will aber schon kontrolliert sein.

    Die restlichen Erfahrungen sind alles mit Racefoil und 91er / 100er Patrik Foil Comp.

    Aber ich bin jetzt nicht der Profi, Revier Walchensee Ammersee Lechstaustufe und Tegernsee. 87kg schwer.

    Ich habezwar noch andere Boards aber fahr eigentlich nur noch Foil

  • @Markus-München


    Ich denke Du solltest Dir Gedanken machen ob Du Leichtwindmaterial oder auch Kombimateial überhaupt noch benötigst wenn Du ins Foilen einsteigst.


    Bei mir war auch der Gedanke erst mal ein Foil zusammen mit JP SS137 zum ausprobieren.

    Habe ich zweimal gefahren dann kam letztlich ein Foilboard - Stingray 140 - her.

    Den SS137 bin ich seither nicht mehr gefahren. Einen X-Fire Lightwind 150 mit V8 in 9.4 hatte ich auch noch - wurde verkauft.

    Jetzt überlege ich ob ich den SS137 überhaupt nochmal fahren werde.

    Revier ist Walchi oder Gardasee.

    Also Situation wie bei Marli - hier oder Gardasee bei wenig Wind nur noch Foil.

    (Bin schon am überlegen mir neben dem Freeridefoil noch ein Freerace Foil zuzulegen :))

  • Markus,

    deine Erfahrungen mit diesen Foils wundert mich erst mal nicht, wenn du mit dem "Fanatic Foil mit den Winglets das H9 meinst. Das ist zwar recht klein, hat aber den Angriffspunkt des Frontflügels sehr weit vorne. Daher kommt es mit Standard-Slalaom und Freerideboards sehr gut raus. Ich persönlich finde, das es einen 85-Kilo Mann super ans Fliegen bringt.

    Wiege auch etwa so viel und bin es mit einem Exocet RS5.5 (126Liter) gefahren. Mit dem Fanatic fand ich den Mastfuß bei ca. 130cm vom Heck gut.

    Ich fahre jetzt mit dem gleichen Board das AFS Windfoil (Freeride) mit verschiedenen Flügeln und da müsste bei sehr wenig Wind der Mastfuß noch weiter hinter, aber unter 127cm geht Nichts. So muss ich aktiv rauspumpen und habe viel Druck auf dem hinteren Fuß. Bei mehr Wind ist dann Alles gut.


    Hast du

    den Mastfuß komplett nach hinten geschraubt?

    die hinterste möglich Fußschlaufenposition genutzt?

    die heinteren Fußschlaufen mal weggelassen, um deine Postion zu finden oder sie durch Slingshot Halbschlaufen ersetzt, damit du einfach reinrutschen kannst?

    den Gabelbaum ganz hoch gesetzt?

    ausreichend Schothornspannung gegeben?

    Den hinteren Flügel (Stabilizer) geshimmt, also durch Beilagscheiben o.ä. so eingestellt, dass er etwas nach unten zeigt? Dadurch bekommt das Gesamtsystem mehr Auftrieb.


    All das sind finanziell unaufwendige Sachen, die eine große Veränderung bedeuten können.

    Auch ein Dedicated Foilboard ist nicht automatisch optimal abgestimmt. Es kann sicher Vieles besser, aber auch nur für den, der ein bisschen Gespür entwickelt. Jede dieser Veränderungen bringt dich vorwärts, und wenn du nur danach weißt, dass es diese eine Maßnahme für dich nicht gebracht hat.

    Gerade der X-Fire Lightwind mit dem RRD-Foil muss eigentlich super funzen.


    Bin kein Foilexperte, habe aber in diesem Jahr schon 8 gute Foiltage an Ammersee, Starnberger See, Kochelsee und LLS zwischen 3,8 und 6,4 M².


    Gestern an der LLS war es interessant. Hab spaßeshalber ein 8er Segel ausprobiert und festgestellt, dass ich damit nicht früher rauskomme als mit 6,4. Mit dem 6,4er war ich immer am Fliegen, wenn die ganzen Racefoiler mit 7,8 auch am Fliegen waren. Bis auf einen: der hatte ein 7,8er Freeracesegel, 180 Liter Foilboard, Starboard Racefoil, alles perfekt abgestimmt, sehr viele Foiltage im Gepäck und ist immer geflogen. Toppmaterial bringt auch nur die Toppjungs vorwärts.


    Die meisten reinen Foilboards sind noch sehr teuer. Zum Lernen finde ich ein gebrauchtes, preisgünstiges Slaolmboard und einen großen Topf Epoxispachtel geeigneter. Die Nose hämmerst du eh ein paar mal kaputt.